Die Medikamente bekam ich, weil meine Bauchspeicheldrüse scheinbar zu heftig aufs Essen reagiert und man das ausprobieren wollte, obs besser wird.

Ich hab das Octeotrid nun absetzen dürfen und hatte heute meinen ersten Inteoleranztest. Ergebnis: Fructoseintoleranz. Nächste Woche wird ein Lactoseintoleranztest und eine Darmspiegelung gemacht.

Danke für eure aufmunternden Worte.

Hallöle, mittlerweile ist es November und bisher ist es nicht besser geworden. Ich habe durch die erzwungenen Mahlzeiten (ohne saust mein BZ in den Keller) mittlerweile 8kg ZUgenommen. Ich mache Sport noch und nöcher und hoffe, es geht wieder runter. Ende des Monats muss ich zu einem anderen Arzt ins Klinikum Karlsruhe. Habe mittlerweile auch die Darmspiegelung und die Intoleranztests abgeschlossen. Habe so gegen alles eine Intoleranz (was aber normal ist, laut AC) und mein Darm ist in Ordnung.

Also alles beim Alten und ich bin echt gefrustet :(

Hallöle :)

es gibt Neuigkeiten. Gestern war meine erste APC-Koagulation. So eine Verätzung der Anastomose. Denn die haben im KH wo ich operiert wurde, die Anastomose VIEL zu weit angelegt (5cm Durchmesser!!!). Und zudem wurde eine große Hiatushernie NICHT bemerkt/gesehen/behandelt! Dr. Gärtner aus Karlsruhe sagte, die Anastomose habe ich NICHT durch falsches essen/trinken geweitet. Die wurde so groß operiert und er kann nicht nachvollziehen warum!

Mit diesem APC soll sich die Anastomose zusammenziehen. Das wird als Alternative zu Overstitch gemacht und soll besser verträglich sein. Normalerweise läuft das alles ambulant ab, da ich aber so extreme Schmerzen hatte nach dem Eingriff, musste ich über Nacht stationär bleiben. Jetzt soll ich 1-2 Wochen Suppe/flüssig/breiig essen (also Kostaufbau verkürzt wie bei der OP) und in ca. 3 Wochen kommt dann die nächste Sitzung. Geplant sind 3 Sitzungen.

Die Hernie wurde auch sofort gerichtet und die Schmerzen waren so stark, weil durch das ständige essen, alles gereizt war. War sichtlich gerötet, sagte der Arzt mir heute in der Visite.

Mittlerweile gehts mir bissle besser. Ich kann auch DEUTLICH weniger essen und bin nach wenigen Bissen satt und vertrage Tee endlich wieder :)

Bisher blieben die gefährlichen Unterzuckerungen aus, die ich zu den Dumpings hatte. Aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen und warte mal die kommenden Wochen ab. Der Doc meinte, es gibt eine 10%ige Chance, dass ich trotzdem unterzuckere, weil meine BSD geschädigt wurde durch die ständigen Dumpings und da müsse ich erstmal abwarten, ob die sich erholt. Aber das ist keine Wartezeit von 12 Monaten, sondern von 2-3 Monaten nach der letzten APC-Sitzung und dann wird entschieden ob OP oder nicht OP.

Ich geben also die Hoffnung auf, endlich wieder ein lebenswertes Leben haben zu dürfen ohne mir sagen lassen zu müssen, ich würde falsch essen. Denn das wurde mir in der SHG an den Kopf geworfen von anderen frisch operierten! Und das obwohl die Ärztin daneben saß und sagte, ich ernähe mich SO vorbildlich seit den OPs, dass ich selbst Ernährungsberaterin werden könnte und mit Abstand von allen Teilnehmen der SHG den größten Erfolg zu verzeichnen habe :)

Ich halte euch weiter auf dem Laufenden :)

Hallöle,

mittlerweile ist die 4. APC-Therapie erfolgt. Die Anastomose von 5cm auf 1,5cm verkleinert. Ich hoffe, dass sie sich jetzt nochmal verkleinert. Zwar habe ich jetzt ein Sättigungsgefühl, das auch schneller anspricht, aber die Unterzuckerungen sind geblieben. Nicht mehr so extrem in der Häufigkeit wie vorher (oder ich merke es nicht mehr?). Letzthin habe ich die Unterzuckerung erst bemerkt, als der Wert bei 30-40 war...

