Starkes Übergewicht mein Chirurg rät Magenbypass #.

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    • Starkes Übergewicht mein Chirurg rät Magenbypass #.

      Hallo an alle!

      Ich habe starkes Übergewicht. Körperhygiene besonders am Genital bereitet chwierigkeiten. Es geht zwar noch aber trotzdem schwierig. Ich habe eine kleine Schilddrüse also eine Unterfunktion die erst sehr spät erkannt wurde als ich auf den Test bestand. Symptome sind mittlerweile besser.

      Das Problem durch die ungenügende Körperhygiene bekomme ich sehr leicht Harnwegsinfekte, auch erst seitdem ich einen Blasenkatheder hatte. Ernährung habe ich komplett umgestellt. Programme wie Weight Watchers und andere Diäten brachten nur kurzzeitig Erfolge. In der Kur war ich jetzt noch nicht und irgendwie möchte ich das auch nicht da ich irgendwie keinen Sinn drin sehe. Habe auch Angst da ich nicht schwimmen kann. Möchte es jetzt aber lernen.

      Desweiteren mache ich daheim tanzen, Workout, Zumba und Gymnastik
      Drausen: Walking, Nordig Walking

      Jedenfalls hat mein Chirurg dazu geraten. Ist es wirklich so einfach eine OP zu bekommen.? Denn es ist bestimmt nur eine Frage der Zeit bis sich Begleiterkrankungen einstellen. edenfalls leide ich unter sehr starkemReflux, auch aufgrund des Übergewichtes welches bereits die Zähne schädigt und bei Spaziergängen, also langsam laufen unter Kreuzschmerzen

      Alter:34Jahre
      Größe: 160 cm
      Gewicht: 125,0kg
      BMI: 48
    • Naja, ob sie so leicht zu bekommen ist? Aber es ist in Deiner Situation sicher eine Überlegung wert. Wenn Du Dich damit beschäftigst und feststellst, dass es der richtige Weg ist, müsstest Du zunächst ein MMK machen für sechs Monate und dann die Kostenübernahme beantragen. Ein Spaziergang ist das sicher nicht, auch nicht OP und die Zeit danach, aber so eine Entscheidung will ja auch gut überlegt sein.
    • Ja ich habe es mir gut überlegt. Mein Arzt unterstützt mich auch dabei. Hätte eigentlich am Dnnerstag einen Termin in der Adipositas Sprechstunde gehabt, habe ich aber abgesagt, da ich erst 2-3 mal in die SHG gehen möchte. Ist das klug?
    • Ok, ich hätte es so verstanden, als dass der Chirurg Dich damit unvorbereitet überfallen hätte.
      Ich persönlich war erst in der Sprechstunde und dann in der SHG. In der Sprechstunde geht's ja eher um die Wahl des Verfahrens, welche Atteste Du brauchst, Deine Nebenerkrankungen etc. in der SHG eher um den Erfahrungsaustausch. Bei mir waren viele bereits operierte und das hat mich total in der Entscheidung bestärkt. Da war keiner, der es bereut hat. Spannend fand ich auch die praktische Seite (wo bekomme ich kleine Kochtöpfe, was mache ich gegen den Haarausfall, wo gibt es die besten Multivitamine zum kleinsten Preis, was mache ich gegen die Blähungen und derlei mehr). In der Frage, ob Schlauch oder Bypass war ich hinterher allerdings verwirrter als vorher.
      Ich glaube, parallel ist auch ok.
    • Marlaa, da gibt es kein allgemeingültiges Richtig oder Falsch. Geh den Weg und geh ihn in deinem Tempo und zu deinen Rahmenbedingungen. Wenn du dich sicherer fühlst, vorab erst in die SHG zu gehen, dann mach das.
      Es sollte alles so ablaufen, das DU dich wohl fühlst. Nur wenn du dich mit deinen Rahmenbedingungen wohl fühlts, kannst du auch eine fundierte Entscheidung treffen am Ende.

      Ich wünsche dir jetzt erst mal eine ganz, ganz spannende Informationszeit. :laola:
    • Margarita schrieb:

      Marlaa, da gibt es kein allgemeingültiges Richtig oder Falsch. Geh den Weg und geh ihn in deinem Tempo und zu deinen Rahmenbedingungen. Wenn du dich sicherer fühlst, vorab erst in die SHG zu gehen, dann mach das.
      Es sollte alles so ablaufen, das DU dich wohl fühlst. Nur wenn du dich mit deinen Rahmenbedingungen wohl fühlts, kannst du auch eine fundierte Entscheidung treffen am Ende.

      Ich wünsche dir jetzt erst mal eine ganz, ganz spannende Informationszeit. :laola:
      Danke!
    • Hey Marlaa,


      "einfach" ist es denke ich nicht, an eine OP ranzukommen, du musst gewisse vorraussetzungen bringen.

      man sollte es sich wirklich gut überlegen, ich selbst habe fast ein jahr überlegt, ob oder ob nicht. die beiträge hier im forum, bekanntschaften die bereits operiert sind und viele ärzte haben mir dann meine entscheidung sehr leicht gemacht.

      mit der shg musst du für dich selbst entscheiden, ich habe meinem arzt gesagt, dass ich nicht in eine shg gehen möchte, da ich mit perönlichen kontakten von angesicht zu angesicht einfach probleme habe. nicht nur auf das thema bezogen, sondern allgemein und das möchte ich mir in meiner situation nicht noch zusätzlich aufbürden, hatte mein arzt auch nichts gegen gesagt. wenn du für dich entscheidest, dass du das möchtest und brauchst, dann ist das auch das richtige! ich würde dann aber die shg und die termine beim doc paralell laufen lassen, das MMK läuft schließlich mind, 6 Monate!

      Ich wünsche dir auf jedenfall einen spannenden trip von info zu erfahrungen und wieder zurück :) ließ dich hier im forum auch durch, hier sind echt sehr spannende erfahrungsberichte, für mich war es anfangs wie die abendliche gute nacht geschichte ;)
      Liebes Grüßle

      das Devilchen :friends:
    • Hallo Marlaa,
      mit einem BMI von über 40, einem Wohnort außerhalb von Bayern und einer ordentlichen Vorbereitung ist eine OP mittlerweile wirklich relativ einfach zu bekommen. In den S3-Leitlinien zur Behandlung von Adipositas findest Du alles, was es zur OP und zu den alternativen Methoden und den Erfolgsaussichten zu wissen gibt, knapp zusammen gefasst.
      Im Beurteilungsleitfaden des MDK zur Adipositas Chirurgie findest Du alles, was für die Genehmigung relevant ist. Welche Ärzte müssen was bescheinigen, wie sollte das psychologische Gutachten aufgebaut sein, wie muss das MMK ablaufen, was musst Du als Patient nachweisen...

      Beide Dokumente stehen als pdf online und Du kannst sie googlen. Parallel dazu solltest Du bei der Kasse schriftlich anfragen, was sie zur Genehmigung einer OP an Unterlagen benötigen. Die Kliniken bauen immer mehr ihr eigenes Antragsverfahren, entfremden das MMK... das kann manchmal gut sein, ist es aber bei weitem nicht immer. Das z.B. eine endokrinologische Stellungnahme zum Ausschluss von unbehandelten Stoffwechselerkrankungen als Ursache der Adipositas dazu gehört, hatte meine Klinik noch nie gehört und vor allem hat es der örtliche MDK auch so gut wie nie verlangt. Dann kam mein Mann, sein Antrag ging zu einer speziellen Taskforce der TK und dort wird strikt nach Beurteilungsleitfaden entschieden und er musste die Blutwerte noch beibringen. Dafür reichte der TK eine einfache psychologische Stellungnahme wo drauf stand "Alles okay", wohingegen bei mir großen Wert auf das ausführliche Gutachten gelegt wurde...
      Da es hierbei um Dich geht und der Erfolg von sovielen Einzelfallentscheidungen (Sachbearbeiter Krankenkasse, Sachbearbeiter MDK, Klinik, Wortwahl der Ärzte in den Gutachten) abhängt, wirst Du Dich einarbeiten müssen.

      Und Zeitdruck hast Du keinen, Du kannst Dich auch erst in 5 Jahren operieren lassen, es ist Deine Entscheidung, Dein Risiko, Dein Leben. Will die Klinik dich drängen, schau Dir noch andere Kliniken an. Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an Kliniken.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Hallo Marlaa,

      genau, wende dich an ein geeignetes AC-Zentrum. Da du ein MMK machen wirst müssen, kannst du natürlich begleitend auch die SHG besuchen. Das ist sogar sehr sinnvoll.

      Alles Gute
      Nicki
    • Marlaa schrieb:

      Ist es wirklich so einfach eine OP zu bekommen.?
      Bei mir war es das. Psychologisches Gutachten eingeholt. Blutwerte und Hormone eingeholt, eigenes Schreiben aufgesetzt, zum Erstgespräch, die haben den Antrag gestellt und der wurde nach 14 Tagen genehmigt. Magenspiegelung und dann OP. MMK musste ich nicht machen, weil ich einen BMI über 50 hatte, was bei Dir ja vermutlich auch der Fall sein wird.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Devilchen schrieb:

      Hey Marlaa,


      "einfach" ist es denke ich nicht, an eine OP ranzukommen, du musst gewisse vorraussetzungen bringen.

      man sollte es sich wirklich gut überlegen, ich selbst habe fast ein jahr überlegt, ob oder ob nicht. die beiträge hier im forum, bekanntschaften die bereits operiert sind und viele ärzte haben mir dann meine entscheidung sehr leicht gemacht.

      mit der shg musst du für dich selbst entscheiden, ich habe meinem arzt gesagt, dass ich nicht in eine shg gehen möchte, da ich mit perönlichen kontakten von angesicht zu angesicht einfach probleme habe. nicht nur auf das thema bezogen, sondern allgemein und das möchte ich mir in meiner situation nicht noch zusätzlich aufbürden, hatte mein arzt auch nichts gegen gesagt. wenn du für dich entscheidest, dass du das möchtest und brauchst, dann ist das auch das richtige! ich würde dann aber die shg und die termine beim doc paralell laufen lassen, das MMK läuft schließlich mind, 6 Monate!

