Merkwürdige Antwort KK #.

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    • Merkwürdige Antwort KK #.

      Hallo,

      ich habe am Dienstag 27.10 meinen umfangreichen und sauberen Antrag persönlich bei meiner Krankenkasse abgegeben.
      Heute habe ich einen Brief von der Krankenkasse erhalten.

      Darin steht:
      "... Wir haben Ihre Angaben eingehend geprüft und unterbreiten Ihnen daher einen Behandlungsvorschlag. Im Rahmen der Integrierten Gesundheitsversorgung (IGV) bieten wir unseren Versicherten unter bestimmten Vorraussetzungen ein ganz besonderes Leistungspaket an.... Als Hauptbestandteil beinhaltet dies eine gewichtsreduzierende Operation (Magenschlauch oder Bypass) die im Universitätsklinikum XX durchgeführt wird".
      "Ihre Vorteile:
      - Auf eine Begutachtung über den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) kann bei Ihrer Teilnahme am IGV Angebot verzichtet werden
      - Ist eine Operation medizinisch begründet, werden Sie im XX operiert
      - Sie werden in etwa 14 Tage nach ihrer positiven Antwort an uns einen Termin beim XX erhalten. Eine abschließende Entscheidung, ob wir die Kosten einer gewichtsreduzierenden Operation übernehmen können, kann erst danach erfolgen".

      So! Jetzt gibt es viele offene Fragen meinerseits :laptop:
      • Ist dieses Schreiben positiv zu sehen oder ist das Standart? Der Sachbearbeiter hatte mich noch gelobt, wie ausführlich und sauber aufgestellt meine Mappe sei
      • Wieso soll ich in eine Klinik, die 550 km entfernt ist? Das würde für mich bedeuten: kein Besuch durch meine Familie nötig. Alle Nachuntersuchungen und Voruntersuchungen müssen dort statt finden? Wie soll und kann ich das mit meinem Job vereinbaren?
      • Kann es sein das ich in der Klinik als "Versuchsobjekt" benutzt werden soll?
      • Ist das Schreiben vielleicht eine "Falle"? Was passiert, wenn die Klinik in XX meint, ich benötige keine OP? Dann habe ich wahrscheinlich keinen Handlungsspielraum mehr...
      • Wie würdet ihr jetzt an meiner Stelle handeln?
      Kurz meine Eckdaten: BMI knapp 50, habe diverse Unterlagen von Orthopäde, Verhaltenstherapie, Psychologen, Frauenarzt, Schilddrüsen Probleme ausgeschlossen, Optifast 1 Jahr Bestätigung, Optifast Home Bestätigung, Weight Watchers Bestätigung, Fitnessstudio + Sportverein Bestätigung, ausführliches Motivationsschreiben etc.. Versuche seit 17 Jahren abzunehmen.
      Sorry für den langen Text :335:

      Die Krankenkasse erwartet jetzt eine Antwort, ob ich das Angebot annehmen, oder die Unterlagen zum MDK sollen... :hallo:
    • Hallo, :hallo:

      also da würden bei mir alle Alarmglocken klingeln. Streng genommen ist das ja Erpressung: Entweder Klink xx oder MDK. Das blöde ist,. dass auch ein positives Gutachten des MDK für die KK nicht bindend ist. Aber vielleicht antwortet noch jemand, der weiss, warum es solche Angebote gibt.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Lass mich raten...vorgeschlagene Klinik UKE und Krankenkasse BKK ALLIANZ o.ä. Die haben Verträge und schlagen das immer erstmal vor. Ist völlig legitim, wennst nein sagst geht der Antrag den Standartweg.

      Lg Schooferl
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      Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun. – Voltaire ...und genau darum muss ich jetzt was tun :waage:
    • Hallo, als erstes hätte ich mal den/die Bearbeiter angerufen was das soll.
      Hast Du denn keinen Adipositaschirurgen,wo Du schon in der Sprechstunde bist? Oder die Klinik,wo Du hin möchtest? Bei welcher KK bist Du denn?
      Ich finde das echt merkwürdig.
      Ich habe Anfang Juni einen Termin bei einemAC im KH ROW gemacht, dann meine Kasse angerufen und die haben mir grob gesagt was ich brauche und das habe ich jetzt zusammen und werde nach meinem3. Termin beim AC am 27.11.15 jetzt meinen Antrag stellen,er schreibt dann noch eine Stellungnahme für die KK und dann heißt es warten.
      Hoffentlich bekommst Du eine zufriedenstellende Antwort.

