15 kg wieder drauf

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • 15 kg wieder drauf

      Hallo Ihr Lieben,

      meine Schlauchmagen Op ist nun 5 Jahre her.
      In den ersten 2 Jahren hab ich 60 kg abgenommen, dann in den letzten 3 Jahren 14 kg wieder zugenommen.
      Meine Portionen sind mal kleiner mal größer, aber ich nasche leider nach wie vor zuiel.
      Und ich arbeite im Service - da stehen den ganzen Tag die leckersten Sachen rum.
      Auch da kann ich mich schlecht beherrschen.
      Ein Umbau zum Bypass kommt für mich nicht in Frage.
      Ich habe vor im Januar Weight Watchers auszuprobieren.
      Im Februar hab ich dann einen Termin in der Klinik wo ich operriert wurde,
      aber viel Hilfe verspreche ich mir da nicht,
      denn die wissen von meinem Problem und die einzige Antwort die ich bekam - war - machen sie Diät.

      Ich fühle mich schlecht - wie ein Versager ......
    • Hallo :)

      Ich finde jetzt 15 kg in der Zeit nicht besonders schlimm, überleg mal was Du mal gewogen hast :positiv: Aber wenn Du wieder runter willst, dann musst Du Dich Doch am Riemen reissen. WW steht ja im Ruf gut zu funktionieren, aber eben dass man wieder zunimmt, wenn man keine Punkte mehr zählt. Dann bist Du wieder drin im Jojo-Modus, das wäre auch nicht gut.

      Wie wäre es denn mit einer Verhaltenstherapie ?
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Hallo Sprotte,
      ich glaube das geht vielen so, nur die Wenigsten reden offen darüber. Vielen Dank dafür, das hilft mir mal wieder darüber nachzudenken.

      Vielleicht hilft Dir ein bisschen Zahlen, Daten, Fakten:
      15 kg in 3 Jahren ist gar nicht so viel.

      Denn rein rechnerisch hast Du "nur" 100 kcal am Tag zu viel gegessen.
      100 kcal zu viel je Tag im Schnitt x 365 Tage x 3 Jahre = 15 kg zugenommen (7 Tsd kcal = 1 kg).


      Somit machst Du fast alles richtig und musst nur wenig korrigieren. Also eine Zeitlang wieder in den Modus Deiner damaligen Abnehmphase zurück, vielleicht etwas mehr Sport ... Ggf. Auch WW. Damit die Überflüssigen kg purzeln. Du weißt doch wie es geht.

      Du bekommst das bestimmt wieder hin, das Problem zu erkennen ist der erste Schritt in Richtung Lösung!

      Ich drück Dir die Daumen! :wird gut:

      Gruß
      Sabine
    • Ich bin nicht am Magen operiert und habe über 55 kg abgenommen. Ich muss jeden Tag mit mir kämpfen, um mein Gewicht zu halten. Überall stehen Leckereien rum und mal hier und mal da genascht und ruck zuck sind eins , drei oder fünf Kilos drauf. Ich glaube, das kennt jeder hier. Also kein Grund, dich sls Versager zu fühlen.
      Um wieder rein zu kommen hilft mir ein radikal Start mit Eiweiß shakes und leeren Kühlschrank und vor allem keine Leckereien auf Vorrat.
      Und wie Sabine es treffend schreibt , du bzw wir wissen ja , wie es geht. Erstmal den Anfang kriegen und los geht's.
      Ich kämpfe übrigens auch grade wieder. ...6-8 kg sollen runter.

      Viel Erfolg und liebe Grüße
      Klementine
    • :friends: Liebe Sprotte,

      ich sehe Dich nicht als Verlierer, es wird immer von 10% Zunahme in der Erhaltungsphase geredet und das ist realistisch.

      Du weißt woran es liegt, dann geh es an wie klementine sagte " Auf geht's" Verhaltenstherapie ist auch ein guter Ansatz. :interessant:

      Es bleibt ein lebenslanger Kampf gegen das Übergewicht, daran haben wir alle zu knabbern.

      Noch sind es " nur" 15kg an Deiner Zunahme, pass auf Dich auf und ich drűck Dir die Daumen das Du die Kurve bekommst.

      GLG Marlies :friends:
      :freu: Ziel erreicht, von Höchstgewicht 140kg auf 70kg. :freu: :wird gut: :freu:
    • Hallo Sprotte

      ist zwar blöd, aber auch kein Beinbruch. Willkommen in meiner Welt, kann ich da nur sagen. Ausser, dass mir selbst die Verschnaufpause Honeymoon versagt blieb.

      Seh ich auch so wie du: deine Klinik wird dir nicht helfen können, die OP ist durch, dein Sleeve hat seinen Job gemacht und nun bist du wieder am Start. Sagen im Grunde alle hier, deren OP schon länger her ist und es hilft auch nix, den Kopf in den Sand zu stecken.

      0ort hat recht: es ist alles noch im Rahmen und - viel wichtiger - korrigierbar. Bloss keine Diät, das sollten wir wirklich nicht mal mehr ansatzweise in Betracht ziehen! Geh auf Plan, führe ein Ernährungstagebuch und schaue mal, wo die Stolperfallen sind (ist ja bei jedem von uns anders). Und dann checkst du mal, an welchen Stellschrauben du ein bisschen drehen kannst, ohne gleich in irgendwelche Extreme zu verfallen.

      Lass mal (z.B. per BIA-Messung) deinen Grundumsatz ermitteln (die BMI-Rechner im Internet taugen alle nicht wirklich was), dann weisst du, womit du es zu tun hast und kannst deine persönliche Marschrichtung viel besser festlegen. Wenn du dir schon ein Korsett anlegen musst (mal bildlich gesprochen), dann doch bitte eines, was zu dir und deinem Leben einigermassen passt und dich nicht so sehr einengt, dass das Leben gar keinen Spass mehr macht.

      Und setze dir keine unrealistischen Ziele, mach langsam. 14 kg in 2 Jahren, das ist kein Weltuntergang. Dass es dich nicht glücklich macht, verstehe ich ... aber das kriegst du alles wieder hin. Nur mal so zum Vergleich: ich hab mir in 4 Wochen Urlaub 6kg angefuttert - ganz schön sportlich, was? Und nun fighte ich auch, das wieder wegzukriegen ... toll isses nicht, aber schaffbar.

      Geh wieder in die Spur, ohne zu hungern oder so'n Sch...... - du wirst sehen, dann geht es langsam aber stetig wieder in die richtige Richtung. Man kann sich auch über 100 - 200 g Abnahme pro Woche freuen, solange die Richtung stimmt, ist doch alles im grünen Bereich, oder?

      Ich wünsche dir einen schönen 3. Advent.

      Horrido!
      Chi
      +++
    • Hallo Sprotte :hallo:

      in meiner Signatur siehst du, wie es mir mit Schlauchi ergangen ist ... ich konnte zwar immer noch kleine Portionen essen, habe aber alle 1-2-3 Stunden etwas gegessen. Ich hatte viel Stress und redete mir ein, bei den winzigen Portionen ist es egal, wie oft oder was ich esse. Oft habe ich nicht selbst gekocht, konnte es nicht mehr nach 12-14 Stunden Arbeit und hatte Pizza oder ähnliches bestellt. Dann hatte ich die süßen Getränke auch nicht ganz weg gelassen, also war die OP für die Katz`.

      Nach dem Umbau zum Bypass wusste ich, es ist meine letzte Chance und verkneife mir das Grasen und lasse die süßen Getränke ganz weg. Ich habe vor kurzem auch eine Verhaltenstherapie begonnen, da ich immer lange Gewichtsstillstände habe ... und versuche, mich jeden Tag zu bewegen ... extra Bewegung, nicht nur Haushalt und Einkauf oder wie früher die Arbeit, etc.

