Gedanken der "alten Hasen" über die tollen Erfolge

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    • @Stine89: Ach Gott, du bist ja süß! Also als Vorbild brauchst du mich nicht sehen, ich mach ja genug falsch wie man an der schlampigen Art von 2017 sieht. Aber freut mich natürlich wenn du dir was abgewinnen kannst :D
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • @*Sabse* Doch, stimme zu, dass man dich als Vorbild nehmen kann. Gerade deine Offenheit ala "habe geschlampt, dass und dass ist passiert, seitdem mache ich dieses und jenes" ist doch hilfreich. Kann als Warnung und Hilfestellung dienen. Hinfallen finde ich nicht schlimm. Aber zu erfahren wieso jemand gestolpert und hingefallen ist und WIE wieder aufgestanden ist, ist hilfreich. Sehr sogar. Also danke an dich und alle, die ehrlich ihre Sachen hier teilen.
      Lg, Sumsi
    • Sehr nett von euch beiden

      Naja ich weiß ja, dass ich selbst schuld bin.
      Ich möchte einfach vielen ersparen, dass zu erleben was ich die letzten 6 Monate hinter mir hab. Dieser massive B12 Mangel hat bei mir folgendes ausgelöst:

      -Nervenschmerzen im ganzen Körper
      -unkonzentriert
      -depressive Phasen
      -kribbeln in Händen und Füßen
      -Taubheitsgefühle

      Mir hat das soooo Angst gemacht, dass ich nicht mehr richtig schlafen konnte.

      Mein Hausarzt (habe inzwischen gewechselt), der alles von mir weiß, mir B12 seit der OP spritzt etc. Hat mich einfach wie den letzten Deppen behandelt :(

      Ich sagte ihm was los ist, darauf hin bekam ich Schlaftabletten und ein Psychopharmaka. Hab erstmal gar nichts genommen sondern postwendend den Arzt gewechselt.

      Monatelang ging es mir so schlecht, dass ich irgendwann ja selbst daran geglaubt hab ich bin verrückt und bilde mir das alles ein.

      Sowas will ich nie wieder durchmachen. Also werd ich niewieder die Nachsorge vernachlässigen.

      Der Eisenmangel durch den B12-Mangel hat dann noch für dauerhafte Müdigkeit, Kurzatmigkeit, erhöhter stark schlagender Puls, frieren geführt.

      Inzwischen nehme ich zwar wieder ein Psychopharmaka wegen meiner posttraumatischen Belastungsstörung, aber das hab ich auch vom neuen Arzt und alles ist gut. Hatte das vor 2 Jahren abgesetzt weil ich dachte es geht.

      Hätte ich mir alles sparen können
      Liebe Grüße, Sabse

      22.10.2013 Magenbypass-OP mit 142 kg -> 74 kg abgenommen

      WHO´s:
      10/2015 -> Fettschürzenresektion
      08.10.2018 -> Bruststraffung und Liposuktion beider Oberschenkel
      12.03.2019 -> Oberschenkel- und Oberarmstraffung
      13.09.2021 -> Bauchstraffung
    • Du hast ja echt was durchgemacht !
      Puh !
      Mein Hausarzt nimmt die Nachsorge auch nicht ernst , meint ich brauche keine Vitamine zusätzlich und keine speziellen Blutuntersuchungen . Ich muss ständig diskutieren .
      Er meint , ich könnte ja alles essen und soll eben mehr oder öfter essen . Da ist er echt ein Depp.
      Da er Kardiologe ist bleib ich , schließlich muss er auf meine Herzerkrankungen achten.
      Auf den Rest pass ich selbst auf und Vitamin B 12 spritze ich mir selbst, ja auch i.m. geht mit etwas Überwindung, bin ja vom Fach.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Meine erste AC ist 7 Jahre her.
      Eigentlich sollte ich mich mit den frisch operierten freuen und irgendwie ist es auch so, aber wenn ich ehrlich bin, dann kann ich es nicht sehen, hab den Kontakt zu allen bei mir operierten abgebrochen. Warum? Weil es bei mir nicht gut läuft. Gesundheit und Abnahme.

