Hallo Ihr Lieben.
Ich muss mir mal wieder etwas von der Seele schreiben.
Ich bin jetzt knapp 5 Montae Post-OP. Seit der OP habe ich gute 31 kg verloren, insgesamt vom bekannten Höchstgewicht aus dem Sommer 2015 gute 48 Kilo. das ist toll. Ich fühle mich gut mit diesem mir unbekannten Körper. Familie und Freunde loben mich. Manche müssen zwei mal hinschauen, wenn wir uns länger nicht gesehen haben. Alles ist viel bequemer, man ist schneller, man kan sich so "durchschlängeln" und fällt nicht mehr auf. Manche Menschen behaupten bereits, ich sei toatl "schlank" geworden. Ich muss dann immer lachen und fragen, ob sie was mit den Augen haben. Aber nach "schon immer die Dicke" wirkt es wohl wirklich so, als sei ich "schlank". Ich trage obenrum teilweise bereits L, untenrum auch schon 46 bei Jeans! Ich bin ganz knapp davor nur noch übergewichtig zu sein, ganz knapp vor "unter 100", ich wiege mich mittlerweile täglich und habe Angst das ich viel zu viel esse bzw. zu viele Kalorien zu mir nehme (beides stimmt nicht). Ich bin heute morgen auf dem Rad zur Arbeit 1 1/2 Stunden durch alle möglichen Stadtteile gefahren, die zwischen zu hause und dem Büro liegen, einfach weil ich mich bewegen muss. Und weil ich merke das ich gerade echt beginne "besessen" zu sein. Besessen davon mich täglich zu wiegen, was Blödsinn ist. Besessen davon alles abzuwiegen. Ich muss zurück zu dem Punkt, an dem ich nach der letzten Bougierung war, denn solange ich mich so massiv unter Druck setze, wird mein Körper weiter diese Pause machen. Scheinbar braucht er das. In gut 5 Wochen ist das 6 Monats-Kontroll-Termin-Gespräch-Dings: ich hoffe man ist zufrieden mit mir. Auch das macht mir Druck, bzw. mache ich mir den selber. BIn ich genug? Habe ich ausreichend "Leistung" erbracht?
Ich war schon auf 100.8 Kg runter und dachte noch, jetzt gehts aber fix. Das war allerdings in der Woche wo mein Papa ganz plötzlich gestorben ist. Jetzt bin ich bei 101.7 kg. Ich habe also 1/3 von meinem Ausgangsgewicht verloren und das ist traumhaft. Aber ich habe auch mein Leben wie ich es kannte gerade verloren. Ausnahmezustand deluxe. Nicht nur meine eigene extreme Veränderung ist nun zu bewältigen, sondern auch der Verlust meines Vaters. Dazu noch meine Tochter die genau so leidet wie ich und mit ich gerade fast jeden Abend weine. Morgens dann der "Frust" auf der Waage. Alles andere als easy gerade irgendwie.
Ich wünschte ich hätte einmal diesen "Honeymoon" gehabt, von dem so viele reden. Stattdessen war ich insgesamt 4 Mal im Krankenhaus und wenn es gerade läuft, zieht es einem den Boden unter den Füßen weg. Keine Sorge, ich habe nicht aufgegeben oder sehe mich scheitern, ich wollte nur mal meinen Frust mit euch teilen. Nicht alles ist rosarot nach der OP, aber das wissen die Meisten hier ja. Heute habe ich sogar meine Vitamine zu hause vergessen, aber der Tag ist ja noch lang und dann werden sie eben ab nachmittag eingenommen. Hilft ja nix.
Anbei nochmal ein Paar Bilder. Ich weiß, ich sah schon mal frischer aus. Seht es mir nach...
Liebste Grüße, Mimi
Ich muss mir mal wieder etwas von der Seele schreiben.
Ich bin jetzt knapp 5 Montae Post-OP. Seit der OP habe ich gute 31 kg verloren, insgesamt vom bekannten Höchstgewicht aus dem Sommer 2015 gute 48 Kilo. das ist toll. Ich fühle mich gut mit diesem mir unbekannten Körper. Familie und Freunde loben mich. Manche müssen zwei mal hinschauen, wenn wir uns länger nicht gesehen haben. Alles ist viel bequemer, man ist schneller, man kan sich so "durchschlängeln" und fällt nicht mehr auf. Manche Menschen behaupten bereits, ich sei toatl "schlank" geworden. Ich muss dann immer lachen und fragen, ob sie was mit den Augen haben. Aber nach "schon immer die Dicke" wirkt es wohl wirklich so, als sei ich "schlank". Ich trage obenrum teilweise bereits L, untenrum auch schon 46 bei Jeans! Ich bin ganz knapp davor nur noch übergewichtig zu sein, ganz knapp vor "unter 100", ich wiege mich mittlerweile täglich und habe Angst das ich viel zu viel esse bzw. zu viele Kalorien zu mir nehme (beides stimmt nicht). Ich bin heute morgen auf dem Rad zur Arbeit 1 1/2 Stunden durch alle möglichen Stadtteile gefahren, die zwischen zu hause und dem Büro liegen, einfach weil ich mich bewegen muss. Und weil ich merke das ich gerade echt beginne "besessen" zu sein. Besessen davon mich täglich zu wiegen, was Blödsinn ist. Besessen davon alles abzuwiegen. Ich muss zurück zu dem Punkt, an dem ich nach der letzten Bougierung war, denn solange ich mich so massiv unter Druck setze, wird mein Körper weiter diese Pause machen. Scheinbar braucht er das. In gut 5 Wochen ist das 6 Monats-Kontroll-Termin-Gespräch-Dings: ich hoffe man ist zufrieden mit mir. Auch das macht mir Druck, bzw. mache ich mir den selber. BIn ich genug? Habe ich ausreichend "Leistung" erbracht?
Ich war schon auf 100.8 Kg runter und dachte noch, jetzt gehts aber fix. Das war allerdings in der Woche wo mein Papa ganz plötzlich gestorben ist. Jetzt bin ich bei 101.7 kg. Ich habe also 1/3 von meinem Ausgangsgewicht verloren und das ist traumhaft. Aber ich habe auch mein Leben wie ich es kannte gerade verloren. Ausnahmezustand deluxe. Nicht nur meine eigene extreme Veränderung ist nun zu bewältigen, sondern auch der Verlust meines Vaters. Dazu noch meine Tochter die genau so leidet wie ich und mit ich gerade fast jeden Abend weine. Morgens dann der "Frust" auf der Waage. Alles andere als easy gerade irgendwie.
Ich wünschte ich hätte einmal diesen "Honeymoon" gehabt, von dem so viele reden. Stattdessen war ich insgesamt 4 Mal im Krankenhaus und wenn es gerade läuft, zieht es einem den Boden unter den Füßen weg. Keine Sorge, ich habe nicht aufgegeben oder sehe mich scheitern, ich wollte nur mal meinen Frust mit euch teilen. Nicht alles ist rosarot nach der OP, aber das wissen die Meisten hier ja. Heute habe ich sogar meine Vitamine zu hause vergessen, aber der Tag ist ja noch lang und dann werden sie eben ab nachmittag eingenommen. Hilft ja nix.
Anbei nochmal ein Paar Bilder. Ich weiß, ich sah schon mal frischer aus. Seht es mir nach...
Liebste Grüße, Mimi
"Ich bin mit Fehlern total okay." (Rea Garvey)