Gedanken der "alten Hasen" über die tollen Erfolge

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • @Margitha
      ich bin leider essgestört seit ich vierzehn bin, und habe mich immer dick gefühlt egal bei welchem Gewicht.
      Die Zunahme der letzten zwei Jahre hat mich verzweifeln lassen, aber wegen 5 Kilos mache ich keine Umbau.
      Und gestern wurde mir wieder gesagt, ich hätte eine Vollweib Figur. Hab halt zugenommen aber taillie und kein Bauch.

      Leider wiege ich mich immer noch täglich und mein Tag hängt von meinem Gewicht ab.
      Ich bin aber in Verhaltenstherapie.
    • Soooo... jetzt fang ich mal an!
      Ich habe meinen Schlauchi jetzt genau 3 Jahre und 3 Monate.
      Und ich würde es jederzeit und sofort wieder machen! Und bei mir lief es überhaupt nicht so, wie bei vielen anderen.
      Ich habe seit 15 Jahren Zucker und durch das Insulin spritzen ist der komplette Stoffwechsel hinüber.
      Meine Zuckerwerte wurden immer schlechter. Da war der Schlauchmagen der einzige Weg, den mein Diabetologe noch gesehen hat. Beim ersten Gespräch im Krankenhaus hab ich erstmal gemerkt, wie
      "schlimm" es um mich steht. Ich musste kein Programm mehr durchlaufen oder in eine SHG gehen - gar nichts. Ich hab sofort einen Termin für zwei Wochen später bekommen.
      Und dann war er da - der Schlauchmagen. Und es passierte 3 Wochen lang nichts. Ich war echt fertig. Und dann ging es gaaaaanz langsam. Genau 6 Monate. Dann war Schluss mit Abnehmen. Höchstgewicht war 107 kg. Ein halbes Jahr post Op war ich bei 85 kg. Ich hätte sehr gerne noch weiter abgenommen, aber irgendwie funktionierte es nicht. Meine Ärzte waren völlig zufrieden und hätten angeblich nicht mal mit soviel gerechnet (wegen dem Zucker). Also fand ich mich damit ab. Es war auch eigentlich okay. Vor 2 Jahren bekam ich meinen Bauch gemacht. Zwar auch nicht so, wie ich es mir erhofft hatte, aber 1000 mal besser als vorher.
      Ich habe in den kompletten 3 Jahren gegessen, was ich wollte. Nur eben in Mini-Mengen. So wurde es mir auch im Krankenhaus erklärt. Es war traumhaft, sich keine Gedanken mehr übers Essen zu machen. Die einzige Einschränkung war halt, dass ich kein Kohlensäure mehr trinken sollte. Okay, vor der Op hab ich nur Pepsi light getrunken. Das war und ist manchmal hart. Aber daran halte ich mich zu 99.9 %.
      Vor 3 Monaten bemerkte ich auf einmal einen Gewichtsanstieg. Nicht doll. Nur so 2 kg. Ohne, dass ich es erklären konnte. Und dann stand plötzlich die 88 auf der Waage. Und da gingen alle Lampen an. Plötzlich totale Panik, dass ich wieder die 90 knacke. Mein Ziel war eigentlich mal 77 kg! Und dann packte mich der Ehrgeiz. Totale Umstellung aller Gewohnheiten. Morgens Obst mit Joghurt. Mittags Salat oder Gemüse.
      Abends auch oft nur Gemüse. Süssigkeiten und Chips - total verboten. Ich kam richtig in einen Entzug. Und Sport ist wieder in mein Leben getreten. Und mein Mann macht mit. Alles Faktoren, die sehr interessant sind. :rolleyes:
      Das ganze mach ich jetzt seit Anfang Juni. Ganz schleppend bin ich runter auf 85 kg (mein Mann hat in dieser Zeit 11 kg abgenommen :evil: ). 7 Wochen und 3 kg. Eigentlich ein Witz. Aber ich habe mir ein Ziel gesetzt. Bis April will ich meine 77 kg haben. Da ist die nächste Nachsorge... Ich will nicht zu den "Wieder-Zunehmern" gehören. Es fühlt sich einfach viel zu gut an. Obwohl ich ja noch längst nicht da bin, wo ich hin will. Aber der Weg ist das Ziel!
      Ich glaube, keiner, der sich hat operieren lassen, wird je ohne das ein oder andere Gewichtsproblemchen
      leben. Es wäre zu schön, wenn man sich überhaupt nicht drum kümmern müsste, was man so ist und was nicht. Das wird bei mir nie so sein. Mein Zucker ist leider nicht ganz weg - aber schon viiiiiiel besser, als vor der Op. Und seit 7 Wochen werden die Werte täglich besser. Mein Diabetologe wird vor Freude tanzen.
      Wir sollten aus unserer OP das Beste machen! Und uns auch mal in den Allerwertesten treten und Gas geben! Nicht jeder bekommt so eine Chance! Und das Leben ist eben kein Ponyhof!
      Wir werden es schaffen :!: :!: :!:
      Das Leben ist schön!!!

      Diabetes seit 2003

      Schlauchmagen seit 2013

      Und der Kampf geht weiter!

      :laola:


    • Man würde wohl viel mehr von den Langzeit Problemen im Alltag mit Wiederzunahme etc lesen, wenn nicht die Leute, die noch in der Honeymoonphase stecken und großspurig daherreden, dann was von "der Kasse das Geld für die Op erstatten", "nichts begriffen" "OP nicht verdient" und sonstige Frechheiten loslassen würden. Viele trauen sich nicht, über die Probleme zu reden, verschwinden aus den Foren, FB-Gruppen und SHGs. Viele gehen nichtmal mehr zur Nachsorge, weil sich auch viele Ärzte mit Vorwürfen und Unterstellungen nicht zurückhalten anstatt sich der Probleme anzunehmen.
      An meiner Klinik ist das zumindest von Seiten der Ärzte und der EB völlig anders, trotzdem bleiben Patienten aus Angst weg. In der SHG ist es schon schwer, das Thema zu kommunizieren, viele wollen davon nichts hören. Wir haben extra Gruppen für Leute mit Problemen und Leute, die einfach an ihrem Essverhalten arbeiten wollen. Aber an die Patienten ranzukommen, ist schwer. Unsere Ärzte und EB verteilen Flyer um auf diese Gruppen aufmerksam zu machen und unterstützen das sehr, auch mit Rat und Tat.

      Erfolgskonzepte sind sicherlich reichlich vorhanden, aber für die Erfolgreichen ist es eben irgendwann normal und kein Thema mehr, dabei bräuchten wir gerade von denen die Hilfe. Und irgendwann sind sie es halt auch leid, immer wieder auf Fragen nach 3 Tagen Gewichtsstillstand und warum der eine in 3 Wochen 30 Kilo abgenommen hat und man selbst nur 29,5 zu antworten. Und wenn man mal sagt, dass die OP kein Selbstläufer ist, dann wird man auch oft niedergemacht.

      Es ist und bleibt schwierig, für alle Beteiligten und eine Lösung weiß ich leider auch nicht.

      Vielleicht wäre mal eine Rundmail im Forum möglich, dass man die "alten Hasen" doch mal bittet, was zu erzählen, wie es so läuft nach 3,5,7 oder 10 Jahren. Auch wenn es eben nicht so gut gelaufen ist. Vielleicht gibt's ja hier doch noch die eine oder andere Hilfsmöglichkeit.

      Ich selber komme grade von der Stillstand in die Haltephase, wo ich anfangen muss, wieder aufzupassen. OP ist über 2 Jahre her. Zielgewicht ist erreicht aber kein Normalgewicht.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Gedanken der "alten Hasen" über die tollen Erfolge

      Vielen Dank für diesen Thread. Ich bin zwar erst etwas länger als ein Jahr operiert, habe aber immer im Hinterkopf, dass ich wieder zunehmen könnte. Ich bin die letzte, die den "alten Hasen" vorwerfen würde, dass sie es nicht geschafft haben, ich bin mir durchaus bewusst, dass es mich auch treffen könnte. Dabei gibt es bisher keinen Grund. Es lief einfach nur perfekt. Ich habe ohne auch nur einen einzigen Stillstand hintereinander weg 53 Kilo abgenommen. Ich musste mir null Gedanken ums essen machen. Ich esse leider auch viel Mist, aber dafür wenig davon. Ich versuche es einfach auszugleichen.

