Empfehlung für 65-jährige gesucht...

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Empfehlung für 65-jährige gesucht...

      Also, ich hab ja seit Februar meinen Schlauchmagen und bin damit und mit den Ergebnissen sehr zufrieden.

      Allerdings gibt es da noch meine Mutter (65 Jahre), die erhebliches Übergewicht hat. Durch früheren Leistungssport ist mind. ein Knie so kaputt, dass sie jetzt also nur noch langsam durch die Gegend humpelt und dadurch auch ihre eigentlich noch nicht (?) geschädigte Hüfte total überlastet. Dazu kommt Rheuma. Außerdem belastet sie das Übergewicht (ich hab keine genaue Zahl, aber ich schätze den BMI auf ca. 42 bis 45) natürlich auch psychisch. Andererseits ist sie nicht der Typ, der überhaupt jemals etwas ändert.

      Wozu kann man ihr sinnvollerweise raten? Magenballon, damit wenigstens ein bischen Gewicht runter geht? Man muß dazu sagen, dass sie sich schon quasi jahrzehntelang nicht bei einem Arzt hat blicken lassen. Also ich würde jetzt davon ausgehen, dass alles, was viele Arztbesuche involviert, für sie nicht in Frage kommt.

      Kann man (ich?) ihr überhaupt irgendwie helfen? Ich würde mich so freuen, wenn sie wieder etwas fitter wird... Aber es ist schon ein Drama, sie davon zu überzeugen, dass mit ihrem Knie was passieren muß...
    • hallo reha111
      vielleicht begleites du deine mutter mit zu den besuchen zum arzt...ich bin zwar erst 56j. und habe mir vor 6 wochen einen bypass legen lassen und mitlerweile 20kg abgenommen...mir hat es sehr geholfen das gewicht zuverlieren, ich weiß das das ein langwierieger prozess ist aber es lohnt sich, ich sollte eine neue hüfte bekommen weil die schmerzen nicht mehr erträglich waren und nun ist schon fast alles wieder gut....mit ein wenig sport und vielen spaziergängen brauche ich keine hüft-op...also warum sollte deine mutter nicht auch geholfen werden...lasst euch beraten was für sie das beste ist...viel glück :positiv:
      Nicht jeder Tag ist gut aber es gibt etwas Gutes in jedem Tag :freu:

      Oktober 2015---->>>104kg :evil:
      Oktober 2017---->>>>58kg :positiv:
    • Hallo Reha111,

      nimm Deine Mutter doch mal mit zu deiner AC-Nachsorge. Da lernt sie den Doc kennen, sieht, dass alle anderen vor Ort ähnliche Probleme haben wie sie.
      Wie steht sie denn zu Deiner Abnahme? Das sollte doch vielleicht auch die Hoffnung in ihr wecken?
      Allerdings mußt Du mal in die Richtlinie schauen und den Arzt befragen, ich glaube, da gibt es eine Altersgrenze (aber sicher auch Möglichkeiten, diese außer Kraft zu setzen mit der richtigen Begründung).
      In meiner SHG ist ein älteres Ehepaar, ich würde auch so Anfang 60 schätzen, die haben das im Abstand von drei Monaten machen lassen und sind sehr glücklich mit der Entscheidung und den Ergebnissen.

      LG,
      Schnutzelchen
    • Nix zu machen. Ich muß ihr alles 'vorkauen'. Von selber macht sie Null.
      Wäre sie nicht meine Mutter, würde ich sagen, weißt Du was, wenn Du
      nicht aus dem Quark kommst, dann eben nicht. Sie ist aber meine Mutter
      und irgendwie hänge ich an ihr:-))

      Eine wirkliche Adipositas-OP
      wird sie niemals machen lassen und ich bin auch nicht sicher, ob das mit
      65 noch so viel Sinn macht? Eine Vollnarkose birgt bei älteren
      Patienten auch ein erhöhtes Demenzrisiko. Ich weiß, dass sie für die
      Knie-Sache (wenn sie das denn machen lässt) auch eine Vollnarkose
      bekommt, aber trotzdem...

      Meint ihr, dass ein Magenballon Sinn
      macht? Ich meine, sie ist Selbstzahlerin und das würde hoffentlich
      zumindest zu 20 kg weniger Gewicht führen, was ja vielleicht auch
      erstmal hilft. Und es ist kein Rieseneingriff. Ich habe diese Dinge mit
      ihr schon mal 'zartfühlend' besprochen. Sie schien einem Ballon nicht so
      abgeneigt. Ich bin der Ansicht, dass irgendwas passieren muß, auch,
      wenn es nur kleine Schritte sind.
    • Deine Mama ist geistig noch voll da?
      Wenn ja, musst Du vielleicht einfach ihr die Entscheidung überlassen.

