Verhaltensmuster: Ändern - Löschen - Anpassen?

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    • Verhaltensmuster: Ändern - Löschen - Anpassen?

      Hallo Zusammen,

      ich bin ja seit vielen Monaten in einer Verhaltenstherapie, in der es unter anderem immer wieder auch um mein Essverhalten geht.
      Jetzt hat mir meine Therapeutin das letzte Mal "meinen Schlüsselsatz" gesagt.
      Es gibt KEIN allgemeingültiges, normales Esserverhalten. Es gibt immer nur ein "persönliches normales Essverhalten".
      In meinem Fall soll ich also mein "normales Margarita-Essverhalten" für mich entdecken.

      Das finde ich eine gute Aussage. Ich habe mich ja schon von vielem befreit, was in der Essverhaltenswelt von vielen immer noch als "normal" plakatiert wird.

      Da wäre zum Beispiel:
      • Frühstück ist eine sehr wichtige Mahlzeit, ohne Früstück hast du keine Energie und wirst dick, fett und hässlich
      • nach 18:00 Uhr nicht mehr essen, sonst wirst du dick, fett und hässlich und setzt Fett an
      • nur dreimal am Tag essen, alles andere macht dick, fett und hässlich
      • Die Liste ist beliebig fortführbar.....


      Das heißt jetzt nicht, das diese Dinge nicht auf den Ein oder Anderen zutreffen, aber sie sind halt nicht allgemeingültig.

      Jetzt habe ich zum Beispiel seit Monaten damit gekämpft, das ich Abends auf dem Sofa nichts mehr essen will. Ein ganz tief verankertes Muster von mir und jeden Tag mit einem inneren Kampf auszufechten.

      Ich habe für mich geschnallt: ok, das gehört nun mal zu mir. Der Kampf nicht zu später Stunde noch eine Kleinigkeit zu essen, zermürbt mich auf Dauer und hinterlässt mich nicht gerade positiv gestimmt. Und ich habe auch gemerkt, ich fühl mich deutlich entspannter, wenn ich Abends noch an einer zerschnippelten Paprika, Möhre oder einer Handvoll Weintrauben knabbern kann, als den ständigen Kampf zu kämpfen.

      Obst, Gemüse, selbstemachtes Dörrfleisch :thumbsup: , ich liebe es und es macht mich Abends immens glücklich. Also habe ich kurzerhand beschlossen, das ist ein Muster, das muss ich nicht löschen, sondern einfach nur anpassen. Früher durfte es nämlich gerne auch mal die handvoll Nüsse oder das Stück Käse sein. Beim späten Essen keine Nüsse oder keinen Käse auf dem Teller zu haben, das juckt mich überhaupt nicht. Kein gar nichts zu haben, das juckt mich hingegen schwer.


      Habt ihr bei euch auch so Muster entdeckt, wo ihr dachtet: das muss gelöscht werden, weil das macht mich (wieder) dick und habt genauer Analyse gesehen: hey, es reicht wenn ich das anpasse. Damit mache ich mich nicht unglücklich und richte aber keinen Kalorienschaden an. :D
    • Nichts macht dick, außer mehr Energie zu sich zu nehmen als dass der Körper verbraucht. Und auch dein Dörrfleisch macht dich nicht dick wenn du dich nicht in Massen damit ernährst und in deinem Gesamtumsatz bleibst. Fernsehen und futtern ist wohl ein Muster welches wir alle kennen. Man kann sein Unterbewusstsein aber, wenn man denn will, umtrainieren, umgewöhnen. Von tausenden Kalorien auf der Couch früher weiß ich und mein Unterbewusstsein jetzt, die Sendung ändert sich nicht durch futtern und wenn kann ich genauso gut an einer Karotte knabbern. Klar gibt es auch mal paar Chips, aber sehr, sehr selten. Ich finde es traurig wenn dich essen immer noch "glücklich" macht. Essen soll einen einfach nur ernähren und nicht zum kompensieren benutzt werden. Was fehlt dir denn zu deinem Glück, was ein Stück Dörrfleisch ersetzen soll ? Versuche das doch einfach mal für dich raus zu finden. Du machst dich, wie ich hier so mit bekomme auch viel zu verrückt, setzt dich unter Druck, lebst in Ängsten und das Thema Nahrung bestimmt irgendwie immer noch dein Leben. Wie gesagt, dein Dörrfleisch schadet nicht, wenn es nicht zu einem dauerhaften Energie Überschuss führt. Versuche dir mehr zu vertrauen. Wie machst du denn Dörrfleisch selber ? (Ich mag das auch sehr )
    • Hallo,

      Essen nur als Nahrung, dass passt für mich nicht. Essen in Gesellschaft kann schön sein und ein Familien Frühstück hat für mich etwas von Geborgenheit.
      Ich hatte gehofft, dass ich mir bestimmte Verhaltensmuster abgewöhnen kann.
      Es hieß immer, ESSEN um Stress abzubauen oder wenn ich traurig bin..., dass geht gar nicht.
      Ich war bei einer Psychologin genau um daran zu arbeiten. Wir haben nach 5 Sitzungen unsere Zusammenarbeit beendet :-).

      Ich habe eingesehen, dass ich mich nicht komplett verbiegen muss.

      Heute bewege ich mich viel, bin aktiv und treibe Sport.
      Wenn ich zB traurig bin, schaue ich ob ich joggen möchte oder mir ggf. ein schönes Vollbad gönne. Wenn das aber alles nicht passt und ich etwas essen möchte, dann tue ich das bewusst.
      Beruhigt meine Seele ... heute esse ich dann allerdings viel weniger als früher. Bin auch mit einem Apfel, Weintrauben oder einem Eiweissriegel zufrieden. Danach geht es mir oft besser und ich kann mein Leben wieder besser genießen.

      Wichtig ist doch, dass die Energie Bilanz passt :-)

      Alles liebe Sabine
    • @Dickmansell,

      ich habe das Muster das ich gerne Abends essen nur als Beispiel genommen, weils grad aktuell ist. Es gibt auch bestimmte Bewegungsmuster bei mir.
      Und mir gehts hier nicht um mich und mein Verhalten, sondern mich interessiert, wie ihr damit umgeht.

      Du siehtst Essen als reine Nahrungsaufnahme - gratuliere, wenn das Dein Ding ist, dann hast du es doch prima geschafft.
      Ich bin nicht du - ich bin anders. Bei mir hat Essen auch noch etwas mit Genuss und Entspannung zu tun. Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, Dinge und Muster zu entschärfen, wenn es denn besser für mich ist.

      Ich muss nicht alles aus meinem früheren Leben elemieren. Ich muss für mich persönlich nur eines: glücklich und zurfrieden mit meinem neuen Leben sein. So wie du.

      Also, keine Belehrung bitte. Du hast dein Leben und bist glücklich damit. Und ich leb mein Leben und bin glücklich damit. Wenn ich mich mit solchen Mustern beschäftige, dann tue ich das gerne.

      Wenn dich solche Dinge bei anderen belasten, dann lies weg. :thumbsup:
    • @Margarita, Du hast in Deiner Überschrift ein Fragezeichen stehen. Von daher hätte ich jetzt nicht gedacht, dass Du nur ein Statement absetzen wolltest, bei dem maximal Zustimmung erlaubt ist. Und @dickmamsell hat sachlich Feedback gegeben.

      Jeder muss seinen Weg finden. Ich komme besser klar mit geregelten drei Mahlzeiten, natürlich auch mal von Ausnahmen abgesehen, die sich jedoch in Grenzen halten. Und ich esse später am Abend nichts mehr. Damit komme ich besser zurecht und denke, dass ich es so beibehalte. Ich kasteie mich nicht, kontrolliere aber und passe auf. Mein Weg.

      Jeder muss seinen finden. Aber man einen Thread draus macht und das Ganze auch noch mit einem Fragezeichen versieht, dann ist es jetzt nicht erstaunlich, wenn man andere Meinungen und Feedback zu hören bekommt, denke ich mal...

      Viele Grüße,
      Lorenzia
      .
      Nichts schmeckt so gut, wie sich Schlanksein anfühlt...
      Und das kann ich bestätigen: Traumgewicht erreicht! Fühlt sich großartig an!


