Tabletten nur ohne Depotwirkung und ohne Magensaftresistenz?#

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    • Tabletten nur ohne Depotwirkung und ohne Magensaftresistenz?#

      Wurde euch das auch so gesagt? Habe leider nicht nachgefragt warum und wundere mich jetzt.

      Ich denke es geht ja primär darum, dass man es Magen und Darm nicht unnötig schwer machen will mit dem zersetzen. Was meint ihr?

      Da ich meine Depotvitamine aber auch nicht wegwerfen wollte, zerteile ich sie nun in der Mitte. Ich denke damit umgeht man schon mal den magensaftresistenten Überzug.

      Habe übrigens einen Schlauchmagen.


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    • Oh keine Ahnung , rufe doch einfach mal die Ernährungsberstung in der Klinik an , man müsste ja telefonisch Auskunft kriegen .
      Wäre schon mal interessant zu wissen .
    • Da der Sleeve nur restriktiv, aber nicht malabsorbtiv ist, sollte es keine Einschränkungen geben. Mit meinem Bypass habe ich allerdings mit Retardmedikamenten (Opiod) nur ungenügenden Erfolg. Der Säure resistente Überzug hat aber keine negativen Auswirkungen. Er verhindert nur, dass das Medikament durch die Magensäure unwirksam wird, da der Wirkstoff sensibel auf Säure reagiert (Magenschutz z.B., der muss den Magen unbeschädigt passieren).
    • Beim Schlauchmagen sind Depot-Tabletten aufgrund der unveränderten Darmanatomie ,kein Problem.
      Das betrifft nur den Bypass oder OP`s,bei denen am Darm operiert wurde.
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      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Nikolausi schrieb:

      Mit meinem Bypass habe ich allerdings mit Retardmedikamenten (Opiod) nur ungenügenden Erfolg.
      Hallo Helga :hallo:

      Darf ich Dich fragen, welche Opioide Du in welcher Dosierung nimmst. Ich nehme seit 5 Jahren dieses Medikament und hatte auch schon gewisse Erfahrungen gesammelt, aber für mich gute Lösungswege gefunden.



      Hallo Jennyli :hallo:

      Wichtig ist aber bei allen Medikamenten (operiert oder nicht operiert), dass man überprüft, ob man die Tabletten grundsätzlich teilen kann, also die Tablette auch entsprechende Einkerbungen haben. Wenn diese nicht vorhanden sind, sollte/darf man sie nicht teilen, auch wenn es von der Durchführung her gehen würde.
    • Ramona die Nachteule schrieb:

      Darf ich Dich fragen, welche Opioide Du in welcher Dosierung nimmst. Ich nehme seit 5 Jahren dieses Medikament und hatte auch schon gewisse Erfahrungen gesammelt, aber für mich gute Lösungswege gefunden.
      Gerne Ramona!

      Meine unbelehrbare Hausärztin hat mir Adamon Long Retard 150mg verschrieben, obwohl ich sie darauf hingewiesen habe. dass die Aufnahme mit dem Bypass nicht ausreichend sein wird. So war es auch. Dann kam der überaus "kluge" Ratschlag, dann soll ich halt zwei Tabletten nehmen. :thumbdown: Trotz der mangelnden Aufnahme des Wirkstoffs hatte ich aber die volle Dosis Nebenwirkungen. Brechreiz, extreme Müdigkeit, Schweißausbrüche, Verdauungsprobleme, etc...

      Tramal Tropfen wollte sie mir nicht verschreiben (keine Ahnung warum), die könnte ich besser dosieren, aber ein Schmerzpflaster wollte sie mir aufs Auge drücken. Das habe aber ich verweigert, weil ich Phasen habe, in denen ich völlig schmerzfrei ohne Medikamente bin.

      Bis zu meinem Termin einige Wochen später im ZISOP (Zentrum für interdisziplinäre Schmerztherapie und Palliativmedizin) habe ich mir mit Seractil beholfen. Ibu mag ich aber nicht als Dauertherapie nehmen.

      Im ZISOP wurden drei epidurale Blockaden gemacht (mache ich zur Zeit wieder) und als Medikament wurde mir Zaldiar verordnet. Das ist niedrig dosiertes Tramadolhydrochlorid und ich kann bis zu acht Tabletten täglich einnehmen. Komme aber in den Schmerzphasen mit drei bis vier gut über die Runden. Die Nebenwirkungen habe ich zwar auch, aber die Müdigkeit und der Brechreiz gibt sich nach ein paar Tagen der Einnahme. Müde bin ich aber unter Therapie dauernd.