      Unterstützen wenn Sie es möchte und ansonsten einfach den Gelassenheitsspruch anwenden.

      Vom Magenballon halte ich persönlich wenig.

      Das Alter Deiner Mutter wäre kein Ausschlusskriterium.

      Vielleicht könnt ihr mal zusammen auf ein Symposium gehen.
      Da lernt man in einem anderen Rahmen sehr viel und bekommt einen völlig anderen Zugang zu dem Thema.

      LG
      Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Natürlich hat eine Narkose immer ein Risiko.
      Aber daß eine Narkose im Alter ein erhöhetes Demenzrisiko hat,stimmt nicht.
      Es ist nur so,daß wenn jemand bereits dement ist,sich das durch die Narkose vorrübergehend verschlechtern kann.
      Das nennt man ein s.g. Durchgangssyndrom.
      Aber eine Demenz auslösen tut keine Narkose !

      Ich persönlich halte von einem Magenballon auch nicht viel.
      Das ist ja auch nur eine vorrübergehende Lösung.Der kann ja nicht ewig drin bleiben.
      Und danach geht das Drama wieder von vorne los.

      Bei uns in der SHG sind übrigens viele Frauen in dem Alter Deiner Mutter mit Bypass und Schlauchmagen und alle sind glücklich damit.

      Also ich würde auch versuchen,sie mal zum Arzt mitzunehmen.Vielleicht nimmt ihr das ja dann die Angst und läßt sie überzeugen,was zu unternehmen. Was auch immer ...

      LG Petra
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/133475/.png]



      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Rhea111 schrieb:

      Ich meine, sie ist Selbstzahlerin und das würde hoffentlich
      zumindest zu 20 kg weniger Gewicht führen, was ja vielleicht auch
      erstmal hilft.

      Ja und nein. Problem ist: Der Magen dehnt sich wieder aus, Du kannst am Ende der Tragezeit mehr essen als zu Anfang. Wird dann der Magenballon explantiert hat deine Mum einen noch größeren Magen als zuvor. Deshalb ist es okay wenn man direkt im Anschluss eine AC-OP bekommt hat aber oftmals wenig dauerhaften (!) Erfolg, wenn es als einzige Maßnahme gemacht wird. Ist schwierig.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Nein, soweit ich das beurteilen kann, ist sie nicht dement. Nur furchtbar 'träge', und damit meine ich auch ihr Verhalten an sich. Sie sitzt schon ihr ganzes Leben lang Probleme einfach aus. Mein Vater beleidigt sie dauernd wegen ihres Gewichts und ihrer Unsportlichkeit, aber sie reagiert max. beleidigt, während ich schon längst die Schlösser ausgetauscht hätte, mit ihm auf der Straßenseite der Tür, wenn nicht Schlimmeres... Aber das mal nur so am Rande, das machen die schon seit 40 Jahren so, ich ignorier das mittlerweile meist.

      Ich fürchte nur, dass es irgendwann nicht mehr so einfach geht, das alles einfach auszusitzen. Für mich steht zumindest fest, dass das Gewicht irgendwie runter muß, damit Knie und Hüfte nicht noch weiter geschädigt werden. Mehr Probleme hat sie, soweit ich weiß, nicht. Normaler Blutdruck und kein Diabetes. Vielleicht muß sowas erst passieren, bevor sie aufwacht. Ich habe allerdings den Eindruck, dass sie sich ziemlich aufgegeben hat. Wenn ich keinen Druck mache, passiert gar nichts.
    • Ich habe das selbe Problem mit meinem Bruder 160 Kilo. Er hat schon eine Atemmaske usw...ich habe alles versucht...ich selber habe trotz Rheuma, zwei kaputten Knien und Vieles mehr 65 Kilo (bin über 50)abgenommen ganz alleine und dachte vielleicht kann ihn das anspornen. Ich habe es nach drei Jahren aufgegeben. Seine Worte: Wenn ich schon mal sterbe, will ich mich zu Tode fressen . Also es ist wie bei einen Alkoholiker. Wenn der nicht selbst den Willen aufbringt und ganz ganz wirklich vom Alkohol weg will, dann kann man sich den Mund fusselig reden, es nutzt nichts. Wenn du merkst es geht dir an deine Kraft irgendwann, bzw zieht dich runter dann solltest du so schwer es auch bei der eigenen Mutter fällt, dich nicht mehr damit belasten Deine Mutter ist erwachsen und jeder Mensch für sich selber verantwortlich, für Dinge die in seiner eigenen Hand liegen. :friends:
    • Liebe Rhea,