      ... Nun nicht mehr so aktiv im Forum... Aber sicherlich noch ab und an dabei...
    • Liebe Margarita,

      ich bin ganz nah bei Dir!!!
      Genau diese ganzen Statements hab ich auch bekommen.
      "Tu dies nicht und tu das nicht - macht alles fett!"
      Einiges stimmt bestimmt! Aber ich bin ich und ich tu was ich kann!
      Genau das Abends-auf-dem-Sofa ist so eine Sache...
      Bei mir sind es jetzt anstatt Chips und Schoki nur noch Salzstangen.
      Eine nach der anderen. Mit Genuss (sofern das bei Salzstangen geht... Chips sind schon leckerer!).
      Aber wenn ich mir nichts erlaube, bin ich bald geschieden..
      Ich liebe Essen und ich liebe es zu essen... Leider esse ich auch gerne aus Langeweile. Wenn wir im
      Büro Stress haben, merke ich nicht mal, dass es Zeit ist, Mittag zu essen.
      Wenn es ruhig ist, hab ich schon um 11.30 Uhr "Hunger".
      Man muss schon gucken, was gut für einen ist. Gut für den Körper ist.
      Dann muss man die Balance zwischen Gesund und Lecker "glücklich machend" finden.
      Und fett und hässlich sind wir sowieso nicht!!!! :*
      Das Leben ist schön!!!

      Diabetes seit 2003

      Schlauchmagen seit 2013

      Und der Kampf geht weiter!

      :laola:


    • Also, ich sehe das auch eher so, dass ich mich nicht komplett umkrempeln muss. Und Strategien sind auch nicht in Stein gemeißelt. Man muss da "situationselastisch" bleiben - ich liebe dieses Wort!

      Auch ich habe meine Gewohnheiten dem neuen Leben angepasst, anstatt ständig gegen sie anzukämpfen - das macht mürbe und auf Dauer hält das kein Mensch durch.

      Und ich muss mir auch ganz oft die Karten neu legen, weil meine Strategien immer nur eine Zeitlang funktionieren, dann verflacht das. Frau Dr. Herbig hat mal zu mir gesagt, ich soll ruhig meinen Stoffwechsel öfter mal "erschrecken", ich fahre ganz gut damit.

      Aber: ohne Achtsamkeit geht es nicht. Wohin das führt, haben wir in der Vergangenheit alle gesehen und da will wohl keiner von uns wieder hin.

      Und nur weil ich achtsam bin und mich heute viel mehr mit meiner Ernährung beschäftige, bin ich doch nicht automatisch zwanghaft veranlagt. Nein, ich sehe das eher nach dem Motto "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt". Und ausserdem ist es ein gutes Gefühl, dass endlich ich die Esserei kontrolliere und sie nicht mehr mich.

      Ich habe schon vor geraumer Zeit (für mich) erkannt, dass ich meine Einstellung zur Achtsamkeit ändern muss, das bedeutet, sie nicht als lästige Pflicht zu sehen, sondern als Chance und Werkzeug, dass ich einsetzen kann. Deshalb nehme ich sie an und nutze die positive Energie, anstatt damit zu hadern - denn das zieht nur runter und bringt nix.

      Jeder von uns tickt anders und doch verbindet uns alle etwas: wir waren dick und wollten daran etwas ändern. Das haben wir inzwischen (weitestgehend) erreicht bzw. sind auf dem Weg dahin. Und nun wollen wir das Erreichte auch bewahren. Je mehr von uns ihre Strategien und Lösungen hier teilen, desto größer die Chance, dass für jeden auch irgendwas dabei ist, was ihn/sie weiterbringt.

      Es gibt keine guten oder schlechten Strategien, es gibt nur eine Todsünde: den Kopf in den Sand zu stecken und die Achtsamkeit zu verteufeln. Das ist für mich ein No-Go.

      Schönen Abend noch, allerseits.

      Chi
      +++
    • Hallo Margarita,

      ich habe auch "meine" Muster die da wären:

      Am Morgen (von 8 bis 11) drehe ich "meine Runde".
      Nach 12 die erste Mahlzeit des Tages (frisch gekocht) und danach
      gleich ein Stück Kuchen.

      Ca. 17 Uhr Abendessen ohne Kohlehydrate (Käse, Tomaten, Gurken, Brathering
      Schinken, ungarische Salami.)

