Nun doch: Umbau Sleeve zu Bypass

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    • Nun doch: Umbau Sleeve zu Bypass

      Hallo, ihr Lieben :hallo:

      Viele verfolgen mich seit Jahren und ich denke, es ist nur fair, euch jetzt auf dem Laufenden zu halten.

      Ich habe ja seit Ende 2012 sukzessive, wenn auch langsam, zugenommen. Vor dem Bypass hatte ich höllische Angst, weil meine Sleeve-OP 6 Stunden dauerte und alles andere als einfach war. Irgendwie war das für mich ein Zeichen. Du schaffst es mit Sleeve und wenn nicht, musst du dafür geradestehen, aber eine zweite OP wird es nie geben.

      Ich nahm dann rasant 60 kg ab, rutschte in eine länger anhaltende anorektische Essstörung, nahm weitere 30 kg ab und geriet danach wieder langsam aber sicher in alte Verhaltensweisen und nahm stetig zu. Von 111 kg auf 152 kg. Doch irgendwie hatte ich immer die Hoffnung, dass ich es alleine wieder schaffe. Im Januar 2015 riet mir meine Operateurin zu einem Umbau, doch ich wollte nicht. Man hat nur einmal so ein unverschämtes Glück eine solche Mammut-OP zu überstehen, ich wollte mein Schicksal nicht herausfordern.

      Im vergangenen Jahr nahm ich immer wieder ab 160, 150, 160, 150 hin und her. Konstant zu und ab. Doch in den letzten Wochen bemerkte ich eine Veränderung und lag urplötzlich dann sogar bei 164 kg und da bekam ich Angst. Ich will nicht wieder 200 kg wiegen.

      Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe am 14.04. einen Termin für eine erneute Antragsabgabe bei meiner Operateurin. Da ich es irgendwie immer geahnt habe, dass es vielleicht doch nochmal auf mich zu kommt, habe ich seit November 2015 Ess- und Sporttagebuch geführt, so dass ich mich jetzt noch zeitnah um das Psychologische Gutachten kümmern muss.

      Ich weiß, ich bin keine Versagerin, aber so fühle ich mich nunmal und ich denke, viele werden mich verstehen können.

      Ich schöpfe jedoch nun wieder Hoffnung, es mit dem Bypass dann endlich zu schaffen. Ich werde parallel auf jeden Fall Ernährungstherapie machen und mich weiter bemühen, das bin ich mir und meiner Gesundheit schuldig. Aber ich brauche noch einmal die operative Hilfe, ich hätte diesen Schritt schon 2013 gehen sollen. Aber da war ich noch nicht bereit dafür.

      Ich werde euch hier im Thread auf dem Laufenden halten und freue mich über Beistand. :danke1:

      Eure Tanni
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Ich drücke dir die Daumen, das dieses Mal alles glatt läuft und es dir schnell wieder gut geht. Werde diesen Thread auf jeden Fall mit Interesse verfolgen :)
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      1. Ziel: "nur" noch Adipös sein >115kg - GESCHAFFT!
      2. Ziel: UHU >100kg - GESCHAFFT!
      3. Ziel: "nur" noch Übergewichtig sein >88kg - GESCHAFFT!
      4. Ziel: 75kg - GESCHAFFT! am 02.10.2016
    • Hallo Kosmonaut,

      ich bin Volumenesserin. Ich esse gesund, aber zuviel und so hat sich mein Magen langsam aber sicher wieder ausgedehnt.

      Den Pouch vom Bypass kann man natürlich auch dehnen, alles ist möglich, aber ich bin jetzt bereit, noch einmal an mir zu arbeiten, das ganze nochmal anzugehen mit Therapie und Disziplin und dem Wissen, nicht wieder das Hungern anzufangen, womit ich mir damals alles kapautt gemacht habe, auch wenn die zusätzlichen 30 kg toll waren. Dazu war ich die letzten Jahre nicht bereit, weil ich mich aufgegeben habe und als Versagerin abgestempelt habe und mich im Selbstmitleid gesult habe.

      Ich weiß jetzt, dass ich nur noch diese eine Chance habe und die werde ich nutzen.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Hallo Tanni,

      vielen dank das du immer so offewn und ehrlich schreibst.

      Ich kann dich gut verstehn und ich denke du machst das richtige und ich bin überzeugt das Du das dann auch schaffst. :positiv:
      LG Raba


      Wenn es einen Glauben gibt der Berge versetzen kann, dann ist es der Glaube an die eigene Kraft. Maria v. Ebner Eschenbach

      Höchstgewicht 200,3 kg - OP Gewicht 180,0 kg - aktuell 92 kg. Tschakka, den Rest schaff ich auch noch

      kam ein UHU geflogen .108 kg Unterschied
    • Hallo Tanni,

      es ist toll, dass Du Dich darauf einlässt.

      Schön, dass Du so offen bist und uns an Deinem Weg teilhaben lässt.

      Viel Glück auf Deinem Weg,

      Lg,
      Iris
      Start MMK 03.06.15
      Antrag bei der KK seit 15.12.15
      Genehmigung KK am 09.02.16 nach Widerspruch
      Magenbypass am 08.03.2016
      Start MMK 156 kg, Stand OP 142 kg, aktuell 113 kg
    • Liebe Tanni :hallo:

      Ich weiß, dass Du es Dir nicht einfach gemacht hast, diesen Weg zu gehen. Andererseits denke ich, wenn die Würfel gefallen sind, dann soll es so sein. Du bist schon lange im Forum, so dass Du mitbekommen hast, dass Du keine Ausnahme bist. Es gab schon immer Re-OPs und diese wird es auch zukünftig geben. Du bist in Leverkusen in guten Händen, so dass alles in trockenen Tüchern ist. Jetzt benötigst Du "nur" noch die Kostenübernahme, wo ich jetzt schon mit dem Daumen drücken beginne. Wenn Du am 14.04. beim blonden Engel bist, dann grüße sie ganz lieb von mir. Wir sahen uns zwar letzte Woche, aber da ich mehr krank als gesund war, hielt ich von allen Leuten mehr oder weniger Abstand. Bitte halte uns auf dem Laufenden. :danke1:
    • hallo Tanni, ich habe deinen Weg verfolgt. NEIN, du bist keine VERSAGERIN :friends: Du gehst es wieder an, aber bewusster und mit der Erfahrung, die du hast machen müssen. Ich :drueck: :drueck: drücke dir alle Daumen, das du dich endgültig und richtig für einen neuen Weg entscheiden kannst. Ich wünsche dir ein gutes Gespräch am 14.4. und dann werde ich deinen Weg weiter verfolgen. Und wenn du persönliche Unterstützung brauchst, dann komme ich - ich bin in der Nähe. :]
      ..............................
      L G riamops :hallo:
    • Hallo Tanni,

      Ich bin noch nicht so lange hier dabei, habe aber auch deinen Weg hier gelesen .
      Finde es toll,wie offen du über alles schreibst.
      Natürlich drücke ich dir die Daumen für deine OP und den Weg danach .
      Der Weg ist das Ziel !
      Alles gute ! LG
    • Hallo Tanni,

      Ich finde es bewundernswert, dass du diesen Weg nun doch gehen möchtest.
      und nein, versagt hast du bei weitem nicht... Ich finde sogar ganz im Gegenteil.
      Du hast vieles versucht, um diesen Weg zu vermeiden und dass du ihn jetzt gehen möchtest, zeigt eher was von Mut und Stärke ..

      Ich drücke dir ganz fest die Daumen für die OP und für alles was danach dann kommt ...
      Liebe Grüße Steffi :wird gut:

      Gewicht Stand Mai 19: 74,9 kg / Ziel 75 kg
      Höchstgewicht 146 kg
      Schlauchi … 20.01.16 bei 133,4 kg
      U100 ... 30.04.16. U90 ... 11.07.16 ... U80 ... 02.10.16
      Baudeckenplastik … 12.07.17
      Umbau zum RYN Bypass … 22.05.18
      Oberschenkelstraffung … 06.02.19
      Bruststraffung mit Implantaten … 28.05.19
      Oberarmstraffung … 02.12.19
    • Hallo ihr Lieben,

      dankeschön für eure lieben Worte. Das tut gut.
      In meiner Familie glaubt nur mein Mann und meine älteste Nichte an mich.
      Selbst meine beste Freundin, die ich seit 31 Jahren kenne, glaubt nicht mehr, dass ich es je dauerhaft von meinem Gewicht runter schaffe. Das tut schon sehr weh und deshalb wird diesmal niemand von der OP erfahren. Wer nicht an mich glaubt, hat auch nicht das Recht etwas über die OP zu erfahren.

      Ich werde so eine Art Patientenverfügung machen, was ich beim Sleeve nicht gemacht habe, aber ich fühle mich damit sicherer. Vor dem Bypass habe ich definitiv mehr Respekt und da ist mir so eine Verfügung schon sehr wichtig. Mein Mann weiß um die Risiken und das ist mir wichtig. Meiner Nichte kann ich leider auch nicht von der OP erzählen, weil es dann die ganze Familie weiß, sehr schade. Hätte sie gern an meiner Seite gehabt. Ich muss mal gucken...

      Jetzt warte ich auf den Termin bei meinem Ernährungspsychologen, der ist mir ganz wichtig, denn mit ihm komme ich sehr gut klar und ich mag ihn, er hat mir bisher immer helfen können und hatte gute Ideen.

      Wisst ihr worauf ich mich momentan am meisten freue? Auf das wenige Essen. Ich war damals so froh nach dem Sleeve, endlich kleine Portionen, normale Portionen. Ich sehne mich so nach einem normalen Essverhalten. Manche wünschen sich Geld oder was auch immer, ich wünsche mir ein normales Essverhalten. Das geht über alles. Und diesmal werde ich es schaffen, das spüre ich, dafür werde ich alles geben.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Liebe Tanni,

      es ein ganz großer Schritt und erfordert ganz viel Mut von Dir, so ehrlich und offen uns Deinen Leidensweg zu schildern.
      Vorneweg erst einmal: Du bist niemals ein Looser!!!!!
      Ich kenne das Gerede von den Besserwissern, dazu gehört auch mein lieber Göttergatte. Wer selbst den Kampf gegen das Übergewicht und eingefahrene Essgewohnheiten nicht kennt, der soll seinen Mund halten!

