OP: Gesundheit oder Optik ?

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    • Bei mir ist es hauptsächlich die Gesundheit. Ich war schon so weit, dass ich mich mit meiner Figur abgefunden hatte, weil ich einfach keine Diät mehr machen wollte, die dann im Endeffekt eh wieder erfolglos wäre. Aber dann fingen die Schmerzen in Knien, Rücken und Hüfte an. Da wusste ich, es muss doch was passieren. Aber natürlich ist es auch die Optik! Und die vielen Erleichterungen, die man als schlanker(er) Mensch hat. Klamotten kaufen, in Sitze passen, Bewegung ohne Sauerstoffzelt zu benötigen und und und...
      Bei den WHOs wird es wieder die Gesundheit sein, denn ich habe jetzt schon einen sehr hartnäckigen Intertrigo, der wird, wenn ich schlanker bin, nicht zurückgehen, nur weil ich schlanker bin. Und meine Fettschürze wird sich durch die Abnahme sicherlich auch nicht zurückbilden - also bleibt wohl auch der Intertrigo. Und das bedeutet weitere Schmerzen. Aber natürlich ist es zusätzlich auch die Optik...
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Ich wundere mich selbst, dass ich mit 169 Kilo so wenig Probleme hatte. Rücken hatte ich schon in schlankeren Zeiten wegen LWS, aber ich glaube das ist etwas besser geworden. Ich habe auch auf jeden Stuhl gepasst. Ich war und bin ne fröhliche Dicke :)
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ich hatte mich mal so 2009 mit der Op beschäftigt. Ich habe mich aber dagegen entschieden, ich hatte ja sonst nichts, ich war nur dick. Das Thema OP kam bei mir erst 2014 mit der Diagnose Diabetes wieder auf ich musste ja ab gleich Insulin vor jeder Mahlzeit spritzen. Ich weiß nicht ob es ohne Diabetes zur OP gekommen wäre.
    • Also der Entschluss war ganz klar Gesundheit. Ebenso jetzt mit der Fettschürzenresektion war es auch Gesundheit. Optik ist ein sehr willkommener "Nebeneffekt", aber nicht auf dem ersten Platz.

      So extreme Erkrankungen wegen dem Übergewicht hatte ich nicht, dafür andere Krankheiten, die durch das Gewicht nicht so behandelt werden konnten.
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      Gewichtshöhepunkt Januar 2014 - 156kg ;( BMI 60,9

      Erstgespräch AC 17.02.2014 - 148,9kg BMI 58,2, Antragsabgabe 6.6.14, MDK Weiterleitung 11.6.14, Kostenzusage 18.6.14, OP Termin 15.7.14, OP Gewicht 143,9kg, Gewichtanstieg im KH auf 147,3kg :panik:, KH-Entlassung 24.07.14 - 139,3kg,
      10 Monate Post-OP 96kg (juhu Minus 60kg)
    • Am Tag der OP war es ganz klar die Gesundheit.
      ich hatte zum Glück noch keine Nennenswerten Gesundheit Schäden wegen dem Übergewicht.
      Und ich habe mich auch zur OP entscheiden das dies so bleibt und die Gelenkschmerzen wieder weg gehen.
      Mit dem Erschlanken wird das mit der Optik auch immer mehr zum Thema. Man(n)/ Frau kann sich einfach anderst anziehen und wirkt anderst.... so auf jeden Fall meine Erfahrung.


      Herzliche grüsse


      Pinky
    • Also, am Anfang habe ich immer geglaubt, das es nur wegen dem Aussehen ist. Das musste ich irgendwann revidieren.

      Bei mir ist es eine Mischung aus:
      • Aussehen
      • Beweglichkeit
      • Gesundheit
      Und welche der dreien gerade am wichtigsten ist, das wechselt ständig. Mal ist es die Gesundheit (wenn grad mal wieder die Bandscheibe aktuell ist). Mal ist es das Äußere (gerade im Sommer, wenn ich tolle Kleider tragen kann) und dann wiederum die Beweglichkeit. (wenn ich nach dem Wandern keine angschwollenen Knöchel habe und endlich nicht mehr von 70jährigen auf der Strecke überholt werde)
    • - Beweglichkeit, konnte keine 150m laufen
      - Gesundheit, war schlaganfallgefährdet, metabolisches Syndrom, 7 Jahre lang an der Insulin- Spritze
      - Figur ist so oder so bescheiden, bin seit 30 Jahren verheiratet, mein Mann ist da schmerzfrei.

