Oberschenkelstraffung

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    • Oberschenkelstraffung

      Hier mein Bericht über die Oberschenkel-Straffung.
      Montag Ankunft im Charlottenhaus. Zimmer bezogen, Blut abgenommen, Krankenhaus-Keim-Test gemacht, Essen für die Woche ausgesucht, Krankmeldung weg geschickt und die üblichen Formalitäten erledigt.
      Dann das Gespräch mit dem Narkosearzt und auch Dr. Ziegler schaute am Abend kurz mal vorbei.
      Damit ich schlafen konnte, habe ich mir eine Tablette geben lassen, hat aber nicht so viel geholfen. Auch wenn ich „äußerlich“ ganz ruhig schien, war ich doch ziemlich aufgeregt, meine Füße waren total zappelig.
      Morgens ging es dann recht flott. Ich kam als erste dran. Schnell noch mal duschen, dann kam auch schon Dr. Ziegler zum anmalen. OP-Hemdchen an und die LMA-Tablette eingeworfen und ab in den OP.
      Im Vorraum musste ich noch einen Augenblick warten, bekam die Nadel gesetzt (wie immer schwierig). Dann wurde ich in den OP geführt. Dann ging alles ganz schnell, noch an was schönes denken und schon war ich weg .
      Der Schnitt geht vom Knie hoch bis in die Leisten. Knapp 500 g Haut wurde entfernt. Nicht viel, aber die „Säckchen“ an den Oberschenkeln haben mich sehr belastet.
      Im Aufwachraum bin ich immer mal wieder kurz wach gewesen, kann mich aber kaum an irgendwas erinnern. Wegen Nachblutung musste ich wieder in den OP... sch... Bindegewebe. Erst am späten Nachmittag kam ich wieder in mein Zimmer.
      Den Rest des Tages habe ich nur verschlafen. Am nächsten Morgen durfte ich aufstehen, mich waschen. Obwohl mein Kreislauf etwas im Keller war, ging es ganz gut.
      Die nächsten Tage habe ich mich geschont, viel geschlafen und im Bett gelegen.
      Ab Donnerstag dann immer mal wieder den Gang entlang gelaufen, Treppe hoch und runter, damit der Lymphfluss in Gang kommt und ich einigermaßen fit bin für die Heimreise.
      Am Freitag wurden die Drainagen gezogen, ich darf nach Hause.
      Der Koffer wurde von Hermes abgeholt, ich hatte also nur meinen Rucksack zu tragen. Ca. 3 Std. Zugfahrt, meine Beine spannten extrem vom langen sitzen. Ich war froh, dass ich die letzten Meter zu Fuß laufen konnte.
      Am Sonntag hat sich die rechte Seite entzündet, war rot und warm. Foto an Dr. Ziegler geschickt. Er hat sofort reagiert, mich zurück gerufen. Musste mir ein Antibiotika aus der Apotheke holen. Er hat sogar mit der Apothekerin telefoniert, da ich ja kein Rezept hatte.
      Tolles Engagement !! :]
      Sollte am Dienstag ins Charlottenhaus kommen zum nachschauen und vorsichtshalber Klamotten mitnehmen. Das hab ich dann auch gemacht - aber auch in der Hoffnung, dass es nicht so schlimm wird.
      Es kam dann doch anders. Im Charlottenhaus wurde Ultraschall gemacht. Es schien so, als wäre da ein großer Bluterguss. Wunde musste nochmalsgeöffnet werden, d.h. noch mal OP, wieder Vollnarkose. Es hat sich herausgestellt, dass es „nur“ ein kleiner Bluterguss mit trüben Wundwasser war und zum Glück (!!!) wurden keine Bakterien gefunden. Die Wunde wurde gereinigt und eine Pumpe eingesetzt, die automatisch die Flüssigkeiten abgepumpt hat. Am Donnerstag wurde die Pumpe in der vierten OP entfernt, Wunde geschlossen.Am Sonntag durfte ich nach Hause, jetzt kann es endlich heilen.
      In den nächsten Tagen war Schonung angesagt, „S“ (Sitzen und Stehen) möglichst vermeiden und immer wieder„L“ (Liegen und Laufen).
      Die Oberschenkel waren ganz arg prall, rundherum. An einem Abend musste ich viel sitzen, das war eine Qual... ich hätte heulen können, so weh hat es dann getan. =O
      Zweimal am Tag hab ich meine Runde gedreht, bin zu Fuß einkaufen oder spazieren gegangen. Die Beine waren geschwollen und spannen arg. Hoffentlich bleibt es nicht so ?!?
      Nach zwei Wochen hatte ich einen Termin zur Kontrolle und restl. Fäden ziehen. Bin froh, dass die fiesen Fäden endlich raus kommen – die pieksen arg, durch die Hose durch. Die Wunden sind äußerlich gut geheilt. Die Wassereinlagerungen sind nicht so extrem (im Vergleich zu anderen Patienten, sagt Dr. Z.), aber unangenehm – fühlt sich an, als hätte ich Elefantenbeine. Ich soll Sport machen, d.h. Rad fahren, walken oder auch Joggen, damit der Lymphfluss in Gang kommt. Bekomme eine Kompressionshose und manuelle Lymphtherapie.
      Ich hoffe, dass die Schwellung weg geht... das ist meine Angst, die ich habe ! :/


      Würde ich die Oberschenkelstraffung wieder machen? Ja, trotz „Komplikationen“.
      Die langen Narben stören mich nicht. Ich hab ein regelrechtes Schnittmuster auf meinem Körper, von den vielen OPs. Ich habe Glück, dass meine Narben gut heilen, die Narben sind hell und schmal. Ich denke, dass wird auch diesmal so werden.
      Ich hatte mich vorher genau informiert, viel gelesen (auch die negativen Berichte... was passieren kann), lange – sehr lange überlegt und mich dazu entschlossen. Hatte ziemlichen Respekt vor der Bein-Straffung.
      Jetzt muss ich mit der Entscheidung leben. Und hoffentlich wird alles gut.
      Mein Dank geht an Dr. Ziegler, der wieder gute Arbeit geleistet hat, engagiert gehandelt und gut auf mich aufgepasst hat. Und natürlich auch die Krankenschwestern aus dem Charlottenhaus, für die gute Betreuung. :up:
      Viele Grüße klementine
      "Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten macht vieles möglich."
    • Hallo Klementine,

      jetzt freu ich mich aber das es aufwärts geht. Danke für den Bericht, der offen und ehrlich aussagt, das es eben

      immer wieder mal nicht so glatt laufen kann wie wir es uns wünschen.

      Um so mehr freu ich mich das es Dir besser geht. Hab das ja noch vor mir und den allergrößten Respekt davor.

      Ich wünsche Dir weiter eine gute Heilung, pass auf Dich auf. :friends:
      LG Raba


      Wenn es einen Glauben gibt der Berge versetzen kann, dann ist es der Glaube an die eigene Kraft. Maria v. Ebner Eschenbach

      Höchstgewicht 200,3 kg - OP Gewicht 180,0 kg - aktuell 92 kg. Tschakka, den Rest schaff ich auch noch

      kam ein UHU geflogen .108 kg Unterschied
    • Gestern kam endlich das Kompressionsmieder und ich hatte zum ersten Mal man. Lymphdrainage.
      Eine Wohltat.
      Ich kann mich, dank des Mieders, ohne Schmerzen bewegen , laufen usw.
      Ich kann nur jedem, der noch die Oberschenkel Straffung vor sich hat, ans Herz legen, auf ein Mieder zu bestehen und sich Lymphdrainage verschreiben zu lassen.
      Ich hoffe , es geht jetzt aufwärts bzw. die Schwellung /Wassereinlagerungen gehen weg.
      Viele Grüße
      klementine
      "Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten macht vieles möglich."
    • Weiterhin gute Besserung für dich :blumen:
      Liebe Grüße nautic11 :blumen:

      Startgewicht am Operationstag 138,1 kg
      Den UHU gefangen am 13. Juli 2016 und gleichzeitig einen BMI von 29,8 erreicht
      100% des Übergewichts abgenommen (Normalgewicht) - erreicht am 25. Oktober 2016 mit 83,1kg
      Seit Januar 2017 stabile 69kg bei einer Größe von 183cm - BMI 20,6
      :laola: :laola:
    • klementine schrieb:

      Gestern kam endlich das Kompressionsmieder und ich hatte zum ersten Mal man. Lymphdrainage.
      Eine Wohltat.
      Ich kann mich, dank des Mieders, ohne Schmerzen bewegen , laufen usw.
      Ich kann nur jedem, der noch die Oberschenkel Straffung vor sich hat, ans Herz legen, auf ein Mieder zu bestehen und sich Lymphdrainage verschreiben zu lassen.
      Ich hoffe , es geht jetzt aufwärts bzw. die Schwellung /Wassereinlagerungen gehen weg.
      Viele Grüße
      klementine
      Hallo Klementine,

      welches Mieder ist das denn, bzw. welche Marke? Ich möchte das dann auf jeden Fall auch haben und werde auch drauf bestehen.

      Weiter einen gute Heilung für Dich.
      LG Raba


      Wenn es einen Glauben gibt der Berge versetzen kann, dann ist es der Glaube an die eigene Kraft. Maria v. Ebner Eschenbach

      Höchstgewicht 200,3 kg - OP Gewicht 180,0 kg - aktuell 92 kg. Tschakka, den Rest schaff ich auch noch

      kam ein UHU geflogen .108 kg Unterschied
    • Hallo raba,
      das Mieder wurde wie immer vom mobilen Sanitätshaus Scholz geliefert bzw per Post geschickt (hab das Rezept ja erst später bekommen ).
      Es ist von lipoelastic und ist wie z.B das Bauchmieder nur mit langem Bein. Es geht von unter der Brust bis zu den Knöcheln , an beiden Seiten Reißverschluss mit Haken und Öffnung für den Toilettengang.
      Ich wollte eins mit langem Bein , da es sich evtl. sonst in der Kniekehle staut.
      Normalerweise bekommt man in Stuttgart für die OS Straffung nur die Thrombose Strümpfe. Das ist für den Anfang auch ok , da sonst zuviel Druck auf die Narben sind und die Naht der Kompression direkt auf der Wunde liegt . Erst durch die Schwellung hab ich das Mieder und Lymphdrainage bekommen und da muss man etwas "hartnäckig " sein , damit man es bekommt. Wenn man sich trotz Schwellung ohne Schmerzen bewegen kann, was man ja soll , damit der Lymphfluss in Gang kommt, bewegt man sich gleich viel lieber und mehr. Da ich ab nächste Woche wieder zur Arbeit gehe, viel sitze und stehe (was man vermeiden sollte, es aber nicht anders geht ), bin ich echt froh, das Kompressionsmieder zu haben. Ich hatte zuvor nie Probleme mit den Lymphen , das kam jetzt durch das mehrfache operieren an der eine Stelle. So hoffe ich sehr , daß mir fie man. Lymphdrainage und das Kompressionsmieder helfen .
      Liebe Grüße klementine
      "Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten macht vieles möglich."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von klementine ()

    • Liebe Klementine,

      ich wünsche dir von Herzen, das sich deine Komplikationen geben. Ich bin sicher kein "gutes" Beispiel. Ich hab Doc Z. sehr viel zu verdanken und er wäre immer wieder meine Wahl. Aber meine OS-Straffung hat mein Leben nachhaltig negativ verändert.

      Kann jetzt nur das Beste draus machen. Die Narben sind total nebensächlich. Ich würde es, im Gegensatz zu dir, nie wieder machen.

      PAss auf dich auf und mach schön langsam.

      Alles Gute
      Nicki
    • klementine schrieb:

      Hallo raba,
      das Mieder wurde wie immer vom mobilen Sanitätshaus Scholz geliefert bzw per Post geschickt (hab das Rezept ja erst später bekommen ).
      Es ist von lipoelastic und ist wie z.B das Bauchmieder nur mit langem Bein. Es geht von unter der Brust bis zu den Knöcheln , an beiden Seiten Reißverschluss mit Haken und Öffnung für den Toilettengang.
      Ich wollte eins mit langem Bein , da es sich evtl. sonst in der Kniekehle staut.
      Normalerweise bekommt man in Stuttgart für die OS Straffung nur die Thrombose Strümpfe. Das ist für den Anfang auch ok , da sonst zuviel Druck auf die Narben sind und die Naht der Kompression direkt auf der Wunde liegt . Erst durch die Schwellung hab ich das Mieder und Lymphdrainage bekommen und da muss man etwas "hartnäckig " sein , damit man es bekommt. Wenn man sich trotz Schwellung ohne Schmerzen bewegen kann, was man ja soll , damit der Lymphfluss in Gang kommt, bewegt man sich gleich viel lieber und mehr. Da ich ab nächste Woche wieder zur Arbeit gehe, viel sitze und stehe (was man vermeiden sollte, es aber nicht anders geht ), bin ich echt froh, das Kompressionsmieder zu haben. Ich hatte zuvor nie Probleme mit den Lymphen , das kam jetzt durch das mehrfache operieren an der eine Stelle. So hoffe ich sehr , daß mir fie man. Lymphdrainage und das Kompressionsmieder helfen .
      Liebe Grüße klementine
      Danke Dir.
      LG Raba


      Wenn es einen Glauben gibt der Berge versetzen kann, dann ist es der Glaube an die eigene Kraft. Maria v. Ebner Eschenbach

      Höchstgewicht 200,3 kg - OP Gewicht 180,0 kg - aktuell 92 kg. Tschakka, den Rest schaff ich auch noch

      kam ein UHU geflogen .108 kg Unterschied
    • danke @Nicki.
      Ich würde das an deiner Stelle auch denken und mir wünschen, man könnte die OS-Straffung rückgängig machen. Wenn es mich derart treffen würde, ich würde verzweifeln!
      Ich finde es absolut richtig und gut, daß man hier im Forum auch die negativen Erfahrungen lesen kann. Man muss wissen, daß so eine OP "nicht einfach ein bischen Haut wegschneiden" ist, sondern tatsächlich eine große OP, die auch negativ ausfallen kann. Sei es, weil die Narben "nicht schön" sind, es Infektionen/Wundheilungsstörungen gibt oder die Lymphbahnen geschädigt werden und und und.
      Dann muss jeder für sich abwägen: mache ich die OP oder nicht.
      So habe ich es getan - natürlich in der Hoffnung, daß es mich nicht trifft (denkt wohl jeder). Bisher hatte ich nie Probleme mit den Lymphen, war sogar vorher bei zwei Spezialisten und habe mir deren Meinung angehört. Die Wahrscheinlichkeit sei bei mir sehr gering. Nun kam es doch anders.
      Dennoch habe ich die Hoffnung, daß die Schwellung weg geht. Ich mache alles, was ich dafür tun kann und es ist schon etwas besser als vor zwei Wochen. Mitte November habe ich einen Termin beim Phlebologen.
      Und wenn die Schwellung nicht weg geht, muss ich damit Wohl oder Übel leben.
      Liebe Grüße
      klementine
      "Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten macht vieles möglich."
    • hier die neusten Nachrichten.
      Nachdem ich fünf Wochen krank geschrieben war , bin ich wieder zur Arbeit. Hätte ich vielleicht mal lieber noch bleiben lassen sollen (abgesehen davon, dass es einem keiner dankt), denn die Quittung kam promt. Es hat dich ein Serom nähe Knie gebildet ...ich vermute mal, durch das viele sitzen auf der Arbeit.
      Statt nach Stuttgart zu fahren, bin ich zu meiner Hausärztin. .. hätte ich auch lieber bleiben lassen sollen. War der Meinung, das Wundwasser wird mit einer Spritze raus gezogen (so wurde es in Stuttgart gemacht und war schmerzfrei)....
      Nein , erst mit einer Kanüle rein gestochen und dann mit beiden Händen ausgedrückt. Das hat sowas von weh getan und wird mir so schnell nicht mehr passieren!
      Ich hoffe, jetzt ist endlich Ruhe im Bein und es verheilt.
      Am Montag habe ich ein Termin wg den Lymphen. Die Schwellung der Beine ist deutlich weniger geworden, aber immer noch etwas vorhanden. Vermutlich braucht es nach alledem einfach Zeit.
      so , das musste ich jetzt mal los werden :(
      "Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten macht vieles möglich."
    • Danke @'Raba
      Ich ärgere mich eigentlich über mich selbst, weil ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört habe.
      Trotz alledem bin ich zuversichtlich , bin sozusagen ein "Stehaufmännchen" ;)
      "Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten macht vieles möglich."