      Was ich damit sagen will: auch ein Umbau zum Bypass ist keine Garantie, gerade wenn man Glück hat und keine Komplikationen bekommt, ist die Abnahme oder das Halten des Gewichtes um so schwerer... oder wenn man so gut wie keine Dumpings bekommt. Also ist dein Entschluss, keinen Bypass machen zu lassen, gar nicht verkehrt. Es ist schwer, bei mir kommen auch plötzlich 2 kg in 3 Tagen drauf, wenn ich nicht aufpasse. Zum Glück ist es noch so, dass ich ... wenn 1 kg wieder drauf ist... ein bis zwei Tage extrem wenig esse, dann ist es wieder weg. Aber weiter drunter geht so gut wie gar nichts. Ich müsste noch über 40 kg abnehmen, um an WHO`s zu denken und sehe da schwarz.

      Vielleicht hilft dir, wie Marlies schon schrieb, eine Verhaltenstherapie. Von Weightwatchers halte ich nicht viel, da bisher alle Personen in meinem Umfeld, die das probiert haben, nach Verlassen dieser Gruppe noch mehr zugenommen hatten.

      Liebe Grüße :hallo:
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/131408/.png]
    • Hallo ihr Lieben,

      erstmal vielen Dank für die aufmunternden Worte.

      Wie komme ich denn an Adressen für Therapeuten, die sich mit sowas auskennen?
      Habe das immer für mich nicht in Betracht gezogen, weil ich ja weiß wo meine Schwachpunkte sind.
      Was soll/kann sie dagegen machen?

      Eine Diät mache ich nicht - definitiv nicht.
      Aber WW ist für mich keine Diät, es ist eine Ernährungsumstellung.
      Mit kcal zählen stehe ich total auf dem Kriegsfuss - das macht mir kirre.
      Punkte zählen geht besser.

      Sport habe ich ne ganze Zeit gemacht, aber ich schaffe das nach der Arbeit einfach nicht mehr.
      Ich laufe den ganzen Tag auf der Arbeit und bin danach einfach kaputt, denn meine Knochen sind durch
      das Gewicht was ich ewig hatte, echt geschädigt.

      Habe mir aber für das neue Jahr - es leben die guten Vorsätze *lach* - vorgenommen,
      WW zu machen, dann täglich meine Übungen für meinen Rücken machen - hatte im April eine Rücken Op -
      und mein Aerobicstepbrett rausholen und endlich mal einweihen.

      UND ich werde mir einen Therapeuten suchen ......
    • Hallo Sprotte,

      vor dem, was Du gerade erlebst, habe ich für meine Zeit nach der OP auch den größten Respekt. Ich habe auch in der EB und der SHG öfter gehört, dass die "Graser" auch nach der OP kämpfen müssen, weil die vielen Kleinigkeiten nicht zur Übersättigung führen.
      Bei den Therapieangeboten kannst Du grundsätzlich zwischen Verhaltenstherapie und Psychotherapie unterscheiden. Bei erstem lernst Du, Alternativen zum vorherigen Verhalten bereitzuhalten. Was mache ich, wenn jemand Schoki hinstellt? Wie lenke ich mich ab, wenn das "Grasen" wieder anfängt? Bei der Psychotherapie geht es eher darum zu ergründen, warum Du ißt und was Du damit kompensierst. Die Idee dahinter ist, wenn Du Deine emotionalen Bedürfnisse anders stillen kannst, brauchst Du das Essen nicht mehr.
      Vielleicht kann Dir Deine AC-Klinik einen Therapeuten empfehlen., vielleicht auch die örtliche SHG. Im Internet findet man u.U. auch einige, die sich auf Adipositas spezialisiert haben. Wenn es bei Dir im Norden eine Adipositasklinik (für Kur/Reha) gibt, haben die evtl. auch ein Therapeutennetzwerk für die Nachbetreuung ihrer Patienten und können Dir jemanden nennen. Und dann heißt es leider, alle abtelefonieren und auf einen zeitnahen Termin hoffen!
      Ich drücke die Daumen!
      Schnutzelchen
    • Schnutzelchen,