      An die Hand geben möchte ich frisch oerierten

      1. Kauft keine vitamine im Drogerie oder Discounter. Es ist so unterdosiert und man schafft sich mit Geld sparen eine Menge Probleme.

      2. B12 i.m. Ist besser als subkutan. Und wer nicht vom Fach ist beim Hausarzt machen lassen.

      3. Auch wenn es nicht gut läuft bitte nicht die NS abbrechen. Ich weiß das man sich dann schämt und auch Angst hat, aber da spielt man mit seinem Leben.

      4. Haltet die OP geheim. Erzählt es nur eng vertrauten. Oft wird dumm gequatscht, da die außenstehenden kein Plan davon haben. Nehmt ihr nimmer ab oder zu, dann kommen Sprüche wie... Hat sich operieren lassen und nimmt trotzdem nicht ab...
      So etwas braucht man nicht.

      5. Ew ist unheimlich wichtig. Lieber 5 bis 7x essen um ew reinzubekommmen, als nur 2 oder 3x.

      6. Verbietet euch nix. Modifiziert und findet Alternativen.. Oft schmeckt das sogar besser.

      7. Genießt jeden Bissen doppelt und zwingt euch zum trinken. 1,5 bis 2 Liter müssen sein. Sonst gibt's neue Probleme. ( Kreislauf, Nieren)

      8. Geht nicht zu Blauäugig an die OP. Es ist ein Entschluß der endgültig ist und gut durchdacht sein will. Es ist eben nicht so... Heute operiert und morgen schlank.

      Das sind alles Dinge, die mir wichtig erscheinen. Das eine oder andere hab ich auf die harte Tour lernen müsse.
      Niemand darf mir das Gefühl von Minderwertigkeit geben ohne mein Einverständnis.

      Elenore Rossevelt
      • treibt ihr Sport und wenn ja, wieviel Zeit pro Woche investiert ihr in Sport
      • Ich gehe gern walken. Sonst mach ich was geht zu Fuß
      • zählt ihr Kalorien?
      • Nicht mehr.
      • wenn ihr mal zuviel gegessen habt an einen der Ausnahmetage, reduziert ihr dann die Tage danach automatisch euer Essen?
      • Nein, denn zuviel essen geht ja nicht mehr. Höchstens von den Kalorien. Ich esse 6 Tage ordentlich und Tag 7 mal unordentlich
      • oder zählt ihr nach Ausnahmetagen Kalorien?
      • Nein
      • könnt ihr auf euer Hungergefühl hören, wenn ihr den eines habt?
      • Ich hab keines.
      • Was machen die unter euch, die keinen Hunger mehr kennen? Wie habt ihr Kontrolle über euer Essen? (so das ihr weder zuviel, noch zuwenig esst)
      • Ich esse wenn ich grade Lust habe oder denke, das ich was brauche. Das Essen nach Uhr hab ich auf anraten anderer User abgelegt. Ich wiege mir das Essen ab und mehr gibt's nicht.
      • geht ihr regelmässig zur Nachsorge, auch 3 Jahre Post-OP oder noch viel mehr Jahre Post-OP?
      • Ich gehe zur NS auch wenn es schwer ist. Meine NS macht seit 3 Jahren meine Hausärztin. Die hat noch 2 andere operiert. Das läuft sehr gut. Aller 6 Monate Blutbild. Ansonsten muss ich jeden Monat zu ihr.
      • geht ihr auch nach vielen Jahren immer noch zur SHG und wenn ja, wie oft seit ihr dort?
      • War nie wirklich in einer. Logistich nicht möglich.
      • habt ihr danach eine WHO machen lassen, damit man unter den ganzen Hautlappen auch den schlanken Körper sehen kann oder hatten die Hautlappen keinen Einfluss auf das Halten eures neuen Gewichtes?
      • Ich hab am Bauch, Arm und Oberschenkel zuviel . Who ist aber noch in weiter Ferne.
      • habt ihr eine Verhaltenstherapie gemacht?
      • Ja pre und Post op.
      • habt ihr eure alten, dickmachenden Muster komplett oder zum größten Teil durchbrechen können?
      • Ich esse immernoch gern süßes, aber minimal und nicht tgl. Kummeressen wird immer ein Thema bleiben.
      • wenn ja, wie seit ihr es angegangen eure alten Muster zu durchbrechen?
      • Das hat der Bypass gemacht. Mir wird von süß schnell schlecht. Der hat mich erzogen
      Niemand darf mir das Gefühl von Minderwertigkeit geben ohne mein Einverständnis.

      Elenore Rossevelt
    • Ich bin zwar noch nicht wirklich laaaange operiert wenn ich euch so lese, komme mir aber trotzdem schon wie ein alter Hase vor :) Deshalb antworte ich auch mal...
      Treibt ihr Sport und wenn ja, wieviel Zeit pro Woche investiert ihr in Sport?
      Ich mache mittlerweile mindestens 2mal die Woche Sport - oft auch 4-5mal. Hätt ich selbst nie vor mir erwartet. Ich gehe ca. 2mal zum Gerätetraining ins Studio, 1-2mal die Woche Zumba und ab und zu Schwimmen

      Zählt ihr Kalorien?
      Ich tracke mein Essen mit der fddb-App. Eigentlich um mein Eiweiß im Blick zu haben und da die App dann auch die kcal ausweist weiß ich eben auch diese.

      Wenn ihr mal zuviel gegessen habt an einen der Ausnahmetage, reduziert ihr dann die Tage danach automatisch euer Essen?

      Was sind Ausnahmetage? Hab ich so nicht bzw. ergibt sich von alleine. Es gibt immer mal Tage wo ich vermehrt Lust auf Süßes hab (Eisprung-Zeit) und einfach nicht verzichten kann. Das hat aber weniger mit VIEL essen zu tun sondern eher mit falsch. Ich stresse mich deshalb aber nicht denn das regelt sich automatisch wieder. Zuviel essen geht nicht, denn wenn der Sleeve voll ist ist er voll. Alles was zuviel ist kommt wieder postwendend raus.

      Oder zählt ihr nach Ausnahmetagen Kalorien?

      Wie schon gesagt tracke ich mein Essen fast immer... auch an Tagen wo ich mehr süßes esse ...

      Könnt ihr auf euer Hungergefühl hören, wenn ihr den eines habt?
      Ich hab keines. Ich esse nach Uhrzeit oder wenn meine Familie eben auch isst.

      Was machen die unter euch, die keinen Hunger mehr kennen? Wie habt ihr Kontrolle über euer Essen? (so das ihr weder zuviel, noch zuwenig esst)
      Ich esse bei der Arbeit um die Mittagszeit und wenn meine Familie isst. Dann esse ich, bis ich merke es reicht ... das ist anscheinend dann schon die richtige Menge. Ich habe gut gelernt, auch mal ein Ministückchen auf dem Teller zurück zu lassen, was vorher undenkbar gewesen wäre.

      Geht ihr regelmässig zur Nachsorge, auch 3 Jahre Post-OP oder noch viel mehr Jahre Post-OP?
      So lange bin ich ja noch nicht operiert, aber bisher nehme ich auf jeden Fall jede Nachsorge wahr - und werde da auch weiterhin tun. Nach einem Jahr ist die Nachsorge bei uns jährlich.

      Geht ihr auch nach vielen Jahren immer noch zur SHG und wenn ja, wie oft seit ihr dort?
      Meine SHG trifft sich einmal im Monat und bisher war jedes Mal da. Ich werde auch weiterhin die SHG besuchen - wohl auch die nächsten Jahre. Die SHG ist unheimlich wichtig für mich und auch für alle anderen. Zudem haben sich einige Freundschaften entwickelt und ich freue mich immer die anderen zu sehen.

      Habt ihr danach eine WHO machen lassen, damit man unter den ganzen Hautlappen auch den schlanken Körper sehen kann oder hatten die Hautlappen keinen Einfluss auf das Halten eures neuen Gewichtes?
      Ich habe vor WHO an OS, Bauch, Brust und Oberarmen machen zu lassen. Aber das dauert ja noch. Klar gefällt es mir nicht mit den Hautlappen, aber viel schlimmer sind Hautreibungen. Das möchte ich nicht die nächsten hoffentlich 30 Jahre oder so haben...

      habt ihr eine Verhaltenstherapie gemacht?
      Nein

      Habt ihr eure alten, dickmachenden Muster komplett oder zum größten Teil durchbrechen können?
      Ich esse nach wie vor gerne mal was süßes oder noch viel lieber deftiges wie Chips. Aber eben nur eine kleine Portion. Jedoch verzichte ich fast komplett auf normales Brot und bin auf Knäckebrot umgestiegen. Das frische Brot war eine Leidenschaft von mir und ich hätte da auch gut mal 500g essen können. Ich bin sehr froh, dass mein Schlauchmagen dieses aber nicht mehr möchte und mir von frischem Brot unwohl ist.


