Wie erklärt man Kindern einen Magenbypass?#

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    • Wie erklärt man Kindern einen Magenbypass?#

      Hallo ihr Lieben.

      Es sind noch 27 Tage bis zur OP, 13 Tge bis zum Beginn der Eiweißphase. Meine Tochter ist 6 1/2 Jahre alt und wird ja die Veränderung im Essverhalten bemerken, wobei wir nur zusammen Abendbrot essen. Sie isst morgens einen Jogurt, Mittag in der Schule, am Abend essen wir dann zusammen und da darf ich gemäß EB Gemüse und Fleisch/Fisch. Nur am Wochenede wird e ihr "auffallen". Sie weiß das ich Kurse besucht habe für "gesünderes Essen", weiß das ich beim Arzt war, aber von der geplanten Op weiß sie noch nicht. Die Zeitspanne dahin ist noch etwas lang, finde ich. Ich habe überlegt sowas zu sagen wie: es wird am Magen was verändert, dass mir hilft weniger zu wiegen und gesund zu bleiben.

      Wir habt ihr das bei euren Kindern gemacht? Ich bin etwas ratlos. Man will ja auch nicht zu viel sagen, nicht das sie Angst bekommen.

      Ich freue mich auf Antworten.

      Schönen Tag.

      LG mimi :danke1:
      "Ich bin mit Fehlern total okay." (Rea Garvey)
    • Mein grosser ist 8 und dem habe ich erklärt das mein Magen operiert wird und danach werde ich wohl dünner und kann mich besser bewegen und habe weniger schmerzen. Meine 5 jährige weiss nur das ich ins Krankenhaus gehe denn die erzählt jeden was man ihr erzählt. Meine 1,5 Jahre alt kriegt das glaube ich nicht mit.

      Ich habe meinen grossen gebeten das ich es erzähle und nicht er. Denn er erzählt auch gerne zuviel :)
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      ------- 21.04.2016 ZUSAGE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      ------- 30.05.16 OP Magenbypass RNY :freu:
      ------- 18.01.18 Antragseingang für WHO bei der KK :panik:
    • Ich habe es immer so gehalten (also auch wenn es nicht um die OP ging) dass ich meinem Sohn seine Fragen beantwortet habe. Da passt du dich dem Rythmus des Kindes an und überforderst es nicht.
      So genau müssen Sie es nicht gleich von Anfang an wissen, ein Geheimnis sollte es aber auch nicht sein.
      Wenn Sie was fragen, dann antworte einfach wahrheitsgemäss.

      z.B. "Warum isst du so wenig!"

      "Ich wurde am Magen operiert und kann deshalb nicht mehr so viel essen!"

      Wahrscheinlich reicht das erstmal... Wenn sie weiterfragen, dann gib ihnen einfach die Infos die sie wollen.
      So überforderst du sie nicht.

      lg
      Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Hallo,

      Ich hab drei Jungs im Alter von 3, 4 und 11 Jahren. Seit Januar hab ich nen Schlauchi. Der große weiss alles und hat alles hinterfragt und auch gleich Angeboten mit "aufzupassen" aufs Essen und mit mir zu sporteln etc. Die kleinen wussten ich werde operiert und wollten mich Anfangs füttern, hab dann aber verstanden des geht ned aber Mama gehts gut und sie kann sich besser bewegen. Jetzt nach ca. 4 Monaten ist es Alltag für alle und wenn doch mal ne Frage kommt zB wenns Nudeln gibt die ich meist verweigere, sag ich einfach das ich darauf keine Lust hab oder keinen Hunger darauf...Für mich war einfach wichtig ned zu lügen bzw keine Ängste entstehen zu lassen.

      Lg Schooferl
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      Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun. – Voltaire ...und genau darum muss ich jetzt was tun :waage:
    • Als ich radikal begonnen habe meine Ernährung umzustellen (und anfangs fiel mir ja nix besseres ein, als 6 Wochen Almased zu nehmen ) haben das meine Kinder -damals 7 und 9 natürlich auch mitbekommen..
      ich hab es von vorne herein angesprochen, hab ihnen erklärt, das ich - wie sie sehen - ja viel zu dick bin und dringend etwas dagegen tun möchte, weil ich ihnen bald nicht mehr beim Spielen hinterher komme und ich mich auch im Spiegel so nicht mehr schön finde.. das ich, weil ich in den letzten Jahren einfach zu viel gefuttert habe, jetzt wahrscheinlich einen Magen habe, der wie ein großer Luftballon ist und viel viel Platz hat.. das ich deshalb jetzt eine Weile nur das Getränk nehme, damit der "Ballon" erstmal die Chance hat, kleiner zu werden - wieder normale Größe.. und das ich dann bald wieder essen werde, aber dann eben gesunde Sachen und weniger, weil mein Magen ja dann wieder weniger benötigt um "voll" zu sein..
      Meine Kinder haben es so gut verstanden.. und die Zeit der Ernährungsumstellung war dann auch für sie interessant.. es ist bis heute so, das beide beim Einkaufen bei neuen Sachen hinten auf die Zutatenliste schauen..und eben oft staunen, wieviel Zucker etc. in einem Produkt ist, wo man ihn eigentlich nicht vermutet hätte.. das hat schon sensibilisiert und ich finde das wichtig.. denn sie wachsen von Anfang an ja mit all dem Fertigkram und den Verlockungen der Industrie auf.. als ich Kind war, wurde immer selbst gekocht.. ich kenn es gar nicht, das meine Mutter je irgendwelche Tüten benutzt hätte oder so..
      Dick war ich zwar trotzdem immer.. aber in der Hinsicht steht für mich nicht nur der Gewichtsfaktor, sondern vorrangig der Gesundheitsfaktor an erster Stelle.. Asthma, Neurodermitis, Rheuma etc.. .. wird alles noch verstärkt oder kommt sogar oft von diesem ganzen Zusatzkram..

      Insofern ist es eigentlich auch richtig, seinen Kindern zu sagen, man möchte gesünder leben.. und einer 6,5 jährigen kann man sicher auch sagen, was der Magen ist, was er tut (Nahrungsfabrik).. und das er kleiner gemacht werden musste, weil er einfach zu groß geworden ist, weil man sich falsch verhalten hat und es jetzt besser machen möchte. Das ist nur offen und ehrlich und Kinder sind da völlig unvoreingenommen. Meine Erfahrung zumindest..
    • Manchmal ist es so einfach! Gesten gab sie mir die perfekte Vorlage und wir haben uns eine halbe Stunde über das Thema intensiv unterhalten! Es war so cool, so viele Fragen und Gedanken von ihr. Sie hat Angst das ich zu wenig esse, ist aber beruhigt weil ja alles vom Arzt kontrolliert wird (Klinik kennt sie, die haben meine bandscheibe opereirt vor 3 Jahren). Ich musste mich wiegen gestern und versprechen, dass ich danach alles probiere zu essen, auch Paprika, denn die esse ich schon ewig nicht mehr. Sie war sehr verständnisvoll und interessiert. Sie spricht von "Mama wird dünn", ich sage "leichter werden". Sie meint, dann müssen wir auch viel Sport machen. Echt süß. Sie Fragte noch, welche zahl ich auf der Waage haben will. Sie wiegt zweistellig, ich dreistellig und ich will auch zweistellig sein. "Dann reicht ja 99 Mama, aber 91 finde ich eine schönere Zahl!" :lach:

      Alles wird gut!

      Danke euch für das Teilen eurer Erfahrungen.

      Gruß Mimi
      "Ich bin mit Fehlern total okay." (Rea Garvey)