      A b e r dann: Ich werde 1 Uhr 3 Uhr 5 Uhr munter und habe Heißhungerattacken!!!
      Dann mache ich mir ein Brot mit Wurst/Nutella/Käse.

      Diesem Muster folge ich seit ich nicht mehr durchschlafen kann, seit dem Tod meines
      Mannes.
      Seitdem habe ich 40 kg zugenommen.
      Deshalb habe ich jetzt die "Notbremse" gezogen und hoffe, dass ich nach meiner
      Schlauchmagen-OP in ein normales Leben zurück finde.
      Dieses Forum bietet mir unglaublich viel Hilfe dabei.

      Alles Gute Luca
    • Hallo ihr Lieben.
      Ich bin jetzt 4,3 Jahre (Nov.12 mit 128 Kilo) Post-Op und hatte im September 2013 mein Traumgewicht von 68 Kilo erreicht. Das habe ich bis vor einem guten halben Jahr sehr gut und problemlos halten können. Dann kamen einige Stresssituationen in mein Leben (Ärger auf der Arbeit, Streit mit Familie, Tod meiner Schwiegermutter) und was soll ich sagen... die alten Verhaltensmuster, z.B. Schoki bei Stress und Frust, haben sich schleichend wieder gemeldet. Endresultat? Heute zeigt die Waage wieder 75,5 Kilo... Reißleine ist ab jetzt straff angezogen, denn ich will und muss wieder U70 erreichen
      Liebe Grüße Christine
      Unsere Lieblinge


      Wir verweilen nie lange im Gestern. Wir geben niemals auf,
      öffnen neue Türen und entwickeln neue Ideen, weil wir neugierig sind ...
      und die Neugier ist es, die uns neue Wege beschreiten läßt.

      – Walt Disney -

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      28.11.12 Magenschlauch Op im Klinikum Coburg (Dr. Philip)
      24.01.13 -20 Kilo
      24.03.13 -30 Kilo
      13.08.13 -50 Kilo
    • Hallo awen61,
      ja das kenne ich gut
      Ich habe zwar keine Magen -Op und habe mein Gewicht von rund 120 kg auf 63 reduziert , aber es ist ein täglicher Kampf. Besonders in stressigen Phasen (momentan kommt alles zusammen ) meinen Kampf , nicht wieder in alte (Fress)Muster zu verfallen.
      Da hilft nur eins , Reissleine ziehen und sich auf das besinnen, was gut funktioniert hat.
      Bei mir ist das Kontrolle (Ernährungstagebuch , wiegen , Sport, Sport und nochmal Sport ) und bloß nicht aufgeben.
      Ich hoffe , dass ich auch wieder die Kurve kriege und wünsche dir auch viel Erfolg dabei.
      Liebe Grüße klementine
      "Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten macht vieles möglich."
    • Danke Klementine , den Tipp mit dem Ernährungstagebuch werde ich sicher befolgen. Wenn bloß diese blöde Schoki-Sucht nicht wäre...
      Benutzt du ein Online-Tagebuch?
      Liebe Grüße Christine
      Unsere Lieblinge


      Wir verweilen nie lange im Gestern. Wir geben niemals auf,
      öffnen neue Türen und entwickeln neue Ideen, weil wir neugierig sind ...
      und die Neugier ist es, die uns neue Wege beschreiten läßt.

      – Walt Disney -

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      24.01.13 -20 Kilo
      24.03.13 -30 Kilo
      13.08.13 -50 Kilo
    • Dann gäbe es bei uns keine mehr, da ich auf einem 350 Seelen Dorf ohne Geschäfte wohne
      Liebe Grüße Christine
      Unsere Lieblinge


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      und die Neugier ist es, die uns neue Wege beschreiten läßt.

