Hallo ihr Lieben,

ich bin momentan Kopfmäßig irgendwie bisschen am Ende.

Ich habe nu am 04.03. einen Termin in Köln in der Klinik fürs Erstgespräch. An sich, freut mich das natürlich auch.

Nu ist es so, ich bin schon voll klein an sehr "zerbrechlich" und sensibel... mein problem an sich: Meine Familie gibt mir nicht wirklich das Gefühl, hinter mir zu stehen, für das, was ich mir vorgenommen habe und mein Freund, der versucht mir zwar "beizustehen", das Problem bei ihm ist allerdings, er kann "dicke Menschen" nicht nachvollziehen, dass man es nicht alleine schafft, abzunehmen etc... er ist jemand, der einen sehr starken Willen und auch sehr viel Disziplin hat... Meine beste Freundin ist seit dem sie 35 Kilo von selbst abgenommen hat der Meinung, ich müsste das ja auch schaffen etc....

Jedenfall, fühle ich mich dadurch natürlich ziemlich allein mit der ganzen Sache. Ich fühle mich von vielen nicht verstanden und schon zwei mal nicht gestärkt... ich merke, wie ich mich immer mehr in mich kehre... ich rede nicht mehr wirklich viel, lachen wird langsam zur rarietät...

Ging es anderen vlt genau so wie mir? Falls ja, wie seid ihr damit umgegangen?

Ich bin mir meiner Sache sicher und weiß, dass ich diesen Schritt gehen möchte, aber so ganz allein, ist es echt nicht so ganz einfach.

Bin um Tipps sehr dankbar :)



Mache mir nu erst mal auf zum FitnessStudio,

Grüßchen

Das Devilchen

Danke für die tollen worte von euch, es klingt zwar komisch, aber es beruhigt, zu wissen, dass andere die selben problematik gehabt haben.

@Caprese & 'Marianne39' : ja, mein Freund hat keinerlei Ahnung wie es ist, Übergewichtig zu sein. Er hatte eher immer das Problem, zu wenig auf den Rippen gehabt zu haben. Seit dem wir zusammen wohnen und er regelmäßig und ordentlich isst, hat sich das auch geändert.
Ich sage ihm das auch immer wieder, dass ich ja noch nicht mal verlange, dass er verseht, wie es mir geht, aber er soll es wenigstens akzeptieren und selbst das, fällt ihm wohl schwer. Und die Klappe halten kann er schon zwei mal nicht... wenn ich ihn dann frage, ob er mit zu einer SHG kommen würde oder mal zu einem arzttermin etc, sagt er immer nur, er muss arbeiten und dann zum sport... er ist leider so ein "ich-denkender-Mensch", es hat sich zwar schon ins positive verbessert, aber naja... das gelbe vom ei, ist es nicht....

@ Der Berliner : Ja genau so ein Mensch is mein Kerlchen Zuhause. ich Versuche ihm immer wieder zu sagen, dass ich nun mal nicht er bin und alles... er versteht es einfach nicht... Mein Freund hat mich so kennen gelernt, wie ich nun auch schon bin. vlt 20kilo weniger, da ich (ohne das ich weiß wieso weshalb warum) in den letzten 2 jahren etwa 20 kilo zugenommen habe... er hat mich halt damal skennen gelernt, als ich sport getrieben habe und immer gesagt habe dass ich abnehmen möchte etc... mitlerweile bereure ich es, sowas gesagt zu haben, denn ich musste mir schon oft anhören "wieso sagst du, dass du abnehmen willst, wenn du dann abends schoki isst" oder ähnliches...

@ Margarita : Mein Problem ist, dass ich gerne die Untersützung meiner Familie gehabt hätte... denn ich bin ja schließlich auch andauernd da, höre zu, akzeptiere und respektiere... nur als einziges Mädchen und dazu noch als jüngste mit recht großem altersunterschied, hat man nicht sonderlich viel zu sagen, habe ich manchmal das gefühl jedenfalls.... Klar, meine Mutter macht sich einfach nur Sorgen um mich, wegen der risiken etc... aber für mich ist es einfach kein zustand mehr... sie meinte zwar, sie hat sich damit abgefunden, da sie eh nichts dran ändern kann, aber das nehme ich ihr nicht ab...

@IrisMaus: Mein Freund versteht leider von vorne bis hinten nicht, wie sehr ich leide... er fragt immer nur "warum läufst du so langsam...?" - "gehts nich n bisschen schneller...?" etc... er hat keine ahnung, wie sehr mir alles weh tut nach dem sport... ich werde eher noch runter gemacht, in dem gesagt wird "wie? heute nur 28minuten gelaufen? die 2 minuten hättest auch noch durchhalten können..." oder "stell dich nich so an, ich hab dich sogar angefeuert und du hast nich weiter gemacht, wenn du dich nich motivieren lässt, bist du selber schuld" ... verständnis ist also gleich 0... ich würde ihm gern näher bringen, wie es ist, etwa doppelt so viel zu wiegen wie er und dazu noch 20cm kleiner zu sein... ich glaube, das wird wohl nichts...



Es tut gut, sich mal etwas von den sorgen und dem kummer runter zu schreiben, entschuldigt bitte den roman

Grüßle das Devilchen

Danke Sternenfee für deine Worte

Ja, ich fange wohl langsam an, zu realisieren, da relativ allein durch zu müssen... es fällt mir leider nur sehr schwer, ich war noch nie ein menshc, der in solchen hinsichten allein gut zurecht gekommen ist

Hey Marianne,

ja, ich höre leider zu oft, dass ich mir zu oft zu viel gefallen lasse... und stell dir vor... früher war es schon schlimmer... mitlerweile bin ich 25 und immerhin so weit einfach auch mal zurück zu schrein, wenn es unbedingt sein muss... mitlerweile bin ich kopfmäßig auch schon so weit, dass es mir leider viel zu oft passiert...

Meine Mutter meinte mal zu mir

"Ich sage dir nu etwas, aber du musst mich ausreden lassen, damit du es nicht falsch verstehst. Eigentlich, war es ein Fehler, dich auf die welt zu bringen! Du bist viel zu lieb, zu nett, zu sensibel, zu sehr herzensmensch, zu zerbrechlich, für solch eine welt und für die meisten menschen"

Momentan denke ich oft genau an diese Worte, obwohl sie schon ein paar Jä#hrchen zurück liegen.

So war ich wohl schon immer und ich möchte auch ganz gern so bleiben, denn mein innerstes, mein handeln und alles, das möchte ich mir beibehalten :)

Drück euch

Danke liebe Marianne, kaum zu glauben, wie wenig wir uns kennen und doch hast du es geschafft, mir ein paar Tränen zu entlocken. Ganz lieben dank für das liebe und tolle Video