aus gegebenen Anlass - Nachsorge

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    • Meine Blutwerte von letzten Donnerstag. Ich finde es sehr ausführlich, und es wird jedes halbe Jahr gemacht. Für mein Eisenmangel bekomme ich nächste Woche eine Eisen Infusion, und für Zink soll ich mir was beim Hausarzt verschreibenlassen ( 1 Tablette A bis Z Centrum pro Tag reicht scheinbar bei mir nicht).
      Hoffe ich konnte einigen helfen, Kontrolle ist sehr wichtig!!!
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    • Danke Nicki für das Wachrütteln.

      Leider ist es nur so, daß die Nachsorge in einigen Kliniken sehr spärlich durchgeführt wird z.b auch wo ich operiert worden bin und ich keinen Sinn darin sehe diese Termin wahrzunehmen. Meine Hausärztin weigert sich auch regelmäßige Blutkontrollen durchzuführen und es ist sehr schwer hier einen Arzt zu finden, der sich mit AC auskennt und noch Patienten aufnimmt.
      Viele Grüße
      Renate


      Der langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.“
    • Liebe Nicki,


      vielen, lieben Dank für Deinen Hinweis.


      Ich habe die Beiträge von Kim immer so gerne gelesen. Es tut mir sehr leid und ich wünsche Ihren Angehörigen viel Kraft in dieser schweren Zeit.


      Auch ich weise seit Jahren immer wieder auf die Komplexität der Nachsorge hin. Es ärgert mich immer wieder, wenn ich z.B. von schweren neurologischen Problemen durch mangelnde Nachsorge lese.

      Meine AC-Klinik macht eine exzellente Nachsorge. Da gehört sie meiner Meinung nach auch unbedingt hin. Und bei ungewöhnlichen Problemen, sollte die AC-Klinik auch die erste Anlaufstelle sein. Ich befürchte nämlich, dass Ärzte/ Kliniken ohne Erfahrung mit Patienten nach AC-Op das Mängelthema nicht so ganz ernst nehmen.

      Vitamine, Nachsorge und Mangelerscheinungen

      Polyneuropathie

      Wo ich persönlich die Gefahr sehe, ist der Faktor Zeit. Je länger man operiert ist, desto länger werden die Nachsorgeintervalle.  

      bdem.de/files/ws150304bdem95477.pdf

      Täglich seine Supplemente zu nehmen, gehört nach AC-Op einfach dazu. Der Termin für die B12- Spritze steht regelmäßig bei mir im Kalender. Ab und an ergänze ich mit Eiweißshakes, wenn ich mit eiweißreicher Ernährung allein, nicht auf die 60-90 Gramm Reineiweiß am Tag komme.


      Ich frage mich immer wieder: was könnte/ müsste man tun?

      Im Herbst 2014 hatte ich ALLE Adipositas-Verbände angesprochen, ob an dem Thema Nachsorge bereits gearbeitet würde. Ich denke, nur wenn die Labore bezüglich Vitaminmängel für die Ärzte abrechenbar sind, können gravierende Schäden vermieden werden. Die Nachsorge ist bzw. war zwar in der Leitlinie Adipositas-Chirurgie geregelt, aber wie ich es immer wieder aus den Forenbeiträgen mitbekomme, klappt es leider nicht wirklich immer so gut.


      awmf.org/leitlinien/detail/ll/088-001.html

      Hinweis: Auf Antrag des Leitliniensekretariats am 4.9.2012 Gültigkeitsdauer verlängert bis 1.6.2015

      awmf.org/uploads/tx_szleitlini…sitas_2010-abgelaufen.pdf

      Was könnte sonst noch helfen?
      Broschüren für die Patienten und betreuenden Haus- und Fachärzte?
      Spezielle Ärztefortbildungen zum Thema AC-Patienten, Nachsorge und Mängel

      @Ramona: hättest Du Ideen oder Ansatzpunkte?

      Viele Grüße, Elke.
    • Elke-xxl schrieb:

      Wo ich persönlich die Gefahr sehe, ist der Faktor Zeit. Je länger man operiert ist, desto länger werden die Nachsorgeintervalle.

      Was könnte sonst noch helfen?
      Broschüren für die Patienten und betreuenden Haus- und Fachärzte?
      Spezielle Ärztefortbildungen zum Thema AC-Patienten, Nachsorge und Mängel

      @Ramona: hättest Du Ideen oder Ansatzpunkte?