      – Walt Disney -

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      28.11.12 Magenschlauch Op im Klinikum Coburg (Dr. Philip)
      24.01.13 -20 Kilo
      24.03.13 -30 Kilo
      13.08.13 -50 Kilo
    • nein , ich schreib alles in ein Heft. Aber wenn du hier im Forum stöberst , findest du Tipps für eine AP.
      Schoki ist für mich echt schlimm ! Daher kaufe ich erst gar keine , weil ich da kein STOPP finde.
      Ich bekomme ganz gut den Anfang, wenn ich ein paar Tage "faste " und dann mit Logi oder Leberfasten nach dr. Worm weitermache. Habe ich ein zwei Wochen durchgehalten, ist die Schokosucht meist kein Thema mehr.
      LG
      "Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten macht vieles möglich."
    • Bei mir stand die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten ganz am Anfang, bei der Ernährungsberatung. Da waren schon die ersten Ratschläge so, dass ich mir neue Sachen suchen sollte, die ich gerne mag, und sowohl bei den Sachen, die ich vorher gegessen habe, als auch bei den neuen draufschauen sollte, was an Nährstoffen drinsteckt. Verbote gab es dabei keine. Innerhalb eines halben Jahrs hatte sich meine Ernährung schon stark von viel Fett und Kohlenhydrate auf mehr Eiweiß geändert, und ich hatte schon begonnen, wieder abzunehmen. Im Laufe der Zeit merkte ich dann auch, dass es mir leichter fiel, Zwischenmahlzeiten wegzulassen, die nicht so gesund waren.

      Der richtige Durchbruch zu meinem heutigen Gewicht kam aber erst nach der OP, als zu der umgestellten Ernährung und dem weniger-essen-können durch die OP auch noch immer mehr Bewegung kam. Im Herbst war dann meine Kondition wieder so weit hergestellt, dass ich wieder längere Strecken gehen konnte, ohne mich zwischendurch hinsetzen zu müssen. Heute bewege ich mich immer noch viel (ich würde es aber nicht Sport nennen) und gehe auch zum Einkaufen (das sind dann 2*15 bis 2*30 Minuten, abhängig davon, wo ich einkaufe) - früher war ich immer gefahren, jetzt mache ich das nur bei Sauwetter, das meine Jacken durchnässen würde, bei normalem Regen oder Schnee gehe ich auch.

      Allerdings habe ich noch immer nicht die richtige Balance gefunden - vor allem sollte ich mehr Obst und Gemüse essen. Momentan beschränkt sich das auf Tomaten und TK-Gemüse. Ich hoffe, ich kriege das innerhalb der 2 Jahre nach OP, wo das Abnehmen am leichtesten ist, auch noch hin.
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      Höchstgewicht Sommer 2014: 240 kg
      Beginn-Ende Eiweißphase (Feb-März 2016): 203 kg -> 189 kg
      Halbiert (35): 18.1.2017 UHU (29): ?.?.2017 Ziel (25): ?.?.201?
    • Mein Problem war und ist noch immer das ich viele Lebensmittel als Dickmacher einstufe, deshalb esse ich es nicht oder wenn doch habe ich so ein schlechtes Gewissen, das ich traurig werde und dadurch noch mehr esse.
      Ich muss mir abgewöhnen nach dem essen schuldgefühle zu haben.

      Meine versuche aus dem Kreislauf der Eßsucht zu kommen sind aufschreiben, Pausen zwischen den Mahlzeiten zu bestimmen, mich zu loben wenn ich es eingehalten habe. Aber leider habe ich doch noch zu oft das Gefühl ist doch schei... egal, auf dem Weg zum Kühlschrank diskutiere ich mit mir und verliere.
      Mein Lebenspartner ist vor einem halben Jahr gestorben, 38 Jahre waren wir zusamen seit dem fehlt mir jede energie. Habe mir jetzt hilfe gesucht durch Trauergruppen und wünsche mir das ich wieder mehr mache.
    • Das ging mir auch lange so, dass ich mich schlecht gefühlt und dann noch mehr gegessen habe. Mittlerweile mache ich das durch Kompensation: Mehr Bewegung und / oder eher eiweißreiche Sachen mit weniger Kohlenhydraten. Es ist auch sehr gut, dass du jetzt deine Trauer mit Leuten teilen kannst, die du dann auch persönlich kennst. (Ich kann mich da leider nicht so gut einfühlen - der Tod eines Partners geht viel tiefer als der eines Verwandten, den man nicht so oft sieht)

      LG,
      Frank
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      Höchstgewicht Sommer 2014: 240 kg
      Beginn-Ende Eiweißphase (Feb-März 2016): 203 kg -> 189 kg
      Halbiert (35): 18.1.2017 UHU (29): ?.?.2017 Ziel (25): ?.?.201?