Probleme direkt nach OP

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    • Probleme direkt nach OP

      Hallo, ich heiße chrysi und schreibe für meine Freundin, die erst am letzten Donnerstag, 04.02., ihre Schlauchmagen-OP hatte und jetzt wieder daheim ist. Außer erhöhten Entzündungswerten waren die Ärzte zufrieden mit dem OP-Verlauf meiner Freundin.
      Es geht ihr aber nicht gut, sie kann kaum die Treppe hochlaufen und ist sehr müde. Ihre Ärztin meinte, ihr Schlauchmagen fasse jetzt 70 Milliliter.
      Ist das normal für einen Schlauchmagen?
      Heute hat sie gegessen: Zum Frühstück Quark mit Eiweispulver und Banane und mittags Zuccini, Karrotte, Frischkäse, pürierte Suppe. Insgesamt heute vielleicht 150 bis 170 kcal Nahrung und jetzt ist schon 18 Uhr. Ist das von der Ernährung her bei einem neuen Schlauchmagen auch normal?
      Sie hat heute bisher 700 mLiter Wasser getrunken.
      Als Abendessen möchte sie gleich noch einen Eiweishake zu sich nehmen.
      Sie hat Angst, dass sie in Zukunft ihr Leben nicht mehr bewältigen kann, wenn sie wieder arbeiten gehen muss. Sie hat ein Pferd und hat angst in Zukunft nicht mehr reiten zu können.
      Ich freue mich auf eure Antworten.
    • Hallo

      die OP ist erst 6 Tage her und da ist das vollkommen normal. Ja es gibt ein paar die gleich wieder flott herumspringen, aber die meisten müssen erstmal ihren Kreislauf wieder stabil kriegen und ersteinmal alles langsam machen. Das trinken ist erstmal wichtiger wie auf Kalorien zu kommen. Mit einem Eiweishake hat sie ja gleich mit Flüssigkeit, so wie bei der Suppe ggf auch.

      Es bleibt aber nicht so. Jetzt ist der Magen ja auch noch geschwollen und insgesamt ist es eben keine kleine OP. Ich selber hab 6 Wochen gebraucht um wieder so weit hergestellt zu sein. Aber ich hatte mir im Kreuz auch noch einen Nerv dazu eingeklemmt gehabt.

      Sie hat bestimmt vom KH eine Nummer bekommen. Dort kann sie sich im Zweifel melden.

      LG
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      Gewichtshöhepunkt Januar 2014 - 156kg ;( BMI 60,9

      Erstgespräch AC 17.02.2014 - 148,9kg BMI 58,2, Antragsabgabe 6.6.14, MDK Weiterleitung 11.6.14, Kostenzusage 18.6.14, OP Termin 15.7.14, OP Gewicht 143,9kg, Gewichtanstieg im KH auf 147,3kg :panik:, KH-Entlassung 24.07.14 - 139,3kg,
      10 Monate Post-OP 96kg (juhu Minus 60kg)
    • Hallo Chrysi,

      ich hab nach der OP auch länger gebraucht um wieder auf die Beine zu kommen - nach 7 Wochen konnte ich wieder 4h arbeiten - und das ist wirklich sehr langsam, mein Mann war 2 Wochen nach seiner Entlassung schon wieder fit. Die Mengen sind in Ordnung so kurz nach der OP. In den ersten 3 Monaten ist es völlig okay, nicht über 300-400kcal zu kommen, oftmals ist der Magen anfangs sogar noch geschwollen, ich hab zunächst nicht mehr als 25g schaffen können, war aber dann nach 2-3 Monaten bei den Mengen, die ich bis heute esse - ca. 150g/Mahlzeit. 70mL heißt nicht unbedingt 70g Nahrung, das Essen wird im Kauvorgang komprimiert, Flüssigkeit fliesst direkt ab... wir haben auch Leute hier im Forum die nach mehreren Monaten nur 100g schaffen aber viel weniger wird es nicht sein.
      Problematisch ist das Trinken... da sollte sie mehr schaffen... aber auch da kann es die ersten Wochen einfach wirklich schwer sein - in dem Fall kann aber der Hausarzt auch mit Infusionen über die ersten Wochen helfen.
      Wichtig: Wenn ihr Zustand seit der OP so mies ist, alles in Ordnung - das wird besser... ging es ihr bisher blendend und es wird auf einen Schlag richtig mies, schmerzhaft, whatever - dann bitte ärztlichen Rat suchen... denn die Heilungskurve kann zwar sehr flach sein oder auch stagnieren, sollte aber auf gar keinen Fall steil in den Keller gehen.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Hallo, danke für eure Hinweise. Dann scheint es ja normal zu sein nicht gleich Bäume ausreißen zu können.
      Sie hat jetzt Fieber, 38.4. Wir haben in der Klinik angerufen. Die meinen wenn keine Bauchschmerzen/Schluckbeschwerden da sind kann es nicht vom OP kommen. Sie hat sich einen Infekt geholt. Wir sollen heute Paracetamol kaufen gegen Schmerzen und Fieber. Wenn morgen noch Fieber sollen wir kommen..
    • Guten Morgen!
      Es ist ganz normal, dass sie so wenig essen kann. Der Schlauchmagen ist geschwollen und hat nach der OP, so wurde es mir erklärt, den ungefähren Durchlauf eines Stiftes.
      Ich muss dir ganz ehrlich sagen, dass ich nach einer Woche noch keinen Quark mit Banane essen konnte! Ich habe zwei Wochen komplett flüssig gemacht (Suppen, Shakes) und dann zwei Wochen breiig/püriert (püriertes Obst/Gemüse, Joghurt, Quark, Cracker).
      Sie soll langsam machen.
      Dass der Kreislauf spinnt, kann schon mal vorkommen!