      Ich hab mir viel von eurer Erfahrungen ins Gehirn gebrannt und versuche mir viele Tipps abzuschauen. Also nochmal: danke Danke Danke.


      Gesendet von iPhone mit Tapatalk
    • Ich glaube, man sollte Frisch-Operierten hier überhaupt keinen Vorwurf machen... Wenn ich an die Zeit kurz vor der Op denke... Man man man! Ich habe hier im Forum alles verschlungen. Nur noch gelesen. Aber eigentlich nur die positiven Sachen. Ich habe nicht mal bemerkt, dass es ein Forum gibt, dass "Zunahme nach der OP" heißt. Die nicht so guten Sachen habe ich völlig ausgeblendet. Ich war so euphorisch und begeistert von der ganzen Sache. Ich hatte ja eher Angst, dass die Abnahme nicht stoppt, als das ich mir Sorgen gemacht hätte, nicht genug abzunehmen. Ich war im glauben, dass ich mir nie wieder Gedanken über Essen, Abnehmen oder Zunehmen mache muß. Viele haben bestimmt auch Glück und müssen das nie wieder. Aber viele eben nicht.
      Das Leben ist schön!!!

      Diabetes seit 2003

      Schlauchmagen seit 2013

      Und der Kampf geht weiter!

      :laola:


    • Schade das dieser Thread sofort ausgebremst wurde.

      Ramona wollte das die alten Hasen zu Wort kommen die mehr zugenommen haben, die nicht super erfolgreich waren.

      Sofort kommt als Reaktion, aber das interessiert mich eigentlich nicht... ich will lieber von denen lesen bei denen es gut läuft.

      Na dann...

      So endete dieser gute Ansatz im immer wiederkehrenden Mandra!

      Ich bin dann mal weg!
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Stimmt eigentlich... Alle wollen nur die Wahnsinns-Abnehmer-Berichte lesen... Ich bin gespannt, bei wie vielen es nicht so läuft oder laufen wird, wie gedacht und gehofft. Ich war auch so voller Euphorie! Und bin direkt nach der OP gestoppt worden. Ich habe nie in diesen Geschwindigkeiten abgenommen, wie viele andere.
      Jetzt, wo ich mich wieder total am Riemen reiße, wo ich nur noch auf gesund und kalorien-/fettarm setze,
      wo ich mindestens 3 mal die Woche Sport mache, jetzt fluppt es wieder! Für meine Verhältnisse. 500 Gramm die Woche sind es im Schnitt in den letzten 8 Wochen. Langsam ernährt sich das Eichhörnchen. Aber wie schon gesagt... der Weg ist das Ziel. Ich wünsche es niemanden, dass es nicht läuft... aber durch uns "alte Hasen mit Problemchen" kann man sich vielleicht schon mal drauf vorbereiten, was alles so passieren kann.
      Ich war absolut nicht drauf vorbereitet und bin aus allen Wolken gefallen, als es nicht kiloweise purzelte...
      Das Leben ist schön!!!

      Diabetes seit 2003

      Schlauchmagen seit 2013

      Und der Kampf geht weiter!

      :laola:


    • Mich interessiert in jedem Fall auch die andere Seite. Zumal ich ja immer super schnell abgenommen habe (auch ohne Schlauchmagen), das Gewicht aber nie lange halten konnte. Auch ich wollte "schlank" nie wieder dick werden.

