Viktoza, Infusionen und Eiweißphase#.

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    • Viktoza, Infusionen und Eiweißphase#.

      Hi zusammen,
      Hab die Frage schon anderswo gestellt, aber leider keine Antwort erhalten und do langsam komme ich mir total "exotisch" mit meiner Therapie vor:

      Ich wieg 176kg bei 1,74m und soll in 2 Wochen im Sana Klinikum Offenbach nen Magenbypass bekommen. Im August beim Erstgespräch wurde dann von einer neueren Methode erzählt, wonach ich vor ner OP 2-4 Wochen täglich Viktoza gespritzt bekomm (eigentlich ein Diabetes Medikament, dass aber wohl als Nebenwirkung super abnehmen lässt und deshalb jetzt dafür genutzt wird), dazu Infusionen mit Amminosäuren und Eiweißshakes.
      Alles dient wohl dazu schnellstmöglich ein paar Kilo abzunehmen und die Leber verkleinern zu lassen, damit die OP möglich ist bzw das OP Risiko erheblich gesenkt wird.

      Jetzt wollte ich mal hören, ob das schonmal irgendjemand mitgemacht hat? :?:

      Ich finde absolut keine Berichte oder Forenbeiträge zu dem Thema, was mich echt total verunsichert
      :/ ;(

      Liebe Grüße,
      Anne
    • Hallo Anne, ich hatte ca. 1 Jahr vor meinem Umbau auch mit Viktoza 8 kg abgenommen, aber danach auch 4-5 kg wieder zugenommen. Ob die Abnahme nur von Victoza war oder auch wegen der Ernährungsumstellung, kann ich nicht sagen. Bei mir wurde es wegen Diabetes verschrieben und zusätzlich sollte es die Abnahme unterstützen.

      Nach dem Umbau waren die Blutzuckerwerte ok, es wurde mir aber weiterhin Victoza verschrieben (auch heute noch), um die Abnahme zu unterstützen. Das Sättigungsgefühl soll dank Victoza länger anhalten und es wird empfohlen, morgens zu spritzen.

      Ich hatte es mal getestet und zu verschiedenen Tageszeiten gespritzt und tatsächlich: wenn man morgens (spätestens mittags) spritzt, hilft es eher als wenn man abends spritzt.

      Nebenwirkungen habe ich so gut wie keine ... wenn es dir vom Arzt empfohlen wird, probiere es einfach aus. Vielleicht verträgst du es gut und kannst damit mehr als ich abnehmen :drueck:
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • Hallo Marianne,

      Also ich hab weder Diabetes noch sonstige Insulinkrankheiten.
      Soll es wie gesagt stationär mind. 14 Tage zusammen mit Infusionen bekommen.
      Sobald ich dann wohl in ihren Augen nach 2-3 Wochen genug entschlackt bin und abgenommen habe, kommt ner Bypass.

      Dass Viktoza wirkt hab ich online gelesen und sehr gespannt. Ich hab nur noch nichts über diese ganze Prozedur gelesen (Eiweißphase im KKH, Viktoza & Amminosäuren Infusionen)

      Naja spätestens in 2 Monaten kann ich dann berichten wie das ist :S :rotwerd:
    • Also, über diese Kombination habe ich bisher nicht gehört, aber du schreibst auch, es ist eine neue Methode. Ich bin auf deinen Bericht gespannt ... ob und wie es wirkt :positiv: . Alles Liebe
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • Von der Grundidee her klingt das ähnlich wie die allseits beliebten Eiweissphasen, nur halt noch mit Viktoza. Warum aber stationär? Was machst Du denn dann den ganzen Tag? Dem Tropf beim Tropfen zuschauen? Manchmal sind Krankenhäuser echt witzig, als ob man keinen Job und keine Familie hätte.
      Das kannst Du bestimmt auch zuhause durchziehen. Viktoza steht übrigens im Verdacht, Krebserkrankungen zu begünstigen. Bei Diabetes gilt die Nutzen/Risikobilanz als eindeutig positiv, beim off label use (Nutzung außerhalb der vorgesehenen Anwendungen) muss das im Einzelfall abgeschätzt werden. Weiterhin setzen die positiven Effekte nach 4-6 Wochen ein, da bringen zwei Wochen nix außer Nebenwirkungen. Ganz ehrlich, für mich klingt das ein bißchen nach Versuchsstudie, Viktoza wird im off Label nämlich nicht von den KK gezahlt und für Eiweiß und Tropf bezahlen die wohl auch keinen stationären Aufenthalt.
    • Schnutzelchen schrieb:


      Viktoza wird im off Label nämlich nicht von den KK gezahlt und für Eiweiß und Tropf bezahlen die wohl auch keinen stationären Aufenthalt.
      Mein Hausarzt denkt auch, dass das ne gewinnbringende Strategie der Klinik ist.
      Die Klinik bestand auch drauf, dass die Zusage der Kasse wortwörtlich die vorherige stationöre Therapie beinhaltet. Bekam nämlich erst ne Zusage in der das nicht so explizit stand und musste dann nochmal 2 Wochen warten, bis die Kasse die neue Zusage schickte.

