Wir hatten heute in der SHG einen Neuropsychologen/Biologiepsychologen von der Freien Universität zu Gast. Das Thema Gehirn, Stoffwechsel und Psychologie ist sowas von spannend! Da wurde auch deutlich gezeigt, dass das Problem Adipositas sehr vielschichtig ist. Es gibt Prozesse im Gehirn, die das Essverhalten steuern, die wir gar nicht willentlich beeinflussen können, es gibt hormonelle Steuerungsmechanismen, wo die Pharmaindustrie ansetzt und forscht aber die bisherigen Ergebnisse helfen nur ganz wenigen Menschen (mutiertes Leptin) und dann gibt es die psychologischen Komponenten, die wir kontrollieren können aber das ist schwer und langwierig. Wir können erlernte und sozialisationsbedingte Dinge zwar beeinflussen, aber ein Umdenk- bzw Umlerneffekt erfordert viel Analyse, viele Strategien und schlichtweg viel Training um sozusagen unsere Festplatten zu überschreiben. Verhaltens- und Denkweisen, die wir über Jahre und Jahrzehnte in uns tragen, lassen sich nicht einfach verändern und durch die Magen-OP erst recht nicht.
Und wir können unser "Suchtmittel" nicht vermeiden, wie z.B. bei Alkohol Zigaretten oder Drogen, denn Essen müssen wir, es ist lebenswichtig, elementar und die evolutionsbedingte Programmierung (z.B. angeborene Vorliebe für süß und fettig) steht uns heutzutage mächtig im Weg. Da können wir nicht einfach willentlich drüber weg gehen, jedenfalls nicht dauerhaft.
Dank dieser Bio-/Neuropsycholgie sind wir in vielen Dingen in der "Schuldfrage" für unser Gewicht entlastet aber die Einwirkungsmöglichkeiten sind damit auch nach meinem Eindruck geringer und kniffliger als wir das bisher gedacht haben. Gängige Meinung ist ja, mit Willen, Disziplin und im Notfall psychologischer Hilfe kriegen wir das hin und wenn nicht, dann mit OP. Und dann stehen wir nach der OP irgendwie wieder da wie am Anfang nur mit anderem Gewicht. Der Vortrag hat Aufschluß gegeben, woran das liegt und nun müssen wir sehen, wie wir aus den Informationen und den neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen Nutzen für uns ziehen. Nicht schuld sein ist ja schön aber was machen müssen wir trotzdem. Und da ist immer die Frage, was können wir tun, wo können wir ansetzen. Verhaltenstherapeuten/Psychologen können auch nur an einer Strippe ziehen aber die ist schon mal wichtig.
Und wir können unser "Suchtmittel" nicht vermeiden, wie z.B. bei Alkohol Zigaretten oder Drogen, denn Essen müssen wir, es ist lebenswichtig, elementar und die evolutionsbedingte Programmierung (z.B. angeborene Vorliebe für süß und fettig) steht uns heutzutage mächtig im Weg. Da können wir nicht einfach willentlich drüber weg gehen, jedenfalls nicht dauerhaft.
Dank dieser Bio-/Neuropsycholgie sind wir in vielen Dingen in der "Schuldfrage" für unser Gewicht entlastet aber die Einwirkungsmöglichkeiten sind damit auch nach meinem Eindruck geringer und kniffliger als wir das bisher gedacht haben. Gängige Meinung ist ja, mit Willen, Disziplin und im Notfall psychologischer Hilfe kriegen wir das hin und wenn nicht, dann mit OP. Und dann stehen wir nach der OP irgendwie wieder da wie am Anfang nur mit anderem Gewicht. Der Vortrag hat Aufschluß gegeben, woran das liegt und nun müssen wir sehen, wie wir aus den Informationen und den neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen Nutzen für uns ziehen. Nicht schuld sein ist ja schön aber was machen müssen wir trotzdem. Und da ist immer die Frage, was können wir tun, wo können wir ansetzen. Verhaltenstherapeuten/Psychologen können auch nur an einer Strippe ziehen aber die ist schon mal wichtig.
14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo
Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
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