      Da ich nach den letzten Blockaden fast fünf Monate völlig schmerzfrei war, hoffe ich natürlich, dass es auch dieses Mal so sein wird. Momentan bin ich bei zwei bis drei Zaldiar täglich. Wird aber gerade wieder weniger.
    • Liebe Helga :hallo:


      Die von Dir genannten Schmerzmittel/Opiade kenne ich nicht. Dies liegt sicherlich daran, dass Du in der Schweiz wohnst. Ich verstehe Deine Hausärztin in Bezug auf Tramal zu 100 %. Tramal Tropfen sind sehr gefährlich, denn bei längerer Einnahme kann es ganz schnell zu einer Abhängigkeit kommen und ein Entzug mit Tramal ist sehr hartknäckig und für den Betroffenen oftmals der reinste Horror. Ich kann hier ein Lied davon singen und war froh, es hinter mir gebracht zu haben. Nachdem ich ein stark ausgeprägtes RLS (Restless-legs-Syndrom) habe, versuchte ich vor einiger Zeit die Symptome wieder einmal mit Tramal in den Griff zu bekommen. Es hat mir -wie vermutet- schnell geholfen, aber nach 3 Tagen Einnahme kämpfte ich wieder mit dem absetzen. Einmal Tramal-Entzug - immer gefährdet. Man sagte mir damals, dass vor allem Tramal Tropfen ganz schlimm sind.
      Die Einnahme 3 x täglich hatte ich über 3 Jahre gemacht, nachdem auch bei mir der Erfolg ausgeblieben ist. Die ersten 2 Jahre hatte ich 2 x 30 mg., Ende des letzten Jahres kam es aber dann zum Crash. Aus 3 x täglich 20 mg wurde 6 x 10 mg. Ich musste alle 2 Stunden eine Tablette nehmen. Mein Körper wollte immer mehr und in Absprache mit meinem Schmerztherapeuten begann ich einen abgeschwächten Entzug. Das Ziel war von 6 x 10 auf wieder 3 x 20 mg zu kommen. Es war keine einfache Zeit, aber ich schaffte es und vor ein paar Wochen gelang mir sogar der nächste große Schritt -> zurück auf 2 x 30 mg. Mittlerweile konnte ich sogar die Dosis auf 2 x 20 mg reduzieren.

      Mir wurden auch die Nerven verödet etc., was meiner Meinung nach erfolgreich WAR. Allerdings merke ich in den letzten Tagen, dass mein Schmerzpegel von durchschnittlich 3 bis 4 auf 6/7 gerutscht ist und ich immer öfters in den Spitzenzeiten weitere Schmerzmittel benötige. Hier muss ich dann auf Ibu zurückgreifen, da ich auf alle Schmerzmittel der Stufe 2 allgergisch reagiere. Ich beobachte jetzt noch 1 bis 2 Wochen und wenn es so bleibt, werde ich die Dosierung von Oxycodon nach Rücksprache mit meinem Schmerztherapeuten anpassen.,

      Ich wünsche Dir liebe Helga alles, alles Gute und vor allem eine weitgehenst schwerzfreie Zeit. :friends:
    • Danke Ramona! Dir wünsche ich natürlich auch so wenig Schmerzen, wie möglich.

      Das Adamon Long Retard heißt in D Travex one, das Zaldiar gibt es sowohl unter diesem Namen, aber auch als Dolevar. Beide Medikamente beinhalten den selben Wirkstoff wie Tramal. Zaldiar enthält auch noch Paracetamol.

      Dass Tramadol abhängig macht, weiß ich. Habe es schon vor rund neun Jahren bei meinem ersten Bandscheibenvorfall genommen. Interessanterweise hatte ich damals überhaupt keine Nebenwirkungen. Genommen habe ich es damals etwa acht Wochen und danach ohne Probleme abgesetzt.

      Mit dem niedrig dosierten Zaldiar bin ich aber jetzt zufrieden, weil ich es wirklich nur bei Bedarf nehme. Dazwischen kann ich wieder einige Monate pausieren (ohne Entzugssymptomatik). Wenn die Nervenblockaden dann wieder nachlassen, mache ich mir gleich wieder einen Termin im ZISOP. Somit bin ich nicht auf eine lange dauernde Einnahme angewiesen. Aus dem Grund habe ich auch das Pflaster verweigert. Wenn ich keine Schmerzen habe, muss ich sie auch nicht ausschalten. ;)