Hungermodus

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    • Hungermodus

      hallo zusammen.. meine eb meinte zu mir, mein körper wär im hungermodus. Was ich mir eig.nicht vorstellen kann. Frühstücke normal (2 scheiben schwarzbrot mit wurst/käse dazu kaffe) mittags eine normale portion warmes essen und abends entweder brot oder auch mal obstsalat,müsli usw.
      zwischendurch esse ich obst (äpfel,mal ne banane usw)
      Ist das echt zu wenig das mein körper im hungermodus ist??
    • Ich war die komplette Abnahme unter meinem GU und bin es auch heute (Post-OP 12 Monate) an vielen Tagen noch. Wenn ich mal mehr esse, nehme ich nicht gleich wieder zu.
      Soviel zum Hungermodus aus meiner Sichtweise. Aber mea culpa, jeder Körper reagiert anders und meiner scheint keinen Hungermodus zu kennen. Das bestätigt meine vierteljährliche BIA Messung und der fast gleichbleibende GU eindrucksvoll. Ich persönlich glaube nicht an einen Hungermodus.
    • Hallo klschnecke :hallo:
      Was ist der eigentlich Grund für diese Aussage? Nimmst Du nicht mehr ab? Nimmst Du evtl. zu oder wie seid Ihr auf das Thema überhaupt gekommen?
    • Soweit ich weiß, ist dieser "Hungermodus" ein Ammenmärchen, das leider auch heute noch viele EBs weitererzählen. Ich habe auch lange daran geglaubt. Und als es mit dem Abnehmen nicht weiterging, kam auch von allen Seiten: "Na klar, du bist im Hungermodus, kein Wunder, bei dem bisschen, das du isst."

      Aaaaber: als ich dann mal aufgeschrieben habe (wirklich ganz genau, mit abwiegen), sind mir fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Gerade Obst und Nüsse usw. haben meist viel mehr Kalorien, als uns bewusst ist. Nach einer Woche konsequentem Aufschreiben von Trinken und Essen wurde mir dann bewusst, warum ich nicht weiter abnahm. Denn auch meine kleinen Mengen summierten sich über den Tag zu vielen Kalorien, die dann eben genau dem entsprachen, was ich brauche, um mein Gewicht zu halten. (Ist ja schon mal gut zu wissen.) Aber um weiter abzunehmen, muss man natürlich Kalorien einsparen, das mach ich jetzt in dem ich ganz schnöde Kalorien zähle und weiterhin tracke (bei fddb) und auch mit Sport unterstütze. :)
      Startgewicht: 145 kg (Januar 2014) bei 163 cm; Bypass am 22.05.2015, OP-Gewicht: 126 kg
      1. Ziel erreicht: unter 120 kg am 29.05.2015 - 2. Ziel erreicht: unter 110 kg am 24.07.2015 - 3. Ziel erreicht: UHU am 12.09.2015 - 4. Ziel erreicht: U90 am 02.11.2015 - 5. Ziel erreicht: U80 am 07.03.2016 - 6. Ziel erreicht: U70 am 29.04.2017
    • Ich persönlich glaube nicht an einen Hungermodus, weil meine persönliche Erfahrung einfach eine ganz andere ist. Als ich in meine anorektische Phase gerutscht bin, habe ich 40 Kilo runtergehungert und rasant abgenommen. Und auch nach der OP damals habe ich 90 kg abgenommen und nie ein Plateau gehabt. Nie. Aber das ist eben nur meine persönliche Erfahrung.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Also die Aussage das du im MMK abnehem "sollst" oder müsstest finde ich Quatsch. Endschuldige aber da tickt doch jeder anders. Ich habe im MMK zugenommen. Es waren 4kg und ich frage mich heute noch wie das passieren konnte, aber sie waren halt drauf. Da hat die Eb auch ein Fass aufgemacht. Kam mir vor wie ein kleines blödes Schulmädchen.

      Letztendlich ging meine Op durch und alles ist gut. Du sollst ja in der Zeit auch nicht zu viel abnehmen sonst heißt es von Kassen Seite ach schau mal sie kann auch ohne OP abnehmen und du bekommst eine Absage.

