Mischung aus Spät- und Frühdumping?

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    • Mischung aus Spät- und Frühdumping?

      Hallo,

      morgen geh ich ins Krankenhaus zur Ablärung. Ich habe seit Januar ca. 1-1,5 Stunden nach JEDEM Essen eine böse Unterzuckerung. Fastentest (Insulinomverdacht) war negativ. Jetzt war mein BZ heute morgen beim Hausarzt wieder bei 56, wurde dann ins Krankenhaus eingewiesen, die mich nach 6 Stunden ´Warterei Heim schickten und ich soll morgen mit einer Stuhlprobe wieder kommen.

      Denn SEHR oft habe ich nach JEDEM Essen (egal was ich esse!) Durchfall, mal flüssig und mal recht weich. Dabei ists egal WAS ich esse. Ich halte mich an ALLE Ernährungsregeln!

      Gibt es die Mischform aus beiden Dumping-Arten? So fühlt es sich an, denn seit fast einem 3/4 penn ich REGELMÄßIG nach den Mahlzeiten ein und wache wie gesagt mit Unterzucker auf :(

      Nehme jetzt seit 1 Woche Acarbose und mir geht es noch schlechter. Habe ständig Bauchdrücken und übelste Blähungen

      lg
      Soul
    • Hört sich schon schwer nach Dumping an.

      Hast Du denn mal aufgeschrieben,nach welchen Nahrungsmitteln es auftritt?
      Oft hängt es ja zusammen mit der Aufnahme von Kohlenhydraten...muß aber nicht.

      Bei mir war es bis vor meiner Revisions-OP nach etlichen Nahrungsmitteln,egal ob mit oder ohne Kohlenhydrate.
      Da gab es letztendlich gar keinen Zusammenhang mehr.
      Seit OP bin ich die Dumpings zum Glück los!
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      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Ich hab fast 3 Monate Tagebuch geführt und es ist bei egal was ich esse. Selbst bei Obst oder Gemüse. Ich bin den lieben langen Tag nur am Essen um meinen BZ normal zu halten. Aber eine Bypass-Rück-OP fällt aus, habe Angst, wieder zuzunehmen. Derzeit halte ich mein Gewicht bei +/- 99-100kg durch immens viel Sport und Bewegung.
    • Wurdest Du denn schon mal durchgecheckt?

      Bei mir war das Problem,daß die Gastroenterostomose(Ausgang zum Dünndarm) zu groß war,so daß die Nahrung viel zu schnell aus dem Magen raus war und eben auch zu schnell im Darm gelandet war.
      Bei mir hat man jetzt den Minimizer-Ring eingesetzt,um den Ausgang kleiner zu machen,bzw. damit die Nahrung nur ganz langsam in den Darm kann.
      Die OP ist jetzt 3 Monate her und ich hatte seither nie wieder ein Dumping.
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      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • @ Petra: Soweit waren die Untersuchungen bei mir noch nicht. Das soll/wird erst jetzt gemacht. Hat die OP bei dir die KK gezahlt? Musstest du das beantragen oder lief das automatisch?

      Ich bin mal gespannt, ob die morgen wirklich was machen oder das einfach nur laufen lassen ala 2die spinnt doch und hat nur ne Darmgrippe"... denn DAS Gefühl hab ich ganz extrem. So wurde heute auch in der Notaufnahme gehandelt, deshalb sollte ich wieder heim, weil kein Bett in einem Isolierzimmer frei war oO (Isolierzimmer bei Dumping? Ja ne, is klar...) und meine Aussage, wegen Dumping usw. wurde völlig übergangen. Hoffe, die Ärzte auf Station sind da vernünftiger, zumal ich in dem KH auch operiert wurde.
    • Letztendlich hat die KK die OP bezahlt,ja.
      Allerdings mußte ich trotz eindeutiger medizinischer Gründe 6 Monate ein vollständiges MMk machen.
      Dann hat die KK den Antrag abgelehnt.
      Habe dann die Sache an den Rechtsanwalt übergeben.
      Es wurde Widerspruch eingelegt und gleichzeitig Klage eingereicht wegen Fristüberschreitung.
      Nach 10 Monaten habe ich dann im Widerspruchverfahren doch noch die Zusage bekommen.
      Meine Probleme waren zum Schluß so massiv,daß mein AC die OP sogar auch ohne Kostenzusage der KK gemacht hätte.War auch mit dem Rechtsanwalt schon so besprochen.

      Aber zum Glück hat ja dann doch noch alles geklappt.

      Habe aber sofort nach OP meine Mitgliedschaft bei der DAK gekündigt.
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      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Ich hoff, es geht sich alles gut aus.

      Was mir aber auch zu denken gibt, ist der Spruch gester von der Ärztin. Angeblich wäre es ja gar nicht möglich, dass ich so häufig unterzuckert sei, weil mein HBA1C-Wert in allerbester Ordnung sei (Wert lag bei 4 oder 5). Ich bilde mir die BZ-Schwankungen doch net nur ein! oO
    • Hallo,
      es gibt Geräte die dauerhaft (je eine oder 2 Wochen) den BZ messen.
      Bei mir schwankt der Blutzucker extrem.
      Da helfen diese Kurven auch um festzustellen nach was unterzuckere ich am Meisten, wie helfen Gegenmaßnahmen.
      Ich hatte zwei mal von meinem AC so ein Gerät und habe mir nun selber priv. ein Freestyle Libre gekauft.
      Gruß
      Sabine
    • Erneut konnte (oder wollte?) man nichts machen. Wurde auch heute wieder heimgeschickt mit dem Ratschlag, das Acarbose-Medikament abzusetzen und nächste Woche zur Magenspiegelung und zum Schluckröntgen zu kommen... *seufz*
    • Ich war jetzt im Krankenhaus zur Gastroskopie und zum Schluckröntgen. Es wurde NICHTS gefunden! Keine Verengung, keine Erweiterung, überhaupt nichts. Und trotzdem gerate ich immer wieder und immer noch in den Unterzucker nach den Mahlzeiten.