      von der Klinik wo ich operriert wurde und von der SHG in der ich bin/war kann ich keine Unterstützung erwarten.
      Die Klinik fühlt sich nicht wirklich zuständig - monatelange Wartezeiten, Mails werden nicht beantwortet, oder
      es wird einem gesagt man solle ne Diät machen.
      In der SHG wird sich gegenseitig beleidigt, es geht da leider nicht mehr so zu wie vor 5 Jahren.
      Also bin ich auf mich gestellt. Werde aber mal meine KK fragen ob sie Listen hat.
    • Liebe Sprotte,

      das ist ja krass! Schade, wenn man nach der OP so auf sich selbst gestellt ist. Gerade die SHG sollte doch unterstützen. Hier ist es so, dass gerade eine "Untergruppe" gegründet wird für diejenigen, die nach der OP nicht abnehmen oder wieder zunehmen. Das scheint also schon ein Thema zu sein.
      Immerhin haben die meisten Therapeuten heute einen Internetauftritt, wo man die Tätigkeitsschwerpunkte sehen kann. Wenn jemand von A-Z alles anbietet...naja.
      Wenn Du weißt, was Dich zum Naschen bringt, kannst Du das ja abgleichen. Also zB wenn Du unter starker beruflichen Anspannung stehst und deswegen isst, kann jemand mit Burnout-Schwerpunkt hilfreicher sein als ein Traumatherapeut.
    • Hallo Sprotte,

      ich kann dich soo gut verstehen.

      OP Gewicht 198
      Nach 12 Monaten 111 kg
      Und dann wieder rauf auf 167 kg

      Ich hatte soo toll abgenommen und irgendwann kam die Angst, dass der OP Effekt bald weg ist und ab da habe ich gehungert, nochmal zu den bereits 50, 40 weitere abgenommen und als ich wieder begann zu Essen 50 kg wieder drauf.

      Du hast jetzt langsam zugenommen - in 3 Jahren, du kennst dein Problem, weißt, wo du es anpacken musst.
      Ich will dir keine Angst machen, aber Gewohnheiten bleiben und wenn du jetzt nicht gegensteuerst, werden es pro Jahr immer mehr Kilos. Hier 3, da 5 und so weiter. Und wenn du dann vielleicht 5 Jahre weiter bist, hast du plötzlich noch 20 kg zugenommen. Das Rad der Gewöhnung läuft...leider.

      Steige mit WW ein und wenn du das mit den Punkten drin hast, dann kannst du irgendwann auch lernen, welche Menge diese Punkte haben, anstatt, wieviel Punkte hat diese Menge. Verstehst du den Umkehrgedanken? Du lernst dann, zu wissen, welche Portion die für dich richtige ist, ohne dein Leben lang Punkte zu zählen.

      Süßes würde ich nicht auf Vorrat holen und wenn es z. B. so Packungen sind, wo z. B. 20 Minimars drin sind oder Schokobons, etc. Dann habe ich es so gemacht, dass ich mir vorher ausgerechnet habe, wieviel Punkte ich mir erlaube an Süßem und habe das dann umgerechnet. Habe mir eine Dose fertig gemacht morgens und da war ein Dickmann drin, 1 Schokobon und 5 Gummibärchen (Beispiel). Und genau daran habe ich mich dann gehalten. Irgendwann habe ich dann diese Box nicht mehr täglich gemacht, sondern nur noch am Wochenende und inzwischen esse ich nichts Süßes mehr. Habe da gar kein Verlangen mehr nach, würde es mir aber ab und an erlauben, wenn ich es hätte.

      Du hast erkannt, was los ist und kannst jetzt dagegensteuern.
      Du kannst ja mal Ermährungstherapeuten googeln in deiner Nähe.

      Alles Gute, Tanni
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch