Muss es jeder wissen ?

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    • Muss es jeder wissen ?

      Hallo
      Ich möchte eine OP und will keinem davon erzählen. Wahrscheinlich habe ich noch die Angst auf Misserfolge oder der Charm was die anderen denken. Ich bin mir nicht genau sicher. Wie seid ihr mit dem Thema umgegangen. Ich meine vorallem den normalen Kollegenkreis wo man nicht privat wird. Für Infos wäre ich dankbar.

      Nie aufgeben immer nach vorne schauen schrieb:


    • Hallo @Di Ana,

      zu aller erst einmal. "Müssen" tust du überhaupt nichts, das ist das wichtigste was du dir klar machen solltest.

      Und dann war bei mir alles eine Bauchentscheidung. Meine Familie und meine engsten Freunde wissen es. Bei meinen damaligen Arbeitskollegen wußte nur eine Bescheid, aber die ist auch eher eine Freundin als Kollegin.

      Und jetzt, ich hab im Moment gar nicht das Bedürfniss es jeden erzählen zu wollen. Ich geniesse es, wenn Menschen denken das ich schlank bin und gut ist. Gerade jetzt möchte ich von der Außenwelt nicht mit dem Thema Schlauchmagen, dick, dünne, Abnahme, Zunahme konfrontiert werden.

      Das kann sich aber morgen schon wieder ändern.

      Also bleibt es dabei: bei mir war, ist und bleibt das immer eine Bauchentscheidung.
    • moinsen, am Anfang wußte das nur der innere Kern, später mit der Abnahme sprachen mich dann viele an, erstens wegen der Fernsehreportage über mich und zweitens weil viele dachten ich wäre schwer krank. Oft wurde ich gefragt, ob ich Krebs hätte...ergo wirste wohl nicht drum rum kommen es zu erzählen, aber ich würde es erst erzählen, wenn man wirklich fragt
    • Ich habe es im Vorfeld nur mit meiner Schwester besprochen. Selbst gute Freunde wussten nichts davon. ICh hatte keinen Bock auf Diskussionen a la "Oh Gott, das ist bestimmt total gefährlich", "Fang doch mit Nordic Walking an, damit habe ich 5 Kilo abgenommen" etc. Ic wollte mich nicht rechtfertigen oder zur Mega-Aufklärerin über bariatrische OPs werden. Mein Gewicht und die Ursachen liegen alleine in meiner Verantwortung, am Ende des Tages muss ich mich auch alleine damit auseinandersetzen. Ganz kurz vor der OP habe ich es dann aus organisatorischen Gründen meiner Nachbarin erzählt. Als ich sie gebeten habe, ein Auge auf die Wohnung zu haben, weil ich ein paar Tage nicht da bin, hat sie gefragt, ob ich zu meinen Patenkindern fahre. Da war ich schon so "durch" mit dem Thema, dass ich nicht lügen wollte und habe gesagt, dass ich für ein paar Tage in KH gehe. Welche Frage dann kam, kannst Du Dir ja denken.
      Kurz nach der OP habe ich zwei "Testballons" gestartet bei Leuten, die ich bei ganz schlimmen Reaktionen nicht mehr hätte sehen müssen, aber beide haben super reagiert und freuen sich jetzt für mich (auch wenn die eine wöchentlich nach meiner Abnahme in Kilo fragt, da muss ich mal freundlich eine Grenze setzen).
      Mit fortschreitender Abnahme kommen natürlich Fragen. Ich fahre da immer ganz gut mit der Aussage: nach 20 Jahren Diäten rauf und runter musste was passieren. Da kommt dann zumindest keiner mit "Die Brigitte Diät soll toll sein" um die Ecke.
      Lange Rede kurzer Sinn: verlass Dich auf Dein Bauchgefühl, was gut für DICH ist. Es ist bei dem Thema nicht Deine Aufgabe, anderen was zu erklären oder ihnen ihre Sorgen zu nehmen, hier gehts nur um Dich.
      Alles Gute!
    • Ich habe mein Vorhaben bisher nur mit einigen Menschen außerhalb dieses Forums geteilt.

      1. Meine Eltern, die das aber nicht verstehen und emotional so kalt wie Wattwürmer sind, aber ich hielt es für eine Pflicht.
      2. Mein Bruder, da ich mich auch darauf vorbereitet habe, dass was schiefgehen könnte und er meinen "Nachlass" verwalten soll (wobei wir die Vereinbarung auch umgekehrt haben).
      3. Meine Putzfrau, mit der ich gleichzeitig befreundet bin und da sie bei meine Abwesenheit meine Wohnung und meine Katzen versorgen würde.
      4. Meine Stallchefin, da sie Bescheid wissen muss um sich um mein Pferd zu kümmern.
      5. Meine beste Freundin

      Hm, sind das nun viele Leute oder wenige?
      Ich bin das Thema diesmal sachlich angegangen. Wer Bescheid wissen muss, weiß Bescheid. Aber nach 20 Jahren Fehltritten trage ich meine Motivation nicht breit in die Öffentlichkeit. Dafür habe ich in den letzten Jahren zu oft "versagt"...

      Mein Chef und meine Kollegen werden über eine OP und eine Abwesenheit informiert. Weiter breittreten wollte ich es vorher nicht, wenn ich danach abnehme und angesprochen werde, werde ich wohl kurz und knapp mit "OP" antworten. Oder je nach Person entscheiden.
    • Hallo,
      ich habe damals nur meinem Partner davon erzählt. Er unterstützt mich bis heute.
      Für alle anderen hatte ich eine Gallen OP - das stimmt auch, denn Gallen Steine hatte ich auch.

      Natürlich sieht man die Abnahme, aber alle die mich kennen wissen auch, dass ich in meinem Leben schon oft sehr stark abgenommen habe. Ich habe zB 3 mal Optifast gemacht. Somit kennt man das von mir.

      Bei mir war immer das Halten das Problem:-)

      Somit, nichts muss - alles kann !
    • Ort0815 schrieb:

      Für alle anderen hatte ich eine Gallen OP - das stimmt auch, denn Gallen Steine hatte ich auch.
      Die Op hatte ich schon 2011... Die Ausrede kann ich nicht mehr benutzen... :D
    • Hallo, also ich hatte auch kein Geheimnis daraus gemacht - anfangs zum MDK ja aber alldieweil OP vor der Türe stand und mir es nachher nciht gut ging. -ich war sehr oft am Spucken - habe ich kurzen Prozess gemacht - vorallem sah man die Abnahme ja sehr deutlich - es ging das Greücht im Dorfe rum ich wäre an Krebs erkrankt - ging gar nicht - daher habe ich kein Geheimnis daraus gemacht und habe feststellen müssen, dass ich damit besser gefahren bin - ich habe soviel Zuspruch bekommen und lob zu meiner Entscheidung - es war echt klasse. - das ich diesen Schritt niemals bereut habe - mein Bypass ist ein teil meines Lebens wir gehören zusammen bis das der tod uns scheidet.

      Menschen die mich nicht schätzen oder nur so tuen als ob dies Freunde wären.... gibt's auch die denken bis heute FDH und Sprot gemacht ... lach die sollen denken was sie wollen ...
      Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt.
      Lao-tse (4. Jahrhundert v.Chr.)




    • Ich danke Euch allen für Eure offene authentische Art. Das finde ich sehr gut. Genau das fehlt mir in der Außenwelt :rolleyes: nun denke ich, dass ich erstmal so wenig wie möglich reden werde dies ist jetzt Option für mich.Unter Euch tut es gut darüber zu reden. Jetzt konzentriere ich mich erstmal auf die OP und die Kostenübernahme danach werde ich sehen wie es so läuft. :freu:

      Nie aufgeben immer nach vorne schauen schrieb:


    • Ich habe nur meinen Töchtern und 2 ganz engen Freundinnen von meinem wirklichen Vorhaben erzählt. Meine Freundinnen finden es super und meine Töchter haben ihre Bedenken geäußert, allerdings nur bzgl. der OP an sich. Die haben halt Angst, dass Mama auf dem Tisch bleibt. Ich habe eingehen mit ihnen über ihre Ängste gesprochen und jetzt finden die das auch gut. Allen anderen in meinem Engeren Umfeld habe ich nur erzählt, dass ich als letzten Versuch das MMK mache und mich sozusagen von Ärzten bei meiner Abnahme unterstützen lasse. Und davon wiederum bestimmten Personen (wie meinen Eltern und meinem Chef), dass VIELLEICHT im Anschluss eine OP kommen KÖNNTE, falls dieses halbe Jahr nicht so erfolgreich ist, wie die Ärzte und ich uns das vorstellen.
      Das klappt wunderbar, jeder ist glücklich, dass ich es auf konventionelle Weise versuche und kann akzeptieren, dass ich ggf. eine OP nachschiebe.
      Wie ich nach der OP reagiere, weiß ich noch nicht. Sicherlich werde ich nicht Hinz und Kunz berichten, aber ich glaube, wenn mich jemand fragt, werde ich ehrlich antworten. Dann ist die Sache eh schon gelaufen und jeder kann sich diese "weniger essen und mehr Sport"-Sprüche sparen. Dem ganz entfernten Umfeld werde ich wahrscheinlich sagen, dass ich ärztliche Hilfe hatte. Was ja auch nicht gelogen ist.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • :D Man muss übrigens nicht lügen, auch wenn man nichts von der OP sagt. Wenn mich.B. Menschen fragen, die mich zwar von früher kennen, ich aber kein Bedürfniss habe, ihnen von meiner OP zu erzählen und die fragen mich, wie ich das gemacht habe, dann sage ich die Wahrheit: meine Ernährung und die Portionsmenge angepasst und viel mehr Bewegung als früher.
    • Mein Umfeld weiß nicht Bescheid, außer eine Arbeitskollegin, natürlich mein Mann und eine Bypassbekannte.
      Abgenommen habe ich immer sehr schnell, deshalb ist es jetzt auch gar nicht so aufgefallen.
      Lieben Gruß, Nici


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      :] “Manche Hähne glauben, dass die Sonne ihretwegen aufgeht.” :] -- Theodor Fontane
    • Ich weiß noch, die ersten Wochen wollte ich das vor lauter Freude fast jeden erzählen. Als ob ich höchstpersönlich den Stein des Weisen damit gefunden hätte. :D Vollkommener Quatsch. Das hat sich zum Glück nach wenigen Wochen mit gelegt und ich wurde normal.

      @*Heike* mir darfst du alles haargenau schildern ... ich find das immer interessant .... :thumbup:
    • Vor meiner OP wussten nur
      mein Mann--klar
      seine Mutter- weil sie während des Kh Aufenthaltes zu uns kam um den Hund zu betreuuen
      meine beste Freundin-- meinen Anker brauche ich halt
      und meine Vorgesetzte und mein Kollege-- wegen der Planung

      jetzt 4 Monate nach OP und 40 Kilo weniger, werde ich halt permanent angesprochen, von Leuten die mich schon lange kennen und denen erzähle ich auch von der OP.

      Alle sind sehr interessiert und ich muss viele Fragen beantworten, bis jetzt hatte ich noch kein negatives Feedback

      Alle die ich heute neu kennen lerne wissen ja nicht, wie ich vorher aussah also thematisiere ich das garnicht.

      Nur meine Geschwister wissen nichts. Wir wohnen ziemlich weit weg und sehen uns ganz selten (höchstens 1 bis 2 mal im Jahr)
      und da nächstes Jahr ein großes Familienfest anliegt, versuche ich alle Besuche irgendwie abzuwimmeln und schlage auch Einladungen aus.

      Ich möchte sie nämlich alle überraschen mit meinem neuen Ich, gerade, weil ich teilweise viel einstecken musste von meiner Familie wegen des Übergewichts.

      Sozusagen ein kleiner Racheplan steckt schon dahinter *harrharrharr
      Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft,denn in ihr gedenke ich zu leben.
      A. Einstein


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    • Di Ana, solche Fragen stelle ich mir auch gerade. Ich habe meinem Mann, meiner Mama und ihrem Mann und meiner Schwägerin davon erzählt, dass ich das möchte. Außerdem noch in einem Abnehmforum und ein paar meiner lieben Whatsappmädels. Manche finden es gut, manche sind neutral (können es sich für sich selbst nicht vorstellen). Bisher war die allgemein Rückmeldung: Hauptsache, es passiert was, damit du dich endlich wohler fühlen kannst.

      Den Muttis am Schultor werd ich es aber nicht auf die Nase binden, geht die Tratschtanten nichts an. :D

      Wenn mich einer anspricht, was ich gemacht habe, werde ich je nach Person einfach antworten: Abgenommen.
      Termin Erstgespräch im Nordstadt-KH Hannover - 1.12.2016