      Der Schlauchmagen ist für mich eine Chance, die ich hoffnetlich ergreife.
      Lieben Gruß, Nici


      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/20322/.png]




      :] “Manche Hähne glauben, dass die Sonne ihretwegen aufgeht.” :] -- Theodor Fontane
    • VanitaLuna schrieb:

      Man würde wohl viel mehr von den Langzeit Problemen im Alltag mit Wiederzunahme etc lesen, wenn nicht die Leute, die noch in der Honeymoonphase stecken und großspurig daherreden, dann was von "der Kasse das Geld für die Op erstatten", "nichts begriffen" "OP nicht verdient" und sonstige Frechheiten loslassen würden. Viele trauen sich nicht, über die Probleme zu reden, verschwinden aus den Foren, FB-Gruppen und SHGs.
      Ich bin in der Haltephase, die seit knapp 3 Monaten gut klappt.
      Das Interesse am Forum war in der Zeit vor und nach der OP in der Abnehmphase sehr hoch. Jetzt wiederholt sich vieles. Zu vieles für mich. Das neue, schöne Gewicht wird Normalität. Die Beiträge hier sind nicht mehr so interessant.
      Ich denke, das ist normal und spricht nicht gegen dieses Forum.
      Es erklärt aber das nicht mehr vorhandene Interesse. Ich weiß es nicht, könnte mir aber vorstellen, dass dies anderen Aktiven hier auch so geht. Könnte eine m.E. nachvollziehbare Erklärung für weniger Aktivität hier sein...

      Viele Grüße,

      Lorenzia

      .
      Nichts schmeckt so gut, wie sich Schlanksein anfühlt...
      Und das kann ich bestätigen: Traumgewicht erreicht! Fühlt sich großartig an!


      ... Nun nicht mehr so aktiv im Forum... Aber sicherlich noch ab und an dabei...
    • Ich habe immer noch ein Problem, mich als "alten Hasen" einzustufen, denn vom Kalender gesehen ist meine OP erst gut 2,5 Jahre her. Aber von der körperlichen Verfassung schon viel länger, da ich die Verschnaufpause 'Honeymoon-Phase' nie hatte und eigentlich schon seit über 2 Jahren alles so normal ist, als hätte ich nie eine OP gehabt.

      Auch ich habe kürzlich die 10%-Toleranzgrenze überschritten, weil ich nämlich meinte, ich könnte jetzt ja mal die Zügel locker lassen und hab's dann mit Naschkram total übertrieben. Eine Analyse meines Essverhaltens (Tagebuch immer noch schonungslos ehrlich) hat dann ergeben, das ich ansonsten alles 100% richtig mache.

      Startgewicht........130 kg
      Niedrigstgewicht.....60 kg
      Abnahme...............70 kg
      10% = ...................7 kg
      letzte Woche..........68 kg .... Alarm!!!

      Bin dann am WE mal in mich gegangen und habe beschlossen, einen moderaten Zucker-Detox zu machen und alles andere so zu lassen wie vorher (denn da gab's ja nix zu meckern). Das bedeutet, keinerlei Süßkram mehr, weil ich die Kontrolle wiedergewinnen will; den Zuckeranteil in 'normalen' Lebensmitteln nehme ich hin.

      Freue mich über jeden Tag und werde dabei super begleitet, von meiner Langzeit-Operierten-Gruppe (moderiert durch EB) und meinem privaten und beruflichen Umfeld.

      Ich kann für mich sagen, dass seit über 2 Jahren mehr oder weniger normale Portionen Alltag sind, leider kommt mein Sättigungsgefühl erst so 30 - 45 min nach dem Essen, deshalb lege ich oft das Besteck weg und höre auf zu essen, auch wenn ich eigentlich noch weiteressen könnte. Das gelingt mir nicht immer, aber meistens. Höre ich dann später in mich hinein, stelle ich fest, dass es wirklich gereicht hat, ich merke es halt nur zu spät. Fridolin macht seinen Job nicht, also muss das bei mir der Kopf übernehmen. Aber gerade hier im Forum habe ich gelernt, dass es irgendwann hier fast allen so geht.

      In der Zeit nach der OP hatte (und habe) ich Gelegenheit, sowohl mein Ess- und Bewegungsverhalten komplett umzukrempeln, wie gesagt - wäre diese Zuckersucht nicht, ist alles andere im grünen Bereich. Diese Umstellung hat mir mehr oder weniger den Arsch gerettet, sonst wäre ich wohl schon wieder viel dicker.

      Das Gute daran ist, dass ich jetzt nur eine Sache ändern muss und nicht mehrere Baustellen auf einmal habe.

      Ernährung generell = OK
      Bewegung = OK
      Naschen & Co = nicht OK, wird jetzt angegangen

      Bin seit letzten Sonntag damit am Start und meine Waage hat mich auch schon belohnt (was mich ungemein motiviert), wiege aktuell 1.3 kg weniger als am Anfang. Bin nun wieder innerhalb der 10%-Toleranzgrenze, aber jetzt bin ich neugierig, was da wohl noch geht, wenn ich die Nascherei in den Griff kriege, also erstmal weitermachen, aber schon mit erheblich weniger Druck als vor ein paar Tagen.

      Und ja, auch ich gebe zu, dass ich mit dieser ganzen Anfangs-Euphorie so meine Probleme habe, aber auch schon länger, weil ich von Anfang an um jedes Kilo richtig fighten musste, mir wurde absolut nix geschenkt.

      Nach 3 Tagen von einem Gewichtsstillstand zu quaken finde ich extrem unpassend, besonders wenn man hier immer wieder lesen kann, dass das gar kein Stillstand ist. Aber es wird trotzdem rausgelassen und auf sowas kann und will ich dann auch nicht antworten. Auch Threads in denen "geprahlt" wieviel oder wie wenig man essen kann, gehen mir auf den Keks und ich verfolge sie dann auch nicht; das sind für mich unbelehrbare Menschen und dazu ist mir meine Zeit zu schade.

      Ich schreibe nur, wenn ich zu einem Thema einen Bezug habe und denke, ich kann etwas Sinnvolles dazu beitragen, das ist zwar schlecht für die Statistik, aber gut für mich. Ich glaube, dass "alte Hasen" viel beizusteuern haben, dies aber teilweise von Newbies gar nicht gewollt ist, denn da sind eben auch unbequeme Wahrheiten dabei und das ist dann unerwünscht.

      Das führt dann oft zu einer 2-Klassen-Gesellschaft, auch hier im Forum, die "alten Hasen" bleiben dann lieber unter sich, denn da werden sie wegen ihrer Ehrlichkeit nicht angefeindet; anderenorts wird uns unterstellt, dass wir es demjenigen, der grade so toll abnimmt, nicht gönnen.

      Hoffe das hat jetzt alles irgendwie Sinn gemacht.

      Lieben Gruß an alle & keep up the good fight :-)
      Chi
      +++
    • Ich verstehe beide Seiten.

      Natürlich sind nach längerer Telnahme am Forum schon viele Themen für einen ausgelutscht und wenn die eigenen Ziele dann weitestgehend erreicht sind, sinkt das Interesse oft auf einen sehr, sehr geringen Level und der eigene Nutzen den man hatte, ist ja erfüllt.

      Bei frisch Operierten kann ich aber die Anfangs Angst vor jedem Stillstand ebenfalls gut verstehen, denn vielleicht bin ja doch gerade ich der legendäre OP Versager und alle Mühen, Plagen, Kämpfe, Ängste und Schmerzen waren ganz umsonst! Und dieser Angst wird durch die Anfangsthreads eben Ausdruck verliehen und sie hoffen auf Trost und Beruhigung.

      Auch die Abnehm Erfolgseuphorie ist nur all zu menschlich verständlich. Grob ausgedrückt war ich große Teile meines Lebens vielleicht immer nur der fette Looser, der langfristig halt nur immer dicker und dicker wurde. Und jetzt erlebe ich ganz neue und tolle Erfolge! Affengeil!
    • Der Gedanke, dass irgendwann die alte Natur sich wieder Platz schafft ist beängstigend.
      Wie früher war nach jeder Diät das Erfolgserlebnis bald wieder durch Verzweiflung ersetzt. Jo-Jo läßt grüßen.

      Durch die OP sind nur die Intervalle verändert. Nach Jahren nehmen fast alle wieder zu.
      Emotionaler Jo-Jo ist die logische Folge des Kilo Jo-Jo .
    • Tach auch hier,

      Traumgewicht erreicht, hatte ich auch schon einmal erlebt, es überall sehr schön bestens ausgeführt, nein das wurde mir nie zur Normalität, weil ich was dafür tun musste, nix geschenkt bekam, wie sicher mancher im Leben (rede nicht von hier im Forum), die sich dann keinen Kopf drum machen müssen, wie sie es halten usw. Nun denkt mancher sicherlich hier, ja warum nicht gehalten , ganz simpel: für Fotos, für mein Manuskript und die gingen mir auch nun noch 2 x verloren, durch falsches löschen, aber ich nehm nun das was hab, fresse mir es nicht nochmal alles an, den Rest kann man sich eben dazu denken, eben alles anders bei mir, ander Abnehmen, ist ja auch der Untertitel davon, u. a.