Ich soll jetzt in Karlsruhe nochmal mit einer Ernährungsberaterin sprechen, Doc Gärtner glaubt aber weiterhin nicht, dass es an meiner Ernährung liegt. Und da jetzt meine Galle rumspinnt und ich nach jeder Mahlzeit üble Koliken habe, wurde vom Hausarzt ein Ultraschall gemacht und Gallensteine festgestellt. Dies habe ich Doc Gärtner heute mitgeteilt und er will die Gallenblasen-OP selbst in Karlsruhe durchführen und dann sich auch direkt den Bypass von innen ansehen. Er vermutet, dass da irgendwas nicht stimmt. Zu wenig Darm umgeleitet wurde (Zuckerrezeptoren) oder oder oder.

Fazit: Die Odyssee geht weiter und mein Körper reagiert mittlerweile richtig böse auf das Propofol. Mein Puls war heut bei 35 und mein Blutdruck bei 60/40. Die haben schon den Defi in den Raum geholt zur Vorsicht, wie mir Doc Gärtner mitgeteilt hat *seufz*

Alles in allem freue ich mich über mein Sättigungsgefühl (habe aber trotzdem nicht weiter abgenommen. Der Doc meinte, dass das noch kommen wird.)

Ich halte euch auf dem Laufenden

Hallöle

Es gibt Neuigkeiten.

Nachdem die APC-Therapie nichts gebracht hat und ich ständig Gallenkoliken hatte, wurde ich gestern in Karlsruhe operiert. 16 große Gallensteine wurden samt Gallenblase entfernt und Dr. Gärtner hat direkt noch eine Magen-Bypass-Revision durchgeführt. Ich darf heute wieder auf Normalstation und mir geht es soweit gut. Bin gestern fleißig auf WC gelaufen, weil ich keinen Katheter hatte*freu*

Mal schauen ob die Dumpings jetzt endgültig weg sind. Die lagen nämlich nicht an der Ernährung, sondern an einer von vornherein zu weiten Anastomose.

Bis bald.

Kleines Zwischen Fazit:

Morgen bin ich 7. Tag Post-OP, und es wurde übrigens noch mein Zwerchfellbruch gleich mitrepariert und bei der während der OP gemachten Gastr-Spiegelung, wegen Lage und Aussehen der Anastomose, wurde gesehen, dass der Magentumor (die mir die Amputation des Magens mit Umbau zum Bypass beschert hatte) sich scheinbar verteilt hat, obwohl es gutartige vielfache Polypen waren, die aber schon Tendenzen zu bösartigen Zellen hatten. Mir wurden jetzt also im Zuge dieser Operation nochmal ~20cm Darm entfernt und der befallene Teil eingeschickt zur Begutachtung (ob gutartig oder bösartig). Entsprechend bin ich noch reichlich besorgt. Morgen bekomme ich die ersten Ergebnisse von meinem Onkologen.

Es gibt aber auch gutes Fazit. Ich habe bei den Mahlzeiten (habe wieder den vollen Kostaufbau von Adi-OPs -> 4 Wochen flüssig, 2 Wochen Brei, dann normal) bisher noch kein Dumping gehabt. Auch keine Unterzuckerungen oder sonstiges. Natürlich müssen wir abwarten, wie es langfristig aussieht. Aber ich denke, Dr. Gärtner hat gute Arbeit geleistet.

Allerdings tut mir die gesamte rechte Seite weh. So richtig extremen Druckschmerz, mein Arzt meinte, dass sei von der Zwerchfelloperation, weil der Bruch fast 6cm war (der wurde übrigens vom vorherigen Krankenhaus NICHT bemerkt!!!! Und 6cm kommen gewiss nicht über Nacht, O-Ton Dr. Gärtner!!!). Auch zieht bzw. sticht es noch sehr unangenehm, wenn ich esse oder trinke und ich darf die nächsten 4 Wochen nichts heben, was schwerer ist als 1kg.

Ich melde mich, sobald es wieder Neuigkeiten gibt.

P.S. Abgenommen hab ich noch nicht wieder. Im April ja, weil ich ja nichts mehr essen konnte, ohne dass ich spucken musste. Ja, auch ohne Magen kann man spucken. Da hilft dann die Schwerkraft nach, habe ich lernen müssen -.-

Und das, was ich abgenommen hab, habe ich trotz Suppendiät im Krankenhaus wieder drauf gehabt O.O

vlg
Anny