Wie lief es bei euch?#

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    • Wie lief es bei euch?#

      Hey, ich habe mich schon seit Monaten mit diesem Thema beschäftigt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich es Versuchen möchte meine Bewilligung zu bekommen... Könnt ihr mir vielleicht berichten wie es bei euch VOR mit der Antragsstellung (Vielleicht ist ja jemand dabei und ist auch bei der DAK versichert) der OP lief und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich einen Schlauchmagen oder den Bypass wählen soll... Könnt ihr mir vielleicht helfen?
      Ich bin schon seit Jahr und Tag übergewichtig, ich war schon in Kur deswegen und habe unzählige Diäten versucht aber alles führte zu einer gewichtszunahme sobald es in den Alltag zurück ging. Wovor ich allerdings Angst habe, dass wenn ich zu der Psychologischen Untersuchung muss es zu einer Verweigerung kommt, weil ich Psychisch etwas kaput bin, durch den Tod von meiner Mutter vor 2 Jahren. Aber ich denke, dass es auch irgendwie normal ist, oder?
      Kann ich mir direkt einen Termin machen bei einem Adipositas Chirugen oder brauche ich dafür eine Überweisung von meinem Hausarzt?
      Ich wäre über jede Hilfe dankbar.
      Vielleicht kommt ja sogar jemand aus dem Landkreis Leer und erzählt mir wo er sich operieren lassen hat und erzählt mir von seinen Erfahrungen.

      Ich würde mich sehr freuen über jegliche Antworten

      Liebe Grüße
    • :hallo1:

      Mullermaus schrieb:

      ich bin mir noch nicht sicher, ob ich einen Schlauchmagen oder den Bypass wählen soll...
      Die Entscheidung solltest du zusammen mit deinem Adipositaschirurgen besprechen, das ist auch üblich. Die Frage nach der Methode hängt von mehreren Faktoren ab, u. a., ob du Volumen- oder Süßesser bist, ob du Diabetes hast, etc. Dein AC wird dir die Methoden erklären, dich zu deinem Essverhalten und deinen Erkrankungen befragen und dann mit dir gemeinsam die Methode besprechen.

      Mullermaus schrieb:

      Wovor ich allerdings Angst habe, dass wenn ich zu der Psychologischen Untersuchung muss es zu einer Verweigerung kommt, weil ich Psychisch etwas kaput bin, durch den Tod von meiner Mutter vor 2 Jahren.
      Ich hatte kurz vor meiner OP meine Mama verloren und war psychisch ziemlich angeknackst, aber das war für das psych. Gutachten nicht soo wichtig, es ging vielmehr darum, ob ich bereit war, meine Ernährung umzustellen, mitzuarbeiten, psychisch stabil genug für den Eingriff war, etc. Das ich depressiv war, war bei mir damals kein Hinderungsgrund.

      Mullermaus schrieb:

      Kann ich mir direkt einen Termin machen bei einem Adipositas Chirugen oder brauche ich dafür eine Überweisung von meinem Hausarzt?
      Such dir dein Adipositaszentrum raus und vereinbare dort einen Termin. Und dann fragst du gleich, ob du eine Überweisung brauchst. Ich brauchte eine damals.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • hi

      Gehe vorab zu deiner Kk und lasse dir schriftlich geben was sie wie haben wollen.
      Und dann wenn du den schönen Laufzettel hast gehe zu deinem AC Dr und dann erarbeitet ihr das Pogramm das dann halt passend zum Laufzettel erstellt wird .

      Das hat immer den Vorteil was nützt es dir wenn der Dr noch so gut ist und dirr sagt mache so so und die Kk/MDK sagen das fehlt noch oder das wollen wir so haben usw.
    • Wie lief es bei euch?#

      Bei mir war der erste Schritt der Gang in die Klinik (Mit Termin und Überweisung)

      Ich hatte vorher bei meiner KK angerufen, ob die mir Unterlagen zusenden können? - "Nein, das macht alles Ihr AC/Klinik."

      Dort bekam ich dann auch den sogenannten Laufzettel den ich abgearbeitet habe. Als ich alles beisammen hatte, wieder Termin AC.

      Er hat sich alles kopiert, haben nochmal über die Methode gesprochen ob Schlauch oder Bypass. Mir wurde der Bypass empfohlen. AC hat den Antrag gestellt und 5 Wochen später hatte ich die Zusage.

      KK ist allerdings AOK Bayern.
    • Dia DAK ist nicht komisch, sondern die halten sich direkt die Möglichkeit offen, Dir nach dem Antrag zu sagen, dass nicht alle erforderlichen Unterlagen da wären. Wenn dann nur 30% aufgeben, hat es sich schon gelohnt. Habe ich gerade bei der DAK schon ein paar mal hier im Forum gelesen.
      Such Dir im Internet die S3 Richtlinie bariatrische Operationen raus und den MDK-Begutachtungsleitfaden für bariatrische Operationen. Da steht drin was geprüft wird und welche Voraussetzungen zu erfüllen sind. Dann schreibst Du die KK mit der Bitte um eine Liste (wie Porks geschrieben hat) an und setzt eine Frist. Dann können sie hinterher nicht sagen, Du hättest nicht darum gebeten.
      Ist nervig, aber schützt Dich später vor unnötigem Frust.
    • kann mir jemand eine AC Klinik empfehlen in Niedersachsen? In Varel bin ich grade dran, muss aber erst wissen welche Schicht ich nächste woche habe, friesoythe ist allerdings nicht zu erreichen... und ich habe auch in bremen angerufen, die waren allerdings am Telefon sehr unfreundlich und das macht mir dann eher ein unschönes Bild...
    • Mullermaus schrieb:

      meine KK sagr zu mir, dass die nur die Verordnung haben wollen ob das notwändig sei, und das dem MZD weiter geben und die das dann entscheiden.... Die DAK ist komisch :thumbdown:
      Ich war bei der AOK Bayern und die haben sich auch lange gesperrt und die tollsten Geschichten erzählt, "kennen wir nicht", "brauchen nur eine ärztliche Bescheinigung" etc. Ich war schon ganz verzweifelt.

      Zuerst habe ich mich für einen Krankenkassenwechsel entschieden (das musst du nicht unbedingt!) und dann habe ich mir eine Hausärztin gesucht, die mein Vorhaben unterstützt. Danach habe ich einen Termin in der Klinik meiner Wahl gemacht, zum Erstgespräch und dann sah meine Welt viel sonniger aus :)

      Das was du nicht weißt, wird dir dort gesagt und was du vielleicht noch brauchst. Da ich einige Woche Zeit hatte bis zum Termin in der Klinik, habe ich zwischenzeitlich schon einige Termine "abgefrühstückt" die ich sowieso brauche. Termin bei einer Psychologin, beim Orthopäden, Hausarzt wg. aktueller Blutwerte, Ernährungsberatung geplant und Termine vereinbart, Gynäkologe, Internist, Anbindung an die nächste Selbsthilfegruppe usw.

      -> alle habe ich über mein Vorhaben aufgeklärt und um Unterstützung und Arztbriefe gebeten. Die Meisten waren nett und haben dann auch die Arztbriefe so formuliert wie sie für die Antragstellung gut sind/wären, Beispiel Orthopäde: Folgende Erkrankungen sind vorhanden XX, XY, YY, Gewichtsverlust durch Diäten nicht erfolgbringend, Bitte um Kostenübernahme der bariatrischen Operation um den Gesundheitszustand von Frau M. maßgeblich zu verbessern.

      Mein Chirurg fand es super, dass ich im Vorfeld schon so viel erledigt hatte, das ist keine Voraussetzung, aber er meinte es zeigt die Freude an der Mitarbeit ;)


      Ich drücke dir fest die Daumen, dass alles so klappt wie du es dir wünschst. Wenn du Fragen hast auch gerne per PN :)
    • Mullermaus schrieb:

      meine KK sagr zu mir, dass die nur die Verordnung haben wollen ob das notwändig sei, und das dem MZD weiter geben und die das dann entscheiden.... Die DAK ist komisch :thumbdown:
      Das klingt nach dem wie sie in München-Bogenhausen jetzt arbeiten. Ich habe es schon mehrmals mitbekommen, dass wenn diese MMK absolviert wurde, sonst alles erfüllt ist, BMI über 40 oder 35 mit Erkrankungen braucht der Chirurg nur noch eine Einweisung und er operiert!
      Das hat hier im Forum jmd negiert, aber die war in Bogenhausen wie ich im Juni und da lief es noch mit Antrag. Im August die von unserer Selbsthilfegruppe bei ihm waren, kamen alle 3 wieder gleich mit einem OP-Termin.
      Und das waren keine Leute mit einem BMI von ü 60 wo das auch woanders mal sein kann.
      Die letzte hatte einen BMI von 42 und keinen großartigen Nebenerkrankungen.
      Als ich meine KK fragte wann ich denn nu endlich Bescheid von meinem Antrag bekäme sagvten die mir auch... WIR brauchen keinen Antrag.... das entscheidet doch der Arzt... ähm ja?? Ist da was im Wandel?
    • also die DAK sagte ich sollte mich an meinen Arzt wenden und der solle mir eine Verordnung schreiben, dass es notwändig sei. Dann würde der dem MZD übergeben und die würden dann alle anderen fehlenden Dinge einfordern.
      Ich bin gespannt wie es laufen wird...
    • Mullermaus schrieb:

      also die DAK sagte ich sollte mich an meinen Arzt wenden und der solle mir eine Verordnung schreiben, dass es notwändig sei. Dann würde der dem MZD übergeben und die würden dann alle anderen fehlenden Dinge einfordern.
      Ich bin gespannt wie es laufen wird...
      Hier in Bayern ist einiges im Wandel, aber noch lange nicht in trockenen Tüchern. Prof. Dr. Hüttl (ärztlicher Direktor Klinik Bogenhausen) ist einer der Initiatoren und er kämpft mit allem was er hat für seine Patienten. Ein toller Mensch und Chirurg.

      @Mullermaus:

      Du brauchst für die OP eine Einweisung ins Krankenhaus! Ich brauchte diese auch, aber sie war keineswegs der Freifahrtschein für die OP ;)

      Dort ist lediglich der Grund für die OP und das was passieren soll eingetragen :) Ich hatte das für die KK bei meinem Antrag als Kopie dabei ...

      BMI + therapierefraktäre Adipositas (also Diät und Ernährungsberatung haben keinen Erfolg gebracht) + das eine bariatrische OP stattfinden soll!

      Damit ihr euch ein Bild machen könnt: Ein Bild von meiner Einweisung in die Klinik Bogenhausen!
      Bilder
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    • Wie lief es bei euch?#

      Stupsnase schrieb:

      Hier in Bayern ist einiges im Wandel, aber noch lange nicht in trockenen Tüchern. Prof. Dr. Hüttl (ärztlicher Direktor Klinik Bogenhausen) ist einer der Initiatoren und er kämpft mit allem was er hat für seine Patienten. Ein toller Mensch und Chirurg.


      Kurz Offtopic:

      Dem kann ich dir zustimmen. Hatte kürzlich das Vergnügen Prof. Dr. Hüttl bei einem Vortrag zu erleben. Da ging es eben um das Thema Antrag und Genehmigung.

      Das etwas im Wandel ist kann ich ebenfalls bestätigen. Nicht nur ich sondern noch ein weiterer Kollege aus meiner SHG haben eine sofortige Zusage erhalten (und das bei der AOK Bayern!)



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