      Von meiner Krankenkasse werde ich mit einem Gesundheitscoach hin zu meinem Normalgewicht begleitet. Die Dame hat zu Beginn eine OP für völlig falsch hingestellt und hat mir mir und einer Ernährungstrainerin ein ganzes Jahr versucht gegen das Übergewicht zu kämpfen..... ohne Erfolg. Mein Insulinfaktor stieg an - ich spritzte täglich fast 250 Einheiten.

      Irgendwann hat sie sich für die bariatrischen OPs interessiert und sich wirklich unvoreingenommenen informiert, sie war sogar zum Adipositaszentrum Hamburg zu Vorträgen und Workshops.
      Sie erkannte, wie ich schon länger, wenn jemand in einem Teufelskreis von Medikamenten steckt und im Vorfeld durch gefühlt 1000 Diäten seinen Stoffwechsel so weit heruntergefahren hat, dass der Körper bei minimal gedrosselter Kalorienzufuhr schon auf den Überlebensmodus schaltet und alles, was er bekommen kann ins Fettgewebe speichert - dann ist der Kampf verloren und es hilft nur noch eine radikale Umstellung des Stoffwechsels.
      Und das passiert durch diese bariatrische OP, besonders durch einen Magenbypass, weil die Verdauung nur noch im Darm stattfindet.

      Sie begleitet mich auch nach der OP sowie meine Psychotherapeutin, durch die ich mein Essverhalten kontrolliere.
      Auch ich habe panische Angst wieder in alte Muster zu verfallen. Darum führ ich parallel ein Ernährungstagebuch, welches meine Ernährungstrainerin ebenfalls liest.

      Mit viel Sport und diesen drei Helfern hoffe ich, mein Ziel zu erreichen. Denn ich hatte es ja schon einmal geschafft, allerdings ohne OP, 58kg zu verlieren und dieses 15 Jahre zu halten, bis ich an die Insulinnadel kam.

      Du wirst es auch schaffen, du hast nur diese eine Chance - such Dir alle Hilfen, die es gibt und Du wirst sehen.... es geht :-)

      Alles Glück und ganz viel Selbstvertrauen wünsche ich Dir!!!!!!!!!!!

      LG
      Angela
    • Hallo Tanni.
      Ich habe was die Op`s angeht auch einen langen Weg hinter mir.
      Zum Teil selbst verschuldet,und zum Teil medizinische Probleme.
      Ich hatte jetzt im Januar meine für mich persönlich definitv letzte OP.
      Und diese Chance werde ich nutzen.
      Und ich glaube,daß Du das auch tun wirst!
      Ich drücke Dir die Daumen,daß Deine Krankenkasse mitmacht und Dir eine Kostenzusage gibt,damit Dein Weg nochmal neu beginnen kann!

      LG Petra
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      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Du bist sehr mutig, diesen Schritt jetzt zu gehen und ich wünsche dir alles Gute für deinen weiteren Weg. :) Toll, dass dein Mann an dich glaubt. <3
      Startgewicht: 145 kg (Januar 2014) bei 163 cm; Bypass am 22.05.2015, OP-Gewicht: 126 kg
      1. Ziel erreicht: unter 120 kg am 29.05.2015 - 2. Ziel erreicht: unter 110 kg am 24.07.2015 - 3. Ziel erreicht: UHU am 12.09.2015 - 4. Ziel erreicht: U90 am 02.11.2015 - 5. Ziel erreicht: U80 am 07.03.2016 - 6. Ziel erreicht: U70 am 29.04.2017
    • Ich finde es auch ganz toll, dass du so offen hier schreibst und dass du trotz aller Widrigkeiten die Sache angehst. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für deinen weiteren Weg! Alle Daumen sind für dich gedrückt!
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Huhu Renate, huhu ihr Lieben,

      ja, ich war ja gestern bei "Alfi" und sie hat sich sehr viel zeit für mich genommen, obwohl das Telefon nicht still stand und draußen schon andere warteten. Sie hat mir zugehört und fand es einerseits gut, dass ich mich so mit dem Thema Umbau-OP auseinandergesetzt habe und Für und Wider abgewogen habe, andererseits aber, sagte sie auch, dass ich viel früher hätte kommen müssen, schon direkt bei anfänglicher Zunahme. Ich sagte ihr, dass ich mich geschämt habe, nach meiner anorektischen Phase nun doch wieder zuzunehmen.

      Naja, nun ist's geschehen.
      Ich soll jetzt alle Gutachten beantragen und habe auch eine liebe Psychotherapeutin in Köln gefunden, die mir dann auch das psychologische Gutachten ausstellen wird.
      Das alles wird jetzt so ca. noch 6 bis 8 Wochen dauern, bis ich alles zusammen habe und dann wird der Antrag bei der KK eingereicht und das Hoffen und Bangen kann losgehen.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch