.. und wie ist es mit Schmerzen bei Schlauchmagen gleich nach der OP *mal_dran_häng*

Hi

also ich habe zwar einen Magenbypass aber vllt
habe ich trotzdem was nützliches für dich :)

Ich war 7 Wochen krank geschrieben, allerdings nur wegen schlechter
Wundheilung. Schlapp habe ich mich eigentlich nur im KH gefühlt.
Dachte ich ;) Ich war dann 2 Wochen nach der OP einkaufen und
ich war fertig, wirklich fertig danach ( waren insg. vllt 45 min
und ich hab nur den leichten Einkauf getragen und war müde für 10)

Tipp: Hör bloß auf deinen Körper und denke nicht ach das geht schon.
Wenn der Körper eine Pause brauch , dann brauch der die.

Ich hab das nicht so gehalten und musste mit der Konsequenz leben (Schmerzen, schlechte Wundheilung)

Sport: Ich habe vor der OP 4 Jahre lang im Fitti 3x die Woche trainiert, und zwar nicht schlecht würde ich sagen :)
Ich habe nach 8 Wochen ( als die Nähte endlich zu waren ;) ) wieder mit dem Sport angefangen, das jetzt 5 Monate her und
ich bin immer noch nicht wieder da, wo ich aufgehört habe. Ich hatte erwartet das es schnell wieder so geht wie früher, das
nicht der Fall. Aber es fühlt sich gut an, zu sporteln und sich einfacher zu bewegen

Tipp: Sobald du wieder darfst, würde ich mit Sport anfangen. Und wenn es nur was leichtes ist. Muss ja nicht gleich
der BodyPumpKurs sein. Je eher du anfängst , desto weniger Muskelmasse verlierst du und glaub mir die brauchst du :)
Sonst bist du immer ganz schön müde :)

Ernährung: Da habe ich leider keinen tollen Tipp, da habe ich selber genug Zweifel und Fragen
Außer : Denk an deine Supplementierung, das ist total wichtig :)

Für den Eiweißbedarf habe ich beim Institut Fresenius mir eine gratis Probe Fresubin schicken lassen.
Das waren 300gr und die habe ich immer noch :) Das Pulver ist geschmacksneutral und kann man
easy überall reinrühren. Nur nicht kochen, dann stockt es. ;) Einfach nach dem Kochen mit einrühren,
das klappt ganz gut. Viele nehmen das auch in ihren Kaffee. Da kommt einiges an Eiweiß zusammen.

Für kalorienfreie Getränke habe ich mir Bolero Drink Sticks bestellt, eine Tüte reicht locker für 2-3 l.
Die sagen zwar 1 für 500ml aber mir ist das viel zu süß :)

so ich hoffe das ein oder andere war für dich dabei =)
Viel Erfolg bei der OP

ach und wegen Schmerzen: Mir hat am Anfang die linke Seite sehr weh getan, aber sonst gings es.
Ich bin auch gleich wieder im KH rumgelaufen. Zwar wie eine alte Omi und nur ein paar Schritte aber
ich wollte ja schnell wieder nach Hause. Hat sich eher wie Muskelkater angefühlt, nicht schön aber man überlebt es :)

Huhu,

Das kann dir eigentlich keiner pauschal beantworten. Jeder hat andere Schmerzen und nicht jeder hat Komplikationen. Ich kenne viele, die nach 3 Wochen wieder arbeiten sind oder meine Freundin hat ohne Probleme nach der Entlassung die Whg vorgerichtet. Wobei das echt krass ist.

Ich esse 3 Hauptmahlzeiten und 2 EW Mahlzeiten als Shake (Kaffee und Spät)
Trinken ist und bleibt ein Problem. Ich trinke momentan viel Milchkaffee und etwas Saftwasser, denn ich sollte auf mind 1500ml kommen. Kann man bei mir aber vergessen. Bin jetzt gerade bei 500ml..

Krank geschrieben ist man solange, wie man eben braucht, das man auf kurs kommt. Der eine Monate und der andere nur 3 Wochen.

Zum Essen .... Gut gekaut, ist halb verdaut... 20-30 mal kauen, Zeit nehmen und ganz wichtig. Nicht zu würzig, zu süss, keine blähenden und fettreichen Speisen.
Aber nicht jeder geht aus dem KH raus und beginnt gleich mit relativ fest. Viele haben Flüssige Phasen auch nach der OP

Saftwasser im Mischverhältnis 300 Saft und 1200ml Wasser.
Keine Kohlensäure und am Anfang Portionen abwiegen. Auch wenn es noch so toll schmeckt. Aufhören, denn der Magen kann am Anfang auch reißen. Da auch erbrechen vermeiden.