      Klar gefalle ich mir mit Größe 42/44 besser als mit 58/60 aber das war sicher nicht der Grund für die OP, auch nicht für die WHOs. Bariatrische Chirurgie ist keine Schönheits-Chirurgie. Das hat Jahre gekostet, das den Kassen und dem MDK nahezubringen. Die Chirurgen haben sehr dafür gekämpft.

      Wenn jemand sagt, er hat die OP nur wegen dem Aussehen machen lassen, dann wirft uns das alle zurück. Die OP ist die letzte Möglichkeit und kein Weg um einem fragwürdigen Schönheitsideal hinterherzulaufen oder dem zumindest näher zu kommen. Ich finde eine solche Motivation eher bedenklich aber es erklärt oft auch vieles. In meiner Klinik wird die Motivation hinterfragt und dann wird sowas im Vorfeld geklärt. Auch auf die Gefahr hin, dass dann jemand abspringt.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Hi,

      Bei mir auch Gesundheit da ich mitlerweile schmerzen haben beim Aufstehen, Treppe laufen , ständig schwitze , schlecht luft bekomme usw.
      Mit 120 kg hab ich mich noch sehr wohl Gefühlt und war fit , da hätte ich wahrscheinlich nicht mal darüber nachgedacht, das kam erst nach der Schwangerschaft und 30kg mehr.

      Natürlich sehe ich mit 190kg auch nicht mehr toll aus und ich leugne nicht, das ich mich nicht freue, das die Figur sich zum besseren ändert.

      Außerdem habe ich Angst wenn ich mir mal ein Bein brech oder daheim stürze mir keiner wirklich helfen könnte , was das für eine Aktion wäre mich aus dem 3. Stock zu holen oder ich da dann auch nicht mehr hoch kommen könnte.

      Viel Grüße
      Nicole
    • Elocin30 schrieb:

      Treppe laufen , ständig schwitze
      Ich bin ja jetzt mehr so von kostenübernahmerelevaten Begleiterkrankungen ausgegangen, auch wenn das jetzt nicht so deutlich war ;)

      Dann steht bei mir an erster Stelle die mangelnde Beweglichkeit und mit hauptausschlaggebend war dass ich mir beim duschen nur mit Verrenkungen den Pöter waschen konnte. Und dann natürlich die Kurzatmigkeit.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Elocin30 schrieb:

      Aber auch wenn es nicht OP relevante Einschrenkungen sind, schrenken sie mich doch sehr stark ein und das geht bald soweit das ich meinen täglichen Pflichten nicht mehr nachkommen kann.
      Interessant ist das das bei einem BMI von 35 scheinbar nicht zählt. Ich mit meinem BMI von 54 war da natürlich auch eingeschränkt.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Früher bei den gescheiterten Diäten War für mich das Aussehen der Grund zum abnehmen, da hatte ich noch keine Begleiterkrankungen und meine Bewegung War noch super. Als ich aber Diabetes und Bluthockdruck und zuletzt die Bandscheiben und Knie Probleme bekam , wollte ich nur noch abnehmen um diese Krankheiten loszuwerden. Das dicksein ,also Figur betreffend ,hatte ich da bereits akzeptiert.

      Ich hatte keine Kraft mehr eine Diät zu beginnen. Vor allem welche Diät? Hatte ja wirklich alles mögliche schon durch.
      Da wurde ich zufällig wieder Aufmerksam auf diese Magen OPs und schwupps meine Entscheidung stand sofort fest.

      Ich wollte diese OP weil ich mich wieder besser bewegen will und das die Begleiterkrankungen verschwinden.
    • Hallo,
      Schönheit ist relativ. Denn "Schlank" ist ein aktuelles Schönheitsideal. Wer weiß ob das so bleibt
      Ob ich heute schlank wirklich schön aussehe? Angezogen vielleicht, aber ohne Klamotten? Ich habe extrem knochige Hüftknochen und habe leider starke Narben vom Bodylift.

      Also ich hatte 2 Thrombosen, eingeschränkte Lungenfunktion, konnte kaum noch 200 m vor Rückenschmerzen und Knieproblemen laufen, alle körperlichen Aktivitäten waren extrem anstrengend bis nicht mehr machbar.
      Mein Arzt hat mir klar gesagt, wenn ich nichts ändere werde ich meine Rente nicht erreichen.

      Ohne die OP wäre ich bald nicht mehr in der Lage gewesen meiner Arbeit nachzugehen.

      Wegen der Optik hätte ich diesen Schritt nicht gewagt.

      Denn nur weil ich nicht dem allgemeinen Schönheitsideal entsprechende, heißt das ja nicht, dass ich nicht schön bin!

      Liebe Grüße Sabine
    • Es erschreckt mich zutiefst, wie jemand "der Optik" wegen eine bariatrische OP in Kauf nimmt. Ist für mich definitiv unvorstellbar. Für mich bedeutete die OP eine realistische Chance am OP-Tag zu sterben. Und mein Leben war "optisch" sicher nie so beschissen, dass ich das dafür riskiert hätte. Sogar wegen der Gesundheit würde ich die OP nicht ohne weiteres als passendes Mittel ansehen. Ich finde der Leidensdruck muss tatsächlich extrem hoch sein um eine OP machen zu lassen.

      Gut, das ist meine Meinung - und meine Meinung ist auch, dass jeder, der sich "der Optik" wegen operieren lässt, diese OP selber zahlen soll, sich - wenn er sie denn doch genehmigt bekommt - mit keiner Silbe über irgend ein umständliches Antrags-Verfahren beschweren soll - und sich bei Komplikationen oder nicht wunschgemäßem Verlauf nicht auch noch ausheulen braucht. Dafür werden viel zu viele tatsächlich dringend nötigen AC-Operationen bei Menschen mit weit tragischeren Problemen und gefährdeten Patienten von den KRankenkassen abgelehnt, als dass ich dann die "schön" operierten noch über ihr Glück beschweren dürften
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Ich glaube, hier hat KEINER eine OP nur wegen optischer Gründe gemacht. ;(
      Aber ich finde es auch überhaupt nicht verwerflich, wenn das es "einer der Mitgründe" war. Manchmal gibt es halt nicht nur den "einen Grund" warum sich für etwas entscheidet, sondern es gibt eine Vielzahl von Gründen. Das kann man den Einzelnen ja auch nicht absprechen.
    • da gebe ich dir vollkommen recht @gaugele


      bei uns in der Schweiz sind die Richtlinien komplett anderst als bei euch in DE.


      Aber ich verstehe es absolut auch nicht, wenn sich jemand nur der Optik wegen unters Messer legt.
      Was ich aber von meiner Seite her sagen kann; ist aber auch eine ganz persönliche Feststellung, das ich mich erschlankter schon noch mehr um mein optisches Sorge.
      War auch als Dicke immer gepflegt und gut angezogen. Aber mit der Auswhl der Kleider bin ich heute sicher kritischer geworden; ganz zum Leidwesen von meiner Geldbörse :-)


      Herzliche Grüsse


      Pinky
    • gaugele schrieb:

      Es erschreckt mich zutiefst, wie jemand "der Optik" wegen eine bariatrische OP in Kauf nimmt. Ist für mich definitiv unvorstellbar. Für mich bedeutete die OP eine realistische Chance am OP-Tag zu sterben. Und mein Leben war "optisch" sicher nie so beschissen, dass ich das dafür riskiert hätte. Sogar wegen der Gesundheit würde ich die OP nicht ohne weiteres als passendes Mittel ansehen. Ich finde der Leidensdruck muss tatsächlich extrem hoch sein um eine OP machen zu lassen.

      Gut, das ist meine Meinung - und meine Meinung ist auch, dass jeder, der sich "der Optik" wegen operieren lässt, diese OP selber zahlen soll, sich - wenn er sie denn doch genehmigt bekommt - mit keiner Silbe über irgend ein umständliches Antrags-Verfahren beschweren soll - und sich bei Komplikationen oder nicht wunschgemäßem Verlauf nicht auch noch ausheulen braucht. Dafür werden viel zu viele tatsächlich dringend nötigen AC-Operationen bei Menschen mit weit tragischeren Problemen und gefährdeten Patienten von den KRankenkassen abgelehnt, als dass ich dann die "schön" operierten noch über ihr Glück beschweren dürften
      genauso sehe ich das auch
      Dauli :fahrrad:


      Das Leben ist schön :tanzen: ,
      obwohl praktisch alles dagegen spricht !