Letztes Jahr wurde ich im September wegen BurnOut auf Wunsch meines Freundes, vom Arzt aus dem Verkehr gezogen. Ich selbst, wäre weiter in die Arbeit gegangen, weil einfach der Mut zu allem gefehlt hat. Zum Krankmachen, zum Kündigen, zum Ansprechen.
Mein Körper hat mir dann noch in der ersten Woche Krankschreibung einen fetten dreifachen Bandscheibenvorfall mit Krankenhausaufenthalt geschickt. Danke, den plötzlich hatte ich ja einen körperlichen Grund, das ich Krank war. Meine Psyche konnte die Krankheit "Bandscheibenvorfall" als richtige Krankheit aktzeptieren. Den BurnOut hingegen nicht!
Ich habe Verhaltenstherapie organisiert und war nun auf den Tag genau 1 Jahr mit Krankengeld von der Krankenkasse versorgt.
Meine betreuende Psychiaterin hat in den letzten Monaten immer wieder Druck gemacht und wollte mich in eine Klinik einweisen. Ich war schon einmal in einer Klinik und es ging mir schlechter als davor. Ich habe damals aus der Klinik heraus Bewerbungen geschrieben und bin wieder in die Arbeit gerannt. Für mich das kleinere Übel, als mit 15 fremden Menschen in einem Stuhlkreis zu sitzen und mir deren Probleme anzuhören und darüber urteilen zu MÜSSEN und sie hören meine Probleme und MÜSSEN auch darüber urteilen. Die Frage nach mehr als nur einer Einzelsitzung in der Woche wurde damals verneint. Meine Erwähnung, das ich schon nach wenigen Tagen in der KLinik meine Mutter im Traum umgebracht habe, wurde mit den Worten: "Na, besser im Traum, als in der Realität" kommentiert. Ich war froh, als ich dort wieder gehen konnte.
Nun wollte also diese neue betreuende Psychologin, das ich wieder in so eine KLinik gehe und ich meinte: ich mache doch Verhaltenstherapie 1mal die Woche und das tut mir richtig gut. Darauf hin hat sie mir auf dem Kopf zugesagt: sie verweigern also die Mitarbeit. Gut, mir bleibt nichts anderes übrig als das an die Krankenkasse weiterzugeben und die werden Ihnen das Krankengeld streichen. Ich habe sofort zurück gerudert und hätte nun einen Platz im November eben in wieder so einer Klinik antreten müssen.
Ich kam wieder in den Rhytmus von Schlaflosigkeit, Panikattacken und meine Medikamente gegen Depression konnten nichts ausrichten. Also wieder beworben, weil ich in der Arbeit das kleinere Übel sehe (ich arbeite im Vertrieb). 5 Bewerbungen, 3 Vorstellungsgespräche und schon hatte ich eine Arbeit.
Da war ich jetzt, ganz genau 6 Arbeitstage lang. Schon nach dem 5 Arbeitstag bin ich Samstags Morgens mit einem komischen Gehör aufgewacht. Als es bis Sonntags nicht besser wurde, ab in die HNO Notaufnahme in die UniKlinik Erlangen. Diagnose: Hörsturz einhergehend mit Tinitus.
Die nächsten Tage sollte ich am frühen Morgen immer Cortison-Infusionen bekommen. Was mach ich Trampel! Ich telefoniere und organisiere und panike und schaffe es tatsächlich, das mich am gestern Morgen die Notaufnahme im örtlichen Krankenhaus mit einer Cortison-Infusion versorgt, damit ich danach schön brav in die Arbeit traben kann. Der Hörsturz am Wochenende war nicht Zeichen genug, das ich immer noch nicht arbeiten kann.
Mein Freund hat mich superpünktlich von der Arbeit abgeholt, da man mit Infusion nicht Autofahren darf. Er hat über meinen Kopf hinweg sofort einen Termin mit dem Hausarzt ausgemacht. Dort bekam ich dann am Abend gleich die nächste Infusion, weil der Hörsturz einfach nicht weggehen wollte. Ich bin dann mitten im Behandlungsraum zusammengebrochen und habe bitterlich geweint. Ob er mich den krankschreiben könnte, ich möchte morgen nicht in die Arbeit. Daraufhin meint er, ich solle eine ganz lange Zeit wohl eher nicht in die Arbeit zurück.
Ich habe jetzt 2 Wochen Krankenschein, nach 6 Tagen Arbeit. Mein Freund hat den heute Morgen abgegeben. Ich habe Panik, das meine neue Chefin anrufen könnte und das Telefon aus der Buchse genommen. Ruhepuls und Blutdruck sind abnormal hoch und die Schlaftropfen kommen von dem ganzen Adrenalin nicht zur Wirkung. Bin heute Nacht 3 Stunden nervös durch die Wohnung getrabt.
Heute Abend gibt es die nächste Infusion. Diese Woche geht es noch zu einem HNO Arzt und im November habe ich einen Termin bei einem anderen Psychiater. Ich bin am Ende, allein was die Arbeit angeht.
Zu Hause ging es mir die letzten Monate gut, man hat mir nichts angemerkt. Die Welt - meine Welt, sie war in Ordnung. Kaum bin ich in der Arbeit und muss noch keinerlei Verantwortung tragen, spielt mein Körper und meine Psyche verrückt.
Ich werde die nächsten Monate also wieder auf Krankengeld angewiesen sein und versuchen, das ich eine Reha-Maßnahme über die Rentenversicherung bekomme. Eine evlt. Stundenweise Wiedereingliederung. Und wenn alle Stricke reißen, eine erste Berentung für 2 Jahre befristet. So hat mir das der Mann von der Rentenversicherung erklärt. Alleine würde ich jetzt zum Sozialfall werden, zum Glück habe ich einen stoischen, liebevollen, in allen Dingen unterstützenden Fels in der Brandung, als Partner!
Ging es jemanden von euch schon mal so ähnlich. Das der Körper und die Psycho trotz 1-jähriger Pause!!!! vehemment ihr Recht auf mehr Pause eingefordert hat und einfach nicht gesund werden wollte. Wie ging es dann weiter bei euch?
Mein Körper hat mir dann noch in der ersten Woche Krankschreibung einen fetten dreifachen Bandscheibenvorfall mit Krankenhausaufenthalt geschickt. Danke, den plötzlich hatte ich ja einen körperlichen Grund, das ich Krank war. Meine Psyche konnte die Krankheit "Bandscheibenvorfall" als richtige Krankheit aktzeptieren. Den BurnOut hingegen nicht!
Ich habe Verhaltenstherapie organisiert und war nun auf den Tag genau 1 Jahr mit Krankengeld von der Krankenkasse versorgt.
Meine betreuende Psychiaterin hat in den letzten Monaten immer wieder Druck gemacht und wollte mich in eine Klinik einweisen. Ich war schon einmal in einer Klinik und es ging mir schlechter als davor. Ich habe damals aus der Klinik heraus Bewerbungen geschrieben und bin wieder in die Arbeit gerannt. Für mich das kleinere Übel, als mit 15 fremden Menschen in einem Stuhlkreis zu sitzen und mir deren Probleme anzuhören und darüber urteilen zu MÜSSEN und sie hören meine Probleme und MÜSSEN auch darüber urteilen. Die Frage nach mehr als nur einer Einzelsitzung in der Woche wurde damals verneint. Meine Erwähnung, das ich schon nach wenigen Tagen in der KLinik meine Mutter im Traum umgebracht habe, wurde mit den Worten: "Na, besser im Traum, als in der Realität" kommentiert. Ich war froh, als ich dort wieder gehen konnte.
Nun wollte also diese neue betreuende Psychologin, das ich wieder in so eine KLinik gehe und ich meinte: ich mache doch Verhaltenstherapie 1mal die Woche und das tut mir richtig gut. Darauf hin hat sie mir auf dem Kopf zugesagt: sie verweigern also die Mitarbeit. Gut, mir bleibt nichts anderes übrig als das an die Krankenkasse weiterzugeben und die werden Ihnen das Krankengeld streichen. Ich habe sofort zurück gerudert und hätte nun einen Platz im November eben in wieder so einer Klinik antreten müssen.
Ich kam wieder in den Rhytmus von Schlaflosigkeit, Panikattacken und meine Medikamente gegen Depression konnten nichts ausrichten. Also wieder beworben, weil ich in der Arbeit das kleinere Übel sehe (ich arbeite im Vertrieb). 5 Bewerbungen, 3 Vorstellungsgespräche und schon hatte ich eine Arbeit.
Da war ich jetzt, ganz genau 6 Arbeitstage lang. Schon nach dem 5 Arbeitstag bin ich Samstags Morgens mit einem komischen Gehör aufgewacht. Als es bis Sonntags nicht besser wurde, ab in die HNO Notaufnahme in die UniKlinik Erlangen. Diagnose: Hörsturz einhergehend mit Tinitus.
Die nächsten Tage sollte ich am frühen Morgen immer Cortison-Infusionen bekommen. Was mach ich Trampel! Ich telefoniere und organisiere und panike und schaffe es tatsächlich, das mich am gestern Morgen die Notaufnahme im örtlichen Krankenhaus mit einer Cortison-Infusion versorgt, damit ich danach schön brav in die Arbeit traben kann. Der Hörsturz am Wochenende war nicht Zeichen genug, das ich immer noch nicht arbeiten kann.
Mein Freund hat mich superpünktlich von der Arbeit abgeholt, da man mit Infusion nicht Autofahren darf. Er hat über meinen Kopf hinweg sofort einen Termin mit dem Hausarzt ausgemacht. Dort bekam ich dann am Abend gleich die nächste Infusion, weil der Hörsturz einfach nicht weggehen wollte. Ich bin dann mitten im Behandlungsraum zusammengebrochen und habe bitterlich geweint. Ob er mich den krankschreiben könnte, ich möchte morgen nicht in die Arbeit. Daraufhin meint er, ich solle eine ganz lange Zeit wohl eher nicht in die Arbeit zurück.
Ich habe jetzt 2 Wochen Krankenschein, nach 6 Tagen Arbeit. Mein Freund hat den heute Morgen abgegeben. Ich habe Panik, das meine neue Chefin anrufen könnte und das Telefon aus der Buchse genommen. Ruhepuls und Blutdruck sind abnormal hoch und die Schlaftropfen kommen von dem ganzen Adrenalin nicht zur Wirkung. Bin heute Nacht 3 Stunden nervös durch die Wohnung getrabt.
Heute Abend gibt es die nächste Infusion. Diese Woche geht es noch zu einem HNO Arzt und im November habe ich einen Termin bei einem anderen Psychiater. Ich bin am Ende, allein was die Arbeit angeht.
Zu Hause ging es mir die letzten Monate gut, man hat mir nichts angemerkt. Die Welt - meine Welt, sie war in Ordnung. Kaum bin ich in der Arbeit und muss noch keinerlei Verantwortung tragen, spielt mein Körper und meine Psyche verrückt.
Ich werde die nächsten Monate also wieder auf Krankengeld angewiesen sein und versuchen, das ich eine Reha-Maßnahme über die Rentenversicherung bekomme. Eine evlt. Stundenweise Wiedereingliederung. Und wenn alle Stricke reißen, eine erste Berentung für 2 Jahre befristet. So hat mir das der Mann von der Rentenversicherung erklärt. Alleine würde ich jetzt zum Sozialfall werden, zum Glück habe ich einen stoischen, liebevollen, in allen Dingen unterstützenden Fels in der Brandung, als Partner!
Ging es jemanden von euch schon mal so ähnlich. Das der Körper und die Psycho trotz 1-jähriger Pause!!!! vehemment ihr Recht auf mehr Pause eingefordert hat und einfach nicht gesund werden wollte. Wie ging es dann weiter bei euch?