Wieviel Kohlehydrate und Eiweiss ?#.

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    • Hallo Caroline,

      ja, genau, Eiweißshakes über den Tag verteilen und immer etwas hochwertiges Öl mit rein. Wenn Du Dich nur von den Shakes ernährst, darf es auch gerne jeweils 1 EL sein, sonst kann der Körper das schöne, teure Eiweiß gar nicht gut aufschließen.
      Zur Ketose muss man folgendes sagen: häufig ist man in Ketose, aber die Stäbchen zeigen es nicht an. Die chemischen Indikatoren darauf sind sehr empfindlich, sobald die Packung etwas alt ist oder zuviel Licht oder zuviel Feuchtigkeit in Form von Luft drankommt...aus und vorbei. Ein guter Indikator sind Ehemänner und Freundinnen. Wenn die sagen, Du hast Mundgeruch oder riechst nach Nagellackentferner oder Farbe, dann bist Du wahrscheinlich in Ketose. Voraussetzung für Ketose sind ziemlich leere KH-Speicher und 70-85% gefüllte EW-Speicher. Ist der Eiweißspeicher zu leer, stellt der Körper auf Winterschlaf um und Du bekommst keinen Fuß mehr in die Pedalen. Sind die Eiweißspeicher zu voll (wenn Du zB nur einen großen Drink am Tag nimmst, denkt der Körper: prima, wozu den Stress mit Ketose, ich hab doch genug Eiweiß. Er weiß ja nicht, dass dann den Rest des Tages kein Eiweiß mehr kommt. Passiert bestimmt oft, dass man sich die Ketose in bester Absicht mit viel Eiweiß selbst zerschießt.
      Abgesehen davon ist Ketose kein Selbstzweck, sie entsteht nur, wenn wirklich alle Rahmenbedingungen stimmen, weil es auf biologische Sicht der letzte Ausweg für den Körper ist. Zu starke und zu lange Ketose führt zur Übersäuerung, eigentlich versucht der Körper da nämlich Energie aus überflüssigen Körperbestandteilen zu gewinnen, wenn man es sehr zugespitzt ausdrücken möchte. Extrem-Ketose-Jünger bekommen dann Wadenkrämpfe, Herzrasen und Dauergrippe, die meisten gönnen sich dann offiziell eine "Wettkampfpause".
      Also, locker bleiben und
      shake it, baby!
    • @Schnutzelchen,
      Super - jetzt habe ich das endlich auch verstanden! Wie das Ganze funktioniert. Ketose.
      Das ist ja dann für hinterher auch und insbesondere entscheidend!

      Welches Öl nimmt man da am besten dazu?

      Viele Grüße,
      Lorenzia

      .
      Nichts schmeckt so gut, wie sich Schlanksein anfühlt...
      Und das kann ich bestätigen: Traumgewicht erreicht! Fühlt sich großartig an!


      ... Nun nicht mehr so aktiv im Forum... Aber sicherlich noch ab und an dabei...
    • Hallo Lorenzia,

      wie gesagt, Ketose ist kein Selbstzweck und man kann auch ohne abnehmen.

      Welches Öl Du nimmst, ist reine Geschmackssache. Ich hatte es mal mit Leinöl... :kotzen . Solange es mehrfach ungesättigt ist und kaltgepresst, geht alles.
    • Naja, klingt aber spannend. Und dürfte richtig was bringen. Welche Mengen Eiweiß so ungefähr am besten? Nach-OP, meine ich.
      Und lässt sich das mit dem Riechen nach Nagellackentferner vermeiden? Okay, letzteres war ein Scherz. :zwinker:

      Viele Grüße,
      Lorenzia

      .
      Nichts schmeckt so gut, wie sich Schlanksein anfühlt...
      Und das kann ich bestätigen: Traumgewicht erreicht! Fühlt sich großartig an!


      ... Nun nicht mehr so aktiv im Forum... Aber sicherlich noch ab und an dabei...
    • ich denke, die Menge nach der OP hängt weniger vom Bedarf ab als vom Fassungsvermögen Deines neuen Magens. Hier in Berlin am MIC gilt wohl 2-3 Wochen Flüssig, ich werde da Minishakes machen (1 EL Pulver, 3 EL Wasser, 5 Tropfen Öl ???) und dann hilft nur austesten, wieviel drinbleibt.
    • Hallo Schnutzelchen,
      danke für die Info. Du scheinst von der Materie was zu verstehen und verzeihst mir hoffentlich, wenn ich Dich noch etwas mehr löchere.
      Es gibt ja inzwischen viele Spitzensportler, die nur noch in Ketose sind um während des Trainings und Wettkampfes auf die Fettreserven zurückgreifen zu können und somit viel mehr und länger Energie zu haben ohne auf Kohlenhydrate zurückgreifen zu müssen. Volek und Phinney haben darüber ein Buch geschrieben.

      Ich bin Diabetiker und kann mit Kohlenhydraten nix anfangen. Sobald ich welche esse, stockt sofort die Abnahme, BZ und Insulin geht hoch. Ich nehme keine Medikamente deswegen und kontrolliere es über das Essen.Trotzdem ist die Abnahme schwierig. Erst als ich jetzt Milchprodukte und Süßstoffe wegliess und jeden Tag auch Protein in Form von Bohnen, Fleisch und Fisch zu mir nahm, konnte ich endlich wieder etwas abnehmen. Daher finde ich den Hinweis mit dem Eiweiß über den Tag verteilt, sehr interessant, da mir jetzt auch aufgefallen ist, dass ich in dieser Phase Eiweiß über den Tag verteilt zu mir nahm.

      Also mit Leinöl hab ich es nicht so. Welche Alternativen gibt es noch? Macadamia-Öl, Erdnußöl, Walnussöl???? Wären das Alternativen?
      Und wenn Du die Minishakes machst, wie oft am Tag nimmst Du die dann zur Dir?
    • Hallo Caroline,

      danke für das Kompliment. Ich komme aus einer Ärztefamilie, oder um es mit Loriot und der wunderbaren Evelyn Hamann zu sagen: wenn ich operiere, essen wir auswärts :sister:

      Als Öl kannst Du nehmen, was Dir schmeckt, bzw was zur Geschmacksrichtung Deines Shakes passt. Erdbeershake mit Olivenöl stelle ich mir herausfordernd vor, Nussshake mit Walnuss ist bestimmt lecker. Wichtig ist nur die Qualität des Öls. Da es dann Dein hauptsächlicher Fettlieferant am Tag wird, sollte es was kaltgepresstes mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren sein.

      Die Minishakes habe ich noch nicht getestet, da ich noch nicht operiert bin. Aber das ist in der Tat eine gute Frage. Vermutlich werden es vier Mahlzeiten sein, vielleicht darf man dann noch etwas in kleinen Schlucken als Flüssigkeit anrechnen? Das muss wohl jeder mit seiner Klinik abstimmen. Ich will soviel wie möglich davon einbauen. Der Körper ist nach der OP sowieso auf Sparflamme, dann soll das Feuerholz wenigsten hochwertig sein.

      Wann wirst Du operiert?

      LG,
      Schnutzelchen
    • Hallo Schnutzelchen,

      ich bin schon operiert, vor genau einem Jahr. Leider lief so ziemlich alles schief und so gestaltete sich meine Abnahme etwas anders als normal. Innerhalb von 2 Monaten im Krankenhaus nahm ich 30 kg ab, dann noch ca. 5 kg im 3. Monat Krankenhaus und Reha und dann seit Ende Januar 2015 bis vor ca. 4 Wochen überhaupt nichts mehr. Saß zuerst mal im Rollstuhl, weil ich so schwach war und habe mich dann aber sukzessive erholt, bin aber immer noch nicht fit und habe noch einige gesundheitliche Probleme, die ich aber angehe.

      Als ich nun beim Arzt war, wurde bei einem Ultraschall festgestellt, dass ich immer noch Fetteinlagerungen in der Leber habe. Hab wohl mehr Muskel als Fett abgenommen. Mein erhöhter Eiweißkonsum mit Weglassen von Milchprodukten (und vermutlich auch Süssstoffen) ging es nun in den letzten 4 Wochen insgesamt 5-6 kg weiter runter. Da ich immer noch Schwierigkeiten habe, auf die empfohlene Menge an Eiweiß zu kommen und wegen der Fettleber will ich nun das Leberfasten machen, das mit Eiweißshakes, Salat und Gemüse gemacht wird. In diesem Zusammenhang fand ich Deinen Hinweis auf mehrere über den Tag verteilte Gaben von Eiweiß sehr hilfreich.

      Komme auch aus einer Arztfamilie :zwinker: , aber vermutlich wurde bei uns eher lecker (und viel) gegessen, als über den Sinn und Zweck von Ernährung zu reden