Sachen, die ich mir nach OP anders vorgestellt hatte: Wie erging es euch? Bin jetzt 1,5 Monate nach SM-OP.
Der Schlauchmagen sollte für mich ein Erzieher sein, der mir unmissverständlich aufzeigt, wenn ich zu viel, zu schnell oder zu unüberlegt gegessen habe. Unangenehme Konsequenzen sollen zu dauerhaften Verhaltensänderungen führen. Das war meine Wunschvorstellung und im Wesentlichen tritt dieser Effekt auch ein: Ein Löffel zuviel und mir geht es in Form von Magenschmerzen, Übelkeit oder Sodbrennen schlecht. Ich überlege nun deutlich früher, wann ich aufhören sollte und was ich besser lasse. Womit ich allerdings nicht wirklich gerechnet hatte war, dass mein Magen scheinbar seine eigenen Regeln hat, die nicht den gesunden Ernährungsplänen schlauer Diätwissenschaftler entspricht. Aufgrund der geringen Essmengen (und ich dachte vor OP noch die Leute übertreiben wenn sie sagen nach 5 Gabeln ist Schluss mit lustig!!) soll man ja auf eine besonders eiweißreiche Ernährung achten. Ich weiß wie man sich mit Fisch, Fleisch und Milchprodukten eiweißreich ernährt und mir haben die Sachen eigentlich auch immer gut geschmeckt. Dann kam die OP und ich musste eine traurige Erkenntnis machen: Fleisch, Fisch und auch Grünzeug jeglicher Art bereiten mir ziemliche Probleme. Ich kann max 5 Gabeln essen und komme so natürlich nie auf meine Eiweißmengen (Milchprodukte + EWS kommen mir inzwischen zu den Ohren raus). Was mir allerdings bedauerlicherweise garkeine Probleme zu machen scheint sind alle möglichen HighCarb Produkte wie Brot, Knäcke und leider auch Süßigkeiten. Natürlich nicht in den Mengen wie früher und aufgrund der überschaubaren Mengen auch kalorientechnisch (noch) nicht relevant, aber ich habe mich schon gefragt:
DAS ist also jetzt mein Erziehunghelfer, der bei allem ungesunden Zeug nicht muckt aber alles gesunde und eiweißreiche Essen sofort sanktioniert, sobald es auch nur eine Gabel zuviel wird?? Das hatte ich mir schon anders vorgestellt! (Muss dazu sagen: hätte lieber einen Bypass bekommen, aber das ging aus med. Gründen nicht)
Ich nehme nach wie vor gut ab und versuche alles ungesunde natürlich weitestgehend zu vermeiden. Dennoch habe ich große Bedenken, wo mich diese Konditionierung früher oder später hinführen wird. Denn die falschen Ernährungs-Verhaltensmuster, die nach wie vor in mir schlummern, werden dadurch ja eigentlich nur bestärkt, auch wenn ich mich gerade ganz gut im Griff habe. Auch die Tatsache, dass ich mich genötigt fühle zu grasen um nur irgendwie in die Nähe der empfohlenen Eiweissmenge zu kommen lässt die Frage zurück, ob dass nicht genau der falsche Weg ist. Aber soll ich die empfohlene EW-Menge einfach ignorieren?
Ich mache es zur Zeit so: Ich frühstücke im Büro, meistens eine Tasse 500ml (milch)Kaffee mit 20g Eiweißpulver + vielleicht 100g Magerquark. Da ich das niemals innerhalb einer halben Stunde als feste Mahlzeit schaffen würde, nippe + löffele ich den ganzen Vormittag daran. Mittags gibt es dann eine Miniminiportion (ca 50 g) von der Fertigsalatbar in der Kantine (zB Eiersalat, Shrimpcocktail, Geflügelsalat) oder auch mal eine einzelne Fisch/Fleischbeilage, die ich dann aber zu max 1/3 schaffe). Und abends wird dann entweder gesnackt (zB Räucherlachs ohne alles, Käsewürfel oder andere ‚Eiweißsnacks‘ vom Vortag) oder wir gehen essen und ich lasse mir den Rest einpacken für den Rest der Woche. Essen gehen sieht dann so aus, dass ich mir zB eine Pita oder einen Döner bestelle, das Brot komplett wegschmeiße und nur das Fleisch mit dem Tzaziki und dem Salat rauspicke. So reicht mir zB ein Döner oder eine Pita locker für 2-3 Tage. Zusätzlich wird mein Süßjieper abends mit 3-5 Schokobons, einem Minimilk o.ä. gestillt. Während ich von den genannten EW-Snacks gerne mal Bauchweh bekomme, habe ich das bei den Süß-Rationen (leider) garnicht. Mir macht das Angst.
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Der Schlauchmagen sollte für mich ein Erzieher sein, der mir unmissverständlich aufzeigt, wenn ich zu viel, zu schnell oder zu unüberlegt gegessen habe. Unangenehme Konsequenzen sollen zu dauerhaften Verhaltensänderungen führen. Das war meine Wunschvorstellung und im Wesentlichen tritt dieser Effekt auch ein: Ein Löffel zuviel und mir geht es in Form von Magenschmerzen, Übelkeit oder Sodbrennen schlecht. Ich überlege nun deutlich früher, wann ich aufhören sollte und was ich besser lasse. Womit ich allerdings nicht wirklich gerechnet hatte war, dass mein Magen scheinbar seine eigenen Regeln hat, die nicht den gesunden Ernährungsplänen schlauer Diätwissenschaftler entspricht. Aufgrund der geringen Essmengen (und ich dachte vor OP noch die Leute übertreiben wenn sie sagen nach 5 Gabeln ist Schluss mit lustig!!) soll man ja auf eine besonders eiweißreiche Ernährung achten. Ich weiß wie man sich mit Fisch, Fleisch und Milchprodukten eiweißreich ernährt und mir haben die Sachen eigentlich auch immer gut geschmeckt. Dann kam die OP und ich musste eine traurige Erkenntnis machen: Fleisch, Fisch und auch Grünzeug jeglicher Art bereiten mir ziemliche Probleme. Ich kann max 5 Gabeln essen und komme so natürlich nie auf meine Eiweißmengen (Milchprodukte + EWS kommen mir inzwischen zu den Ohren raus). Was mir allerdings bedauerlicherweise garkeine Probleme zu machen scheint sind alle möglichen HighCarb Produkte wie Brot, Knäcke und leider auch Süßigkeiten. Natürlich nicht in den Mengen wie früher und aufgrund der überschaubaren Mengen auch kalorientechnisch (noch) nicht relevant, aber ich habe mich schon gefragt:
DAS ist also jetzt mein Erziehunghelfer, der bei allem ungesunden Zeug nicht muckt aber alles gesunde und eiweißreiche Essen sofort sanktioniert, sobald es auch nur eine Gabel zuviel wird?? Das hatte ich mir schon anders vorgestellt! (Muss dazu sagen: hätte lieber einen Bypass bekommen, aber das ging aus med. Gründen nicht)
Ich nehme nach wie vor gut ab und versuche alles ungesunde natürlich weitestgehend zu vermeiden. Dennoch habe ich große Bedenken, wo mich diese Konditionierung früher oder später hinführen wird. Denn die falschen Ernährungs-Verhaltensmuster, die nach wie vor in mir schlummern, werden dadurch ja eigentlich nur bestärkt, auch wenn ich mich gerade ganz gut im Griff habe. Auch die Tatsache, dass ich mich genötigt fühle zu grasen um nur irgendwie in die Nähe der empfohlenen Eiweissmenge zu kommen lässt die Frage zurück, ob dass nicht genau der falsche Weg ist. Aber soll ich die empfohlene EW-Menge einfach ignorieren?
Ich mache es zur Zeit so: Ich frühstücke im Büro, meistens eine Tasse 500ml (milch)Kaffee mit 20g Eiweißpulver + vielleicht 100g Magerquark. Da ich das niemals innerhalb einer halben Stunde als feste Mahlzeit schaffen würde, nippe + löffele ich den ganzen Vormittag daran. Mittags gibt es dann eine Miniminiportion (ca 50 g) von der Fertigsalatbar in der Kantine (zB Eiersalat, Shrimpcocktail, Geflügelsalat) oder auch mal eine einzelne Fisch/Fleischbeilage, die ich dann aber zu max 1/3 schaffe). Und abends wird dann entweder gesnackt (zB Räucherlachs ohne alles, Käsewürfel oder andere ‚Eiweißsnacks‘ vom Vortag) oder wir gehen essen und ich lasse mir den Rest einpacken für den Rest der Woche. Essen gehen sieht dann so aus, dass ich mir zB eine Pita oder einen Döner bestelle, das Brot komplett wegschmeiße und nur das Fleisch mit dem Tzaziki und dem Salat rauspicke. So reicht mir zB ein Döner oder eine Pita locker für 2-3 Tage. Zusätzlich wird mein Süßjieper abends mit 3-5 Schokobons, einem Minimilk o.ä. gestillt. Während ich von den genannten EW-Snacks gerne mal Bauchweh bekomme, habe ich das bei den Süß-Rationen (leider) garnicht. Mir macht das Angst.
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