Gedanken von "Neuen" zum Thema Gewichtszunahme nach OP

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    • Hallo,

      ich habe es eben schon geschrieben an anderer Stelle, mir macht diese Information sehr große Angst. Ich verurteile niemand der wieder zunimmt oder wage mir darüber ein Urteil zu bilden. Wir haben hier alle Probleme mit unserem Gewicht, sonst wären wir hier nicht zusammen gekommen. Und ich bin eh der Ansicht dass es zwar jetzt die Möglichkeit einer OP gegen unsere Pfunde gibt, aber dass dem ganzen etwas zugrunde liegt, wo Wissenschaftler noch nicht im Ansatz dahinter gekommen sind, wieso wir so mit den Kilos zu kämpfen haben.
      Mir macht es Angst, und ich muss für mich einen Weg finden aus dem Elend raus. Ohne Therapie glaub ich für mich nicht das ich das bewerkstelligen kann...

      Grüße

      ~Corinna
    • ...was ich noch sagen wollte... Ich glaube nicht dass ich bei der vor mir liegenden Vorstellung im Adip. Zentrum so viel erfahre wie hier. Ich bin bei manchen Beiträgen hier äußerst verwundert, dass in den Kliniken nach der OP nicht zu einer Ernährungsumstellung geraten wurde, kann ich fast nicht fassen. Ist so eine Zunahme nicht in jedem Fall wieder die Regel?
    • Ich hatte eine ganze Urlaubswoche um mich genau mit diesem Thema zu beschäftigen. Urlaub bei Freunden/Familie, die natürlich meine Abnahme ganz anders sehen als ich und glauben sie tun mir etwas "gutes", wenn sie mich jetzt füttern, oder dass es besonders lustig ist, statt der "Dicken-Witze" jetzt auf einmal "Dünnen-Witze" zu machen (obwohl ich noch nicht mal Normalgewicht habe). Klar, wenn sich jemand "fast" halbiert sieht er dünn(er) aus, aber oft empfand ich das alles nicht als Kompliment, sondern war peinlich berührt, weil mein Kopf noch nicht mitkommt ...

      Mein Höchstgewicht lag Anfang Dezember 2015 bei ca. 155kg, OP vor 10 Monaten, derzeitiges Gewicht ca. 85kg und ich habe Panik, jeden Tag! Wenn ich ehrlich bin, dann bestimmt Essen/nicht Essen mehr meinen Tag als noch vor der OP, das bewerte ICH aber als positiv, denn ich setze mich bewusst mit dem Thema Ernährung auseinander und überlege sehr genau was auf den Teller kommt und auch die Menge.

      Leider ist auch die Waage ein leidiges Thema, manchmal schaffe ich es sie tagelang zu ignorieren, dann wiege ich mich wieder täglich, denn momentan warte ich auf den großen Knall, den angekündigten Knall des großen Stillstands und der folgenden Zunahme.

      Nur wenige haben das Glück, dass die OP ein Selbstläufer ist und die nachfolgenden WHOs auch gut verlaufen. Ich war von Anfang an darauf eingestellt, dass das eine Lebensaufgabe wird, der ich mich gerne stelle, aber nicht ohne, wie jetzt im Urlaub, auch mal zu sündigen und 5'e grade sein zu lassen. Trotz eher ungesunden Essen habe ich im Urlaub abgenommen, habe aber täglich Panik gehabt, dass ich mind. 5kg zugenommen habe ...
    • Corinna schrieb:

      ...was ich noch sagen wollte... Ich glaube nicht dass ich bei der vor mir liegenden Vorstellung im Adip. Zentrum so viel erfahre wie hier. Ich bin bei manchen Beiträgen hier äußerst verwundert, dass in den Kliniken nach der OP nicht zu einer Ernährungsumstellung geraten wurde, kann ich fast nicht fassen. Ist so eine Zunahme nicht in jedem Fall wieder die Regel?
      Wenn etwas in der AC sicher ist, dann dass es KEINE REGELN gibt.
      Keine OP ist wie die andere, und keine Ab- bzw. Zunahme ist wie die andere.
      Viele Menschen mit verschiedenen Körpern und zahlreichen Krankheiten, werden von unterschiedlichen Ärzten operiert.
      Nicht mal die OPs werden gleich verlaufen.
      Also um auf deine Frage zurück zu kommen.
      Nein, eine Zunahme ist nicht in jedem Fall die Regel.

