Fragen zur Ernährungsberatung beim MMK

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    • Fragen zur Ernährungsberatung beim MMK

      Mich würde interessieren, was Eure Ernährungsberaterin während des MMK macht. Des Weiteren würde mich interessieren, inwieweit ihr nach der OP von Eurer Ernährungsberaterin betreut werdet. Wer übernimmt die Kosten? Was hat Euch persönlich die Ernährungsberaterin gebracht?
    • Muss mal fragen MMK ?
      Liebe Grüße Steffi :wird gut:

      Gewicht Stand Mai 19: 74,9 kg / Ziel 75 kg
      Höchstgewicht 146 kg
      Schlauchi … 20.01.16 bei 133,4 kg
      U100 ... 30.04.16. U90 ... 11.07.16 ... U80 ... 02.10.16
      Baudeckenplastik … 12.07.17
      Umbau zum RYN Bypass … 22.05.18
      Oberschenkelstraffung … 06.02.19
      Bruststraffung mit Implantaten … 28.05.19
      Oberarmstraffung … 02.12.19
    • Hallo Ramona,

      deine Frage will ich dir gern beantworten.

      Ich hatte während des MMK die Einzelgespräche gewählt, da ich diese Reise in komplettes Neuland lieber nicht in der Gruppe antreten wollte. Sie hat mich viel gefragt, u.a. warum ich meine, so übergewichtig geworden zu sein und ich habe sie auch gelöchert. Zu keinem Zeitpunkt hat sie versucht, mich zu irgendwas zu zwingen - ich fand das sehr positiv; sie hat einfach nur aufgeklärt und mir gezeigt, was man besser machen KANN und wie man seinen Körper besser behandelt.

      Vermisst habe ich die Vorbereitung auf das Szenario, dass post-OP auf mich zukam: nämlich dass nichts von dem, was mit Operierten hinterher so passiert, eingetreten ist. Eigentlich war es immer so, als hätte ich gar keinen Bypass. Das haben wir nach der OP gemeinsam aufgearbeitet und sie hat das auch zum Anlass genommen, ihr Konzept dahingehend anzupassen / zu erweitern, sodass ihre Klienten jetzt zumindest im MMK mal zu wissen kriegen, dass es durchaus auch mal anders laufen kann.

      Gezahlt hat die KK 80% der Kosten vor der OP, nach der OP hatten sie erstmal gezickt, mit der Begründung ich hätte doch bereits einen Zuschuss für das gleiche Krankheitsbild erhalten. Hab denen dann aber geschrieben, dass es nunmehr darum ginge, die OP auch nachhaltig zu einem Erfolg zu machen, das sei ja wohl eine völlig andere Ausgangssituation. Haben sie dann auch eingesehen und nochmal 5 Sitzungen bewilligt (auch wieder mit 80%). Während dieser Termine kam immer mehr heraus, dass ich trotz der kurzen Zeit eher wie eine Langzeit-Operierte zu sehen sei und so wurde die Gruppe geboren, die von meiner EB und einer weiteren EB moderiert wird (1 x im Monat). Da gehe ich jetzt jedes Mal hin, das tut mir gut, ich kann mich mit anderen austauschen und die beiden EB helfen uns dabei. Die bringen auch jedes Mal was zu essen mit, und die Rezepte kann man dann mitnehmen. Da waren schon tolle Ideen dabei, die Gerichte sind auch alle bei ZEB wiederzufinden.

      Die Gruppe kostet mich 15 Euro und dafür fange ich keinen Papierkrieg mit der Kasse an, das ist es mir wert (schließlich hat man früher soviel Geld für Junk Food & Co ausgegeben, da ist das Geld jetzt so sicher besser investiert). Einzelsitzungen mache ich nun gar nicht mehr, denn die Gruppe "erschlägt" alles, was ich so brauche.

      Was ich auch noch gut finde: die EBs die die Gruppe moderieren, arbeiten auch eng mit meiner Klinik und dem Ärzte-Team zusammen und während ihrer regelmäßigen Besprechungen kommt auch Feedback aus den Gruppen zur Sprache, denn vieles sprechen wir bei den Nachsorge-Terminen dann doch nicht an und so erfahren die Chirurgen auf diesem Wege, womit sich ihre Schäfchen so befassen müssen, post-OP und zwar nicht unbedingt nur als "Einzelschicksal", sondern auch gebündelt.