      so leid es mir tut, aber ich denke du kannst da nicht wirklich viel machen. Wenn deine Mama so phlegmatisch ist, alles mit sich machen lässt und höchstens mal beleidigt ist, dann wirst du das selbst durch dein gutes Beispiel und mit deiner Abnahme nicht ändern können.

      Es sind eben ihre Charakterzüge, die sie schon über 60 Jahre hegt und pflegt.

      Es muss von ihr selbst kommen, da kannst du dir den Mund fusselig reden. Vielleicht erreichst du damit eher noch das Gegenteil. Denn wenn mich jemand z.B. in eine bestimmte Richtung stupsen will, dann kannst du damit rechnen da ich dann erst Recht in die andere Richtung renne. Auch wenn es doof ist.

      Manche Menschen können halt nur schwer aus ihrer Haut raus.

      Mit dem Magenballon muss ich zustimmen. Das selbe wäre eine Endobarrier (Schlauch im Darm) Beides sind Dinge die nur eine gewisse Zeit im Körper bleiben, danach müssen sie entfernt werden und das Problem beginnt meist von vorne.

      Evlt. ein Magenband wäre noch eine Alternative. Ein eher kleiner Eingriff, es wird nichts am Magen verändert und kann im Körper bleiben, sofern es nicht brüchig wird oder Sonstiges.

      Oh man, es tut mir leid das du da zusehen musst. :friends: Mein kleiner Bruder ist auch schwerst übergewichtig. Hat mit meiner Mama, meinem anderen Bruder und mir drei sehr positive Beispiele. Aber er findet immer wieder Gründe warum er jetzt gerade keine Zeit für das MMK. Mal war es die Ausbildung, jetzt ist das zweite Kind unterwegs. Alles nur vorgeschobene Gründe, aber das muss er leider selbst wissen.

      Alles was DU tun kannst, ist für deine Mama da sein, wenn sie Fragen hat.
    • Rhea,

      falls sie sich doch irgendwie überzeugen lässt: hier hat vor ein paar Tagen im Angehörigen-Forum jemand was vom Endbarrier geschrieben. Das ist so eine Art Magenbypass ohne vollumfängliche Operation. Vielleicht wäre das ja was.

      Ich finde es toll, wie Du Dich um Deine Mutter sorgst! Klar muss sie es am Ende selber wollen, aber man bleibt ja trotzdem Tochter.

      LG,
      Schnutzelchen
    • Liebes Schmutzelchen,

      der Endobarrier ist aber keine Dauerlösung. Er wird nach ca. 1 Jahr wieder entfernt und dann kann der Darm wieder alle Nährstoffe und Fette aufnehmen wie zuvor.
      In der Regel nehmen die allermeisten danach wieder ihr Gewicht zu, außer sie stellen ihre Ernährung wirklich dauerhaft um.
    • Endobarrier hatte ich für mich auch schon mal überlegt. Aber dafür hätte ich Diabetiker sein müssen, meine ich.

      Ich weiß, dass Endobarrier und Magenballon immer nur kurzzeitige Lösungen sind, aber ich würde dann einfach hoffen, dass es doch Klick macht und sie dann entweder anders isst oder wenigstens etwas Zeit gewonnen hat. Ich hatte jetzt mal ganz 'gemein' gerechnet, okay, sie nimmt damit relativ schnell vielleicht 20 kg ab und wenn sie Glück hat, braucht sie zwei, drei Jahre, bis sie wieder so viel wie jetzt wiegt. Dann eben der nächste Ballon, oder nochmal Endobarrier, oder was weiß ich. Wenn alles so bleibt, wie es ist, wird sie weiter zunehmen. Ich sehe sie bald mit Rollator und auf einem schnellen Weg bergab. Da sie nur ein abgebrochener Meter ist, auf den sich das Gewicht verteilt, würde sich das schon ziemlich auswirken (wie gesagt, den Gang auf meine Waage verweigert sie, und so hab ich keine genaue Zahl). Auch bei den 'großen' OPs gibt's keine Garantie, dass das Gewicht dauerhaft unten bleibt, auch, wenn es da schwieriger ist, wieder zuzunehmen.
    • Ja, das klingt für mich auch durch. Erst mal einen Einstieg, jedes Kilo weniger hilft. Wenn sich daraus dann die Bereitschaft zu einer dauerhaften Lösung/OP ergibt, umso besser. Aber nach dem was Du schreibst, wäre Deine Mutter ja auch mit 20 Kilo weniger schon etwas geholfen. Und manchmal ist es halt auch Teil der Therapie, den Patienten therapiefähig zu machen.
      Ich drücke die Daumen!

      LG,
      Schnutzelchen
    • Also die Einstellung zum Endobarrier kann ich nicht teilen, hatte ihn selbst, egal mit OP oder mit Hilfsmittel = Endobarrier ist der Sinn doch, daß der Mensch sich in seinem Eß-und Lebensverhalten ändert...also eine gesunde Nahrungsumstellung erfolgt, begleitet von einem unterstützenden Sportprogramm, wenn das nicht ( beim Endobarrier leider nur innerhalb der Tragezeit) funktioniert haben alle Formen versagt...denn Ausfälle gibt es ja bei den barriatrischen OP'S leider auch....alles meiner Meinung nach eine Sache der Disziplin und Motivation.....soweit zu dieser Diskussion

      Ich denke das Alter ist kein Ausschluss Kriterium, schränkt Deine Mutter aber doch sehr ein, zumal wenn ich es richtig verstanden habe die Motivation gleich null ist.

      Wie weit bist DU belastbar um mit ihr zu arbeiten bzw. sie zu begleiten, egal für welchen Weg sie sich entscheidet.

      Denke aber wenn die Motivation fehlt wäre sie nur gezwungener Weise bei der Sache und ob das gut gehen kann???

      Klar würde es mir auch mir der Seele wehtun meine Mutter so leiden zu sehen, aber wenn ihr Einsicht und die Motivation fehlt...nur mitziehen allein ist meiner Meinung nach das Ende schon vorprogrammiert. ....gibt es keine Freundinnen die sie motivieren können?
    • Rhea111 schrieb:

      Aber dafür hätte ich Diabetiker sein müssen, meine ich.

      Ja, um es von der Kasse bezahlt zu bekommen - für Selbstzahler steht der Weg auch mit dem Endobarrier ohne Diabetes offen. Es ist eben nur deshalb eine Kassenleistung bei Diabetikern, weil die Wirkung auf den Diabetes enorm ist, die Gewichtsabnahme aber nicht allzu hoch, also grade interessant für Leute mit einem BMI deutlich unter 40 - die sollen ja gar keine 40 oder mehr kg abnehmen, wollen aber trotzdem gerne den Diabetes los werden.
      Aus den selben Gründen wird der Ballon ja auch bei adipösen Menschen nicht übernommen - Langzeitwirkung für die Füße und Gesamtabnahme eher mäßig. Macht also nur Sinn, vor einer bariatrischen OP, wenn das OP-Risiko zu hoch ist.

      Selbst wenn Du Deine Mum zu einem Ballon überredet bekommst, sehe ich da noch ganz andere Probleme auf euch zukommen: Wenn der Patient nicht voll und ganz hinter dem Tool steht, wie soll er dann mit Übelkeit, Krämpfen, Erbrechen in der ersten Zeit und später dann immer wieder Mundgeruch und/oder Übelkeit umgehen? Das sind alles häufige und geläufige Nebenwirkungen des Ballons - ich weiß nicht, ob man die einfach so hin nimmt, wenn man nicht hinter der Sache steht. Vielleicht sucht sie dann die Schuld auch bei Dir, immerhin hast Du sie überredet?

      Ich denke, man kann einem anderen Menschen nur sehr begrenzt helfen, wenn der das nicht will - ist hart, aber in meinen Augen die Wahrheit. Du kannst Optionen anbieten, aber gehen muss Deine Mum den Weg selbst, Du wirst sie nicht tragen können.
      Mein Papa ist letztes Jahr mit 70 Jahren an den Folgen der Adipositas gestorben... ich weiss also leider, wovon ich rede.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Meine OP war mit 64 Jahren. Ich habe es nie bereut. Nur hätte ich es schon viel früher machen lassen sollen.
      Das Alter kann kein Hinderungsgrund sein.
      Pietro

