Mir geht es nach der OP psychisch schlecht #

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    • Mir geht es nach der OP psychisch schlecht #

      :(

      Hallo. Ich bin jetzt 6 Wochen Post op und eigentlich sollte ich glücklich sein. Aber irgendwie wächst mir Grad alles über den Kopf. Die Vergangenheit (Missbrauch ) kommt die letzten tage immer hoch. Eigentlich dachte ich ich könnte das mit der op abstreifen aber so einfach ist das garnicht. Und der gewohnte Kompensaor fehlt. Normal hab ich in solchen Momenten immer gegessen. Jetzt geht das nicht.. seid einer Woche bin ich immer wieder am heulen. Fühle mich einsam etc. Und hab so eine grosse Scham mit jemand darüber zu reden. Morgen will ich mich auf die suche nach einem Psychologen machen . Aber das dauert ja ewig.. ich hab schiss einen Nervenzusammenbruch zu bekommen.. hat jemand vielleicht ne Idee wie man aus diesem elendigen Loch raus kommen kann .. ich geh schon öfters spazieren höre Musik aber die Gedanken sind wie in den Kopf gehämmert.
    • Wenn du wirklich zusammenbrechen solltest - was ich dir nicht wünsche - kannst du auch umgehend psychiatrische Hilfe erhalten... Zöger die Suche nicht länger hinaus, das du einen Therapeuten brauchst wirst du nicht erst seit heut wissen - handle - für dich :friends:
    • Ein Termin beim Psychologen ist schon mal gut, denke ich.
      Es wäre toll, wenn Du zur Überbrückung jemanden hättest, dem Du Dich anvertrauen könntest.
      Mit so einer Problematik sollte man nicht allein bleiben,
      zumal Du jetzt das Gefühl hast, dass die Wellen über dem Kopf zusammen schlagen...
      Vielleicht kann Dir auch ein Seelsorge-Telefongespräch helfen?
      Such Dir etwas, was das Essen als Trost ersetzen könnte:
      Bewegung in der Natur, ein Hobby...etwas, das Dir Spaß macht und Dir gut tut.
      Alles Gute für Dich, ich wünsche Dir Kraft und Stärke! :friends:


      Höchstgewicht Juli 2013: 150,1 kg

      Gewicht vor Sleeve-OP: 141,9 kg

      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/132674/.png]
    • Guten Abend,
      du wohnst ja schon in einer größeren Stadt, da müsste es doch auch sowas wie Notfall Ambulanzen geben, wenn du glaubst es geht nicht mehr. Weil auf einen Termin warten, könnte schwierig werden.

      Leider kann ich dir so an sich nicht weiterhelfen. Gut gemeinte Tipps helfen da wohl eher nicht und wenn etwas im Kopf rum geht, geht das nicht weg weil man sich sagt es soll jetzt weg gehen

      Liebe Grüße Jenny
      01.09.2015 OP Vorbereitungsgespräch MIC
      07.09.2015 OP Schlauchmagen MIC Startgewicht 102,9Kg
      20 Monate Post OP - 46,7 Kg :freu: :freu:
    • Hallo manuelama :hallo:

      Schade, dass es Dir gerade nicht gut geht, sollte die OP doch für alle ein Blick nach vorne sein. :troest: Bitte guck nicht nach hinten, denn daran kannst Du nichts ändern. Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan. Wenn alle Stricken reißen, ist eine VT sicherlich eine große Hilfe bzw. ein erforderlicher Schritt, um die Vergangenheit zu bewältigen. Da wir aber in Deutschland wohnen, ist es nicht ganz einfach, schnell kompetente Verhaltenstherapeuten zu bekommen. Was aber tun, wenn man trotzdem schnell Unterstützung benötigt? Die erste Anlaufstelle wäre eine gute Freundin, welche Dir zuhört und mit Dir gemeinsam Dinge macht, die Dir/Euch Spaß machen. Weiterhin wäre es für Dich persönlich gut, ein Motivationsalbum zu erstellen. Natürlich geht dies auch am PC. Male Dir bildlich aus, was Du nach erfolgreicher Abnahme bzw. auf dem Weg dorthin machen möchtest. Suche Dir einen "gesunden" Ersatz für die Situationen, wo Du bisher gegessen hast. Ein schönes Buch lesen, Deine Lieblings-CD hören, sparzieren gehen, mit Freundin telefonieren etc. Vielleicht möchtest Du auch eine ehrenamtliche Arbeit übernehmen? Aber hier bitte genau überlegen, ob Dir das nicht zu viel wird, denn sonst ist Niemanden geholfen.
      Professionelle Hilfe findest Du bei der Diakonie. Dort stehen Dir Therapeuten für unterschiedliche Probleme zur Verfügung. Dies ist sicherlich keine Dauereinrichtung, aber eine Überbrückung, bis Du einen geeigneten Therapieplatz gefunden hast. Eine weitere Möglichkeit wäre eine übergeordnete Stelle. Hier in Mittelfranken ist es der Krisendienst Mittelfranken. Dort kannst Du ebenfalls kostenlos anrufen. Es sind sehr nette Therapeuten am anderen Ende, die Dir zuhören und gute Tipps geben. Auch wenn der Kontakt "nur" am Telefon ist, er hilft Dir, wenn es "kritisch" wird. Es ist noch nicht lange her, wo ich selbst froh war, dass es diese Einrichtung gab. Selbst in der Nacht kann man dort anrufen und sich Hilfe holen. Man muss nur die Kraft haben, diesen Weg zu gehen. Wie sieht es mit einer Selbsthilfegruppe aus? Es gibt für (fast) alle Krankheiten und Geschehnisse Selbsthilfegruppen, wo man sich gegenseitig hilft und unterstützt.

      Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe, Du nimmst rechtzeitig professionelle Hilfe an, bevor das Loch immer dunkler und tiefer wird. Pass auf Dich auf. :friends:

      PS: Ich habe mir erlaubt Deine Überschrift abzuändern, da die User/Innen mit einem Negativ-Smilie nicht viel anfangen können und evtl. gar nicht weiterlesen, da sie nicht wissen, um was es geht. Ich hoffe, es ist für Dich o.k.
    • Es tut mir sehr leid, dass es dir so schlecht geht.
      Ich kenne das leider, denn auch ich hatte solche Probleme aus den gleichen Gründen (MB).
      Mit dem Unterschied, dass ich einen Therapeuten hatte zu dem Zeitpunkt.

      In vielen Städten gibt es eine psychiatrische Notfallambulanz.
      Auch die Telefonseelsorge halte ich für einen guten Hinweis.

      Und was auch möglich ist, die Notfallsprechstunde eines Psychiaters aufzusuchen, da musst du nicht Wochen oder Monate warten.

      Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und gib nicht auf! :tatschel:
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Guten Morgen!
      Ich hoffe, du hast dir Hilfe geholt und bekommst geholfen. Die Tipps der Vorschreiber waren ja schon mal gut!
      Es ist wichtig, dass du in therapeutischer Behandlung bleibst - die Veränderungen sind doch enorm und zum Teil auch belastend, bei deiner Vergangenheit bestimmt sehr schwer alles!
      Das viele Essen war zu etwas gut, irgendwas wurde kompensiert, runtergedrückt - wie auch immer...
      Ich wünsche dir alles Gute - sag doch mal Bescheid, ob alles soweit ok ist.
      Viele Grüße
      Kerstin
    • Oh, das tut mir leid , klingt nach posttraumatischem Belastungssyndrom . Mit dem vielen Essen wurde alles gedeckelt.
      Es ist das beste, dass du , wie alle hier schon geschrieben haben, therapeutische Hilfe bekommst .

      Kenne auch jemanden , sie hat Wochen nach der OP Heulkrämpfe bekommen und mit Hilfe eines Therapeuten alles aufgedeckt und verarbeitet.

      Ich hoffe du bekommst schnell Hilfe ! Alles Gute ! Hoffe du kannst es als Chance sehen , alles zu verarbeiten und zu beleuchten und in ein leichtes Leben gehen ! Ich wünsche es dir sehr !
    • Hallo vielen lieben dank für eure super Tipps . Ihr habt mich sehr beruhigt. Versuche alles umzusetzen. Hab am Freitag einen Termin beim Psychologen. Hab mir pflanzliche beruhigungsdragees gekauft . Und versuche mich auf die positiven Seiten des Lebens zu konzentrieren.
    • Du solltest darüber sprechen.

      Wenn du deinen Kummer weiter in dich hineinfrisst, gehst du total dran kaputt.

      Wie du schon selbst sagtest, hast du früher mit Essen kompensiert. Das hab ich auch gemacht und auch ich hab die Erfahrung machen müssen, dass ich nun in der "viel zu heißen Badewanne" sitze und kein "kaltes Wasser" mehr zulaufen lassen kann. Strenggenommen bin ich durch die OP bzw. durch den Entzug des Kompensators zum ursprünglichen Problem gekommen.

      Ich halte nichts von "Ablenkungsmanövern", da sie das Problem nicht lösen sondern nur zeitlich verschieben. Ich finde es 1000 x besser, das Geschehene aufzuarbeiten und abzuhaken.


      Eine stationäre Therapie - gerade jetzt, in der Anfangszeit - könnte auch hilfreich sein. Dort wärst du einerseits psychologisch betreut, hättest Austausch und kämst andererseits auch ein bisschen zur Ruhe.





      Vielleicht kannst du dich einer Selbsthilfegruppe anschließen?!



      Ich wünsche dir alles Gute!


      Elisa
    • Ablenkungsmanöver finde ich aber hilfreich , denn genau das macht die Psyche doch schon von selbst , damit man nicht durchdreht . Man verdrängt . Nur irgendwann geht das nicht mehr und kommt hoch .
      Natürlich muss darüber gesprochen werden und therapiert werden . Homöopathische oder pflanzliche Mittel können erst mal helfen , gegen Angst, Nervosität etc .

      Ich finde es gut, dass du schon einen Termin hast für dein Erstgespräch ! Ich wünsche dir alles gute für die Therapie ! Kann nur besser werden !
    • Hallo ... mir geht es wieder besser .. Danke das ihr danach fragt. Ich bin direkt zu einer Beratungsstelle für missbrauchte Frauen und wurde gleich von einer netten Psychologin aufgegangen. Und kann weiterhin bei ihr Therapie machen. Schon komisch was für Dinge man tut um andere Dinge zu verstecken bzw sie zu ertragen. Ich hoffe ich hab nicht zu viel von meinem schlechten verhalten zu mir selbst meinen Kindern vererbt die ich seid 11 Jahren alleine erziehe. Falls doch ist es hoffentlich früh genug um die Notbremse zu ziehen
    • Hallöchen,

      bin gerade über Deinen Thread gestolpert und von dem Thema eingenommen.

      Ich hoffe, Du konntest Dich einigermaßen stabilisieren und hast die Feiertage einigermaßen überstanden?

      Bei mir hat es nach einem erfolgten Zusammenbruch eine Reha und eine Langzeittherapie gebracht.
      Nach Abschluss der PT habe mich wie ein neuer Mensch gefühlt und auch mein Umfeld hat die Veränderungen deutlich positiv bemerkt.

      Erst zwei Jahre nach Ende der PT habe ich den endgültigen Entschluss zur OP gefasst, da ich meinen Schutzpanzer nun wohl nicht mehr brauche.
      Im Rahmen des MMK bin ich aber konstant in PT zur Unterstützung. Bin mir halt auch nicht sicher, was das fehlende Essen bei mir doch noch auslöst.

      Du wirst das schaffen und hast die richtigen Schritte gemacht. Das wichtigste ist getan, Du hast Dir Hilfe gesucht.
      Welche Hobbies hast Du außer Deinen Rackern?

      LG,

      Iris
      Start MMK 03.06.15
      Antrag bei der KK seit 15.12.15
      Genehmigung KK am 09.02.16 nach Widerspruch
      Magenbypass am 08.03.2016
      Start MMK 156 kg, Stand OP 142 kg, aktuell 113 kg