      Ich würde auch viel lieber die Eiweißphase Zuhause machen (zumal ich jetzt eh schon anfange, damit ich so kurz wie möglich im KKH bleiben muss, denn wie du schon sagst: man hat ja sonst nix zu tun, als dem Tropf beim arbeiten zuzusehen :nix: )

      Man darf gespannt sein, wie das ab 4.5. wird
    • Hm, so was habe ich noch nie gehört , dass man zwei Wochen vorher stationär liegt zum abnehmen .
      Mein erster Gedanke war, wenn jemand 300 kilo wiegt, leuchtet das ein .
      Trifft aber bei dir nicht zu oder ?

      Also ein solches Mittel hört sich nicht so ohne an , ist das echt nötig, wenn du jetzt schon die eiweissphase begonnen hast ?
      Und ob die Leber in 2 Wochen so viel kleiner wird ? Ich kann es als Laie nicht beurteilen, habe aber da so meine Zweifel.........
    • Das, von dem du schreibst, habe auch ich nicht gehört.
      So vom Lesen würde wäre ich abgeneigt das durchzuziehen.
      Klar soll die Leber entfettet sein vor der OP, damit ist die OP ganz einfach leichter zu vollziehen.

      Warum reicht die Eiweißphase nicht? Damit kann man doch auch eine Menge abnehmen.
      Es gibt auch Personen, die anstatt 2 Wochen 4 Wochen Eiweißphase hatten....
      dann eher das (ich kann nur für mich sprechen)
      Vergib deinen Feinden, aber vergiss nie ihren Namen :saint:
    • @frl_pimpernelle, Prof. Weiner und sein Team haben einen ausgezeichneten Ruf, das SANA-Klinikum OF ist ein renommiertes AC-Zentrum. Ich denke nicht, dass sie es wegen ein paar Euro machen. Vielleicht hast Du eine spezifische Fettleber z.B. mit viszeralem Fettgewebe drum herum. Das kann die OP erschweren oder sogar unmöglich machen.

      Ich wünsche Dir, dass alles gut und zur Zufriedenheit läuft!

      Viele Grüße,

      Lorenzia

      .
      Nichts schmeckt so gut, wie sich Schlanksein anfühlt...
      Und das kann ich bestätigen: Traumgewicht erreicht! Fühlt sich großartig an!


      ... Nun nicht mehr so aktiv im Forum... Aber sicherlich noch ab und an dabei...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lorenzia ()

    • Es wird einen Grund haben , wie gesagt, als Laie kann ich es nicht nachvollziehen .
      Glaube auch nicht, dass man so dringend Geld braucht und es deswegen macht.
      Sicher wird es so sein wie Lorenzia es erklärt hat.
    • Ich nehme victoza in der niedrigsten Menge seit einem Jahr wegen Diabetes, hat mir persönlich sehr geholfen da ich weniger Hunger zwischen den Mahlzeiten hatte. Inzwischen sind diabetswerte i.o. Aber victoza sollte bleiben meint meine Ärztin.
    • @Lorenzia, fachliche Kompetenz und Geldverdienen schließen sich Gottseidank nicht immer aus ;) .
      @Pimpernelle,
      Die Studie läuft bis August 2016 und nennt sich Preoperation condition in giant obese patients.
      Das erklärt den KH Aufenthalt - für den Fall schwerwiegender Nebenwirkungen.
      Laut Studienbedingungen ist Pimpernelle zu leicht, entweder hat man die Kriterien erweitert oder man ist von den Ergebnissen so überzeugt, dass man vor Beendigung der Studie ein Standardverfahren draus macht, was aber ja dem Sinn und den rechtlichen Anforderungen widersprechen würde. Ich finde es, vorsichtig formuliert, weil ich nicht weiß, was im Detail besprochen wurde, grenzwertig , einen Patienten entweder ohne sein Wissen in eine Studie aufzunehmen oder ihn ohne gesicherte Studien einem neuen Verfahren ohne Aufklärung zu unterziehen.
      Vom Einzelfall mal ab, gelten gerade die Ketten wie Sana, Helios etc als sehr Share holder value orientiert, da ändern sich Dinge über die Jahre auch mal und aus patientenorientierten Einheiten werden Umsatz- und liegezeitenorientierte Einheiten. Gerüchten zufolge ist in privatwirtschaftlichen Krankenhäusern die Rate an notwendigen Kaiserschnitten deutlich höher, ebenso an Operationen der Wirbelsäule mit verhältnismäßig üppigen Fallpauschalen.
      Kann nur für mich sprechen, aber ich würde das ohne genau Erklärung von Nutzen und Risiko nicht mitmachen. Vielleicht ist es die Sache wert, vielleicht auch nicht, das lässt sich so aus der Ferne nicht abschließend beurteilen.