      Ich wünsche dir auf jedenfall einen spannenden trip von info zu erfahrungen und wieder zurück :) ließ dich hier im forum auch durch, hier sind echt sehr spannende erfahrungsberichte, für mich war es anfangs wie die abendliche gute nacht geschichte ;)

      Caprese schrieb:

      Hallo Marlaa,
      mit einem BMI von über 40, einem Wohnort außerhalb von Bayern und einer ordentlichen Vorbereitung ist eine OP mittlerweile wirklich relativ einfach zu bekommen. In den S3-Leitlinien zur Behandlung von Adipositas findest Du alles, was es zur OP und zu den alternativen Methoden und den Erfolgsaussichten zu wissen gibt, knapp zusammen gefasst.
      Im Beurteilungsleitfaden des MDK zur Adipositas Chirurgie findest Du alles, was für die Genehmigung relevant ist. Welche Ärzte müssen was bescheinigen, wie sollte das psychologische Gutachten aufgebaut sein, wie muss das MMK ablaufen, was musst Du als Patient nachweisen...

      Beide Dokumente stehen als pdf online und Du kannst sie googlen. Parallel dazu solltest Du bei der Kasse schriftlich anfragen, was sie zur Genehmigung einer OP an Unterlagen benötigen. Die Kliniken bauen immer mehr ihr eigenes Antragsverfahren, entfremden das MMK... das kann manchmal gut sein, ist es aber bei weitem nicht immer. Das z.B. eine endokrinologische Stellungnahme zum Ausschluss von unbehandelten Stoffwechselerkrankungen als Ursache der Adipositas dazu gehört, hatte meine Klinik noch nie gehört und vor allem hat es der örtliche MDK auch so gut wie nie verlangt. Dann kam mein Mann, sein Antrag ging zu einer speziellen Taskforce der TK und dort wird strikt nach Beurteilungsleitfaden entschieden und er musste die Blutwerte noch beibringen. Dafür reichte der TK eine einfache psychologische Stellungnahme wo drauf stand "Alles okay", wohingegen bei mir großen Wert auf das ausführliche Gutachten gelegt wurde...
      Da es hierbei um Dich geht und der Erfolg von sovielen Einzelfallentscheidungen (Sachbearbeiter Krankenkasse, Sachbearbeiter MDK, Klinik, Wortwahl der Ärzte in den Gutachten) abhängt, wirst Du Dich einarbeiten müssen.

      Und Zeitdruck hast Du keinen, Du kannst Dich auch erst in 5 Jahren operieren lassen, es ist Deine Entscheidung, Dein Risiko, Dein Leben. Will die Klinik dich drängen, schau Dir noch andere Kliniken an. Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an Kliniken.
      Ja ich bin auch schon über einem Jahr dran zu überlegen und ich werde auch dauernd darauf angesprochen
    • Lass dich nicht unter Druck setzen, es ist von Anfang bis Ende Deine Entscheidung und Du musst mit den Konsequenzen leben. Ich hab von der ersten Therapie wegen meiner Binge Eating Disorder bis hin zur OP 8 Jahre gebraucht. Natürlich wäre rückblickend eher schöner gewesen, aber nur weil alles gut gelaufen ist und nur weil ich auch dann erst zur OP bereit war.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Hallöchen,
      wenn du schon seit längerem mit dem Gedanken spielst solltest du wirklich mit dem AC einen neuen Termin aus machen. Das kannst du wirklich neben der SHG laufen lassen, ausser du hast ein besseres Gefühl wenn du da erst einmal warst. Das muss jeder für sich aus machen. Ich war vor der OP nur 1x zur SHG und ich habe trotzdem meine OP bekommen.

      Leider ist es nicht bei allen easy going. Sowohl bei der Beantragung als auch zur und nach der OP. Aber das kann man vorher nicht wissen. Deswegen bereite dich seelisch und moralisch so gut vor wie es geht. Hier im Forum gibt es soviele Informationen die man aufsaugt wie ein Schwamm. Nach der OP verschiebt sich das Ganze natürlich etwas, aber auch da findet man immer ein offenes Ohr und Themen mit denen man sich vorher noch nicht so beschäftigt hat.

      Ich wünsche dir für deinen Weg alles erdenklich Gute und ja es kann klappen, auch mit einem BMI kurz über der 40. So war es bei mir und auch bei anderen hier im Forum.

      Liebe Grüße Jen
      01.09.2015 OP Vorbereitungsgespräch MIC
      07.09.2015 OP Schlauchmagen MIC Startgewicht 102,9Kg
      20 Monate Post OP - 46,7 Kg :freu: :freu: