Nahrungsergänzungen im Alter oder als Sozialfall

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    • Nahrungsergänzungen im Alter oder als Sozialfall

      hi

      Mache mir gerade Gedanken (Bekannter) der muss in ein Pflegeheim und somit zahlt die Pflegekasse und den Rest weil es klar nicht reicht die Sozialkasse.

      Wie wird es uns gehen denn die meisten werden selbst wenn sie gut Verdienen später nicht genug haben um sich die Kosten für ein Altenheim oder noch Schlimmer ein Pflegeheim zu leisten.

      So und da man dann ja auf Fremde angewiesen ist (Kassen/Staat) wer zahlt dann die Nahrungsergänzungen die wir ja immer brauchen werden.Denn die Kk zahlt die ja nicht weil es halt keine Verschreibungspflichtgen Medikamente sind .
      Und so wird bestimmt auch das Amt es sagen wir zahlen das nicht weil ...

      Ja da sollten wir und mal Gedanken drüber machen den das Altern können wir nicht aufhalten.Und was uns jetzt als kleiner Posten vorkommt (ca 50€ pro Monat) wird später fast unmöglich zu zahlen sein.

      Oder wie sollen das Rentner/Arbeitslosen /Hartz 4 Leute bezahlen.
      Die müssen dann also so krank werden , dass es dann wieder die Kk bezahlt oder wie soll das gehen.
    • Also ich zahle 12,88 im Monat für Fit For me.Noch etwas Calcium dazu für ca. 3 Euro im Monat(Kein Citrat!). Sonst habe ich keinerlei Kosten.
      Diese Kosten wird auch sicher niemals im Alter eine KK bezahlen.
      Bei Calcium,Magnesium usw. sieht die Sache anders aus.
      Das kenne ich von meinen Patienten,daß das oft über Rezept geht.
      Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht,daß das bei den "Zuständen" in unseren deutschen Pflegeheimen irgendjemanden dann mal interessieren wird.
      Tja...so wird das wohl sein.
      Entweder die paar Euro dafür sind noch da oder eben nicht.
      Was anderes kann ich mir nicht vorstellen...leider :/
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      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • hi

      wenn du ein Pflegefall bist und das Amt für dich zahlen muss (fast immer) dann hast du kein Geld mehr außer etwas Taschengeld glaube es sind 100€ für alles dann was man so braucht .

      Wenn man von den FitForMe Sachen ausgeht würden nur Multi + Calcium ca 30€ pro Monat ausmachen. Wir wollen jetzt ja nicht um 1 oder 2€ reden .Es geht halt darum was wäre wenn.

      Denn wer macht sich schon Gedanken für diesen Fall. Und das mal kein Geld mehr da ist für all die Dinge die jetzt Normal sind.
    • Ich bin 10 Jahre nach OP und benötige als Nahrungsergänzung nur noch B12 .... ca. 10 EURO im Jahr.

      Alles andere kann ich durch gesunde Ernährung ergänzen.

      Und ganz ehrlich - wer weiß was in 5, 10 oder noch mehr Jahren ist. Es kann heute doch keiner sagen wie unsere Sozialleistungen bis dahin geregelt sind - es kann ja keiner in die Zukunft schauen. Was heute gilt kann nächstes Jahr schon ganz anders sein.
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP
    • ich sehe die Geschichte etwas pragmatischer. Es ist nun einfach mal Fakt, dass es in Alten- bzw. Pflegeheimen kaum einen Bewohner gibt ohne Mangelerscheinungen.
      Auch diese Einrichtungen sind ein Profitcenter und sparen an Personal und Lebensmittel (um nicht zu schreiben ÜBERlebensmittel) ein. Ich habe hinreichend Erfahrungen in diesem Bereich sammeln können.

      Gott wird es zu verhüten wissen, dass ich einmal in solch einer Einrichtung landen werde - und dann ist es mir egal ob ich mit zu wenig Eiweiß, Eisen oder sonstwas diesen Planeten verlasse.

      Dann will ich das nur noch in Würde die Welt verlassen.
      Man kann einen Menschen zum Wissen führen, aber man kann ihn nicht zum Denken bringen.
    • Hallo zusammen!

      Ich finde das eine sehr spannende Frage. Denn: ehal was in ein paar Jahren ist, wir könnten auch morgen schon pflegebedürftig werden.

      Ich habe viel mit Leuten in Pflegeheimen zu tun und wenn es nicht hier und da ein paar Querdenker und Querköpfe mit wachen Augen unter dem Pflegepersonal oder den Therapeuten geben würde, die eben nicht alles (auch das, was die Ärzte manchmal tun oder nicht tun) hinnehmen und dahinplätschern lassen, würde sich so manches Leben dort schlechter darstellen.

      Und irgendwann sind vielleicht auch wir auf eben diese Menschen angewiesen, die sich für uns stark machen, denn: ich glaube entgegen Elisabeths Meinung nicht, dass ein Arzt uns dann auf z.B. Vitaminmangel untersucht und entsprechend Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel verschreibt. Wir sind dann nämlich alt und/oder der Gesellschaft zu nichts mehr nütze und dann heißt es: "Ach naja... an irgendwas muss man ja sterben." DAS ist die Realität.

      Meine Schwiegermutter lebt wegen ihrer fortgeschrittenen MS im Pflegeheim und sagt oft: hoffentlich lebe ich nicht länger als mein Geld reicht. Schlimm!
      Ihr werden übrigens keinerlei Vitamin- oder Nahrungsergänzungspräparate trotz deren nachgewiesener Wirkung verschrieben. Die bekommt sie von uns geschenkt wenn sie z.B. Geburtstag hat oder sie muss sie sich selbst kaufen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Niserle ()

    • Bei mir sind meine Eltern ganz nahe an dieser Stufe - ich hoffe sie können sich noch länger selbst versorgen - aber wenn mal einer alleine sein sollte ist ein Pflegeheim angesagt.

      Wichtig ist für mich natürlich da das Wort Familie und ich werde mich sehr genau schlau machen wo jemand meiner Lieben hinkommt und ich werde dem Personal sehr wohl auf die Finger schauen und wenn nötig auch hauen.
      Auch wenn meine Eltern im Krankenhaus waren habe ich mich um alles gekümmert und ich gehöre zu den unangenehmen Angehörigen ---- für Ärzte und für Personal.

      Wenn ein Mensch alleine ist und krank und bedürftig ist das eine schlimme Sache und niemand zu wünschen.
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP
    • hi

      da bist du aber sehr Optimistisch was da so abgeht . Meine Frau Arbeit in einem Altenheim ( wo der Monat ab 7500€ beginnt) und selbst dort ist nicht alles Gold .
      Aber in den Standard Heimen geht alles nur nicht Ordentliche Pflege bei diesem Pflegeschlüssel von ca 34 pro Pfleger.
      Das ist ja auch leider so gewollt denn wer will noch in die Pflege mit Schicht Arbeit wenig Geld und Druck von allen Seiten.
      Solange ein Bankmitarbeiter oder ein Ungelernter bei VW das mehrfache bekommt wie ein Ausgebildete Kranken/Altenpflegerin wird sich nichts ändern.