      Kommt ihr auf eure tägliche Eiweißmenge?
      Jein ... eigentlich sollte ich ca. 80g/Tag zu mir nehmen. Das schaffe ich nur 1-2 Mal die Woche. Ich achte aber darauf, dass ich mind. 50-60g habe und das gelingt fast immer.
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/69067/.png]


      Gewicht 06.04.2018: 168 kg (Erstgespräch)
      Gewicht 18.07.2018: 166 kg (Beginn Flüssigphase)
      Gewicht 01.08.2018: 160 kg (OP-Tag)
    • Das war mein eigener Beitrag unter meinen alten Nickname Margarita vor vielen Jahren. Inzwischen kann ich mit 7 Jahren Post-OP doch einiges selbst beantworten: :D

      nichtmehrhier2 schrieb:

      ......

      Also, was machen die erfolgreichen Hasen eigentlich?

      Hier einige Fragen von mir an euch, die wiederum beliebig erweiterbar sind:

      • treibt ihr Sport und wenn ja, wieviel Zeit pro Woche investiert ihr in Sport?
      • zählt ihr Kalorien?
      • wenn ihr mal zuviel gegessen habt an einen der Ausnahmetage, reduziert ihr dann die Tage danach automatisch euer Essen?
      • oder zählt ihr nach Ausnahmetagen Kalorien?
      • könnt ihr auf euer Hungergefühl hören, wenn ihr den eines habt?
      • Was machen die unter euch, die keinen Hunger mehr kennen? Wie habt ihr Kontrolle über euer Essen? (so das ihr weder zuviel, noch zuwenig esst)
      • geht ihr regelmässig zur Nachsorge, auch 3 Jahre Post-OP oder noch viel mehr Jahre Post-OP?
      • geht ihr auch nach vielen Jahren immer noch zur SHG und wenn ja, wie oft seit ihr dort?
      • habt ihr danach eine WHO machen lassen, damit man unter den ganzen Hautlappen auch den schlanken Körper sehen kann oder hatten die Hautlappen keinen Einfluss auf das Halten eures neuen Gewichtes?
      • habt ihr eine Verhaltenstherapie gemacht?
      • habt ihr eure alten, dickmachenden Muster komplett oder zum größten Teil durchbrechen können?
      • wenn ja, wie seit ihr es angegangen eure alten Muster zu durchbrechen?
      • wie motiviert ihr euch, bei einem evlt. Tief wo eine Zunahme droht?


      Ich denke, das sind Antworten dir mir viel mehr weiterhelfen würden, als so Aussagen wie: mal gucken was in einigen Jahren aus deinem Elan geworden ist. Ich will wissen, was ich aktiv tun kann, damit ich erfolgreich schlank bleibe. Ob ich das dann auch bleibe - ich wünsche es mir zumindest!

      Zu erst einmal, ich habe nach 7 Jahren noch oder auch wieder ein gesundes Gewicht (von Magersucht zu BMI 27 wieder runter im Bereich BMI 24 und das alles mit dem Schlauchmagen)
      • Ja, ich treibe Sport und zwar an 5 von 7 Tagen
      • nein, ich zähle keine Kalorien. Das ist bei meiner Essstörung Kontraproduktiv und ich habe das auch ziemlich schnell aufgehört, ach der OP
      • Ja - inwischen sagt mir mein Körper nach einem Ausnahmetage deutlich, das er gerne Lust auf leichtere Sachen hat und auch nicht soviel möchte.
      • Nein - ich habe nur an wenigen Tagen mal ein Hungergefühl. Z.B. wenn ich körperlich sehr viel mache, wie eine sehr lange Wanderung in den Bergen.
      • Ja, ich habe mir eine Routine erarbeitet, den der Körper braucht auch ohne Hunger Nährstoffe. Mittagessen - Snack - Abendessen - ab und an noch ein paar Nüsse nach dem Abendessen
      • Ja, ich gehe bis auf der erste Jahre Corona 1mal jährlich zur Nachsorge
      • Nein - die SHG hat mir persönlich nicht mehr viel gebracht. Schon alleine bei den monatlichen Vorstellungsrunden, wo jeder mit seinen Kiloabnahme geprahlt hat (was überhaupt nicht aussagekräftig ist, den jeder hat ein anderes Ausgangsgewicht) bin ich ausgestiegen. Das Forum hier und meine Therapeutin bringen mich hier viel weiter! Danke <3
      • Ja - ich habe Bauch, Beine, Brüste und Po machen lassen. Aber es hat nichts an meiner Körperschemastörung geändert. Positiv ist: keine Entzündungen mehr, kein komischer Geruch unter der Haut im Sommer mehr, besseres Sitzen, mehr Sportmöglichkeiten weil keine Hautlappen mehr stören
      • Ja - ich bin immer noch in einer Verhaltenstherapie aus der inzwischen eine Traumatherapie geworden ist mit EMDR (best thing ever for me)
      • Jein - manche Muster habe ich gut durchbrochen. Zum Beispiel meine Aversion gegen Sport oder das ich inzwischen vor dem TV oder nach dem Abendessen nicht mehr esse. Im Moment trinke ich von ganz alleine seit 3 Wochen nach dem Abendessen keine braune Blubberbrause mehr, sondern greife zu Wasser aus dem Wasserhahn. Das habe ich schon ein paar mal versucht, bin bisher aber immer dran gescheitert. Seit ich den Druck rausgenommen habe und mich jeden Abend bewusst frage: Pepsi oder Wasser - mir also eine freiwillige Wahl lasse, greife ich zu Wasser, auch wenn mir nach Pepsi wäre. :love:
      • Ich lerne gerade, das eine Zunahme z.B. über die Advents- und Weihnachtszeit nicht der erneute Beginn zurück zu alten Mustern oder zu Kleidergröße 50/52 ist. Ich kann meinen Körper inzwischen besser vestehen und seine Signale deuten. Von ganz alleine greife ich dann zu leichteren Lebensmitteln, weil ich da einfach auch Lust drauf habe. Nach einer Zeit der Völllerei sehne ich mich eher nach so Dingen wie: dampfgegarter Fisch oder Gemüse - Kartoffeln, bitte keine (leb)kuchen und Plätzchen mehr und so Dinge.


      Es ist also durchaus möglich sein Gewicht zu halten, wenn alle Parameter stimmen und nicht nur der Körper sondern auch der Kopf und die Psyche mitspielen. Allein, gerade das mit der Psyche haben wir nicht immer in der Hand.
      Eine Zunahme ist nicht das Ende der Fahnenstange und auch KEIN Versagen. Es zeigt einem halt, das man vielleicht das Ein oder Andere etwas besser machen kann.

      In diesem Sinne. Gibt es den noch Frischlinge von meiner damaligen Zeit (OP Jahre 2015 - 2018) die auch ihre Erfahrungen hier weitergeben wollen. Wie ist es euch bisher ergangen, welches Resumee könnt ihr ziehen?
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Ich bin zwa aus 2014; aber.... :-)
      • treibt ihr Sport und wenn ja, wieviel Zeit pro Woche investiert ihr in Sport?
      Ja, ich treibe Sport, normalerweise 2x die Woche Kraft- und Ausdauertraining

      • zählt ihr Kalorien?
      Hin und wieder überschlage ich bei My FitnessPal was ich zu mir nehme, normalerweise aber nicht.

      • wenn ihr mal zuviel gegessen habt an einen der Ausnahmetage, reduziert ihr dann die Tage danach automatisch euer Essen?
      Nein, das mache ich nicht bewusst.

      • oder zählt ihr nach Ausnahmetagen Kalorien?
      Auch das nicht

      • könnt ihr auf euer Hungergefühl hören, wenn ihr den eines habt?
      Ich habe selten bis nie wirklichen Hunger. deshalb fällt mir wahrscheinlich auch das Intervalfasten so leicht.

      • Was machen die unter euch, die keinen Hunger mehr kennen? Wie habt ihr Kontrolle über euer Essen? (so das ihr weder zuviel, noch zuwenig esst)
      Ich esse sicher zum Mittag und zum Abendessen, am Wochenende manchmal auch ein Stück Kuchen.

      • geht ihr regelmässig zur Nachsorge, auch 3 Jahre Post-OP oder noch viel mehr Jahre Post-OP?
      Ich gehe nicht mehr ins AZ zur Nachsorge, aber sicher 1x jährlich zur Kontrolle der Blutwerte => freiwillig.

      • geht ihr auch nach vielen Jahren immer noch zur SHG und wenn ja, wie oft seit ihr dort?
      Nein, war nur einmal vor OP dort.

      • habt ihr danach eine WHO machen lassen, damit man unter den ganzen Hautlappen auch den schlanken Körper sehen kann oder hatten die Hautlappen keinen Einfluss auf das Halten eures neuen Gewichtes?
      Zum Glück war das für mich nicht nötig.

      • habt ihr eine Verhaltenstherapie gemacht?
      Ich war nie in Therapie

      • habt ihr eure alten, dickmachenden Muster komplett oder zum größten Teil durchbrechen können?
      Daran kann ich mich nicht erinnern. Was ich aber feststelle ist, das ich Gefühle sicher nicht mehr mit Essen kompensiere.

      • wenn ja, wie seit ihr es angegangen eure alten Muster zu durchbrechen?

      • wie motiviert ihr euch, bei einem evlt. Tief wo eine Zunahme droht?
      Kopf hoch, Krone richten, weiter machen. Den mein Bypass leistet auch nach all den Jahren immer noch hervorragende Arbeit.
    • Nur schade, das sich hier und auch anders wo die "alten Hasen" selten bis nie mehr melden.

      Ich bin noch Regelmässig hier, weil ich denke, das ich genau den Frischlingen mit meiner Erfahrung doch manchmal erheblich den Druck nehmen kann,
      denn man sich oft selber macht.

      Ich habe damals die Berichte der länger operierten in mich aufgesogen wie Wasser.
    • Aufgesogen ja @Pinky82, aber ich gebe ehrlich zu, es hat mich damals als hochmotivierter Frischling auch immer wieder mächtig genervt, wenn dann wieder sowas wie: lass die erst mal ein paar Jahre weiter sein :D .
      Das hat mich halt nicht gerade Motiviert, sondern eher runtergezogen - Typensache halt. :S

      Ich habe damals immer lauthals getönt, das ich alles tun werde,um ja nie wieder dick zu werden. Weil hier halt auch viele Langzeit-Operierte gesagt haben, wie schwer das Halten ist.
      Es ist nicht einfach, das stimmt schon .... und ich Dummchen habe auch wirklich nichts ausgelassen, um mein Niedrigstgewicht zu halten :S :cursing: :thumbdown:

      Aber ich persönlich profitiere mehr davon, wenn mir ein Langzeitoperierter ehrlich sagt, was er bei sich geändert hat um dann eine reele Chance zu haben, mit einem gesunden Weg ein gesundes Gewicht möglichst dauerhaft zu halten.

      @Tey
      das freut mich sehr. Ich hoffe, es melden sich noch ein paar mehr Mitstreiter/innen von vor einigen Jahren. Ich profitiere nämlich auch immer noch davon. Ich lerne nie aus. :D
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • StraigthOn schrieb:

      Aber ich persönlich profitiere mehr davon, wenn mir ein Langzeitoperierter ehrlich sagt, was er bei sich geändert hat um dann eine reele Chance zu haben, mit einem gesunden Weg ein gesundes Gewicht möglichst dauerhaft zu halten.
      Da gebe ich dir absolut recht.

      Ehrlichkeit ist gerade bei so einem Sensiblem Thema extrem wichtig. Gerade auch bei Menschen mit Esstörungen können gefälschte Berichte wahrscheinlich noch mehr Trigger auslösen als ohnehin schon.

      Darum sage oder schreibe ich auch sehr oft; mein Persönlicher Weg. Es gibt viele richtige Wege, sei es mit LowCarb, Intervalfasten oder was auch immer. Was für den einen stimmig ist, muss nicht auch für den anderen passen.

      Zum Glück sind wir alles verschieden Individuen mit verschieden Charakteren. Und darum ist für mich mein persönlicher Weg der richtige Weg; für mich.
    • Witzig - da lese ich das erste mal seit Jahren wieder hier und gleich wird dieser Thread angezeigt. Meine OP war 2013 - und ich glaub, es tut mir selber mal wieder ganz gut, das hier für mich auszufüllen ;-)

      ob ich mich "erfolgreich" nennen darf - hm kommt auf die Sichtweise an. Ja, ich habe wieder etwas zugenommen. In Kilos sogar recht viel, ca. 20 - aber ich habe trotzdem noch immer 80 kg weniger als vor meiner OP. Also für MICH bin ich erfolgreich. Ich war aber nie schlank, wollte es ja aber auch nie sein. Aber ich bin mit meinem Gewicht im Reinen und deswegen schaffe ich es auch ganz gut, dieses jetzt im Rahmen zu halten.

      • treibt ihr Sport und wenn ja, wieviel Zeit pro Woche investiert ihr in Sport?
        - "eigentlich" ja. Also vor Corona war ich zweimal die Woche Schwimmen und zweimal im Fitness-Studio oder alternativ Radfahren/laufen. 3 x die Woche waren es immer, hin und wieder ist ein Termin ausgefallen. Seit Corona merke ich DEUTLICH, dass mir der Sport fehlt, aber eben auch die Motivation dazu. Aber ich bin dran, das 2022 wieder zu ändern

      • zählt ihr Kalorien?
        Wenn ich meine, ich brauche es mal wieder, dann führe ich eine Zeit lang Tagebuch (Yazio oder FDDB) und versuche in meinem Rahmen zu bleiben. Aber insgesamt schaffe ich es auch, wenn ich nur auf das "was" achte. Meine Portionen sind immer noch klein genug, dass ich eigentlich alles essen darf
      • wenn ihr mal zuviel gegessen habt an einen der Ausnahmetage, reduziert ihr dann die Tage danach automatisch euer Essen?
        Ich merke recht deutlich, wenn ich einige Tage völlig außer Kontrolle gegessen habe, dann reiße ich mich eben mal wieder ein paar Tage am Riemen und schreibe mal wieder auf. Aber

      • oder zählt ihr nach Ausnahmetagen Kalorien?
      • könnt ihr auf euer Hungergefühl hören, wenn ihr den eines habt?
        Jein - also manchmal ja, manchmal nein. Aber ich esse IMMER deutlich weniger als normal. Ich schaffe es oft nicht, bei "genug" aufzuhören, aber fast immer vor "zuviel"

      • Was machen die unter euch, die keinen Hunger mehr kennen? Wie habt ihr Kontrolle über euer Essen? (so das ihr weder zuviel, noch zuwenig esst)
      • geht ihr regelmässig zur Nachsorge, auch 3 Jahre Post-OP oder noch viel mehr Jahre Post-OP?
        Ja. Absolut. Zwar inzwischen nicht mehr in der Klinik, sondern beim Endokrinologen, aber Werte checken ist wichtig!

      • geht ihr auch nach vielen Jahren immer noch zur SHG und wenn ja, wie oft seit ihr dort?
        Bis Corona ging ich regelmäßig, seither liegt das bei uns eh brach - und ich werde mich da auch rausziehen. Weil mein Fokus auch nicht mehr auf Adipositas liegt

      • habt ihr danach eine WHO machen lassen, damit man unter den ganzen Hautlappen auch den schlanken Körper sehen kann oder hatten die Hautlappen keinen Einfluss auf das Halten eures neuen Gewichtes?
        -Bauch, Arme, Rücken und Flanken wurden operiert. Da ich ja auch nach der Abnahme noch übergewichtig war, ist das Ergebnis natürlich kein perfekter Body, aber ich bin soweit zufrieden. Abgenommen habe ich dadurch nicht mehr, im Gegenteil, nach den OPs war es schwer, nicht deutlich zuzunehmen. Aber das hat sich mit der Zeit dann eingependelt