      Schreib doch mal den Tag über so auf was du isst. Entweder per APP, gibt es ja mehrere. Auch ich nutze FDDB bzw beim Iphone heißt die FooDDB. Finde ich mal ganz interessant. Man überschätzt es echt was man zu sich nimmt und was nicht. Wie oben schon erwähnt gerade Nüsse und Früchte lassen die kcal schnell nach oben schießen.

      Wenn da alles im Gleichgewicht ist und du trotzdem nicht abnimmst, schaue doch mal wieviel mal du am Tag ißt oder ob du auch zwischen drin dir mal "unbewusst" etwas in den Mund schiebst. Ich merke es selber bei mir es schleicht sich doch hin und wieder mal was ein was man dann gerne vergisst ein zu tragen.

      Ich für mich muss aber auch sagen das ich nicht jeden Tag mein Essen aufschreibe. Das würde mich nur wieder unter Stress setzen und da habe ich keine Lust drauf.

      Liebe Grüße und alles Gute für dich und deinen Weg
      jen
      01.09.2015 OP Vorbereitungsgespräch MIC
      07.09.2015 OP Schlauchmagen MIC Startgewicht 102,9Kg
      20 Monate Post OP - 46,7 Kg :freu: :freu:
    • ich führe immer wieder mal Ernährungstagebuch, vor allem, wenn ich wieder ein paar Pfunde zugelegt habe. Da sehe ich ganz schnell den Grund der Zunahme bzw. die "kleinen" Fehler, die sich eingeschlichen haben.
      Ich persönlich würde das Obst und Müsli am Abend weglassen wg. Zucker und Kohlenhydraten. Die braucht man am Abend nicht und tun mir nicht gut.
      lg klementine
      "Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten macht vieles möglich."
    • Hab mich viel mit dem Thema befasst und hab mir das von einer Freundin erklären lassen, die das studiert hat. Hungermodus ist eine Schutzfunktion des Körpers, der vor Urzeiten das Überleben gesichert hat. Es gab vor einiger Zeit immer wieder Hungersnöte, Dürreperioden, lange Winter, wo Nahrung knapp war. Würde der Körper seine Funktionen nicht runterfahren, hätte niemand überlebt. Ist die Nahrung extrem knapp, nimmt man natürlich ab, sieht man ja bei Magersüchtigen, bei 0-Diäten, Fastenzeiten und in Gegenden mit echter Hungersnot. Der Hungermodus scheint sich in einem gewissen Bereich zu zeigen. Ich greife jetzt mal zum Verdeutlichen Zahlen aus der Luft. Liegt der GU bei z.B. 1500 Kalorien, dann ist man zwischen 1000 und 1499 Kalorien im Hungermodus und unter 1000 nimmt man zwar wieder ab aber keinesfalls gesund. Das ist dann eine Unterernährung mit entsprechenden Begleiterscheinungen und Mangelzuständen.

      Man hat festgestellt, dass bei Hungernden Soldaten im Krieg alle Organe bis auf das Gehirn geschrumpft waren. Auch das deutet darauf hin, dass der Körper zum Überleben die Funktionen runter fährt. Der Haarausfall nach der OP wird ja auch gelegentlich damit in Verbindung gebracht.

      Ich habe es bei verschiedenen Leuten in der Therapiegruppe und in der Familie selbst erlebt, dass die Leute erst abgenommen haben, nachdem sie wieder mehr gegessen haben.

      Ist man länger im Hungermodus (ist übrigens so ähnlich, wenn zwischen den einzelnen Mahlzeiten zu viele Stunden liegen) und man isst dann wieder mehr oder wechselt von 2 auf 3 Mahlzeiten täglich (war bei mir so), dann nehmen die meisten erstmal sofort zu. Ich war deswegen damals kurz davor, alles hinzuschmeißen, bis mir das dann erklärt wurde. Der Körper speichert erstmal alles ab und verbraucht weiterhin wenig, weil ja die nächste Hungersnot unmittelbar bevorstehen könnte. Erst wenn regelmäßig wieder ausreichend Nahrung kommt, wird die Verbrennung wieder angekurbelt und die Funktionen werden wieder hochgefahren. Bei mir hat das damals ca 4 Wochen gedauert und dann ging das Gewicht endlich runter. Leider nicht weit genug wegen dem Insulin, da musste dann doch die OP her. Der Körper musste aber erst begreifen, dass er wieder normal arbeiten darf und nicht nur auf Sparflamme.

      Die Erfahrungen vieler Leute bestätigen das, was ich selbst gesehen und bei mir selbst erlebt habe.

      Also nach meiner Überzeugung ist das ein normaler physiologischer Vorgang, der halt evolutionsbedingt überlebenswichtig war, uns aber heutzutage im Überfluss zum Verhängnis wird.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • *Heike* schrieb:

      Hat noch jemand eine Meinung zum Hungermodus?
      Also, wie du weißt hatte ich ja auch den Mega-Stillstand über 3 Monate und mein EB hat mir immer gesagt ich solle mehr essen (Du weißt ich hatte da so meine Zweifel ob er recht hat) aber ich habe ihm vertraut und angefangen, ganz vorsichtig, mehr zu essen. Nachdem ich dann in den ersten 2 Wochen 400g mehr auf der Waage hatte, hing ich natürlich sofort am Telefon, Mein EB hat mir erklärt das es ganz normal ist, das der Körper es sofort einlagert (wer weiß wann die nächste Hungersnot kommt).

      Es hat ungefähr 2 Monate gebraucht, bis mein Körper mir geglaubt hat das nun dauerhaft mehr Nahrung kommt und hat 4,7 kg geopfert. Daraufhin hing ich natürlich gleich wieder am Telefon und teilte es meinem EB mit. Bei unserem nächsten Termin, den ich mit ihm hatte haben wir dann beschlossen das, ich das Ernährungstagebuch schließe und mich nach Gefühl ernähren soll - viel Gemüse, viel Proteine und wenig Kohlehydrate.

      Er hat mir erklärt, dass das Ernährungstagebuch zu Anfang sehr wichtig ist, um sich vor Augen zu führen was man sich so den ganzen Tag rein schaufelt - aber das es auch dafür sorgt, das man den ganzen Tag über mit dem Thema essen beschäftigt. Das ist für viele Menschen einfach nicht gut.
      Seit dem nehme ich sehr langsam aber stetig ab. Und wie man uns „Novemblern 2015“ über mich lesen kann, finden die Fachleute ja nun gar nicht das ich zu langsam abgenommen habe.
      Gruß Schnarchlotte [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Flaggen/smilie_flag_264.gif]


      Man sollte immer wissen, was man sagt, aber nicht immer sagen, was man weiß.

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      OP-Bericht
    • Ich bin mir sicher - Du wirst überrascht sein wie hoch dein GU ist. :D
      Gruß Schnarchlotte [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Flaggen/smilie_flag_264.gif]


      Man sollte immer wissen, was man sagt, aber nicht immer sagen, was man weiß.

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      OP-Bericht
    • Ich kann aus meiner Erfahrung berichten, dass vor allem Fett bei mir die Fettverbrennung ankurbelt. Ich bin bei 1200-max.1300kcal am Tag und das konstant seit 2 Monaten. In der Zeit sind 15 Kilo runter. Trotz des niedrigeren Gewichtes behalte ich die Kalorienmenge bei und nehme weiter ab. Also scheinbar noch nichts mit Reduzierung des Grundumsatzes. Das fände ich ziemlich geil, wenn die Kalorienzahl auch bei UHU so bleiben kann.

      Ich habe schon mal geschrieben, dass ich im Moment total auf fettiges stehe, scheinbar braucht der Körper das. Gestern habe ich eine 200gr Tüte Pekan über den Tag verteilt gegessen plus ein EW Shake. Ergebnis: -500gr
      Bei mir ist KH+Fett die Killerkombination, aber Fett alleine (aus guten Quellen) hilft mir enorm beim Abnehmen. Daher ist auch die Kalorienzahl so hoch, Fett schlägt ja mit 9/gr zu Buche statt mit 4/gr wie KH und EW.

      Solange das so läuft, kann ich damit gut leben;ich bin kein Nudel/Reis/Kartoffelesser. Mal schauen,wie es in 6 Monaten ist.