      Viele Grüße, Elke.
      Die Zeit ist leider das geringste Problem, sondern dass viele Patienten die Nachsorge nicht wahrnehmen. Das ist leider so. Es geht den Patienten gut, sie nehmen ab, warum dann zur Nachsorge. Es steht oftmals nur das Abnehmen im Vordergrund. Eines meiner Aufgabengebiete in meinem neuen Job ist z.B. die Eingabe der Zahlen für die Qualitätssicherungs-Studie. Hier sieht ma leider, wie "ernst" die Nachsorge seitens der Patienten genommen werden. Die Klinik kann die Patienten nicht mit dem Lasso einfangen. Das nächste Problem ist dann, wenn der Patient kommt, dass die Kliniken oftmals keinen oder wenig Cent für ein Follow up bekommen. Dadurch gibt es sehr große Unterschiede bei Follow up. Es gibt Kliniken, wo man sein fertiges Blutbild mitbringt (wo selten das alles getestet wurde, was zumindest einmal im Jahr wichtig wäre) und es "zum Akt" kommt und es gibt leider relativ wenige Kliniken, wo beim Patienten alle wichtigen Werte getestet werden. Ich habe das Glück als Patient, dass ich eine Klinik habe, wo in der Klinik alles getestet wird (noch) und ich arbeite in einer Klinik, wo ein absolut wichtiges Vorsorge- und Nachsorgeprogramm statt findet. Dennoch gibt es nicht wenige Patientien, die nur sehr unregelmäßig kommen und dann oftmals auch nur -trotz Anraten des Arztes oder Ernährungsberaterin - vielleicht noch Nahrungsergänzung nehmen, aber wirklich nur das Billigste nehmen. Der Patient meint dann, dass er alles richtig macht, da die Werte anfangs meistens noch im Normbereich liegen und im Körper selbst fällt das Kartenhaus zusammen.
      Der Verband (DVAG) mit seinem Unterverband (CA-ADIP) kämpfen wirklich für uns, aber es ist ein harter Kampf. Man meint oftmals, dass wir alleine gelassen werden, aber das stimmt nicht. Im Hintergrund läuft wirklich sehr viel .... seitens des Verbandes. In Bezug auf die Klinik selbst ist der Patient gefragt. Nicht immer ist eine Klinik, die zwar viel operiert und nach außen hin bekannt ist, auch für die so wichtige Nachsorge prädestiniert. Ich merke jetzt auch auf meiner Arbeit, wie wichtig eine fachliche EB ist. Sie sollte nicht nur allgemeine Fragen klären, sondern vor allem auch ganz explizit auf den Patienten eingehen.

      Was ich mir wünsche ist, dass alle Patienten die Nachsorge bekommen, die sie auch benötigen.

      Was hilft uns die beste Abnahme bis hin zum Normalgewicht, wenn wir einerseits die Kilos verlieren, andererseits an Mangelernährung sterben.
    • Hallo,

      ich gehöre auch zu denen, die NICHT zur Nachsorge in die Klinik gehen. Warum: weil, um es gelinde zu sagen, ich mir dieser Art von Nachsorge sparen kann. Mag es gar nicht ausführlich beschreiben, aber da berät meine Hausärztin, die deutlich weniger Ahnung hat, besser.

      Und genau dank dieser Hausärztin, wurde ich ziemlich bald nach der OP an einen Nephrologen überwiesen. Das war mein absolutes Glück. Vielleicht, weil ich eben auch schon eine Vorgeschichte habe (Krebserkrankung, Leberschädigung durch Schwangerschaftsvergiftung).

      Als ich nach meiner WHO an den OS in 2 Wochen 18 kg zunahm und meine Werte rapide schlechter wurden, wollte der Nephrologe die Ursache wissen. Und er hat nicht locker gelassen. Hat mit verschiedenen Spezialisten in D telefoniert, es gab eine spezielle Konferenz, wo "mein Fall" vorgestellt wurde.

      Man stellte sehr schnell eine vergrößerte Niere fest, der Leberschaden war bekannt. Die Niere schaffte das Wasser, das ich eingelagerte hatte nicht abzutransportieren. Gemeinsam mit meinem Nephrologen (er telefonierte mit Földi, Dr. Felmerer etc.) haben wir mich dann auf den Kopf gestellt.

      Ich habe chronischen Eisenmangel, einen zu niedrigen Albuminwert, einen viel zu hohen CRP. Ich bekomme seit 2013 in der Dialyse (dort sitzt mein Nephrologe) regelmäßig meine Infusionen (Eisen, Immunglobuline etc.)

      Mein Schlauchmagen hat wohl einiges ein wenig schwieriger gemacht, aber einiges wäre wohl auch so gewesen/gekommen. Trotzdem bin ich froh, dass ich diesen Doc habe.

      Viel mehr kann ich nicht mehr machen, nur noch eine Transplantation der Lymphknoten ... aber um darüber intensiv nachzudenken, bräuchte ich Ruhe in meinem Leben. Seit letztem Sommer ist leider alles anders.

      Ich gehe brav zum Nephrologen, hole mir alle Werte und meine Hausärztin habe ich daher schon lange nicht mehr gesehen... und die AC-Klinik auch nur im letzten Juni, weil da was raus mußte, was nicht da sein sollte. Aber auch zur Nachsorge war ich dort nicht.

      Hannover (die Klinik, wo meine operierenden Ärzte nun sind) ist für mich kein gutes Beispiel/Vorbild.

      Ich glaube, ich bin einfach selbst gut aufgestellt, aber ihr Lieben, es gibt auch Menschen, die haben bestimmte Ressourcen nicht und dadurch ist es für sie deutlich schwerer :-(.

      Alles Gute
      Nicki