Diabetesscreening und -vorsorge im DIAK SHA

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    • Diabetesscreening und -vorsorge im DIAK SHA

      Ein interessanter Bericht über "Diabetesscreening und -vorsorge".
      Wenn dieser Test bei den Patienten, die eine OP planen, von der Klinik durchgeführt wird, hat man ein weiteres Kriterium für eine Operation, wenn man erkennen kann, dass man gefährdet ist, an Diabetes zu erkranken. Hierzu gibt es einen sog. FINDRISK-Fragebogen, der u.a. für die Auswertung verwendet wird.
      Diese Tests und Voruntersuchungen werden ab sofort im DIAK in Schwäbisch Hall mit angeboten, damit ein evtl. weiteres Kriterium für die Antragstellung vorliegt und verwendet werden kann. Die Patienten müssen dies bei der Erstvorstellung nicht mit angeben, da es zukünftig automatisch durchgeführt, ausgewertet und bei Bedarf entsprechend eingesetzt wird.

      In dem Bericht (Anlage) steht auch ganz klar, dass die Bewegung eine wichtige Rolle spielt. Fazit:
      Die entscheidende Lebensstilmaßnahme ist Bewegung. 10.000 Schritte Alltagsaktivität am Tag sind ein nahezu kausaler Mechanismus, um die Insulinsensitivität zu verbessern, das viszerale Fett zu verringern und eine Hyperglykämie zu reduzieren. Mit 10.000 Schritten pro Tag kann man wörtlich dem Diabetes davonlaufen.

      Quelle der Anlage: Der Internist
      Dateien
    • Wenn ich 10.000 Schritte hätte laufen können, hätte ich keine OP gebraucht, bin grad 150m weit gekommen, dann war Feierabend.

      Aber die Zuckerwerte und der Langzeitzucker werden doch sowieso immer vor der OP getestet, dann fällt das doch auf, wenn was nicht stimmt. Was soll denn da ein Fragebogen helfen?
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Hallo Erika :hallo:

      Es gibt einige Patienten, die 10.000 Schritte schaffen, obwohl sie stark übergewichtig sind bzw. umgekerht, die normalgewichtig sind und keine 10.000 Schritte schaffen.

      Mit dem Fragebogen kann man nach Auswertung erkennen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist an Diabetes zu erkranken, wenn man noch kein Diabetes hat. Es gibt Patienten mit BMI 50 und mehr, die eigentlich noch "gesund" sind und noch keinen Diabetes haben. Die Wahrscheinlichkeit, bei diesem Gewicht in den nächsten Jahren an Diabetes zu erkranken, ist extrem hoch, konnte aber so nicht ausreichend belegt werden. Mit diesem Test hat man eine weitere Begründung für die OP bzw. für die Verfahrensauswahl, wenn man weiß, wohin die Reise gehen WIRD. Es ist also "nur" ein weiteres, aber nicht unbedeutendes Kriterium.
    • Hm, ich bin da skeptisch, auch was die Akzeptanz bei den Kassen anbelangt. Die wollen doch Fakten und keine Prognosen anhand eines Fragebogens.

      Dass Menschen mit erheblichem Übergewicht ein hohes Risiko für Diabeteserkrankung haben, das ist ja nun hinlänglich bekannt.

      Aber gut, wenn es bei der Bewilligung irgendwie hilft, dann ist es ja eine gute Sache.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Sicherlich werden die Kasse nicht nur wegen diesem Bogen einen Kostenübernahme ausstellen, aber es ist ein Teil vom Puzzle. Es wird doch einigen Mitarbeiter/Innen in verschiedenen Krankenkassen langsam bewusst, welche enormen Kosten bei Diabetes auf sie zukommen und es gibt mittlerweile viele Skripte, die nachweisen, dass sich nach einer bariatrischen Operation (vor allem beim Magenbypass) der Diabetes um ein vielfaches verbessert oder sogar bei nicht wenigen nicht mehr aktuell behandlungspflichtig ist.


      Mittlerweile weiß man, dass selbst wenn der HbA1c-Wert und der Nüchternblutzucker normal sind, das Risiko einen Diabetes zu entwickeln vorhanden ist. Aus diesem Grund ist es gut, wenn im Labor während des Antragsverfahrens der OGTT (orale Glukosetoleranz-Test) mit bestimmt wird, da dieser ein Nachweis eines gestörten Glukosestoffwechsels (Glukosetoleranzstörung) ist. Die höchste Sensitvität hat der 1 Std. Glukosewert, der Zwei-Stunden-Wert ist vor allem in Bezug auf das kardiovaskuläres Risiko wichtig.

      Selbst wenn es für die Kostenträger nicht relevant sein sollte, für den Patienten selbst ist diese Messung wichtig. Nicht nur als Mitentscheidungsgrund für die Auswahl des Verfahrens, sondern auch als grundlegende Information, denn nicht selten sind Diabetesbefunde sog. Zufallsbefunde.