      Denn hier in D wird der Mensch nicht geschätzt. Egal ob alt, krank oder der diese Pflegt .
      Und selbst wenn man was sagt was ändert es . Nix da kommt höchstens wenn es ihnen nicht passt können sie ihre Eltern mitnehmen .
      Und was machen die die keine Angehörigen mehr haben oder die so weit weg wohnen um alles zu kontrollieren .
      Und diese MDK Kontrollen sind ein Witz da ist ja jedes Heim Super . Klar auf dem Papier.
    • Meine Oma leidet unter Tetanie - ein Zustand, der durch akuten Calcium-Mangel ausgelöst wird (passiert bei Schock, Dehydrierung, Stress etc.) uns zu Krämpfen führt, die im schlimmsten Fall sogar "epileptoide Formen" annehmen können. In dem Fall ruft man dann den Rettungswagen und der Tag endet im Krankenhaus - wobei auch schon bei normalen Krämpfen Unfälle passiert sind, weil sich ihre Füße so verkrampfen, dass sie umfällt.
      Im Seniorenheim (das übrigens wirklich wirklich gut ist - ich würde genau dieses Heim jedem weiter empfehlen!) kann ihr keiner das Calcium verabreichen, weil es KEIN Medikament ist. Bezahlen tut ihr das auch niemand. Beim Dienst nach Vorschrift muss der Krankenwagen gerufen werden, die sie dann einkassieren, mitnehmen und wir sie am Ende des Tages wieder abholen dürfen.
      Wir kaufen das Calcium für Oma und mittlerweile ist es so, dass die Pflegekräfte an heissen Tag ihr in der Mittagspause bzw. nach Schichtende eine Calciumtablette auflösen (meine Oma ist dement und hat starke Arthrose, sie würde die Verpackung gar nicht aufbekommen) so dass es eben keine Medikamentenverabreichung während der Dienstausübung ist. Im leichten Akutfall gibt es kleine Calcium-Ampullen, die auch wir bezahlen, die dann der Hausarzt frei gibt (d.h. das Pflegepersonal ruft dort an und der "befiehlt" die Behandlung) und im schlimmeren Fall wird weiterhin der Krankenwagen gerufen, die müssen ja dort auch auf Nummer sicher gehen.
      Aber letztlich haben wir es nur den tollen Pflegekräften zu verdanken, dass das überhaupt so gut läuft.

      Und in jedem anderen Heim im Umkreis wäre sie wohl einfach nur die gearschte... weil die Damen auf Station da eindeutig Hausregeln missachten um ihr überhaupt helfen zu können. Am selbstzahlen führt allerdings kein Weg vorbei für uns - doch, wenn sie es vom Doc i.v. bekäme... aber das will ja nun wirklich niemand.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • hi

      und das ist das traurige im System . Einmal wird von Angehörigen verlangt alles zu bezahlen . Aber wenn keine da sind oder die auch nicht die Mittel haben dann hat man Pech und .. in diesem Ach so Reichen Land mit dieser tollen Med Versorgung.

      Und dann selbst wenn das Geld da ist kann/will oder darf Eigentlich keiner Helfen . Denn die Pfleger ist einmal entweder Überlastet so , dass der Arbeitgeber sagt das ist nicht deine Arbeit .
      Oder es wird nach Vorschrift gearbeitet und jedes mal der Dr angerufen usw.

      Und wenn man Glück hat wo Pfleger und Heim ein Herz für die Menschen haben ist da das Problem wer Haftet wenn sie was geben was halt nicht vom Dr abgesegnet wurde und es passiert was. Auch wenn es nicht damit im direktem Zusammenhang steht . dann schiebt es jeder auf den anderen und wer hat das Problem dann . Klar der kleine Pfleger.
      Darum werden viele halt nicht Menschlich handeln sondern nach Vorschrift arbeiten zum Eigenschutz.



      Das bei meiner Frau mal ein Fall . Da hat eine Pflegerin von einem angehörigen Geld bekommen und sie solle mal etwas Süßes für die Mutter besorgen und ihr halt geben (Einteilen) und was war die Mutter musste ins Krankenhaus (Diabetes ) und dann ging es los die Kinder haben das Heim Verklagt und die Pflegerin ist ihren Job los geworden und das ging vor Gericht und sie hat 70 Tagessätze bekommen und klar 3 Monate beim Amt Sperre usw . die hat heute noch keinen Job und das ist schon länger her.

      Das ist so solange alles gut geht loben sich alle aber wen mal was ist dann ist es keiner gewesen /weis was und Schuld sind immer die anderen.