Beginn meiner Flüssig - und Eiweißphase #

Hosemin · 17. März 2016, 01:56

Hallo zusammen, :)

also heute beginnt meine Flüssig -und Eiweißphase, 2 Wochen vor meiner OP in der Universitätsklinik Heidelberg.
OP ist am 30.03.16. Ich werde nicht erfahren ob Schlauchmagen oder Magenbypass, denn ich habe mich bereit erklärt an einer Studie teilzunehmen,
bei der selbst die Ärzte erst kurz vor der OP erfahren, welche OP durchgeführt wird. Erst nach 2 Jahren werde ich davon in Kenntnis gesetzt.
Mein aktuelles Gewicht ist 154 kg. Also wünscht mir gutes gelingen. Bis demnächst

Gruß Hosemin

kekse · 17. März 2016, 10:53

na dann, gutes Gelingen und willkommen in deinem neuen Leben :hallo:

Petra081270 · 17. März 2016, 15:13

Ist ja schön für Dich,aber ich persönlich sehe solche Studien,wo man selber nicht weiß wie man operiert ist, sehr skeptisch.
Nach der OP wird dann einfach mal so auf gut Glück mit allem Möglichen substituiert ?
Vitamine,Mineralstoffe,B 12 -Spritzen ???

Da gibts ja vom Bypass zum Schlauchmagen schon gewaltige Unterschiede...
Wäre mir persönlich zu riskant.

Studie jederzeit gerne,aber keine OP,wenn ich nicht erfahren würde,was für eine !

IrisMaus · 17. März 2016, 16:08

Hallo Hosemin,

Viel Spaß mit der Flüssigphase. Das geht recht fix vorbei.

Interessante Studie - kein Schweppes Gesicht - keine Erfrischung.

Halt uns auf dem Laufenden.

LG,

Iris

Lorenzia · 17. März 2016, 19:04

Hallo @Hosemin,

Mutig, mutig.
Habe die Studie gefunden...

BariSurg-Studie
Studieninhalt: randomisiert kontrollierte, doppelblinde (Patient und Untersucher) und multizentrische Studie zum Vergleich zwischen Magenschlauchoperation und Magenbypassoperation bei Patienten mit einem BMI zwischen 35-60 kg/m2

Start der Studie: Dezember 2013

Für mich wäre das ehrlich gesagt nicht in Frage gekommen. Ich wusste relativ früh was ich wollte und das war ein Schlauchmagen. Die Wahl hätte ich schon gar nicht dem Zufall überlassen

Aber jeder wie er mag und natürlich drücke ich Dir die Daumen. :drueck:

Viele Grüße,
Lorenzia

.

Hosemin · 28. März 2016, 01:59

Hallo zusammen,

nochmal kurz zur BariSurg-Studie. Ich erhalte eine Telefonnummer, bei der ich jederzeit erfahren kann, welche OP-Art von bei mir gemacht wurde, wenn ich es unbedingt wissen möchte. Dann aber bin ich aus der Studie raus.
Da ich aber erst in 2 Tagen operiert werde, kann ich die Teilnahme an der Studie noch absagen. Ich werde berichten.
Jedenfalls vielen Dank für Eure Meinungen.

Viele Grüsse Hosemin

oly 1960 · 28. März 2016, 08:22

Hallo Hosemin viel Glück für deine Op am Mittwoch und ein gutes gelingen. Aber eine Frage wie soll das gehen das auch das op team erst kurz vorher erfährt was sie machen sollen den es is ja eingroßer unterschied ob schlauchmagen oder Bypass,aber du wirst bald nach der Op wissen was es ist denn es sind ganz unterschiedliche verhaltensmuster die du einhalten must bei der Ernährung beim Trinken usw. Aber egal was es ist du wirst nach kurzer Zeit ein ganz anderer Mensch wenn die Kilos anfangen zu purzeln. Alles Gute :wird gut:

Ort0815 · 28. März 2016, 08:44

Guten Morgen,
ich finde das super spannend! Mich würden Hintergründe interessieren.
Was ist denn der Sinn der Studie?
Glauben die Ärzte, dass bei einem Schlauchmagen der Patient sich anders motiviert als beim Bypass?

Ich würde mich freuen etwas von Dir zu lesen.

Viel Glück für Deine OP!

Liebe Grüße

Hosemin · 28. März 2016, 10:37

@'Ort0815

Hallo zusammen, :guckstdu:

Was bedeutet Randomisierung bzw. was sind randomisiert-kontrollierte Studien?

Die Einführung einer neuen Behandlung kann unterschiedliche Folgen hinsichtlich der Wirkungen und Nebenwirkungen haben, ohne dass dies vorher absehbar wäre. Daher muss die neue Behandlung mit der bisherigen Standardbehandlung verglichen werden. Eine Grundvoraussetzung für aussagekräftige und unverzerrte Therapievergleiche ist, dass Einflüsse durch Ärzte und Patienten soweit wie möglich ausgeschaltet werden. Aus diesem Grund werden randomisiert-kontrollierte Studien durchgeführt.

Die Auswahl, welcher Patient welche Behandlung (Therapiegruppe) erhält, trifft in diesen Studien weder der Arzt noch der Patient. Sie erfolgt vielmehr nach einer statistischen Methode (Randomisierung oder Randomisation), die eine zufällige Verteilung der Patienten auf die verschiedenen Behandlungen garantiert (ähnlich wie beim Würfeln oder dem Ziehen eines Loses). Diese auf dem Zufallsprinzip basierende Methode kann als einzige sicherstellen, dass die Patienten in den Therapiegruppen vergleichbare krankheitsspezifische Eigenschaften aufweisen. Dies ist sehr wichtig, um beide Therapiegruppen miteinander vergleichen zu können. Die Zuteilung auf die Behandlungen erfolgt dabei meist gleichmäßig, d.h. die Chancen, der einen oder der anderen Therapiegruppe zugeteilt zu werden, sind gleich hoch. Für die Zuteilung wird ein spezielles Computerprogramm verwendet; sie erfolgt häufig zentral in einer Studienzentral

Nach längerer Überlegungen denke ich, dass ich mich besser fühle, wenn ich weiß wie ich operiert wurde.
Ich habe mich entschlossen die Studie morgen im Arztgespräch abzuwählen. :up:

Gruß Hosemin

Ort0815 · 28. März 2016, 11:08

Hallo Hosemin,
und mir geht es genau andersherum. Zuerst dachte ich. Schwierig ... Aber je länger ich nachdenke, desto interessanter finde ich das.

Gruß und viel Erfolg:-)

Schnutzelchen · 28. März 2016, 17:45

Hallo,
Ich finde es toll und mutig, wenn sich Betroffene bereit erklären an einer Studie teilzunehmen und dafür auch den Doppelblind-Random im Kauf zu nehmen. Natürlich findet von der Studienleitung eine Zuteilung auch nach medizinischen Kriterien statt bzw es werden nur Teilnehmer zugelassen, die für jedes Berfahren gleich geeignet sind.
Hier im Forum gibt es so viele Beschwerden über KK und MDK, Die den Sinn einer solchen OP in Abrede stellen, wir sollten dankbar sein für jeden, der als Teilnehmer dazu beiträgt, belastbare Daten, Argumente und Entscheidungsgrundlagen bereitzustellen, statt darauf zu hoffen, dass andere das tun und man selber dann profitieren kann. Käme ich aus Heidelberg und Umgebung und käme ich dafür in Frage, würde ich sofort mitmachen.
Alles Gute!

Lorenzia · 17. April 2016, 15:21

Hallo @Hosemin,

Wie ist es Dir ergangen? OP durch und wie hast Du Dich entschieden?
Wie geht es Dir?

Viele Grüße,

Lorenzia

.

Hosemin · 17. April 2016, 15:59

Hallo,

wie schon oben erwähnt wurde ich am 30.03.16 operiert. Ich habe mich für einen Schlauchmagen entschieden, was für die Ärzte kein Problem war dass ich nicht an der Studie teilnehmen wollte.

Am Tag nach der OP ging es mir sehr schlecht und hatte Schmerzen im Bauchbereich. Die Ärzte entschieden sich mich erneut zu operieren, wegen des Nachbluten eines Gefäßes. Nach der 2.ten OP kam ich in die Intensivstation zur besseren Beobachtung. Am nächsten Tag sank mein HB Wert auf 7,4 ab. Eine Ultraschalluntersuchung vom Bauchraum ergab, dass sich noch immer offene Flüssigkeit im Bauchraum ansammelte. Die Ärzte entschlossen sich mich ein 3.tes mal zu operieren. Nach dem Sie die Blutung gestillt und den Bluterguss abermals ausgeräumt haben bekam ich während den nächsten 48 Stunden zur Aufstockung meines HB Wertes insgesamt 8 Beutel Blut als Infusion zugeführt.

Nach 4 Tage Intensivpflege kam ich Montag, den 4.4.wieder auf Station. Habe mich dann schnell wieder erholt und konnte am Freitag, den 8.4. entlassen werden.

Jetzt geht es mir sehr gut. Ich habe heute meine Flüssigphase beendet und das erste Mal pürierte Kost ( Kartoffelbrei und Hackfleischsoße )zu mir genommen. Mehr als 250gr. pro Mahlzeit schaffe ich nicht. Trinken klappt ebenfalls problemlos. Ich nehme jetzt täglich Vitamintabletten und zusätzlich einen Eiweißshake zu mir und habe seit dem 17.03 Stand heute 17,6 kg Gewicht verloren :)

Viele Grüße Hosemin

D2 Steher · 17. April 2016, 22:14

Das liest sich einerseits gruselig, andererseits aber auch sehr positiv der Zukunft zugewandt. Es freut mich sehr, dass es Dir gut geht. Ich drücke Dir die Daumen auf Deinem Weg, wobei mir solche Berichte im Vorfeld meiner eigenen OP nicht wirklich gut tun. Ich werde dann immer wieder nachdenklich, ob es wirklich der richtige Weg ist, den ich eingeschlagen habe.

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Hosemin · 18. April 2016, 07:39

Hallo D2 Steher,

lass dich durch meine Geschichte nicht entmutigen. Dies passiert laut den Ärzten bei einem von Hundert. Ich hatte halt den Jackpot. Mein Zimmerkollege wurde 2 Stunden vor mir operiert (ebenfalls Schlauchmagen) und ist am 5. Tag wieder nach Hause gegangen.
Also nur Mut. Es lohnt sich. :wird gut:

Gruß Hosemin

SweetKatie · 18. April 2016, 09:13

Oh je, da hattest du aber einen schweren Start!

Umso mehr- alles Gute und viel Erfolg und Spaß in deinem neuen, leichteren Leben! :positiv:

Kea · 18. April 2016, 21:59

Hallo lieber Hosemin ,

Leider kann es solche Komplikationen geben , damit muss man jeder rechnen . Das kann auch bei jeder anderen OP passieren , dass etwas nachblutet , nicht nur Schlauchmagen Ops .

Zum Glück konnte alles behoben werden und du hast den Mut nicht verloren ! Du hast das tapfer durch gestanden ! Super !

Und nun startet dein neues Leben ! Ich wünsche dir dafür alles gute !
Hast ja schon toll abgenommen . Gratuliere !

Hosemin · 20. April 2016, 23:34

adipositas24.de/community/inde…694a8d20754da8cdc37f70d6f

Hallo zusammen,
knapp 5 Wochen liegen zwischen den beiden Bilder und etwa 19 kg Unterschied. Bis zum Wochenende werde ich die 20kg Schallmauer durchbrechen.
Gruß Hosemin

Lorenzia · 20. April 2016, 23:47

Na das macht doch schon etwas her, Glückwunsch!

Viele Grüße,

Lorenzia

.

Kokosmaus · 20. April 2016, 23:48

was für ein toller Unterschied nach so kurzer Zeit!

Ich Gratuliere zur bisherigen Abnahme und wünsche weiterhin viele purzelnde Pfunde.
Lg

Beginn meiner Flüssig - und Eiweißphase #

Beginn meiner Flüssig - und Eiweißphase #

Heute beginnt meine Flüssig - und Eiweißphase

Teilen