Termine, Programme, Kosten?#.

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    • Termine, Programme, Kosten?#.

      Hallo zusammen!

      Ich war beim Infoabend zu meinem geplanten MMK. Ich fühle mich gerade noch etwas leer und verunsichert
      Ich werde mich, wenn ich mein internes Überlegungschaos geordnet habe natürlich im KH noch nach Alternativen erkundigen... naja, ich hätte einfach heute nicht das erwartet, was mich erwartet hat.

      Eigentlich dachte ich, es geht heute schon los. Aber es war nun erst einmal eine Infoveranstaltung, Beginn ungewiss, da die Zahl der potenziellen Teilnehmer noch zu gering ist.
      Das MMK soll als halbjähriges Optifastprogramm ablaufen. Das klingt ja alles auch toll und schlüssig, allerdings ist der finanzielle Aufwand doch enorm und auch der zeitliche Aspekt wiegt ziemlich schwer, da dieses Programm wöchentliche Treffen vorsieht.

      Ich weiß gerade leider überhaupt nicht, wie ich das finanziell und dann auch noch zeitlich einbauen sollte... aber was wäre die Alternative?

      Und ich frage mich auch, was passiert, wenn das Programm den Erfolg bringt, den es eigentlich verspricht? (Die Nachhaltigkeit möchte ich außen vor lassen!) Ist dann nicht die OP sogar (erst einmal) vom Tisch, wenn die Abnahme zu gut ist? Muss man dann erst wieder versagen? Nicht, dass ich mit Gewalt eine Operation möchte, aber selbstverständlich nimmt man in solchen Programmen ab, wenn man sie konsequent durchzieht. Aber was ist "danach"? Mein Schritt Richtung OP kommt nicht aus einer spontanen Laune heraus, sondern ist das Ergebnis meiner Erfahrungen und eingehender Überlegungen.

      Daher nun die Frage, wie liefen eure MMK ab? Hattet ihr ähnliche Programme? Wie viele Termine habt ihr wahrgenommen und welche Kosten hattet ihr?

      Hilflose Grüße, Socke
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      Das neue Leben hat begonnen!
      OP Schlauchmagen am 12.01.2016

      "When nothing goes right - go left!" :wird gut:
    • Hallo Stoppersocke,
      bevor Du Dich finanziell verausgabst, lies Dir die beiden Links aus meiner Signatur durch - dort steht alles, was Du wissen musst. Sinn, Zweck und Form des MMK und unter welchen Voraussetzungen Du dann eine OP bekommst.

      Dir alles Gute!
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Hallo Stoppersocke,

      ich kann deine Ängste komplett nachvollziehen. Vor allem die mit dem zuviel während des MMKs abnehmen.
      Ich habe kein Optifast Programm gemacht, das hätte ich mir auch gar nicht leisten können. Zum damaligen Zeitpunkt war ich Arbeitslos.

      Ich habe mich bei der Krankenkasse erkundigt, welche Ernährungsberaterinnen bei denen zugelassen sind. Habe mir vom Hausarzt eine ärztliche Verordnung für Ernährungsberatung ausstellen lassen und ein Rezept.

      Ich musste zwar in Vorleistung gehen, bekam aber die Hälfte nach Ende der Ernährungsberatung wieder zurück von der Krankenkasse.

      Ich hatte in 6 Monaten 7 Termine bei meiner Ernährungsberaterin. Manche Krankenkassen wollen aber, das du dich wöchentlich oder im 2-Wochen Rhytmus mit der Ernährungsberaterinn triffst. Das erfährst du am besten von deiner Krankenkasse direkt.

      Ansonsten hatte ich keine zusätzlichen Kosten. Da ich vorher schon im Fitness-Studion war und immer noch bin, rechne ich diese Kosten nicht an.

      Ach ja, ich habe mit meiner SHG noch einen NordicWalking Kurs gemacht. Aber auch den hat mir die Krankenkasse zu 80 % zurück erstattet.

      Bei meiner Ernährungsberatung ging es gar nicht um das Abnehmen an sich als Ziel, sondern vorrangig darum, die richtige Kombination von Nahrunsmitteln zu lernen. Das langsame Essen und gründliche kauen zu erlenen und das regelmässige Trinken. Meine Ernährungsberaterin muss ich dazu sagen, hatte aber auch schon Erfahrung mit dem MMK und wußte worauf es ankommt.

      Nur Mut! Du schaffst das!
      :laola:
    • Stoppersocke, ich habe grade gesehen, dass Du privat versichert bist - da greifen die "allgemeinen" Regeln nicht unbedingt. Was sagt Deine Krankenkasse denn zu dem ganzen Thema? Wie hoch ist Dein BMI?
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Danke ihr lieben! Ich bin mittlerweile auch zu dem Schluss gekommen, das Optifastprogramm nicht mitzumachen. Finanziell wäre es eigentlich auch gar nicht möglich. Keine Ahnung, ob Versicherung und Beihilfe zuzahlen würden, aber ich habe denen gegenüber schon den eindeutigen OP-Wunsch kundgetan. Jetzt mag ich auch nicht zurückrudern und das dann womöglich mit einer (kurzzeitigen) Abnahme aufs Spiel setzen.

      Tja, die KV... telefonisch habe ich leider 2 abweichende Aussagen zu den Voraussetzungen bekommen, deshalb habe ich vor 10 Tagen einen Brief geschrieben mit der Bitte um schriftliche Rückmeldung zu den Voraussetzungen. Ich habe meine ärztlichen Unterlagen direkt mitgeschickt mit der Bitte, mein Schreiben als Antrag zu werten, sollten die Unterlagen für eine Bewilligung ausreichen. Die Zusage der Beihilfestelle habe ich bereits.

      Ich wollte zweigleisig fahren und ein MMK starten, falls die KV doch so etwas sehen will.
      Aber nun weiß ich auch nicht, was ich jetzt machen soll :nix:

      Ach so, ganz vergessen, mein BMI liegt bei 47
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      Das neue Leben hat begonnen!
      OP Schlauchmagen am 12.01.2016

      "When nothing goes right - go left!" :wird gut:
    • Hallo Stoppersocke,
      hat denn das AC keinen Plan, wie das bei privat Patienten läuft?
      Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, damit dein Schreiben als Antrag durch geht und du direkt die Zusage bekommst
      Nix ist unmöglich :drueck:
      LG, Sola
    • Optifast hat bei mir die KKK bezahlt. Bist auf die Nahrungsbeutel. Die musste ich selber bezahlen, weil ich ja auch Essen hätte bezahlen müssen.
      Frag doch da mal nach.
      Pietro

      Wenn du den Geschmack eines Apfel erkennen willst, musst du hineinbeißen
    • Stoppersocke schrieb:

      Aber nun weiß ich auch nicht, was ich jetzt machen soll :nix:

      Auf Antwort der Krankenkasse warten und vor allem erstmal die S3-Leitlinien lesen.
      Das multimodale Konzept soll Dir natürlich bei der Abnahme helfen. Es fusst auf den drei Säulen Bewegung, Verhaltensmodifikation/Therapie und Ernährungsmodifikation zur gleichen Zeit. Die meisten Diäten umfassen nur ein oder zwei Säulen und/oder gehen über einen viel zu kurzen Zeitraum und legen Wert auf viel zu hohe Abnahme in kurzer Zeit.
      Erst wenn ein solche mehrsäulige Unterstützung über einen längeren Zeitraum erfolglos war kann man davon ausgehen, dass eine OP indiziert ist. Denn die OP soll die ultima ratio sein.

      Als erfolgreich gilt das MMK, wenn man mehr als 10% seines Gesamtgewichts in 6 Monaten verliert. Dann steht aber auch in den Leitlinien, dass das Konzept weiterzuverfolgen ist.
      Aber sobald Du rückblickend über die letzten 6 Monate weniger als 10% deines Gesamtgewichts abgenommen hast, giltst Du als gescheitert und darfst den Antrag stellen. Also ganz simpel gesagt: Du nimmst jetzt 15kg in 6 Monaten ab, relativ gleichförmig mit 2,5kg je Monat, verlierst dann aber in Monat 7-9 jeweils nur noch 500g. Dann hast Du in Monat 4-9 "nur" noch 9,5kg abgenommen und somit weniger als 10% und kannst den OP-Antrag stellen und er wäre auch zu bewilligen, zumal Dein Gewicht dann immer noch bei einem BMI von 41 wäre.
      Selbiges gilt natürlich auch wenn Du stagnieren oder gar wieder zunehmen solltest.
      Und wenn Du es ohne OP schaffst, umso besser.

      Zur praktischen Umsetzung: Nur Du weisst woher Dein Übergewicht kommt. Die wenigsten hier haben bereits eine richtige Verhaltenstherapie wegen ihres Essverhaltens gemacht und dabei wäre es so hilfreich für die meisten. Der Honeymoon nach der OP hält mit etwas Glück 1, 2 Jahre an - oftmals auch weniger. "Grasen" geht zum Beispiel schon nach 2-3 Monaten wieder. Natürlich gibt es auch reichlich adipöse Menschen die keine Verhaltenstherapie brauchen, aber zu welchen Du gehörst, kannst nur Du alleine wissen.
      Wichtig ist auf jeden Fall: je eher Du damit anfängst Dich professionell coachen zu lassen, desto einfacher wird es Dir nach der OP fallen.
      Die Anzahl derer, die wieder zunehmen ist weit über "Einzelfälle" anzusehen - denn Adipositas ist oftmals eine Krankheit, die sich zwar primär auf der Waage auswirkt, aber ihre Ursachen an ganz vielen Stellen hat, dementsprechend ist die OP auch nur ein Baustein - im Optimalfall das "i-Tüpfelchen" am Ende und nicht am Anfang.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Ich weiß, das MMK wird am Anfang der Wegstrecke oftmals als zu lange oder unnütz angesehen Stoppersocke.
      Die Erfahrung hat aber gezeigt, das die die Ihr MMK absolviert haben, in den überwiegenden Fällen auch die Erfolgreicheren sind auf Dauer gesehen.

      Hat also schon sein Sinn, ich schließe mich da Caprese an.
    • Mir geht es nicht um das MMK an sich. Es war ja meine Entscheidung, mich dafür anzumelden.

      Die Punkte sind vielmehr:

      Die Kosten: rund 2300 Euro, zwecks Erstattung will ich bei der Beihilfe nicht nachfragen, da dann womöglich die Kostenzusage für die OP hinfällig ist.

      Die Zeit.
      Ich gehe 35 Std/Woche arbeiten, pendle dazu noch 2 Stunden/Tag zur Arbeitsstelle. Bin 2 Abende/Woche beim Sport und 1 Abend beim Nähen (derzeit der einzige soziale Kontakt außerhalb von Arbeit/Sport, das mag ich nicht aufgeben)
      Das MMK in oben genannter Form bedeutet 1 weiteren Abend außer Haus. Das Treffen selbst dauert so wie ich das aus den Unterlagen entnehme gut 2 Stunden. Dazu 45 Minuten Anfahrt und 45 Minuten Heimfahrt.

      Ganz ehrlich? Das packe ich zeitlich nicht auch noch. Nebenher habe ich auch noch zwei Kinder mit 3 und 4 Jahren und mein Mann auch noch einen Nebenjob, der ihn an 1-2 Abenden in Anspruch nimmt.

      Ausruhen wäre auch mal toll, ich stehe sowieso durch mein durchgetaktetes Leben andauernd unter Strom.

      Das MMK muss doch auch anders gehen? Darauf will ich raus. Die Sinnhaftigkeit stelle ich nicht in Frage.
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      Das neue Leben hat begonnen!
      OP Schlauchmagen am 12.01.2016

      "When nothing goes right - go left!" :wird gut:
    • Warte doch erst mal auf die angeforderten Infos der Krankenkasse.
      Ich kann schon verstehen, das man, wenn man eh schon unter Zeitnot ist, nicht auch noch jede Woche für Optifast antanzen möchte. Zumal, es bringt wenig, wenn man nicht hinter dem Programm stehen kann. Aus welchen Gründen auch immer.

      Mich haben damals die 3 Monate Shakes echt abgeschreckt.

      Du weißt mehr, wenn du die Infos von deiner Krankenkasse bekommen hast. Und dann kannst du dir evlt. eine Ernährungsberatung in deiner Nähe suchen.

      Aber Zeit wirst du trotzdem aufwenden dürfen.

      • Ernährungsberatung
      • Bewegung
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      • diverse Arztbesuche für die Atteste
      • Endikrinologe
      • Psychologisches Gutachten mit einigen Terminen bei einem Psychologen