Verkürztes MMK? Was muss ich beachten?

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    • Verkürztes MMK? Was muss ich beachten?

      Hallo ihr Lieben,

      ich habe es mittlerweile nun auch ins MMK geschafft. Allerdings läuft es nicht so, wie ich es gerne hätte, denn als ich mich heute bei meiner Ärztin auf die Waage stellte, zeigte diese 1,5kg mehr an. Der Kommentar, dass keine Krankenkasse der Welt das als MMK anerkennen würde, hat mich dann nochmal zusätzlich verunsichert.
      Da es mir momentan aber echt bescheiden geht und die Ärztin beim Ultraschall noch eine Fettleber (die sie anscheinend ignorierte, als ich ihr beim Erstgespräch davon erzählte) entdeckte, suggerierte sie mir durch die Blume, die Krankenkasse zu wechseln, damit ich im März auf dem OP-Tisch liege. Ansonsten werde ich keine 40 und bei der TK kann sich das alles wohl sehr hinziehen (weil meine Abnahme zu gering, bzw. quasi nicht vorhanden ist).

      Wie sieht das bei euch aus? Seid ihr auch durch ein verkürztes MMK gegangen? Wenn ja, bei welcher Krankenkasse wart ihr und wie lange hat sich das Verfahren hingezogen? Gibt es irgendetwas Wichtiges, das ich beachten sollte?

      Lieben Dank! :ihrseidprima:

      Was ich noch sagen wollte: Ich bin mir durchaus bewusst, dass es nicht im Sinne des Erfinders ist, das MMK abzukürzen. Es liegt auch nicht daran, dass ich keine Lust habe, das MMK weiter zu machen. In meinem Fall kam die Idee von meiner behandelnden Ärztin, die schon eine akute Gefährdung meinerseits sieht und darauf drängt, den Eingriff möglichst bald durchführen zu lassen (denn ansonsten hab ich vielleicht nur noch 8-10 Jahre...).

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von akles ()

    • Hallo Akles :hallo:

      Auch wenn Du das verkürzte MMK machst, wäre es meines Erachtens wichtig, dass Du zumindest Teile des MMK machst. Ich würde sagen, dass Du das MMK 3 Monate konsequent absolvierst.
    • Sollst du ein verkürztes Mmk nur wegen der Fettleber machen oder warum ist das so.
      Mal so als Info

      So ziemlich jeder von uns "dicken " hat ne Fettleber.
      Was hast du noch für Erkrankung was hast du alles?

      Achja die Tk ist ne gute Kasse finde ich.
      Mein Antrag wurde so gesehen in knapp 2 Tagen genehmigt sowie bei meiner Frau auch.
    • Hi akles,
      ich bin auch bei der TK und habe im MMK ein paar Kilos zugenommen. Bei mir hat es weder ewig lange bis zur Entscheidung gedauert, noch wurde der Antrag abgelehnt.
      Allerdings habe ich auch 6 Monate MMK gemacht.
      Ich kann dir nur raten bei der TK anzurufen und dir einen Laufzettel schicken zu lassen, da steht alles drauf was die TK möchte. Ich musste volle 6 monate machen, obwohl ich einen BMI weit über 50 hatte. Da das bei der TK alles zentral an einer Stelle bearbeitet wird, solltest du dich da vorher erkundigen bevor du nachher enttäuscht bist das womöglich abgelehnt wird.
    • HelloSchlumpf schrieb:

      Sollst du ein verkürztes Mmk nur wegen der Fettleber machen oder warum ist das so.
      Mal so als Info

      So ziemlich jeder von uns "dicken " hat ne Fettleber.
      Was hast du noch für Erkrankung was hast du alles?

      Ach, wenn es "nur" eine Fettleber wäre.... ;-)
      Mein BMI liegt momentan bei 41,5- also noch unter den Bewilligungsgrundlagen für ein verkürztes MMK.

      Ich hab mir nen netten Diabetes angefuttert, der sich momentan kaum kontrollieren lässt, ohne Insulin dazu zu ziehen.
      Dazu hat mir die Ärztin gerade angeraten, mit dem Metformin (von 2x 1000 auf 2x 500) runterzugehen, weil ich es scheinbar nicht mehr vertrage und massive Blähungen bekomme. Da hab ich jetzt ehrlich Angst, dass der Zucker wieder ansteigt. Insulin ist aufgrund einer möglichen Zunahme nicht das Mittel der Wahl.

      Ich leide seit meiner Jugend unter PCOS. Was zuerst da war, PCOS oder Übergewicht, ist nicht bekannt.

      Dazu kommen noch Bluthochdruck, ein Ruhepuls von 110 (bei gleichzeitiger Einnahme von Beta-Blockern), Gelenkbeschwerden, Rückenschmerzen, viel zu hohe Harnsäurewerte, usw.

      Ich möchte mich hier jetzt nicht rechtfertigen und mit meinen Krankheiten um mich schlagen müssen. Ich vertraue da auf meine Ärztin, die das schon seit knapp 30 Jahren macht und außerdem ist sie eine, die bei verkürzten MMKs sehr kritisch ist und wenn sie mir sagt, dass ich schwer krank bin und diesen Eingriff dringend benötige und man den Antrag deshalb schon eher stellen sollte, dann ist das halt so. Das ist nicht auf meinem Mist gewchsen. ;)


      @Mellimaus21: Das hab ich schon getan. Allerdings sagte mir der nette Sachbearbeiter nach einem 40!-minütigen Info-Telefonat, dass es sowas wie Laufzettel nicht gibt. -.-
    • Ich möchte Dir nicht zu Nahe treten aber mit genau denselben Erkrankungen, ehrlich gesagt mit ein paar Operation noch zusätzlich und noch gut 20 kg mehr, habe ich als Krankenschwester in der ambulanten Pflege gearbeitet ...natürlich stark dadurch beinträchtig, aber WEIT WEG von Lebensbedrohlich.

      Ich denke das das die Krankenkasse es nicht so sieht wie Deinne Ärztin und diese entscheidet es ja schließlich.

      Wenn man wegen Blähungen Metformin nicht mehr nehmen möchte, darunter leiden fast alle, sollte Deine Ärztin die vermutlich keine Diabetologin ist wissen, dass es noch andere Möglichkeiten gibt außer Insulin, zB. VICTOZA....wirkt wie Insulin....positive Nebenwirkungen .....GEWICHTSABNAHME! !!!

      Ich persönlich sehe es als vertan an wenn man nicht gerade 200 kg wiegt bzw. BMI > 50 hat um das MMK zu verkürzen. ....rein vom Inhalt und auch wenn es mühsam ist , es kann viel positives Feedback geben und es geht hier doch ehrlich gesagt nicht um Leben oder Tod.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hilsa ()

    • hi
      das ist nicht persönlich!


      Aber das wird fast zu 100% so in die Hose gehen . Denn noch zahlt die Kk und somit bestimmen sie die Regeln . Und nicht der Dr . Also muss die Kk ein verkürztes MMK zustimmen oder halt die 6-12 Monate je nach Kk machen .
      Also musst du auch mal mit denen reden/schriftlich wie sie was haben wollen .Und einen Laufzettel gibt es . Klar am Telefon wird das nix denn musst du schon persönlich/schriftlich anfordern . Weil am Telefon ist doch klar , dass die es nicht gerne raus geben weil sie dann weniger Möglichkeiten haben wegen einer Ablehnung weil du etwas falsch/weggelassen hast usw. Oder der am Telefon hat keine Ahnung davon .

      Denn du hast weder ein sehr hohen BMI noch sehr viele/starke Folgeerkrankungen oder Einschränkungen . Diese haben fast alle Adipositas Personen, weil wenn es nicht so wäre warum sollte man sich dann Operieren lassen .


      Darum denke daran Vertragspartner ist deine Kk die auch bestimmt . Der Dr kann halt durch seine Erfahrungen dich Unterstützen aber nicht entscheiden.
    • Es gibt die sog. Einstufung von EOSS. Vielleicht führt die Kombination der Krankheiten zur Stufe IV oder noch höher, was in Verbindung mit de BMI ein verkürztes MMK rechtfertigt.
    • Hallo Akles,

      ich gebe meinen Vorschreibern recht, lebensbedrohlich ist das alles durchaus nicht, was du hast. Mein BMI liegt bei 47, mein Hba1c ist zwar nicht so hoch, dass ich Medikamente brauche, aber er ist erhöht. Ich habe Arthrose in Knien und Hüfte, mich plagt ein Intertrigo an diversen Stellen. Und natürlich habe ich - wie fast alle Adipösen - eine Fettleber. Meine KK ist auch die TK. Ich habe dort allerdings nicht nach einem Laufzettel gefragt, weil ich bei einem Adipositas-Kompetenz-Zentrum bin und die schon viele Jahre mit der TK arbeiten und daher wissen, was die TK haben will. Sprich ich habe meinen Laufzettel von dort bekommen. Mein MMK dauert 6 Monate, die ich auch als wichtig empfinde. Ich stecke auch mitten im MMK und was ich bisher so gehört bzw. auch gelesen habe, schätze ich deine Chancen auf eine Genehmigung bei einem verkürztem MMK mit deinem BMI und den Begleiterkrankungen eher gering ein. Ich kenne einige Leute, die selbst mit einem BMI von weit mehr als 50 ihr MMK vollständig durchlaufen mussten.
      Ich kann dir also auch nur raten, am besten persönlich zur KK zu gehen und dich dort eingehend zu informieren. Denn selbst wenn deine Ärztin eine schnelle OP befürwortet und auch gut begründen kann, die letzte Entscheidung liegt bei der TK. Und wenn die ablehnen und du dann Widerspruch einlegen musst, dauert das alles um einiges länger.
      Es ist toll, dass deine Ärztin sich so engagiert und deinen "Zustand" so ernst nimmt, das macht leider auch nicht jeder HA.
      Aber ich kann dir nur nochmal eindringlich raten, mach dich bei der TK schlau!
      Ich wünsche dir viel Glück und drücke dir fest die Daumen, dass alles so klappt, wie du es dir wünscht.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
      [Blockierte Grafik: http://swlf.lilyslim.com/9Hmgp1.png]

      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Wollte denn die Krankenkasse nur ein verkürztes MMK?
      Wenn das nicht der Fall ist,kann ich mir nicht vorstellen,dass es Sinn macht so den Antrag zu stellen.

      LG PETRA
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/133475/.png]



      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Wissen, ob die Entscheidung eines verkürzten MMKs die richtige ist, wirst du erst mit der Antwort der Krankenkasse können.
      Egal was die Ärztin anrät, am Ende sitzt die KK am längeren Hebel.
      Aber ich kann dich verstehen, das ist natürlich ein sehr verlockendes Angebot. Hätte mir das einer gemacht, ich wäre aber sofort und mit wehenden Fahnen darauf eingestiegen.

      Mein Vorschlag für dich:

      Mach das MMK hochmotiviert, und schreibe über die kompletten 3 Monate jeweils ein Ernährungstagebuch und das Sporttagebuch auf. Jeden einzelnen Tag, bzw. Sporttag über den Zeitraum von den 3 Monaten.

      Höre nicht auf zu schreiben, nach den 3 Monaten, auch wenn du dann deinen Antrag einreichst. Schreibe einfach noch 4 - 6 Wochen kontinuierlich weiter auf. So kannst du, falls du dann wirklich eine Ablehnung kassieren solltest, vorweisen das du das Vorhaben "Adipositas-Chirurgie" auch nach den 3 Monaten noch hochmotiviert angegangen bist und das MMK für dich eben NICHT nur ein Pflichtprogramm ist.

      Die TK ist übrigens eher positiv eingestellt, was diese Art der OPs angeht. Wobei, das widerum immer an dem einzelnen Sachbearbeiter hängt, der deinen Antrag in die Finger bekommt.

      Zeig denen, das es dir Ernst ist und du eben nicht den Weg des geringsten Widerstands gehen willst.

      Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern leider nur anschliessen. Die KK hat das Sagen, ich würde mich auf die Verlassen. Für Ärzte und Krankenhäuser ist man Kunde und Kunden lockt man mit Sonderangebote. Und so ein verkürztes MMK ist schon ein Megatolles Sonderangebot, da bleibt der geneigte Kunde gerne bei der Stange, auch wenns am Ende doch noch teuerer (länger) wird! Muss man einfach mal so realistisch betrachten. :D