      Schreib deine eigene Geschichte und lese die der Anderen nicht als Vorlage.

      lg
      Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Eisbärbel ich glaub da hast du völlig Recht, sicher ist es gut, wichtig und aufschlussreich hier ganz viel zu lesen, sich mit allen etwaigen Möglichkeiten die nicht so prickelnd verlaufen könnten auseinander zu setzen, aber verrückt machen sollte ich mich auch nicht. Ich werde ja sehen wie mein Weg verläuft und hier dann sicher auch berichten.


      Liebe Grüße
      ~Corinna
    • Auch dieses Thema lass ich mal wieder aufleben ...

      Ich habe heute eine Bekannte gesehen, die vor ca. 2,5 Jahren operiert wurde (welche Methode weiß ich nicht - hab nie mit ihr darüber gesprochen). Sie hat sehr sehr viel abgenommen und sah richtig richtig gut aus.
      Nun bin heute sehr erschrocken ! Sie hat wieder sehr sehr viel zugenommen.

      Das hat mich echt geschockt.
      Ich gehe schon davon aus, dass man auch mal wieder paar kg zunimmt... aber von mir denke ich, dass ich definitiv sehr schnell die Reißleine ziehen würde wenn es dann mal 5kg mehr sind ! So ne OP ist immerhin eine große Sache, für die man kämpft, die mit Schmerzen und auch Risiken verbunden ist ... sowas läßt man dann doch nicht mehr schleifen!?
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      Gewicht 06.04.2018: 168 kg (Erstgespräch)
      Gewicht 18.07.2018: 166 kg (Beginn Flüssigphase)
      Gewicht 01.08.2018: 160 kg (OP-Tag)
    • Ich bin zwar nicht operiert aber ich denke ich kann trotzdem etwas dazu beitragen.

      Vom Gewicht her hab ich mein Ziel erreicht. Aber ich muss schon immer darauf achten, "das alles auf Linie bleibt". Ich hab durch mein Übergewicht zu viel Leid erfahren und mein Leben ist (trotz einiger Schwierigkeiten) um 1000% lebenswerter geworden! Mein größter Albtraum wäre eine Gewichtszunahme!

      Deswegen wiege ich mich jeden Tag. Ich hab ein gutes Gefühl für meine Gewichtsschwankungen gewonnen. Und falls die Nadel mal eine starke Tendenz nach oben hat, weiß ich immer was zu tun ist. Diese "Fall-Back-Routine" funktioniert und gibt mir ein Gefühl von Sicherheit.

      So halte ich mein Gewicht nun schon seit einem Jahr auf einem Wohlfühllevel.

      Achja zum Thema Zunahme nach der OP: Ich wog nach der WHO bzw. bei der Entlassung 68 kg ^^ . Heute wiege ich 74-75. Doch zugenommen? Naja, ich denke 74 kg sind für mich auch in Ordnung. Das Gewicht hatte ich vor der OP auch schon. Ich traure der 68 nicht nach :D
    • Eule69 schrieb:


      So ne OP ist immerhin eine große Sache, für die man kämpft, die mit Schmerzen und auch Risiken verbunden ist ... sowas läßt man dann doch nicht mehr schleifen!?
      Genauso wie "man" vorher ja nicht wusste, dass das übermäßige Essen zu Übergewicht führt?

      Ich wiederhole mich: wir werden am Bauch operiert, nicht am Kopf. Die Mechanismen, die uns dazu gebracht haben, so viel zu viel zu essen, dass wir in einer Adipositas enden, sind ja nicht plötzlich weg, nur weil wir eine Op hatten.

      Natürlich kommt es einem völlig irre vor, dass jemand die Op auf sich nimmt, toll abgenommen hat und dann nach einiger / kurzer Zeit alles wieder drauf ist. Aber das macht wohl kaum jemand, weil er es selber so supertoll findet - sondern weil er es nicht anders schafft.

      Ich merke das bei mir ja jetzt schon, nach gerade mal 6 Wochen mit dem Bypass. Ich muss JETZT lernen, mein Essverhalten komplett umzukrempeln. Und mein Mini-Magen hilft mir natürlich dabei, er erleichtert es. Trotzdem muss ICH die Entscheidung treffen, wie viel ich esse. Bewusst. Sonst würde ich nämlich auch jetzt schon wieder anfangen zu grasen.


      Von daher verstehe ich sehr gut, warum manche es eben nicht schaffen, das Gewicht dauerhaft unten zu halten und ich denke derzeit, dass ich wirklich alles mir mögliche tun will, um nicht dazuzugehören. Aber sicher bin ich mir nicht. ob ich es schaffe.

      ||
      07.02.2018 Beginn Eiweißphase 163kg
      22.02.2018 Op-Gewicht 156,3kg
      15.05.2018 123,9kg -> BMI 39,5, ich habe "nur" noch Adipositas Grad 2
      30.09.2018 102,2kg macht -60kg!!!
      07.11.2018 Der Uhu ist gelandet - nur noch 98kg!
      23.07.2019 jetzt bei 87,5kg - BMI unter 28 YEAH!!!
    • Das ist klar... man muss dauerhaft seine Ernährung umstellen. Und dass das nicht einfach ist, ist auch total klar. Jahrelang falsch zu essen ist nicht mit ner OP weg und es ist schwer die neue Ernährung so unzustellen...
      Und doch hoffe ich, dass das schlankere Gefühl mir so viel mehr bedeuten wird als wieder in alte Muster zu verfallen
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      Gewicht 06.04.2018: 168 kg (Erstgespräch)
      Gewicht 18.07.2018: 166 kg (Beginn Flüssigphase)
      Gewicht 01.08.2018: 160 kg (OP-Tag)
    • Ja genau das merke ich auch jetzt schon. Ich kriege zwar nur ein kleines Knäckebrot mit Käse rein (als Beispiel) und nicht 2 Semmeln mit Butter und Schinken. Ich bin dann satt.

      Aber natürlich KÖNNTE ich eine Stunde später das nächste Knäckebrot essen. Und nach einer Stunde wieder. Oder eben nicht das Vollkornknäcke mit magerem Käse, sondern eine halbe weiße Semmel mit Butter und Salami.

      Das sind Entscheidungen, die ich treffen muss. Jeden Tag, zu jeder Gelegenheit, in der es etwas zu essen gäbe. Der kleine Magen hilft mir, meine Grenzen zu lernen und zu sagen: nein, ist genug, passt so.

      Aber umsetzen, v.a. auf lange Sicht, muss ICH das. Nur dann habe ich eine Chance, die Abnahme dann auch zu halten. Im Moment ist es ja noch einfach - nicht umsonst ist das erste Jahr ja auch "Honeymoon".

      (Und das gilt es auszunutzen!!!)
      07.02.2018 Beginn Eiweißphase 163kg
      22.02.2018 Op-Gewicht 156,3kg
      15.05.2018 123,9kg -> BMI 39,5, ich habe "nur" noch Adipositas Grad 2
      30.09.2018 102,2kg macht -60kg!!!
      07.11.2018 Der Uhu ist gelandet - nur noch 98kg!
      23.07.2019 jetzt bei 87,5kg - BMI unter 28 YEAH!!!
    • Richtig @LadyVenus!
      Und gerade deshalb finde ich es jetzt so wichtig, eben noch nicht "normal" zu leben bzw. zu essen, wie es einige hier propagieren.
      Je länger ich mich an die Regeln, die ich jetzt gelernt habe, halte, um so leichter fällt es mir, wenn die Honeymoon-Phase vorbei ist. Denn ich hoffe ganz stark, dass ich mein Essverhalten bis dahin so verändert habe, dass es für mich zur Normalität geworden ist.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...