      • habt ihr eine Verhaltenstherapie gemacht?
        Nö, ich war nie ein klassischer Seelen-Esser. Mit meinen "schlechten Gewohnheiten" komme ich ganz gut klar - natürlich auch mit dem ein oder anderen Rat von ausserhalb, aber keine Therapie

      • habt ihr eure alten, dickmachenden Muster komplett oder zum größten Teil durchbrechen können?
        Ich habe heut ein entspannteres Verhalten zum Essen. Ich WEISS, was mir nicht gut tut und kann das einigermaßen so steuern, dass es für mich funktioniert. Ich würde sagen, ich tendiere immer noch zum dick futtern, aber ich habs im Griff (ohne dass es mich sehr stresst) UND ich esse heute DEUTLICH gesünder. Keine Fertigprodukte, gute Lebensmittel, unverarbeitete Sachen. Meine Freundin hat mir mal gesagt: solange 80 % Deiner Ernährung gut ist, kannst bei 20 % schlampern. Und das versuche ich einzuhalten

      • wenn ja, wie seit ihr es angegangen eure alten Muster zu durchbrechen?
        Unmittelbar nach der OP habe ich völlig mit den alten Essensmustern aufgehört. Ich habe lange NULL Schokolade (das ist noch heute meine Achillesferse) gegessen, Süßigkeiten komplett weggelassen, sofort aufgehört zu essen wenn es gereicht hat, nie gegessen und getrunken gleichzeitig etc. Weil alles, was man sich in der Honeymoonphase abgewöhnt, fällt einem später viel leichter ! Schwer wird es irgendwann sowieso

      • wie motiviert ihr euch, bei einem evlt. Tief wo eine Zunahme droht?
        Ich kann mich immer ganz gut in das gute Lebensgefühl zurückfühlen, wenn ich es mir bewusst mache. Dann wünsche ich mir das zurück und mache einen Plan, wie ich das wieder erreiche. Im gegensatz zu meinen dicken Zeiten, muss ich ja nicht mehr so lange planen. Wenn ich weiss, ich muss 20 kg abnehmen, ist das viel demotivierender, als wenn ich sag, ich muss 3 Kilo abwerfen und brauch dafür nicht mal mehr machen, als wieder sporteln, gesünder essen und die Schokolade rationieren. Bisher klappt das immer wieder. 9 Jahre sind da schon mal ein guter Anfang - am Rest arbeite ich weiter !


      Ich wünsche allen, die auf dem Weg sind, das allerbeste und hoffe, dass viele nur wie ich deshalb nicht mehr schreiben, weil sie glücklich mit dem Thema sind ;-)
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Wie cool ist das den @gaugele, vor ein paar Tagen bin ich auf deiner Seite herumgeschwirrt und habe auch mal euere Internetseit von dem Laden angesehen.
      Ich habe mich echt gefragt, was aus dir geworden ist. Siehste wohl, da biste schon. :D
      Übrigens, ich finde, du kannst das mit der Sichtweise bei "bin ich erfolgreich" komplett und ersatzlos streichen. Jeder hat ein anderes Wohlfühlgewicht und 80kg minus über soviel Jahre zu halten, das ist nun wirklich
      sehr erfolgreich!
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Hallo zusammen,


      ich bin beruflich sehr eingespannt, da ich dieses Jahr meine Abschlussprüfungen machen werde.
      Meine dritte Ausbildung :335:
      Ich halte mein Gewicht im Großen und Ganzem am 1. August werden es bei mir 20 Jahre.
      Sport mache ich im Moment gar keinen, das erklärt auch die Gewichtszunahme, aber dass es ist Besserung in Sicht.
      Essen kann ich alles ohne Probleme.
      Das einzige, was ein Dauerproblem bei mir ist. Der Eisenmangel und Vitamin D dieses bekommt man nicht in Griff.
      Meine Information fällt sehr kurz aus, aber das ist meinem Zeitproblem geschuldet.
      Wünsche allen weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen.
      LG Mandyxxx :kaffee13:
      "Das Leid brachte die stärksten Seelen hervor.
      Die allerstärksten Charaktere sind mit Narben übersäht"
      ( Khalil Gibran)