      LG
      Chi
      +++
    • Also:
      Meine EB wurde mir von der Uniklinik Freiburg empfohlen. Sie arbeitet in Freiburg und in Lörrach. Da Lörrach für mich ideal war, hab ich mich für sie entschieden.
      Sie hat mir einen Kostenvoranschlag gemacht für 6 Termine vor und 6 Termine nach einer bariatrischen OP.
      Meine GKV hat die Kosten genehmigt. So kann ich gleich nach einer (hoffentlich genehmigten) OP wieder zu ihr gehen. Da mein Mann fürs einkaufen zuständig ist, muss er zum ersten Termin post OP mit. Das ist auch für mich eine große Hilfe.

      1. Termin
      Ernährungs- und Familienanamnese
      Anleitung zum ausfüllen des Ernährungsprotokolls
      2.-5. Termin
      Ist-Soll Analyse
      Verhaltensmodifizierende EB
      Essen 3Wochen vor OP gemäß ACH
      6.-8. Termin
      Aufbau nach OP gemäß ACH
      Komplikationsmanagement
      Rezepte
      9.-12. Termin
      Wie vor...
      Anleitung Ernährungsprotokoll und Auswertung
      Im Hinblick auf mögliche Mängel
      Übergang zur Normalkost
      Soziale Faktoren

      Über alle Termine gibt es einen Bericht an den Hausarzt und die Uniklinik.

      Ich kann Ihr jederzeit dazwischen Mails schicken, die sie auch beantwortet,
      egal ob es ums Essen geht oder um mein Essverhalten. :alles:

      Also, ich fühle mich gut betreut.
      LG
      Tina
      SHG Weil am Rhein
      Treffpunkt:

      Regiogemeinde
      Eimeldinger Weg 17

      79576 Weil am Rhein - Haltingen

      Jeden ersten Montag im Monat ab 20 Uhr!
      (Außer er fällt auf einen Feiertag!)
    • Ich bin ehrlich gesagt mit meiner Eb nicht mehr zufrieden.
      Der erste Termin war ganz ok und sie ist ja auch nett.
      Aber alle weiteren Termine hätte ich mir sparen können.
      Das wenige ,was sie mir erzählt hat,wußte ich eh schon.
      Einmal hat sie mich nach 5 Minuten wieder heim geschickt,weil sie wohl was anderes vor hatte.
      Dafür müsse ich ja dann aber auch nichts bezahlen...(wäre ja noch schöner gewesen).
      Letztes Mal hat sich völlig falsche Unterlgen gehabt und mich und die OP komplett verwechselt.
      Ich denke ich werde nach OP nicht mehr hingehen.Werde wohl den Termin absagen und mir jemand anders suchen.
      Egal ob Empfehlung von Freiburg oder nicht.
      Wenns mir nichts bringt...
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      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Meine EB arbeitet ganz eng mit der Klinik zusammen. Es gibt Einzeltermine oder Gruppenkurse. Ich hatte den Gruppenkurs, der von der Kasse mit 75 Euro bezuschusst wurde. Sie arbeitet nach der LOGI Methode, Verhaltenstraining wie Einkaufstraining, Auswahl von Speisen usw im Restaurant, Tipps und Tricks und vor allem ganz viel über die Ernährung und das Verhalten nach der OP war dabei. Kochkurs war möglich, Patientenvortrag gab es und Bewegung war integriert. War schon klasse, auch wenn es mir abgesehen von den Dingen, die nach der OP wichtig sind, nichts gebracht hat. Ich hatte aber 3 Jahre lang VT und Diabetiker-Schulungen, daher war mir das meiste eben schon bekannt.

      Wir können bei jedem Nachsorgetermin in der Klinik auch zur EB und wenn es zwischendurch mal Probleme gibt, bekommen wir auch einen Termin. Das läuft im Rahmen der Nachsorge.

      Das ist schon ziemlich vorbildlich, wie das gehandhabt wird.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Meine EB wurde von der Krankenkasse zu Teilen bezuschusst.

      Es wurde keine Wert auf Kalorien gelegt und es ging nicht ums Abnehmen.

      Thema vor der OP waren:

      - Auswahl der richtigen Getränke
      - Zusammenstellung der richtigen Lebensmittelkombinationen
      - Weg vom Fertigessen, hin zum selbst kochen (was ich aber schon immer getan habe)
      - Auswahl, wie man Essen natürlich verschlanken kann (Sahne und Milch mischen)
      - langsames Essen und richtiges Kauen

      Nach der OP:

      - ich telefoniere regelmässig mit meiner EB (bin 70 Kilometer umgezogen) und schicke ihr mein Ernährungstagebuch
      - mein Ernährungstagebuch wird zusätzlich von der Ernährungsberaterin in der Klinik durchgelesen, die die Nachsorge macht
    • Ich hatte während des MMK eine Ernährungsberatung im Einzel. Da ich insgesamt was Ernährung und Verdauung betrifft, anders bin wäre eine Gruppentherapie nicht Zielführend gewesen.

      Ich habe in der Zeit ein Ernährungstagebuch geführt. Das sind wir durch gegangen und sie hat sich erstmal meine Gewohnheiten angeschaut. Dazu eben auch meine gesamten Lebensumstände. Denn ja nicht bei jedem das gleiche möglich ist. Insgesamt ging es jetzt nicht direkt ums Abnehmen, sondern was für Dauer zu finden. Eben auch im Hinblick auf die OP. Denn die stand bei mir schon fest. Sie hat sich zum Glück auch etwas mit meiner Darmkrankheit ausgekannt. Kurz vorher wurde eine Insulinresistenz bei mir festgestellt und da hat sie mir auch geholfen mit umzugehen.

      Diese war hier direkt vor Ort und wurde speziell von der AOK als Externe Hilfe dazu geholt und komplett von der AOK übernommen. Wir schreiben uns heute noch Emails.

      In der Klinik wo ich operiert wurde gibt es auch eine Ernährungsberaterin. Mit der ich nicht wirklich klar komme. Ich hab zwar immer noch einen Termin bei der Nachsorge auch bei ihr, aber das ist mehr müssen wie wollen. War etwas problematisch, da sie sich super mit AC auskennt, aber nicht wirklich mit der anderen Sache. Sie ist auch sehr Lehrerhaft, was ich gar nicht mag. Also ihrs ist richtig - fertig. Also gebracht hat sie mir Erfahrungen ;) Daher wende ich mich bei Problemen eher an meine ambulante über Email.

      Bei mir ist alles von der Krankenkasse übernommen worden. Aber ich hatte ein recht verkürztes MMK und hab eigentlich dauerhaft mit Ernährungsmenschen (egal ob berater oder Mediziner o.ä.) zu tun. Die Klinik selbst hat eben die EB mit drin. Die ich notfalls jederzeit kontaktieren könnte.
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      Gewichtshöhepunkt Januar 2014 - 156kg ;( BMI 60,9

      Erstgespräch AC 17.02.2014 - 148,9kg BMI 58,2, Antragsabgabe 6.6.14, MDK Weiterleitung 11.6.14, Kostenzusage 18.6.14, OP Termin 15.7.14, OP Gewicht 143,9kg, Gewichtanstieg im KH auf 147,3kg :panik:, KH-Entlassung 24.07.14 - 139,3kg,
      10 Monate Post-OP 96kg (juhu Minus 60kg)
    • Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

      @'Chi
      Du schreibst, dass die EB die Gruppe leitet. Welche Gruppe? Die Gruppe für Ernährungsberatung oder die SHG?
    • Hi Ramona

      Ich würde es als eine Art Mix von beidem beschreiben. In eine SHG per se gehe ich nicht, habe halt nur von anderen Teilnehmern "meiner" Gruppe das Feedback erhalten, dass es da primär eh nur um WHOs und wie man den MDK "bescheißen" kann geht. Und das ist mir zu einseitig. Es wurde auch beklagt, dass die SHG zuwenig Struktur habe und zu oft einfach nur wild durcheinander und untereinander gequasselt wird.

      Bei der Gruppe, zu der ich gehe, handelt es sich um eine Gruppe speziell für Langzeitoperierte und da ich quasi null Honeymoon oder sonstwas hatte, hatte meine EB vorgeschlagen, dass ich da mitmache, auch wenn meine OP noch nicht soooo lange her ist.

      Ich finde das Angebot super und auch dass es von den beiden EB moderiert ist. So bleibt man weitestgehend beim Hauptthema und bekommt gleich noch fachliche Unterstützung. Eine Bescheinigung gibt's auch jedes Mal.

      Inzwischen gibt es auch so eine Art "harten Kern" von Teilnehmern, man kennt sich kann sich dadurch auch gegenseitig besser Tips geben und auch sonst helfen.

      Die EBs haben dann wiederum regelmäßige Team-Besprechungen mit den ACs und es gibt auch dort einen festen Tagesordnungspunkt "Feedback aus den Gruppen. So wissen auch die ACs laufend, was ihre Schützlinge bewegt und was für Probleme im Alltag so aufkommen. Die Schön-Klinik stellt auch die Räumlichkeiten zur Verfügung.

      Hoffe, das beantwortet deine Frage.

      LG
      Chi
      +++