      Wenn du den Geschmack eines Apfel erkennen willst, musst du hineinbeißen
    • ich werde Mai 2016 65 jahre alt und habe mich selber aus dem Sumpf gezogen, nicht mit einer OP - sondern mit Ernährungsumstellung, habe dazu keinen Arzt gebraucht
      meine Kniegelenke waren damals 2012 beide bereits kaputt, ich hatte Diabetes u.s.w
      zu meiner Vorgeschichte, ich war seit meinem 8. Lebensjahr übergewichtig und niemand hat jemals erwartet das ich mich plötzlich halbieren könnte
      deine Mutter muß selbst aktiv werden sonst ist alle Mühe umsonst
      01.07.2012 Ernährungsumstellung mit BMI 51

      27.01.2015 BMI 25,5 mein Traum war erfüllt
      2020 ich kämpfe wieder mit den Kilo´s
    • Ja, im Grunde haben alle Recht, die hier geschrieben haben. Ich glaube auch, dass meine Mutter die Dinge, die in ihrem Leben so schief gelaufen sind, durch essen und kaufen kompensiert. Sie kauft mir und meinem Sohn tonnenweise Klamotten. Oft Dinge, die wir gar nicht mögen/anziehen. Ich habe sie gefühlte 1.000.000 Mal gebeten, damit aufzuhören. Ohne Erfolg. Sie kauft auch Zeug wie Porzellan, Bücher, Schnickschnack, ich kann es gar nicht alles aufzählen. Ihre Mutter war genau so. Damals gab es ja Gott sei Dank noch kein Internet. Aber meine werte Großmutter hat wohl Otto und Neckermann mit ihren Schuh-Bestellungen (auch gerne in Püppchen-Größen...) groß gemacht:-))

      Ich weiß nicht, ob man meine Mutter noch stoppen kann... Die Lösung ist eigentlich ganz 'einfach'. Meinen Vater an die Luft setzen (sorry, Papa...), Knie machen lassen, abnehmen= glückliches Restleben. Meiner Ansicht nach gehört sie in Behandlung, aber das kann ich wohl vergessen. Ich weigere mich nur aktuell, das so hinzunehmen. Ich bin da eher der 'nüchterne/tatkräftige' Typ. Bei mir kommt irgendwann der Punkt, an dem ich meine Situation analysiere (meist, wenn ich mal ein paar Tage Ruhe/Zeit habe, sonst kommt man da ja nicht zu...), zu einer potentiellen Lösung komme und dann nicht wieder aufhöre, bevor das Problem aus der Welt ist. Von daher ist mir das Verhalten meiner Mutter vollkommen unbegreiflich, und ehrlich gesagt macht es mich auch wütend. Jahrelang hat sie rumgemosert, dass ich abnehmen soll. Hatte sie Recht mit und nun habe ich es getan (allerdings zugegebenerweise nicht wegen ihrer Rummoserei). Ihre Lage ist viel schlimmer, als es meine je war, aber sie ist vollkommen beratungsresistent. Ich könnte wirklich k....en.
    • Liebe Rhea,

      das ist auch total verständlich und macht Dich erst mal zu einer guten Tochter. Du kannst Deiner Mutter Angebote machen. Gutes Wissen um die Behandlungsmöglichkeiten hilft Dir vielleicht eines Tages, wenn Deine Mutter einen "hellen" Moment hat. Bis dahin kannst Du sie aber nur ermutigen, Druck sorgt im schlimmsten Fall dafür, dass sie sich abwendet, oder die Hürde zum "stimmt, Du hast recht" unüberwindbar hoch wird.
      Bei Deiner Mutter scheint erst mal der Weg das Ziel zu sein. Jeder Mensch bringt seine eigenen Wertvorstellungen, Erfahrungen und Lösungskompetenzen mit. Gerade die Generation unserer Mütter kann sich oft nicht aus einer dysfunktionalen Beziehung lösen, da hilft auch Druck nicht.
      Wenn Du aktiv werden willst, knöpfe Dir doch mal Deinen Vater vor und spiegele ihm, wie er Deine Mutter behandelt und mache ihm klar, wie schnell Du ihm die Bude ausräumst, wenn Deine Mutter das Signal gibt. Mehr als klar Stellung zu beziehen und für Deine Mutter im entscheidenden Moment (egal ob im Hinblick auf Ehe oder Gesundheit) da zu sein, wirst Du vorerst nicht machen können. Mehr liegt auch nicht in Deiner Verantwortung, Deine Mutter ist erwachsen und kann/muss selber entscheiden, wie sie lebt.