      Und seinerzeit habe ich auch nix umgestellt, war alles dabei was ich mochte,

      LG sehr schöne Tag der Sommer
      heute 81,1 kg, 100 g mehr zu gestern.
    • Sunnyday schrieb:

      Der Gedanke, dass irgendwann die alte Natur sich wieder Platz schafft ist beängstigend.
      Wie früher war nach jeder Diät das Erfolgserlebnis bald wieder durch Verzweiflung ersetzt. Jo-Jo läßt grüßen.

      Durch die OP sind nur die Intervalle verändert. Nach Jahren nehmen fast alle wieder zu.
      Emotionaler Jo-Jo ist die logische Folge des Kilo Jo-Jo .

      Der Gedanke ist freilich beängstigend. Ich habe hier aber auch schon einige getroffen, bei denen das nicht der Fall war, die also ihr erreichtes Gewicht gehalten haben. Ob dies zum prozentual die Mehrheit ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Mein AC sagte auch, dass es viele schaffen.
      Ich selbst kann es zu mir nicht sagen, ich bin noch zu frisch. Aber ich habe vor, alles mir Mögliche zu tun, um es zu halten.

      Viele Grüße,

      Lorenzia

      .
      Nichts schmeckt so gut, wie sich Schlanksein anfühlt...
      Und das kann ich bestätigen: Traumgewicht erreicht! Fühlt sich großartig an!


      ... Nun nicht mehr so aktiv im Forum... Aber sicherlich noch ab und an dabei...
    • Wenn ich mal für mich spreche - dann hat es einfach damit zu tun, dass man etwas Forums-müde wird. Zum 1000. Mal die gleichen Fragen, immer wieder die gleichen Probleme, immer wieder beratungsresisitente oder beängstigend unwissende frisch operierte oder Antragsteller. Da ist es nicht immer leicht, noch mit ausreichend Enthusiasmus auf alles einzugehen.

      ABER - ich habe diesen Forum viel zu verdanken ! Ich habe selber bestimmt auch eine Menge Fragen gestellt, die damals die Langzeitoperierten auch schon zum hundertsten mal beantwortet haben. UND man muss ja auch mal sagen das man etwas doof findet - wie sollen es die "Dummfrager" (und das sind wirklich nur extrem wenige) sonst wissen.

      Wenn ich damit hin und wieder mal anecke - na egal - ich muss ja niemandem was beweisen - ich habe meine eigene Geschichte erlebt. Wer meine Erfahrung nicht nutzen mag - auch recht. Er/sie wird selber welche machen. Meine Erfahrungen teile ich gerne, ich stehe noch immer 100 % hinter meiner OP und würde nie sagen, die OP hat nicht funtkioniert, weil ich auch wieder (etwas) zugenommen habe. Wenn, dann habe ICH nicht richtig funktioniert. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich auf lange Zeit SEEEEEEEHHHHHHHR viel weniger wiegen werde, als früher.

      In dem Sinne versuche ich nach wie vor meinen Beitrag zu leisten. Was zeitlich tatsächlich nicht mehr ganz so oft ist und eben auch bei manchen Themen einfach an meiner nicht vorhandenen Dauerwiederholungsschleife scheitert, aber ich finde Alte Hasen sind für Forum und SHGs einfach wichtig !Auch wenn manches tatsächlich hin und wieder recht überheblich rüberkommt.

      Und dass Newbies das oft nicht gerne hören und widersprechen - das liegt in der Natur des Menschen :zwinker:
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Hallo,

      ich kann Gaugele wirklich zu 100 % zustimmen.
      Bei mir werden es bald fünf Jahre, dass ich operiert wurde, ich habe alle Wiederherstellungsoperationen hinter mir, ich habe eigentlich für mich mit dem Thema Adipositas abgeschlossen, ......und man wird irgendwann forumsmüde.

      Ich habe 130 kg abgenommen und hatte ein Tiefstgewicht von 78 kg.
      Das Gewicht hat sich vor ca. 4 Jahren bei 80 kg eingependelt und +/- 1-2 kg halte ich es.
      Aber ich bin schon sehr froh, dass ich das Gewicht relativ gut und leicht halten kann.
      Die bar. OP würde ich sofort wieder machen lassen, auch wenn ich nun weiß, dass nicht alles so glatt verlaufen muss.
      Klar lebe ich heute ein ganz anderes Leben, als vorher, aber es gab auch Komplikationen mit denen ich nicht gerechnet hatte.
      Im Großen und Ganzen gesehen, war diese OP aber mein großes Glück, wer weiß, ob ich überhaupt noch leben würde, mit diesem massiven Übergewicht.

      Heute macht es mich schon glücklich, dass mein Mann so stolz ist auf mich, ich mit Kleidergröße 40/42 alles anziehen kann, was mir gefällt :thumbsup:
      Liebe Grüße Angelika :=):

      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/103814/.png]

      Aktuelles Gewicht: 81 kg - 31 kg mit FdH, 41 kg mit Ballon, 8 kg in Eiweißphase abgenommen, OP-Gewicht 128 kg

      Oberarmstraffung am 4.12.13, Abdominoplastik am 11.2.14, am 16.09.14 Bruststraffung. - 03-11-15 OS-Straffung
    • Das mit dem forumsmüde kann ich nachvollziehen, zeigt sich ja bei mir schon, auch wenn heute gerade nicht. ;)

      Aber Danke für die tollen aufmunternden Worte und die Erfahrungen! Sehr positiv, auch wenn das eigentlich gar nicht angefragt war.
      Dankeschön vor allem an @Shikatzu! So positiv und helfend, Danke! :thumbsup:

      Viele Grüße,

      Lorenzia

      .
      Nichts schmeckt so gut, wie sich Schlanksein anfühlt...
      Und das kann ich bestätigen: Traumgewicht erreicht! Fühlt sich großartig an!


      ... Nun nicht mehr so aktiv im Forum... Aber sicherlich noch ab und an dabei...
    • Aber sehr gerne :)

      Ich bin auch nur noch ab und an da...gerade auch weil das Thema Adipositas für mich nicht mehr relevant ist.
      Aber dieser Schlauchmagen ist ein Teil von mir, der mich immer daran erinnert, dass es durchaus mal relevant war.
      Irgendwo weiß ich, dass ich es toll gefunden hätte wenn mir damals jemand so viel mitgegeben hätte (haben im Forum ja auch viele) und ich mehr gewusst hätte über das was nach der OP kommt.
      Frage ist ja auch immer ob man das alles an sich ran lässt. Ist teilweise wie mit ner rosaroten Brille und eventuell ist es auch gut so. Ich weiß nicht ob ich mit dem Wissen da nochmal durch gehen wollen würde.

      Dieses Forum ist ein echter Schatz. Ich bin trotzdem noch der Meinung, dass wir im Bereich der mentalen Veränderung nach der OP noch viel Aufarbeitung leisten müssen. Es ist etwas worauf ich gar nicht gefasst war.
    • Guten Morgen Ramona,

      meine OP war am 12.4.2011...
      Das sind 5 Jahre und 4 Monate, die seither vergangen sind...unglaublich.

      In der Zeit ist viel passiert. Und inzwischen bin ich fast dabei zu sagen:nein, ich würde mich nicht mehr operieren lassen. Mir ging es als Dicke besser. Meiner OP lag ein Tumor im Magen zu Grunde, bei mir wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen - oder wie man so schön sagt.

      Die OP hat bei mir viele Konsequenzen nach sich gezogen. Inzwischen bin ich 38 Jahre alt, habe eine Patientenverfügung, mein Testament geschrieben und mit meiner Familie besprochen, was ich möchte. Ich fand immer, das sollte nie mit diesem Alter so sein.

      Warum das alles? Die WHO an den Beinen 2013 war quasi der Anfang vom Ende? Seither läuft einiges nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

      Schwere Lympherkrankung die heute bei zeitweiliger Dialyse angekommen ist. Es gibt weitaus schlimmeres, das ist mir klar - aber das Verältnis stimmt für mich nicht mehr. Ich habe wieder zugenommen. Es ist schwarz auf weiß Wasser, mein Vizeralfett ist super, im unteren BEreich. Das tröstet mich nicht wirklich.

      Manche Tage mag ich nicht mehr kämpfen und ich bin schluderig geworden. Die sch... Kompressionsstrumpfhosen erdrücken mich, ich bekommen keine Luft. Fazit:nun hab ich es auch noch in den Armen, es sucht sich ja seinen Weg.Meine eine Niere hat aufgegeben. Schon nach 30min laufen bekomme ich Schmerzen, dann streikt sie. Einzig Wasser hilft, daher mache ich nun Aqua Gymnastik und Aqua Cycling. Dabei habe ich das Glück, dass ich Chef bin und mir meinen Diensplan so bauen kann. Auch die Dialyse kann ich so legen, dass es keiner merkt. Vor allem vor meinen Mädchen möchte ich so viel wie möglich fernhalten.

      Wir haben viele Einschläge in den letzten 13 Monaten erleben müssen: Verlust meines Patenkindes durch Unfalltod, meine beste Freundin schwer verletzt und ein Leben lang beeinträchtigt; Verlust meines Schweigervaters in spe, Verlust meines Opas (der einzige, den ich akzeptieren kann, denn er durfte 90 werden) und im April nun meine liebe Kim (Frl. KN)... eine Freundin, die mir so viel gegeben hat. Und ich habe gleich Probleme wie die, weswegen sie verstorben ist. Ich habe vielleicht den Vorteil, dass es bei mir entdeckt wurde und behandelt wird.

      Ich will nicht jammern, nein, wirklich nicht. Meine Einstellung zum Leben habe ich geändert.Manchmal ernte ich komische Blicke: wie, schon wieder in den Urlaub fahren? Ja,natürlich....wer weiß wie lange ich noch leben kann. Wofür sparen. Meine Motten sind versorgt, das ist alles geklärt.

      Was ich den frisch operierten rate: Seid nicht nachlässig mit der Nachsorge. Geht stetig zum Doc, lasst alle Werte,vor allem die Vitamine, Eisen, Albumin, CRP kontrollieren.Seid ihr unklar, geht zu Spezialisten (Nephrologe, Endikrinologe). Erst nach Jahren seht ihr, was der Körper leisten musst und wo er steht. Der Honeymoon ist irgendwann vorbei - für jeden. ICh freue mich für und mit jedem, der es schafft und gönne es jedem, von Herzen.

      WHO's kann ich nicht mehr wirklich empfehlen. Auch ich habe da massive Fehler gemacht und zu viel zu schnell gewollt.

      Trotz allem bin ich positiv gestimmt. Ich habe eine tolle Arbeit, die mir unglaublich viel Kraft gibt. Zwei ganz ganz tolle Kinder und einen tollen Partner. Mit ihm musste ich lernen umzugehen, denn er ist so ganz anders, wie meine Vorstellungen ihn haben wollten *lach*. Und er sorgt sich sehr um mich. Manchmal hält er das nicht aus, da er große Angst hat, mich zu verlieren und dann muss er mal für 1-2Tage gehen. Aber es ist okay.Wenn ich ihn brauche, dann ist er da. Das ist das wichtigste.

      Heute ist wieder so ein Tag voller Termine, aber auch der geht vorüber.

      PAsst alle auf euch auf.

      Liebe Grüße
      Nicki
    • @Nicki , es tut mir so leid für dich... auch wenn dir das nichts nützt ....
      ich habe deine Berichte hier im Forum oft verfolgt. Und gerade solche Infos, auch wenn man es gar nicht gerne hört und man hofft , dass es einem selbst niemals trifft , sind wichtig. .. einfach um immer wieder bewusst zu machen, dass es auch anders laufen kann und dankbar für das eigene Leben (auch wenn es nicht "perfekt " ist) dankbar zu sein.
      "Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten macht vieles möglich."