      Alles Gute.
    • Klar können sie das versuchen, vermutlich haben sie mit der Klinik besondere Konditionen vereinbart. Auf deutsch: sie kommen dort günstiger bei weg. Du hast freie Krankenhauswahl!!! Ich würde den SB mal anrufen und diesem klar machen wie wichtig es für dich und somit auch für den OP Erfolg ist, dass du die OP und die Nachsorge in einer Klinik in deiner Nähe machst. Und evtl. auch, dass du weisst, dass du in Deutschland freie Krankenhauswahl hast. Alles ganz freundlich und engagiert. :drueck:
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      • Anfang 2014 Höchstgewicht --- 185
      • Start präop. Flüssigphase --- 164,15
      • OP-Gewicht --- 156,55
      • Zielgewicht --- unter 75
    • Bist bei weitem nicht die erste mit dem Hamburg-Angebot. War schon mehrfach Thema hier. Ich weiß auch von einigen, die sich dagegen entschieden haben und wo auch so alles klappte.
      Was die sich Krankenkasse dabei denkt ist mir noch immer ein Rätsel. Kann mir nicht vorstellen das es wirklich günstiger ist.

      Simone
    • Wir haben bei uns 2 Teilnehmer/innen in der SHG gehabt, die bei der KKH Allianz versichert waren, die bekamen die gleiche Antwort wie Du.

      Eine hat sich tatsächlich in HH operieren lassen weil sie Angst hatte das sie
      sonst gar keine OP bekommt und die andere hat sich bei uns im
      Schwarzwals Baar Klinikum operieren lassen.

      Also geh zu Deinem nächstgelegenem Adipositas Zentrum und lass Dich dort beraten und betreuen.

      500 km zu fahren ist total schwachsinnig. :kopf: Was ist mit der Nachsorge? Dafür will und kann doch kein Mensch dann 500 km fahren.
      LG Raba


      Wenn es einen Glauben gibt der Berge versetzen kann, dann ist es der Glaube an die eigene Kraft. Maria v. Ebner Eschenbach

      Höchstgewicht 200,3 kg - OP Gewicht 180,0 kg - aktuell 92 kg. Tschakka, den Rest schaff ich auch noch

      kam ein UHU geflogen .108 kg Unterschied
    • Hallo ihr lieben,

      also ich habe natürlich ein AC, welches auch nur 7 km von meinem Wohnort entfernt liegt..

      Mir scheint es so, als würde meine KK dieses Schreiben tatsächlich als Standartschreiben herausschicken.

      Ihr habt mich jetzt darin bestärkt, das Angebot nicht anzunehmen. Denn mit meinem Job ist es nicht zu vereinbaren, die Vor- und Nachuntersuchungen in einer 550 km entfernten Stadt machen zu lassen. Außerdem könnte mich mein Freund und meine Familie in der Zeit nicht besuchen, was denke ich auch sehr wichtig für den Genesungsprozess ist.

      Ich habe ein nettes Schreiben gemacht und angekreuzt, das mein Antrag zum MDK soll. Außerdem rufe ich die Kasse morgen noch an.

      Drückt mir die Daumen
    • Hallo,

      ich finde das Vorgehen der KK nicht merkwürdig. Eine KK muss auch gucken, wo sie bleibt und sie werden mit der Klinik einen Vertrag haben. Wieso, weshalb, warum - dafür wird es gerechtfertigte Gründe geben.

      Du hast freie Arzt-Wahl, von daher kannst du dir natürlich auch die Klinik aussuchen. Dann solltest du den ganz normalen Weg gehen, in der Hoffnung, die KK handelt dann auch fair.

      Liebe Grüße
      Nicki
    • nicki32 schrieb:

      Hallo,

      ich finde das Vorgehen der KK nicht merkwürdig. Eine KK muss auch gucken, wo sie bleibt und sie werden mit der Klinik einen Vertrag haben. Wieso, weshalb, warum - dafür wird es gerechtfertigte Gründe geben.

      Du hast freie Arzt-Wahl, von daher kannst du dir natürlich auch die Klinik aussuchen. Dann solltest du den ganz normalen Weg gehen, in der Hoffnung, die KK handelt dann auch fair.