      Was bitte kann das denn noch sein, wenn es kein Dumping ist? Denn das schließen die nun aus...
    • Ein Langzeittest wurde nicht gemacht. Die haben eine "Magen"-Spiegelung gemacht und ein Schluckröntgen und dabei festgestellt, dass keine Stenose oder Erweiterung vorliegt und es also nichts "organisches" ist. Jetzt soll ich wieder ein Esstagebuch führen (was ich seit Januar gemacht habe und wo ich alles notiert habe...). Ich hab das Gefühl, das mein Hausarzt da deutlich aktiver ist mit der Ursachenforschung als die Klinik -.-
    • Mittwoch war ich nochmal bei meiner AC. Esstagebuch brauch ich nicht machen, die will jetzt bei einer anderen Fachklinik Rücksprache halten, was es noch für Medikamente und Möglichkeiten gibt außer einer erneuten OP, wo die Bauchspeicheldrüse operiert wird und der Darm nochmals verkürzt wird. Ein Rückbau kommt für mich nicht in Frage, da ich ja eine komplette Magenamputation hatte.

      Mal schauen was bei der Blutuntersuchung rauskommt. War gestern nämlich nochmal bei meinem Hausarzt, der ebenfalls Viszeralchirurg ist und diese Art OPs oft durchgeführt hat. Der ist richtig stinkig über die Inkompetenz des OP-KHs. Am Dienstag bekomme ich voraussichtlich die Ergebnisse. Getestet wird jetzt auf Zöliakie und andere den Verdauungstrakt betreffende Allergien, die für meine ständigen Dumpings verantwortlich sein können. Bin mal gespannt. Montag soll ich dann noch eine Stuhlprobe abgeben und mir einen Termin bei einem anderen Facharzt für innere Medizin machen. Sämtliche meiner Ärzte stehen nämlich vor einem riesigen rätsel *Schulter zuck*

      Ich brauch einen "Doktor House"...
    • Vielleicht wäre noch ein Termin in einer Stoffwechselklinik eine Möglichkeit. Ich kenne einen aktuellen Fall, die ähnlich wie Du, laufend Dumpings bzw. und/oder massive Blutzuckerschwankungen bis hin zur Unterzuckerung hatte. Man stellte bei Ihr Ihr jetzt eine Hypoglykämie fest und andererseits hat sie dann "normale" Dumpings aufgrund von Lebensmitteln, die öfters Probleme machen (Weißmehlprodukte, Zucker etc.). Bevor ich mich nochmals operieren lassen würde, ginge ich nach aktuellem Wissensstand (der sich immer wieder verändert) vorher in eine Klinik für Stoffwechselerkrankungen.
    • Das hab ich mit meinem Hausarzt schon besprochen, der findet die Idee auch gut, will aber erstmal wirklich alles organische abklären. Also auch diverse Darmerkrankungen. Um eben wirklich GANZ sicher zu sein, nichts übersehen zu haben.

      Danke für die Anregung!

      Bevor ich mich nochmal operieren lasse, will ich erst wirklich ALLES nichtoperative ausschöpfen. Zumal ich ja Weißmehlprodukte und Dinge mit einfachkettigen KH weitestgehends meide. Z.b. backe ich nur mit Dinkelmehl und verwende viele Vollkornprodukte usw. :)
    • Hallo Sabine :hallo:

      Ich kenne aufgrund des Vortrages diese Woche (Eröffnung der SHG die Rehaklinik Ob der Tauber) etwas bsser die SHG, aber es sind nur Momenteindrücke. Meine Bekannte war dort, da sie laufend Unterzuckerungen nach Bypass hatte und war zufrieden. Persönlich kann ich aber nichts sagen.
      Guck Dir einmal die Klinik an ... Du hast nichts zu verlieren.

      Rehaklinik Ob der Tauber
      Stoffwechselerkrankungen, Onkologie
      Bismarckstr. 31
      97980 Bad Mergentheim

      Tel. 07931-0
      Fax: 07931-541 6000
      Mail: aufnahme@rehaklinik-odt.de
      Web: rehaklinik-odt.de

      Chefärztin: Dr. med. Sylvia Zipse
    • Bei mir gibt es Neuigkeiten. Ich habe jetzt das Octeotrid ebenfalls ausprobiert und es hat nicht geholfen. Im Gegenteil, gestern hatte ich einen BZ von 36!!! Das nächste was passiert, ist eine Untersuchung auf Zöliaki und diverse Intoleranzen (Lactose und Fructose). Wenn das ausgeschlossen werden kann als Ursache für den extremen Unterzucker bzw. extremen Dumpings, schickt mich mein Hausarzt nach Heidelberg oder nach Stuttgart. Er hat dort selber operiert und sagt, die sind kompetenter als die Ärzte in Pforzheim.

      Drückt mir bitte die Daumen.

      Gestern hatte ich wirklich Todesangst!
    • Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass man Dir helfen kann. Ich hatte auf der Reha 2013 auch nur noch einen BZ von 33. Ich weiß nicht, wem es schlechter ging. Dem Pflegepersonal oder mir :panik:

      Ich kenne jetzt persönlich drei Fälle (zwei und ich) und unser Problemkind Nordhessentante. Es ist definitiv Achterbahn in der AC. Das einzige was für mich ein kleiner Trost ist, dass ich nicht mehr alleine mit meinem BZ-Werten bin, wo mich manche für verrückt gehalten haben.

      Ich wünsche Dir und allen Betroffenen :gutebesserung.