Ja , meine Mutter hatte dieses Mittel aufgrund starker Schmerzen .
Es entwickelte sich ganz schnell eine Abhängigkeit .
Immer wenn sie reduzieren wollte , verstärkten sich die schmerzen.

Sie landete beim Heilpraktiker und erfuhr dass das Gehirn beim reduzieren oder absetzen , Schmerzen verursacht ( Schmerzgedächtnis) .
Sie bekam dann homöopathische Mittel. Auch Opium etc und Schlangengift Enzyme und Magnete aufgeklebt auf die schmerzenden stellen .
Es dauerte Ca 3 Monate bis alles ok war .
So eine Abhängigkeit entwickelt sich schnell .

Dir alles gute !

Hallo,

ich hab auch so meine Erfahrungen mit Tilidin Tropfen. Aber warum wird bei dir kein Schmerzpflaster angewandt? Dies soll ich bekommen, wenn meine Diagnostik abgeschlossen ist und nix mehr geht - schmerzpflaster buprenorphin. Ähnlich wie Morphin, aber die Abhängigkeit ist nicht gegeben. Wird auch gerade zum Entzug genommen. Vielleicht wäre das was für dich?

LG

Ich bin selber Schmerzpatient und rate dir eine adäquate schmerzthrapie aufzusuchen. Ich selber klebe Fentanylpflaster. Es stimmt das Pflaster kontinuierlich ihre Medikamente abgeben aber genau das ist auch wichtig. Solche Medikamente die du schon nimmst immer nur bei Bedarf zu sich zu nehmen ist der falsche Weg. Wichtig ist das man eine kombinierte Schmerzthrapie macht und Medikamente in den kleinsten Dosen kontinuierlich zu nehmen. Dadurch entsteht ein Medikamentenspiegel. Tilidin Tropfen sind schon hartes Zeug. Ich bin froh die Pflaster zu haben den nur so lässt es sich halbwegs normal leben.

Wer verschreibt dir denn dir Tropfen? Bei solch starken Schmerzen macht es wenig Sinn nur bei Bedarf was zu nehmen. Besser wären retardierte Sachen oder eben Pflaster die einen Wirkspiegel aufbauen.
Tillidin Tropfen machen eben hochgradig abhängig, sowohl körperlich auch als psychisch.
Wichtig wäre mal ein Schmerztehrapeut der sich gescheit einstellt.
Ich nehme seit fast 2,5 Jahren Morphin, davor auch lange Tilldin als Tablette. Das muss aber wie gesagt durch professionelle Hände gehen und bei Bedarf müssen Medikamente umgesetzt und angepasst werden!

Ich bin seit 2011 Schmerzpatientin und habe bereits 3 x einen Entzug hinter mir. zweimal zu Hause und einen in der Klinik.Egal ob Tramal oder Tilidin - die Abhängigkeit ist groß und der Entzug ist teilweise sehr heftig. Wichtig ist auch zu wissen, dass der Körper nach einem Entzug und bei evtl. erforderlich werdender Neueinnahme dieser Medikamente der Körper wieder ganz schnell auf Entzug ist.
Du benötigst DRINGEND einen kompetenten Schmerzthrapeuten. Leider gibt es immer wieder Schmerztherapeuten, die es entweder nur halbherzig machen oder trotz Bezeichnung wenig Ahnung bzw. Interesse haben. Ich suchte 4 Jahre, bis ich endlich Ende letzten Jahres einen wirklich guten Arzt gefunden habe. Ich muss zwar über 100 km einfach fahren, aber das ist er mir wert.
Es ist anfangs nicht einfach sich einzugestehen, dass man dauerhaft Medikamente dieser Art benötigt, aber mittlerweile weiß ich, dass eine dauerhafte regelmäßige Einnahme wesentlich besser ist als diese ewigen Schwankungen. Bis sich bei akuten Schmerzen der Körper wieder vom Schmerz erholt, vergeht einige Zeit, wo es meistens dem Patienten nicht gut geht.
Ich bin, ähnlich wie bei AC, mittlerweile ziemolich gut informiert. Ich bin in der Schmerzliga und kann mir dort Hilfe holen, wenn es erforderlich ist. Genauso bin ich bei der RLS-Vereinigung, weil ich bei meinem Restless-legs-Syndrom Spezialisten benötige. Hier sollte man sich wirklich überlegen, ob man nicht darin investieren möchte. Die Schmerzliga kostet pro Jahr meines Wissens 40 Euro - ähnlich sind die Kosten auch bei der Schmerzliga. Es ist wie bei AC. Man muss sich bei dieser Krankheit bzw. den Symptomen gut informieren, damit man mit den erforderlichen Medikamenten bzw. mit der Krankheit selbst gut klar kommt.
Ich muss allerdings sagen, dass ich 2009 meine ersten Schmerzpflaster bekam, wo ich am Schluss mit 225 mg Fentanyl eingestellt war. Das war der Zeitpunkt, wo ich eine große Leckage in der Speiseröhre hatte. Der Entzug war auch hier mehr als heftig und Schmerztherapeut sowie mein damaliger Hausarzt haben völlig versagt.

Ich habe seit Januar dieses Jahr meine Oxycodon von 60 mg auf 40 mg reduziert - ganz ganz langsam (jedes Monat im Durchschnitt um nur 5 mg). Im Januar war mein Körper komplett abhängig, so dass ich alle zwei Stunden 10 mg nehmen musste und sogar meine Reha vorzeitig abgebrochen habe. Von demher kann ich nur sagen: ACHTUNG mit bestimmten Schmerzmitteln. Ende des letzten Jahres war auch noch Tramal im Spiel. Mein Schmerztherapeut meinte, ein "höllisches" Medikament - vor allem die Tropfen. Für mich gibt es dieses Medikamente NIE mehr.

Ich wünsche Dir und allen Schmerzgeplagten

"aber Schmerzen und dann noch so starke, kann man sich nicht einbilden."

Falsch!
Schmerzen jeglicher Art, Stärke, Dauer und Ursachen können auch psychosomatisch sein, ich würde aber nicht von "eingebildet" reden.
Leider haben viele Menschen starke und stärkste Schmerzen ohne jegliches organisches Korrelat. Da hilft auch die hundertste CT oder MRT oder Endoskopie etc. nicht...

Tu mir einen Gefallen und lass so Spielchen. Lass dir vom Arzt einen reduzierungsplan geben über mehrere Wochen. Du dürftest in den nächsten Stunden über Entzugs Erscheinungen klagen. Kommt halt auch drauf an wie lange du tilidin schon nimmst.
Wichtig ist aber das tilidin langsam reduzieren und ausschleichen. Ich spreche jetzt nur für mich aber wenn der Entzug beim abrupten absetzen einsetzt da hab ich mir gewünscht nicht mehr existent zu sein so schlimm war das.

Berede das mit nem guten Arzt der sich auskennt.

Hallo es ist egal ob du Tilidin in Tropfenform oder als Tabletten nimmst, ob du Tramal als tropfen oder Tabletten nimmst oder Fentanyl Pflaster oder Pflaster mit buprenorphin.
Alles macht süchtig und sollte auf Dauer nur unter Kontrolle eines Schmerztherapeuten angewandt werden. Auch dieses buprenorphin macht hochgradig süchtig.
LG Beate