Aber der Magen erzieht einen und er spricht wieder mit einem

Ganz wichtig ist die Nahrungsergänzung und ganz wichtig sind die regelmäßigen Nachsorgen und auch ganz wichtig ist sich bei der AC zumelden, wenn was nicht klappt... Muss ich mir auch immerwieder hinter die Ohren schreiben.

Fürs EW: Ich habe Fresubin und rühre dies überall unter. Es müssen auch keine fertigen Shakes sein. Ich mische Obst und Naturjoghurt, Buttermilch, Quark ect...
Oder auch mal Milch mit Kaba und Fresubin.

Das erste, was ich mir vor der vorletzten OP geholt habe, ist ein Einkaufstrolly. Ich brauche soviel Milch und Saft und das kann man nicht schleppen. 3 Monate nicht mehr als 5 kg.

Und man muss umdenken. Nicht zuviel einkaufen und dann wegwerfen. Lieber mehrmals kleine Mengen kaufen.

Bei Sport sollte man echt mind 6 Wochn warten und auch dann kein Bauchmuskeltraining, denn die innerlichen Narben brauchen mind 6 Monate um zuheilen

Baden erst, wenn die Narben komplett zu sind.

Danke dir Lorenzia. Ich arbeite dran :)

Das kann dir echt keiner sagen. Siehste ja bei mir, wie der Rattenschwanz immer länger wurde, aber mach dir nicht zuviel Kopf. Du bist sicher in den allerbesten Händen. Was ich dir noch ans Herz legen kann: Hab Geduld in der Klinik und lass dir Zeit, denn zuschnell entlassen, kann auch nach hinten losgehen. Aber leichter gesagt, als getan. Gehts einem annähernd gut, dann hält man es kaum noch aus in der Klinik.
Zuhause fällt man dann oft in ein Loch und ist total alle. Man schwankt und der Kreislauf spielt auch nicht so mit, aber dafür ist man krank geschrieben. Schön in Ruhe.

Und wenn etwas heute nicht klappt an Lebensmitteln kann man es immermal wieder versuchen. Bei mir gehen Nudeln außer Fadennudeln garnicht mehr und nach dem 3. Erbrechen lässt man es dann auch gut sein.

Du kannst auch schon viel vor deiner OP an Kostaufbaulebensmitteln einkaufen. Dann musst du nicht gleich einkaufen. Tassensuppen haben sich bewehrt, Saft, Tee, Milch und EW Präperate, Knäckebrot, Felinchen usw.

Egal wie es wird. Man kann noch so gut vorbereitet sein und es kann doch anders laufen. Ich drück dir die Daumen

@Moppellotte

Ich hatte nach Sleeve wenig Schmerzen. Dafür gibts Schmerzis. Nach Galle null Schmerzen. Jetzt nach den zwei letzten OP´s hatte ich Schmerzen, aber es gibt immer Schmerzis. Das schlimmste ist aber bei allen 3 Op´s das erste Aufstehen auf ITS. Machs gut Kreislauf... Aber auch dafür gibts manchmal vorbeugend ein Schmerzmittel
Kommt drauf an was es für Vor Op´s gab oder ob es die erste Bauch OP ist. Aber wichtig *Kein Held spielen*

moin meine Liebe.... Tipp des Tages...

MACH DICH NICHT VERRÜCKT

das geht alles von alleine... Schmerzen wirste keine haben, da man dir soviel Schmerzmittel gibt wie du haben willst... nimm dir ein Buch mit .. da du auf der Intensiv gähnende Langeweile erfahren wirst... lauf nach der op ein paar mal den Gang rauf und runter und du wirst sehen, wie gut es geht ..
nach der op Zuhause... Koch dir ne schöne Suppe vorab und friere sie in 150ml Beuteln ein : keine Fleisch nur Gemüse und so klein das es durch einen Strohhalm passt, kaufe Milch, wenn du das magst und Eiweiss... würde für die weiteren Wochen noch nix einkaufen... du hast die Produkte dann zu hause vor Augen und darfst sie noch nicht ess.. 4.Monat Babynahrung insbesondere das Fruchtpüree ist danach zu empfehlen... und der Rest ergibt sich von selber.. viel Glück
Gruß Michi

.. also ich habe schon oft eine Diät mit Babynahrung gemacht, da gibt es einige leckere Gläschen.

Finger weg von Babynahrung. Ihr habt Zähne und Babynahrung ist viel zugehaltvoll

Das haben die mir in allen 5 Kostaufbauphasen mehr oder weniger verboten. Babys brauchen die Energie und können noch nix anderes. Wir Erwachsenen können doch Brühe kochen und da Gemüse reinpürieren. Kartoffelsuppen ect.

Hier mal Mahlzeiten für nach der OP

Eintöpfe mit Möhren und Kartoffeln und ganz klein geschnittenes Geflügelfleisch
Kochklops in Dillsoße, Kartoffelbrei
Geflügelfrikassee mit Gemüse und Fisch
Fischfilet
Rührei, Spinat und Kartoffel
Fadennudeln oder andere kleine Nudeln mit Rinderbolognese
Kartoffelsuppe
Kürbissuppe
Milchgries
Haferbrei
Griesklöschen in Brühe
Gekochtes Rindfleisch klein geschnitten mit Gemüse und Kartoffel
Kartoffelgratin
Spinatauflauf mit Mozarella
Senfeier. Ei weich gekocht.

Das haben wir als Anregung bekommen.

Leider absolut nicht richtig. Ich hatte deutlich mehr Schmerzen als die Schmerzmittel stillen konnten. Und die gabs irgendwann nicht mehr mit dem Verweis auf "drohendes Kreislaufversagen" - soviel also dazu. Meine Hauptschmerzen waren aber im Rücken, nicht etwa im OP-Bereich. Aber die Zeit auf dem Tisch hat mich wirklich feddich gemacht.

GroßesUnheil schrieb:

Tassensuppen haben sich bewehrt,

Chemie ist eigentlich eher semi-optimal... gekörnte Bio-Brühe als Basis geht eigentlich genauso schnell ist gut zu dosieren und deutlich bekömmlicher.

Generell gibt es ganz viele mögliche Nebenwirkungen: Starke Schemrzen, Übelkeit, Unverträglichkeiten, Durchfall (Kopf-)Hunger, Kreislauf, Verstopfung, ein stark angeschwollener Magen... es ist mindestens genauso unwahrscheinlich dass man unter allem leidet wie das man unter nichts leidet.
Wichtig ist, auf die eigenen Bedürfnisse zu hören, unabhängig davon was im klinikeigenen "Standard-Schema" vorgeschrieben ist. Ich habe nach der OP ganz schlimmen Durchfall von Eiweißulver bekommen, ganz abgesehen davon dass ich sowieso nur Sachen mit 0kcal trinken konnte - selbst Milch hat sich verhalten wie Nahrung, d.h. nach 50mL war am Anfang Schluss und ich eine Stunde lang satt. Ich hätte mich eigentlich 4 Wochen flüssig ernähren sollen, hab mich dabei aber gar nicht wohl gefühlt. Also bin ich hergegangen und habe sehr schnell wieder gegessen. Joghurt, Quark, Ei, Leberknödel, Fisch, Geflügel....
Andere - obwohl sie bereits im Krankenhaus feste Kost bekommen, machen freiwillig eine Flüssigphase post OP einfach weil ihnen normale Schonkost nicht bekommt.

So als ganz grobe Richtlinie: Die gröbsten Nebenwirkungen sollten nach 6 Wochen passé sein. Mit dem Essen "klappen" sollte es so 4 Monate post OP - das hat bei einigen ganz gut hingehauen. Denn egal was die Ärzte erzählen: Es ist völlig unrealistisch, 2 Wochen post OP auf 70g Eiweiss zu kommen und setzt einen nur unnötig unter Druck. Das was geht und ansonsten bloss nicht stressen lassen. In den ersten Wochen post OP müssen nur zwei Dinge: Trinken (!) und Laufen. Wenn Essen mal nicht geht, dann geht essen eben mal nicht.
Unruhig werden sollte man nur bei starken Schmerzen oder wenn das Trinken plötzlich nicht mehr geht. Es gibt übrigens auch Operierte (wir hatten neulich eine im Krankenhaus) die ist nach quasi jedem Schluck Wasser seekrank geworden in den ersten Wochen, richtig speiübel war ihr. Hat sich dann auch gelegt, aber bis dahin hat sie sich mit Wackelpudding und Infusionen versorgt.

Doch: einen schlauen Tipp hab ich dann doch noch: keine Tomaten, keine körnigen Beeren (auch nicht im Eiweissshake), keine Körner post OP. Die Kerne können sich in die Naht setzen und das kann zu unschönen Entzündungen und Einwachsungen führen. Genaue Zeiten gibt es für die Empfehlung nicht, aber ich denke mit 6-8 Wochen post OP haut das ganz gut hin.

Wenn du mit Schmerzmittel gut eingestellt bist, dann musst du keine haben. Spiele nicht Held. Schmerzen erschwären die Heilung.

Bis auf meine Magenschmerzen habe ich keine mehr. Die narben zwicken ab und an noch, aber minimal. Bin jetzt 2 Wochen Post op und brauch keine Schmerzi mehr wegen Narben.