      Wenn sie Fieber hat, soll sie SOFORT in die Klinik - aber ich sehe gerade, ihr seid ja in Kontakt.

      Gute Besserung!
      Kerstin
    • Bei Fieber würde ich auch sehr gut aufpassen und lieber zu früh als zu spät reagieren. Kommt natürlich auch drauf an, ob man zu Fieber neigt und noch andere Krankheitssymptome hat...

      Weiterhin gute Besserung!
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Das tut mir leid zu lesen .
      Ich würde auch erst mal den Arzt kontaktieren , anstatt das Fieber mit Tabletten zu senken . Besser wäre es m.e. nach heraus zu finden, woher das Fieber kommt, ob ein Antibiotikum gebraucht wird . Sollte es eine Infektion sein , würde das Fieber sicher mit Antibiotika runter gehen .
      Aber , da man als Laie nur mutmaßen kann, ist es am besten den Arzt aufzusuchen .

      Jedenfalls drücke ich die Daumen und wünsche gute Besserung !
    • Fieber so kurz nach der OP ist auf jeden Fall klärungsbedürftig. Und zwar von einem Arzt.
      Da würde ich lieber einmal zu oft hingehen.

      Ich wünsche Deiner Freundin gute Besserung.

      lg
      Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Hallo ihr lieben, wollte mich jetzt auch nochmal selbst melden. Am morgen nach Fieber hatte ich nochmal im Krankenhaus angerufen und die hatten gebeten das ich komme.
      Im KH wurde Notfallblut, Ultraschall und ein CT (horror) gemacht. Mit meinem Magen ist alles in Ordnung. Auch die Lunge war nicht betroffen und keine Embolie sichtbar.

      Nach langem hin und her wurde mir ein schwerer Infekt mit Bronchitis diagnostiziert. Ich bekomme Antibiotika (toll, wenn man eh fast nichts essen kann) die schon leicht helfen.

      Es ist eine schwere Zeit weil ich mich so kraftlos und hilflos fühle. Ich verbinde meinen (tollen und echt braven!!) Schlauchmagen gerade mit den Symptomen des Infekts und das macht es psychisch schwer. Bei jeder Tablette habe ich Sorgen vor Bauchschmerzen. Auch die großen Wassermengen auf fast leeren Magen sind eine Quälerei. Das es 5 Tage keinen Schritt aufwärts ging hat psychisch ganz schön an mir geknabbert.

      Ich hoffe sehr das ich sehr schnell wieder auf die Beine komme :hallo:
    • Ich finde es gut, dass du gründlich untersucht worden bist .

      Kann mir vorstellen, dass es nicht so einfach ist mit Tabletten nehmen . Bestimmt kommst du schnell wieder auf die Beine , ich drücke dir die Daumen ! Gute Besserung !
    • das so was auf die Psyche geht kann ich mir gut vorstellen. Ich wünsche dir gute Besserung :tatschel: :gutebesserung:
      und hoffe, das Antibiotika hat angeschlagen und hilft dir. :335: :wird gut:
      Trinken ist sicher nervig aber gerade jetzt ganz ganz wichtig - :135:
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      L G riamops :hallo: