Schlafapnoe - gefährliche Aussetzer
Eine Schlafstörung kann sich auch in einer schlafbezogenen Atmungsstörung – der so genannten Schlafapnoe - äußern. Bei dieser Krankheit leidet der Betroffene unter nächtlichen Atemstillständen, den Apnoen, die bis zu 400 Mal pro Nacht auftreten können. Gefährdete bzw. betroffene Personen sollten wegen der gesundheitlichen Konsequenzen frühzeitig behandelt werden.
Wie kommt es zu einer Schlafapnoe?
Bei der Krankheit Schlafapnoe ist die Luftversorgung durch einen Verschluss der oberen Atemwege eingeschränkt. Die typischen Schnarchgeräusche entstehen bei der Anstrengung, durch die verengten Atemwege Luft zu holen. Dabei kommt es zu Atemaussetzern (Apnoen) und der Sauerstoffgehalt des Blutes sinkt. Das Tückische an der Krankheit ist, dass man es gar nicht merkt, dass der Atem bis zu 400 Mal pro Nacht für bis zu zwei Minuten stillsteht. Bei jedem Atemstillstand sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut, Stresshormone werden frei, der Blutdruck steigt, es kommt nicht selten zu Herzrhythmusstörungen.
Welche Risiken birgt die Schlafapnoe?
Apnoen dauern bis zu zwei Minuten an und sind für den Körper mit starkem Stress verbunden. Diese Apnoen führen zu Bluthochdruck, wovon 50 % aller Schlafaponiker betroffen sind. Dadurch ergibt sich ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. So liegt bei ca. 60 % aller Schlaganfallpatienten eine schlafbezogene Atemstörung, wie Schlafapnoe, vor. Viele Schlaganfälle wären deshalb bei einer besseren Diagnostik und Therapie vermeidbar.
Schlafapnoe ist also eine potenziell lebensbedrohliche Krankheit und führt überdies zu zahlreichen gesundheitlichen Konsequenzen, wie beispielsweise chronische Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen, verminderte Leistungsfähigkeit, Aggressivität, Depressionen und Impotenz.
Welche Risikogruppen gibt es?
Schnarcher leiden 10 Mal häufiger unter Schlaganfällen
Mehr als 30 Millionen Deutsche schnarchen. Experten gehen davon aus, dass davon zwischen 2,5 und 4 Millionen unter Schlafapnoe leiden. Für diese Menschen birgt die Krankheit Schlafapnoe ernsthafte Gesundheitsgefahren. Schlafapnoe-Patienten haben ein stark erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Schlaganfallhäufigheit ist bis zu 10 Mal höher.
Gefährliches Duo: Diabetes und Schlafapnoe
Sowohl Diabetes als auch Schlafapnoe erhöhen das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt. In Kombination ergeben die beiden Erkrankungen eine explosive Mischung und die Gefahr von Folgeerkrankungen ist erheblich größer. Besonders gefährdet für Schlafapnoe und Diabetes sind Männer und übergewichtige Menschen. Aktuelle Untersuchungen belegen, dass bei Männern über 50 Jahren bis zu 40 Prozent (und bis zu 35 Prozent aller Frauen) Diabetes oder ein Vorstadium davon haben.
Diabetiker die ihre Schlafapnoe behandeln lassen, sind besser einstellbar. Die zurzeit effektivste Behandlungsmöglichkeit einer Schlafapnoe ist die Behandlung mit einer Atemtherapiemaske (nCPAP-Therapie), so dass sich die Beschwerden rasch bessern. Verschiedene Studien konnten außerdem zeigen, dass sich unter dieser Behandlung die Herzfunktion bessert und das Herzinfarktrisiko abnimmt.
Dicke Kinder leiden häufig an Schlafapnoe
Eine Studie des Royal London Hospital brachte ans Licht, dass übergewichtige Kinder ebenfalls häufig an der Schlafstörung Schlafapnoe leiden. Die Initiative Gesunder Schlaf (IGS) plädiert deshalb dafür, dass übergewichtige und schnarchende Kinder auf das Schlafapnoe-Syndrom hin untersucht werden.
Schlafapnoe kann die schulischen Leistungen von Kindern erheblich beeinträchtigen. Denn die gesundheitlichen Konsequenzen erschweren den Alltag der betroffenen Kinder erheblich, beispielsweise durch chronische Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen und Gereiztheit. Anhaltend schlechter Schlaf führt insgesamt zum Verlust der Lebensfreude.
"Gedeihstörungen, Mundatmung, Nachtschweiß, motorische Hyperaktivität und Konzentrationstörungen gelten als richtungsweisende Symptome", so Dr. Alfred Wiater, Chefarzt der Kinderklinik Köln-Porz, einem schlafmedizinischen Zentrum der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM).
Informationen
Unter initiative-gesunder-schlaf.de finden Interessierte weiterführende Informationen und Interviews zur Volkskrankheit "Schlafapnoe" sowie einen Flyer zum Download. Dieser Flyer wird auf Anfrage auch gerne kostenlos verschickt.
© gesundheit.de 2005
Eine Schlafstörung kann sich auch in einer schlafbezogenen Atmungsstörung – der so genannten Schlafapnoe - äußern. Bei dieser Krankheit leidet der Betroffene unter nächtlichen Atemstillständen, den Apnoen, die bis zu 400 Mal pro Nacht auftreten können. Gefährdete bzw. betroffene Personen sollten wegen der gesundheitlichen Konsequenzen frühzeitig behandelt werden.
Wie kommt es zu einer Schlafapnoe?
Bei der Krankheit Schlafapnoe ist die Luftversorgung durch einen Verschluss der oberen Atemwege eingeschränkt. Die typischen Schnarchgeräusche entstehen bei der Anstrengung, durch die verengten Atemwege Luft zu holen. Dabei kommt es zu Atemaussetzern (Apnoen) und der Sauerstoffgehalt des Blutes sinkt. Das Tückische an der Krankheit ist, dass man es gar nicht merkt, dass der Atem bis zu 400 Mal pro Nacht für bis zu zwei Minuten stillsteht. Bei jedem Atemstillstand sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut, Stresshormone werden frei, der Blutdruck steigt, es kommt nicht selten zu Herzrhythmusstörungen.
Welche Risiken birgt die Schlafapnoe?
Apnoen dauern bis zu zwei Minuten an und sind für den Körper mit starkem Stress verbunden. Diese Apnoen führen zu Bluthochdruck, wovon 50 % aller Schlafaponiker betroffen sind. Dadurch ergibt sich ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. So liegt bei ca. 60 % aller Schlaganfallpatienten eine schlafbezogene Atemstörung, wie Schlafapnoe, vor. Viele Schlaganfälle wären deshalb bei einer besseren Diagnostik und Therapie vermeidbar.
Schlafapnoe ist also eine potenziell lebensbedrohliche Krankheit und führt überdies zu zahlreichen gesundheitlichen Konsequenzen, wie beispielsweise chronische Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen, verminderte Leistungsfähigkeit, Aggressivität, Depressionen und Impotenz.
Welche Risikogruppen gibt es?
Schnarcher leiden 10 Mal häufiger unter Schlaganfällen
Mehr als 30 Millionen Deutsche schnarchen. Experten gehen davon aus, dass davon zwischen 2,5 und 4 Millionen unter Schlafapnoe leiden. Für diese Menschen birgt die Krankheit Schlafapnoe ernsthafte Gesundheitsgefahren. Schlafapnoe-Patienten haben ein stark erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Schlaganfallhäufigheit ist bis zu 10 Mal höher.
Gefährliches Duo: Diabetes und Schlafapnoe
Sowohl Diabetes als auch Schlafapnoe erhöhen das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt. In Kombination ergeben die beiden Erkrankungen eine explosive Mischung und die Gefahr von Folgeerkrankungen ist erheblich größer. Besonders gefährdet für Schlafapnoe und Diabetes sind Männer und übergewichtige Menschen. Aktuelle Untersuchungen belegen, dass bei Männern über 50 Jahren bis zu 40 Prozent (und bis zu 35 Prozent aller Frauen) Diabetes oder ein Vorstadium davon haben.
Diabetiker die ihre Schlafapnoe behandeln lassen, sind besser einstellbar. Die zurzeit effektivste Behandlungsmöglichkeit einer Schlafapnoe ist die Behandlung mit einer Atemtherapiemaske (nCPAP-Therapie), so dass sich die Beschwerden rasch bessern. Verschiedene Studien konnten außerdem zeigen, dass sich unter dieser Behandlung die Herzfunktion bessert und das Herzinfarktrisiko abnimmt.
Dicke Kinder leiden häufig an Schlafapnoe
Eine Studie des Royal London Hospital brachte ans Licht, dass übergewichtige Kinder ebenfalls häufig an der Schlafstörung Schlafapnoe leiden. Die Initiative Gesunder Schlaf (IGS) plädiert deshalb dafür, dass übergewichtige und schnarchende Kinder auf das Schlafapnoe-Syndrom hin untersucht werden.
Schlafapnoe kann die schulischen Leistungen von Kindern erheblich beeinträchtigen. Denn die gesundheitlichen Konsequenzen erschweren den Alltag der betroffenen Kinder erheblich, beispielsweise durch chronische Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen und Gereiztheit. Anhaltend schlechter Schlaf führt insgesamt zum Verlust der Lebensfreude.
"Gedeihstörungen, Mundatmung, Nachtschweiß, motorische Hyperaktivität und Konzentrationstörungen gelten als richtungsweisende Symptome", so Dr. Alfred Wiater, Chefarzt der Kinderklinik Köln-Porz, einem schlafmedizinischen Zentrum der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM).
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:hallo:Herzliche Grüße
Nahema
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Nahema
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