      Liebe Grüße
      Nicki


      Hallo Nicki,

      es ist ja nicht so, das mir die Kasse grundsätzlich etwas schenkt. Ich zahle monatlich einen ordentlichen Satz in dreistelliger Höhe.. Auch bin ich bei der KK seit Geburt versichert. Alle bisherigen Abnehmversuche (wie z.B. Optifast, Sport, Weight Watchers etc) habe ich aus eigener Tasche bezahlt und lag der KK somit "nicht auf der Tasche".

      Ich behaupte von mir, das ich fest im Leben stehe und Entscheidungen gut treffen kann. Jemand, dem diese OP alles bedeutet, und der vielleicht schon Hoffnungslos ist, nimmt das Angebot vielleicht aus Verzweiflung an. Das ist ja auch nicht weiter schlimm, 550 km einfacher Weg ist aber eine unheimliche Belastung.. Und eine Unterstützung durch Freunde/Partner/Familie vor Ort so kaum möglich.. Ich stelle mir gerade vor wie ich mit Problemen und großen Schmerzen 550 km weit fahren muss. Zudem scheint die Vorgehensweise ja nicht so weit verbreitet zu sein..

      Aber jedem ist die Entscheidung frei, ich gehe jetzt den normalen Weg.
    • Raba schrieb:

      500 km zu fahren ist total schwachsinnig. :kopf: Was ist mit der Nachsorge? Dafür will und kann doch kein Mensch dann 500 km fahren.

      Das ist doch genau der Punkt. Von meinem AC-Klinikum weiss ich, dass die ersten beiden Jahre Nachsorge in der Fallpauschale mit drin sind. Wer also auf die 6-8 Termine verzichtet, spart dem Krankenhaus bares Geld. Und diese Ersparnis können sich dann ja Krankenhaus und Krankenkasse teilen. Ganz abgesehen davon hat das UKE dadurch vielleicht durchschnittlich x Operationen mehr im Jahr, ergo mehr Umsatz und mehr Gewinn... eine klares Win-Win für beide Vertragspartner.
      Bei einer WHO würde ich ein ähnliches Angebot wohl annehmen, sofern man dabei eine ähnlich renomierte Klinik wie das UKE vorweisen könnte - beim Schlauchmagen hätte ich wohl auch auf mein wohnortnahes Krankenhaus bestanden.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • @ SweetKatie:

      ja, das ist doch völlig richtig, die Entscheidung so zu treffen. Ich versuche immer nur beide Seiten zu sehen und weiß, dass die KK damit halt auch gewisse Wege versuchen.

      Ich kann das völlig nachvollziehen. Ich habe ein Lipödem und ein positives MDK-Gutachten, welches die OP's bewilligt. Meine KK hat es aber abgelehnt. Die Liposuktionen stehen nicht im Leistungskatalog der KK. Also eine aus KK-Seite nachvollziehbare Argumentation. Auch ich zahle in die KK ein und bin verärgert. Aber es bringt mich nicht weiter. Ich erlebe derzeit solche kurriosen Dinge hier in Deutschland.
      Das System ist nicht verständlich. Man sollte immer versuchen, das beste daraus zu machen.

      Und das tust du ja. Wenn alle Fakten stimmen, dann wird die KK das auch bewilligen...so oder so.

      Alles Liebe
      Nicki
    • Rein hypothetisch....

      wenn Du dieses Angebot angenommen hättest und dir wäre eine notwendige Indikation zugesprochen worden, dann hättest du die Zusage der KK gehabt. Danach hättest du immer noch freie Krankenhauswahl...

      Denke dieser Vertrag steht rechtlich auf wakeligen Buchstaben. :neinnein:

      Drück Dir die Daumen
      lg
      Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Genau dieses Angebot hatte ich auch - für mich wären es 800 km gewesen. Hab mich freundlich für das Angebit bedankt, erklärt, warum ich so weit nicht fahre und geschrieben, dass mur das Angebot ja zeigt, dass sie, wenn meine Angaben stimmen, ja offenbar eine OP auch als notwendig erachten und ich deshalb einer Zusage erwartungsvoll entgegensehe. Und so war es auch (soweit ich weiss, sogar ohne MDK)
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013