Ist der Bypass die zuverlässigere "Krücke"?

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    • Ist der Bypass die zuverlässigere "Krücke"?

      Hallo zusammen,

      da es in ein paar Wochen an den Antrag geht, muss mir langsam darüber klar werden, welche OP-Methode ich favorisiere. Aber je mehr ich hier lese, desto unsicherer werde ich... Jedem Pro scheint ein Contra gegenüberzustehen und abwägen kann ich sowieso nicht wirklich, da ichja im Voraus nicht weiß, ob/welche Komplikationen man letztlich haben wird.

      Bislang hatte ich angenommen, der Arzt wird schon wissen, was passt und dieser Empfehlung schlicht zu folgen, wäre dann der beste Weg. Aus den Forumsbeiträgen lese ich aber auch raus, dass man sich schon selbst Gedanken machen sollte, da man ja täglich mit den Einschränkungen leben muss, nicht der Operateur...

      Verstehe ich es richtig, so mal ganz grob zusammengefasst:
      Schlauchi = kleine Krücke = weniger Einschränkungen = weniger Abnahmeerfolg?
      Bypass = große Krücke = massive Einschränkungen = dauerhaft größere Erfolgsaussichten?

      Für mich hört sich das hier Gelesene so an, als sei die Lebensqualität mit dem Schlauchmagen in der Regel besser, während man mit dem Bypass standardmäßig mit Dumpings, Durchfall und zahlreichen Unverträglichkeiten rechnen muss. (Mal ganz abgesehen von "echten" Komplikationen, die wohl bei diesem Verfahren auch öfter vorzukommen scheinen, als bei dem anderen.) Auf der anderen Seite scheint der Schlauchi aber nur im seltenen Fall zum Normalgewicht führen, ist also eher eine "Zwischenlösung", nach der sich sowieso aufgrund unzureichender Erfolge nach 2 Jahren ca. 1/3 der Leute zum Bypass umoperieren lassen.

      Erwähnen sollte ich, dass mit meinen 135 Kg zwar jede größere Abnahme gut für mich und meine Lebensqualität sein wird, aber als Ziel sehe ich (vermessen oder nicht) irgendwann in der "Normalgewicht"-Kategorie anzukommen. Das war schon immer mein Traum. Auf die Zahl per se bzw. diesen oder jenen BMI kommt es mir nicht an, sondern ich weiß, ich werde erst mit mir im Reinen sein, wenn endlich dieser große hängende Bauch, den ich bereits in jungen Jahren angelegt und mittlerweile ordentlich ausgebaut habe, weg ist! Und ich nehme an, hierfür sollte man sich schon in diesem "Normal"-Bereich liegen, damit das endlich wegoperiert werden kann...? (Ich hatte auch mal im Rahmen der jahrzehntelangen Diätgeschichte auf 68 Kg abgenommen, doch alles hing - das hat mich dann auch nicht glücklich gemacht...)

      Daher frage ich mich bzw. Euch: Muss es sowieso der Bypass sein, wenn man nicht "nur" den Uhu anstrebt, sondern mehr?
      Ich bin nun etwas am schwimmen und habe Sorge, dass ich die falsche Entscheidung treffe (zumindest zum mitreden bei der Besprechung mit dem Arzt). Laut meiner EB haben beide Verfahren die selbe Auswirkung und bewirken Unverträglichkeiten im selben Umfang und die Leute, die in meinem Krankenhaus derzeit an einer Blindstudie teilnehmen und nicht erfahren, welche OP-Methode bei ihnen angewandt wurde, würden keinerlei Unterschiede bemerken... Hm... grübel..

      Über Antworten, die mir bei der Entscheidungsfindung helfen, wäre ich sehr dankbar.

      Liebe Grüße,

      Tanka

      PS: Was ich natürlich bereits verstanden habe, ist, dass es maßgeblich auf das eigene Verhalten ankommt und auch, dass es viele Ausgangsvoraussetzungen zu bedenken gibt.
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Hallo Tanka,

      Du siehst das schon ganz richtig, dass beide Methoden ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben, so dass ein 1:1 Vergleich schwierig ist. Daher musst Du die Methode wählen, mit deren Nachteilen Du im Zweifelsfall am besten leben kannst.
      Es gibt für beide Methoden k.o-Kriterien (zB bei Reflux möglichst kein Schlauch), bei sehr vielen kommen aber grundsätzlich beide Methoden in Betracht. Wie Du die jeweiligen Vor- und Nachteile wertest, hängt sehr von Deinen Einstellungen ab.

      Was heute so pauschal nicht mehr stimmt, ist, dass man mit Schlauch weniger abnimmt als mit Bypass. Du findest für beide Methoden im Forum Leute, die sehr schnell sehr viel abgenommen haben, die sehr langsam oder verhältnismäßig wenig abgenommen haben oder die mittelfristig wieder zunehmen.

      Falls es Dich die Entscheidungskriterien einzelner hier interessieren, fange ich mal an: ich bin beruflich viel unterwegs und wollte keinesfalls das Risiko von Dumpings oder Durchfall eingehen, egal, wie gering es ist.Gleichzeitig erschien mir der Eingriff in den Verdauungstrakt komplexer und in den Langzeitkomplikationen (Verwachsungen,Stenosen) "unberechenbarer". Daher war für mich schnell klar, dass es ein Schlauch wird.
    • Dass der Bypass mehr Einschränkungen etc. hat, stimmt nichtmal. Ich kenne durch den Aufenthalt in unzähligen Gruppen bei FB, meiner SHG etc. mindestens genau so viele Sleeves die Probleme haben, wie Bypässe.

      Beim Bypass gehen eher mal wieder vernünftige Mengen, während Sleeves oft Probleme haben, auf Dauer ohne Shakes etc. auf das Eiweiss zu kommen und haben auch Mangelerscheinungen, weil die aufgenommenen Nährstoffmengen kleiner sind. Beim Bypass kommen die Mängel durch den kürzeren Dünndarmabschnitt.
      Viele Lebensmittel werden bei beiden OPs schlecht vertragen, z.B. Spaghetti oder Eier, die werden von beiden genannt.
      Die Trinkmenge ist beim Bypass häufig grösser, da Flüssigkeit schneller durchrutscht.

      Die Abnahme ist mittlerweile bei beiden OPs etwa gleichauf, jedenfalls was die kurze Sicht betrifft. Für weitere Aussichten fehlen Langzeiterfahrungen beim Sleeve, dieser wurde vor wenigen Jahren nämlich noch zu gross operiert. Beim Bypass gibt es halt zwei Wirkungsweisen, beim Sleeve eine. Dafür ist die Mengenbegrenzung beim Sleeve meist stärker.
      Dumpings können auch beim Sleeve auftauchen, während es viele Bypässe gibt, die keine haben oder sie problemlos umgehen können.
      Durchfälle kommen oft vor allem dann vor, wenn viel Darm umgangen wird. Mein Chirurg macht bei allen Patienten 70 cm und laut seinen Statistiken liegt die Gefahr von Durchfällen bei ausgewogener Ernährung bei unter 5%.

      Bei Komplikationen gibt es nur wenige Unterschiede. Beim Sleeve kommt es durch die grössere Naht nicht selten zu Undichtigkeiten, von denen habe ich in letzter Zeit einige gelesen, die dann Wochenlang auf der Intensiv waren. Dafür gibt es beim Bypass eher mal später Verwachsungen, die zu Problemen führen können.

      Das ist das, was ich so in 4 Jahren Infos sammeln zusammengetragen habe. Ich wollte von Anfang an nur den Bypass, habe aber trotzdem immer alles vergleichen, Studien geackert, Notizen gemacht etc. weil es mich einfach interessiert hat.
      Alle Aussagen stammen daher und sind natürlich auch nicht für jeden gültig.

      Liebe Grüsse von einer Bypässlerin, die null Probleme hat, alles verträgt und keine Dumpings hat ;)
    • Vor allem sollte man auch bedenken das man zwar einen bypass planen kann, aber ob er auch durchführbar ist zeigt sich eh erst in der Operation.
      Ich bin einer dieser Fälle wo ein Bypass schlicht nicht möglich war ohne großes Risiko einzugehen Darm und/oder Leber dabei zu verletzen.
      Aus dem Grunde hat der Chirurg sich dann in der OP dazu entschieden keinen Bypass zu machen sondern einen Schlauch.
      Ob das nun dabei bleibt obder nachträglich noch ein Bypass gemacht wird, hängt jetzt von der Entwicklung meines Refluxes ab.
    • Ich habe auch einen Schlauchi, ich wollte ihn von Anfang an, und der Arzt hat mir auch dazu geraten. Es hängt auch sehr vom Essverhalten ab welche Methode operiert wird. Ich War Volumenesser daher ist Schlauchi die bessere Wahl.
      Wer Massig Süsskram Fastfood und co gegessen hat und davom zugenommen hat und Reflux Beschwerden hat dem wurde eher der Bypass operiert.

      Viel Glück bei deiner Entscheidung!
    • Mich würde interessieren ob ihr eine OP wirklich als Königswegs seht?

      Ich habe auch eine Diäteinkarriere hinter mir. Nichts hat geholfen. Hatte permanent Hunger. Hab mich auf knapp 160 kg hochgefuttert. Bis ich vor 2 Jahren meine Ernährung gefunden und bis jetzt fast 80kg abgenommen hab! Mit dieser Ernährung hab ich weder Hunger noch habe ich verlangen auf süßes.

      Für mich kam es irgendwie nicht in Frage ein (gesundes) Organ zu zerschneiden - wobei ich mit einem BMI von kapp 50 sicher einen bekommen hätte. Für mich sind die Nachteile einfach zu groß. Sein Essverhalten muss man dabei aber dennoch ändern - es muss also trotzdem "klick" machen. Dazu gehört Sport einfach zu einem gesunden Leben (wenn man das überhaupt anstrebt) einfach dazu.
    • Ein klares Nein @Negev. Ich sehe in in keiner OP den "Einzigen Königsweg"



      @Tanka
      ganz klar, ICH würde natürlich auf den Rat des Mediziners hören und fragen, was er in meinem Fall empfieht. Aber ich würde im zweiten Schritt dann auch HInterfragen, warum das so ist. Um mir so eine eigene Meinung zu bilden.


      ICH - SCHLAUCHMAGEN
      Ausgangs BMI 41,? Jetzt BMI 20,?
      Ich hatte Reflux, von dem merke ich nichts mehr.
      Ich vertrage bis auf Macadamia Nüsse wirklich alles
      Nehme zusätzlich Eiweißriegel ( ich mag Shakes einfach nicht) und zu Beginn neutrales Eiweißpulvern
      Muss natürlich Supplimentieren
      Habe mein Traumgewicht erreicht und halte es seit April 2016 (manchmal muss ich ein wenig kämpfen, das nach Krankheit wieder was auf die Rippen kommt)


      MEIN BRUNDER - MEINE MAMA - BYBASS
      Meine Mama: ist 70 und hat bis auf wenige Kilos, fast Normalgewicht. Sie ist mit einem BMI knapp über 40 in die OP und liegt jetzt bei um die 26. Sie muss nur minimal supplimentieren (ich nehme auf alle Fälle mehr), verträgt bis auf Blattsalate alles.

      Mein Bruder: ist mit einem BMI weit über 50 reinmaschiert, hat jetzt Normalgewicht und macht BodyBuilding. Supplimentiert sehr wenig, weil er es in seinem Irrwahn nicht für nötig hält (schimpf öfters mal mit Ihm deswegen), verträgt wirklich alles und macht viel Sport.

      Beide, Mama und Bruder halten ihr Gewicht seit mehreren Jahren stabil.




      Es gibt hier Einzelfälle, bei denen läuft es ziemlich langsam, also sehr langsam mit der Abnahme. (Egal ob Schlauch oder ByBass)
      Doch der Gro von uns hat ein normales Abnehmverhalten. Das heißt: es Folgen in regelmässigen Abständen Abnahmephasen und dann wiederum Phasen wo nichts, sehr wenig geht oder sogar mal eine kleine Zunahme dabei ist.


      Mein Tipp: sich in den ersten Monaten, wo die OP sehr gut eingreift, sich Schritt für Schritt die alten Essmuster vornehmen (zum Beipsiel: grasen, Essen ohne Hunger) und durch neue, gute Alternativen ersetzten. Dann sitzt man einigermaßen Sattelfest im neuen Leben, bis der Schlauchmagen, ByBass wieder mehr essen zulassen.




      Mein Fazit: die OP ist nur so gut wie der Mensch mit seinem Zutun oder Nicht-Zutun, der sich operieren hat lassen.
      Und: es ist einfach wirklich bei jedem anders. Das Verhalten des Magens / derVerdauung ist danach so indivieduell, wie der Mensch, der sich operieren hat lassen.
    • Negev schrieb:

      Bis ich vor 2 Jahren meine Ernährung gefunden und bis jetzt fast 80kg abgenommen hab! Mit dieser Ernährung hab ich weder Hunger noch habe ich verlangen auf süßes.

      Für mich kam es irgendwie nicht in Frage ein (gesundes) Organ zu zerschneiden - wobei ich mit einem BMI von kapp 50 sicher einen bekommen hätte. Für mich sind die Nachteile einfach zu groß. Sein Essverhalten muss man dabei aber dennoch ändern - es muss also trotzdem "klick" machen. Dazu gehört Sport einfach zu einem gesunden Leben (wenn man das überhaupt anstrebt) einfach dazu.
      Also.. ganz ehrlich, so ein Statement regt mich WIRKLICH auf!

      Freu Dich doch dass Du Deine Ernährung gefunden hast mit der Du Dein Wunschgewicht erreicht hast und hoffentlich auch halten kannst. Leider ist es nicht für alle so einfach. Wir sehen hier im Forum STÄNDIG, dass Prinzipien, die für den einen ganz super funktionieren, bei einem anderen gar nicht klappen. Leider leider gibt es aber immer noch Neunmalkluge - wie in diesem Fall DU @Negev - die meinen, sie hätten den Stein der Weisen gefunden und alle anderen sind einfach nur nicht clever genug diesen Weg zu gehen. Ich finde das nahe an der Grenze zur Unverschämtheit.

      Ich habe mein ganzes Leben lang gesund gegessen, immer selbst gekocht, immer (sehr) viel Sport getrieben und trotzdem ist mein Gewicht immer weiter angestiegen. Alles richtig gemacht und trotzdem verloren. Und was sagst Du nun Negev!? Welchen Rat hättest DU mir gegeben?

      Ich habe meinen "gesunden" Magen verstümmeln lassen und habe seitdem fast 50kg verloren, mein hoher Blutdruck hat sich normalisiert, meine Gelenkschmerzen sind verschwunden. Mit Sicherheit ist das für NIEMANDEN ein leichter Schritt und Deine zwischendenzeilenstehende Unterstellung dass Menschen, die sich für eine bariatrische OP entscheiden, einen "einfachen" Ausweg aus ihrer Situation wählen, ist einfach nur arrogant und dumm.

      .. und wenn ich nochmal irgendwo lese "es muss nur klick machen" dann flipp ich hier endgültig aus.. ISCH SCHWÖR!
    • Ich sehe das ganz ähnlich wie Kosmonaut. Diese Sprüche habe ich schon x-mal im Freundes-,Bekannten-,Kollegen-,Arzt-,...kreis gehört und langsam kotzen sie mich an.
      Denn wenn es wirklich so einfach wäre, dann hätte hier KEINE(R) eine OP nötig, dann wären wir alle schlank(er)!
      Ich freue mich sehr für dich @Negev, dass du einen Weg ohne OP für dich gefunden hast. Für MICH ist die OP der letzte Ausweg, weil alles, was ich bisher versucht habe leider nicht geholfen hat. Abzunehmen ja, aber das Gewicht auch halten - leider nein.
      Und ich habe hier im Forum auch schon öfter geschrieben, dass jeder seine Gründe hat und es die Entscheidung jedes einzelnen ist, andere haben da einfach kein Urteil abzugeben und können sich daher auch entsprechende Kommentare sparen.
      Keiner von uns, der sich zu OP entschieden hat, hat sich diese Entscheidung leicht gemacht und sicher hat keiner gesagt - wasn langweiligert Tag heute, könnt ich mich ja mal zu Abwechslung operieren lassen, is mal was anderes...
      Natürlich muss es Klick machen (entschuldige Kosmonaut ;) ), weil wenn ich nach der OP weitermache wie vor der OP, wird auch das zum Scheitern verurteilt sein. Die OP ist nicht das non plus Ultra, sondern eine HILFE, weil alles andere nicht geklappt hat.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Hi,

      Ich reihe mich auch mal mit ein.

      Nach meinen ersten Beratungsgesprächen empfahl mir Dr. Rheinwalt und sein Ärzteteam jedes mal eine Bypass Variante. Durch meine Expartnerin kannte ich zwar den tollen Abnahmeerfolg der Methode, aber musste auch sehr heftige Nebenwirkungen miterleben. Für mich stand alleine aus Angst diese Nebenwirkungen auch zu erleiden fest, ich will einen Schlauch, weil ich mich auch damals als Volumenesser bezeichnen würde.

      Nach langem hin und her fanden wir den Kompromiss, dass ich erst während der OP vollständig untersucht werde, ob ein Schlauchmagen überhaupt geht, da ich schon ewig mit Sodbrennen zu tun habe.

      Ergebnis - es ist mein Schlauchi geworden und ich habe in knapp 9 Monaten mein Ziel erreicht. Konsequenten Sport und Ernährungsumstellung. Das sehe ich trotz mancher schwierigen Lebensmittel nicht als Einschränkung, denn auch ohne OP hätten wir alle unsere Ernährung und Verhalten umstellen müssen, um unser Ziel zu erreichen.

      Nach mir sind drei Bekannte beim gleichen Arzt mit einem Bypass versorgt worden. Heute stelle ich fest, dass auch vieles auf das handwerkliche Geschick des Arztes ankommt, denn keiner der dreien hat massive Probleme und nur Ansätze eines Dumping gehabt. Dieses aber auch nur, wenn man doch Dinge probiert hat, wo man wusste, dass es Probleme geben wird (als einzelner betrachtet).

      Wenn du also in eine erfahrene Klinik gehst, die redebereit ist, kannst du dich auf den Arzt auch verlassen. Frag ihn nach seinen persönlichen Erfahrugen seiner Ergebnisse zum Beispiel zum Thema Dumping.

      VG
      Norman
      04.08.14 St. Franziskus Hospital Köln Schlauchmagen OP / Dr. Rheinwalt

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      07.10.16 St. Franziskus Hospital Köln unteres zirkuläres Bodylift / Dr. Stoff
    • Margarita schrieb:


      Mein Fazit: die OP ist nur so gut wie der Mensch mit seinem Zutun oder Nicht-Zutun, der sich operieren hat lassen.
      Und: es ist einfach wirklich bei jedem anders. Das Verhalten des Magens /
      derVerdauung ist danach so indivieduell, wie der Mensch, der sich
      operieren hat lassen.
      dem schließe ich mich auch an!

      Wenn jemand wie negev es ohne OP schafft, dann ist ja gut, das habe ich auch mal geschafft und durch die Insulintherapie mir meine Kilos wieder geholt. By the way - die Abnahme von damals 58kg habe ich 20 Jahre gehalten, erst dann kam das Insulin.

      Ich glaube auch nicht, das der Großteil der Operierten sich die Entscheidung leicht gemacht haben!!!!!!!!!!!!!

      Das A und O ist die sehr gute Vorbereitung und Aufklärung, der eigene Wille etwas zu verändern und die Bereitschaft, das Geschenk so einer OP wertzuschätzen.

      Wenn die Nachsorge wirklich eingehalten wird, dann hat man sehr gute Karten, ein *normales* Leben zu führen.

      Ob Sleeve oder Bypass - das kannst nur du mit deinen Ärzten entscheiden.

      LG
      Angela

      ps. an Kosmonaut - mich regt es auch auf...... denn ich kenne beide Seiten ;-)
    • @Kosmonaut und @Isarflimmern,

      na ja, ich lesen in keinen Wort das @Negev seine Meinung über die Meinung der anderen drüber stülpen will. Er / sie hat ganz klar immer von sich gesprochen. Und er hat eine ganz legitime Frage gestellt, das ist einfach so.

      Und eine OP ist ganz sicherlich nicht der Königsweg. Genauso wenig wie LowCarb, Brigitte Diät, WW oder weiß der Geier was der "einzige Königsweg" ist. Es gibt ihn ganz einfach nicht "den einzigen Königsweg". Es gibt nur einen Weg: und das ist dein ganz eigener, individueller Weg.

      Von daher würde ich jetzt nicht mehr in die Zeilen hinein interpretieren, als schlussendlich wortwörtlich geschrieben wurde. ;)
    • @Kosmonaut, und trotzdem bezieht er / sie das immer auf sich.
      Es gibt halt eben immer mehr, als nur eine Meinung. Und wenn er oder sie der Meinung ist, das er oder sie "sein eigenes, gesundes Organ" eben nicht zerschnippeln lassen möchte,....
      Mei, jeder hat einfach ein Recht auf seine eigene Meinung. Er greift ja in keinem Wort Operierte an und schreibt, wie doof, bescheuert oder sonst was unsere Aktion war.

      Von daher finde ich schon, das man manchmal die Kirche im Dorf lassen sollte. Den eh man sich versieht, gerät so ein Thread wieder ganz schnell aus dem Ruder. Und das wäre doch echt Schade. Hier geht es nämlich um Meinungsaustausch und dazu gehört, das man die Meinung des anderen Respektieren sollte. Man muss sie weder mögen, noch verstehen.

      Am Ende zählt wiederum nur eines: toll für jeden einzelnen von uns, der es geschafft hat ein gesünderes, schlankeres Leben zu leben. Wie man das erreicht, das ist doch egal. ^^
    • @Kosmonaut ich bin absolut deiner Meinung , du hast alles geschrieben alles gesagt, so sehe ich das auch und so ist es auch bei mir gewesen.
      Solche Äußerungen von Negev regen mich auch tierisch auf und machen mich wütend. Auf solche Fragen möchte ich mich auch nicht rechtfertigen. Wer sich für oder gegen eine OP entschieden hat, hat seine Gründe.
      Ich ziehe meinen Hut , vor denen wo es dauerhaft ohne OP funktioniert.
    • @Margarita, du hast natürlich recht, Negev hat schon nur von und für sich geschrieben. Ich habe trotzdem zwischen den Zeilen gelesen, dass allgemeingültig eine OP nicht nötig ist, wenn man nur entsprechend Ess- und Bewegungsgewohnheiten ändert.
      Sollte ich das missverstanden haben, tut mir das sehr leid und dann möchte ich mich gerne bei dir entschuldigen @Negev!

      Negev schrieb:

      Für mich kam es irgendwie nicht in Frage ein (gesundes) Organ zu zerschneiden
      Ursprünglich war das auch meine Meinung. Aber da die Schmerzen in den Gelenken immer stärker werden, mein Langzeitzucker anzeigt, dass ich über kurz oder lang Diabetikerin werde, und mein Orthopäde meinte, mindestens 1 OP stünde mittelfristig an: entweder die Magenverkleinerung oder mindestens eine neue Hüfte, wenn nicht auch noch ein neues Knie, habe ich für mich entschieden, lieber ein gesundes Organ zu zerschneiden und alles andere damit "zu erschlagen".

      Ich weiß übrigens noch nicht ob Sleeve oder Bypass. Der Doc und ich tendieren beide zum Bypass, wir werden das aber in einem ausführlichen Gespräch zu gegebener Zeit diskutieren und dann gemeinsam entscheiden.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
      [Blockierte Grafik: http://swlf.lilyslim.com/9Hmgp1.png]

      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Negev schrieb:

      Mich würde interessieren ob ihr eine OP wirklich als Königswegs seht?

      Ich habe auch eine Diäteinkarriere hinter mir. Nichts hat geholfen. Hatte permanent Hunger. Hab mich auf knapp 160 kg hochgefuttert. Bis ich vor 2 Jahren meine Ernährung gefunden und bis jetzt fast 80kg abgenommen hab! Mit dieser Ernährung hab ich weder Hunger noch habe ich verlangen auf süßes.

      Für mich kam es irgendwie nicht in Frage ein (gesundes) Organ zu zerschneiden - wobei ich mit einem BMI von kapp 50 sicher einen bekommen hätte. Für mich sind die Nachteile einfach zu groß. Sein Essverhalten muss man dabei aber dennoch ändern - es muss also trotzdem "klick" machen. Dazu gehört Sport einfach zu einem gesunden Leben (wenn man das überhaupt anstrebt) einfach dazu.
      Liebe Magarita...klar kann jeder seine eigene Meinung schreiben. Negev hat ja auch geschrieben, warum sie keine OP wollte. Das ist dochvauch legitim und darum geht es auch nicht.
      In Bezug auf ihre Frage , ob wir eine OP als Königsweg sehen und die darauf folgende Belehrung von ihr das es eh Klick machen muss finde ich auch unverschämt.
      Das kann man nicht auf jeden beziehen. Für viele hat es schon vor dieser OP Klick gemacht und trotzdem wurde das Gewicht nicht weniger.
    • Hallo Tanka :)

      Ich wollte einen Schlauchmagen und mein Ernährungsprotokoll hat das auch so ergeben. Ich habe vor einem Bypass einfach Schiss, weil ich den Eindruck hatte, dass ein Bypass mehr Probleme macht. ( So kam es mir nach meinen Recherchen hier zumindest vor - rein subjektiv)

      Mit dem Schlauchi habe ich keine Unverträglichkeiten und keine Probleme ausser das er wohl etwas zu gross ist. Ich hänge mit dem Gewicht und dem zu grossen Magen durch, aber einen Bypass als 2. OP würde ich trotzdem nicht nehmen. Der Respekt ist einfach zu gross.

      Negev schrieb:

      Mich würde interessieren ob ihr eine OP wirklich als Königswegs seht?
      Ja, denn meine ganzen Abnahmen auch von über 50 kg konnte ich nicht halten. Das war mir langfristig dann wohl zu anstrengend. Mit dem Schlauch erhoffe ich mir jetzt, dass ich die Abnahme dann auch mal halten kann. Abnehmen kann aber jeder und mein AC meinte, dass nur 2 % das Gewicht halten können.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze: