OP: Gesundheit oder Optik ?

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    • Ich glaube, die meisten machen diese OP wegen der Gesundheit (aus unterschiedlichen gesundheitlichen Gründen), aber ich glaube auch, das bei ganz vielen eine - subjektiv - verbesserte Optik eine schöne und gern akzeptierte Nebenerscheinung ist. Ich persönlich würde mich nie nur der Optik wegen einer solch gravierenden OP unterziehen und deshalb kann ich es mir bei anderen auch nicht als einzigen Grund vorstellen. Möglich ist zwar alles, aber ich kanns halt nicht glauben.
      Und wenn ich mich hier so durchs Forum lese, dann hat noch keiner ganz klar gesagt, ich mache das um schöner auszusehen, es hatte doch jeder körperliche und/oder seelische Probleme. Oder zumindest die Aussicht, in kurzer Zeit solche zu bekommen.
      Aber das ist wieder mal nur mein rein subjektives Empfinden.
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • gaugele schrieb:

      Meinung ist auch, dass jeder, der sich "der Optik" wegen operieren lässt, diese OP selber zahlen soll, sich - wenn er sie denn doch genehmigt bekommt - mit keiner Silbe über irgend ein umständliches Antrags-Verfahren beschweren soll - und sich bei Komplikationen oder nicht wunschgemäßem Verlauf nicht auch noch ausheulen braucht. Dafür werden viel zu viele tatsächlich dringend nötigen AC-Operationen bei Menschen mit weit tragischeren Problemen und gefährdeten Patienten von den KRankenkassen abgelehnt, als dass ich dann die "schön" operierten noch über ihr Glück beschweren dürften
      Da dürfen dann viele froh sein das deine Meinung nicht relevant ist, ob sie eine OP bekommen oder nicht.
    • Für mich ganz klar primär die Gesundheit .
      Die Optik ist ein positiver Nebeneffekt, der dann mit jedem Kilo weniger etwas mehr un den Vordergrund rückt.
      Lg petra
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      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Hallo Forianer,

      bei mir war der allererste Grund der Job.
      Ich musste nach über 20 Jahren im Beruf als Qualitätsmanagerin mir eine neue Stelle suchen. Auch vor 20 Jahren war ich stark übergewichtig, habe aber nie eine richtige Bewerbung schreiben müssen oder gar an einem Bewerbungsverfahren teilnehmen müssen.


      Aber mir war bewußt, dass meine Chancen bei 1,59m und mit fast 180kg und mit 46 Jahren, mich viele Arbeitgeber wegen gesundheitlicher Bedenken (hoher Krankenstand) ablehnen würden und schon bei meinem Aussehen an dick = faul = undiszipliniert = nicht zu gebrauchen, denken würden.

      Also habe ich die OP dann doch wegen Gesundheit und Aussehen gemacht.

      Ich hatte so gut wie keine Begleiterscheinungen vor der OP.

      Hatte keine Probleme bei der OP.



      Hatte aber auch keine Honeymoon-Phase, habe immer gekämpft für die Gewichtsabnahme.



      Habe mehr abgenommen als ich je erwartet hätte. Habe insgesamt 110 kg abgenommen inkl. der WHO's.


      Schon seit Ende 2014 wieder muss ich massiv mit Ernährung und Bewegung gegensteuern um nicht wieder zuzunehmen.


      Seitdem ist es so: Wenn ich alles essen würde, was ich könnte und/oder wollte, hätte ich schon wieder extremst zugenommen.

      Zwar bremst der Schlauchmagen immer noch die Mengenaufnahme, aber ob 100g Schokolade oder 100g mageren Hüttenkäse ist meinem Magen gleich und grasen könnte ich den ganzen Tag über.


      Viele Grüße

      Prinz Darwin


      Wen






    • Optik beinhaltet doch vieles.
      Wegen der Optik keinen neuen Job finden
      Wegen der Optik vielleicht auch keinen Partner finden
      Wegen der Optik mit Mobbing, blöden Bemerkungen wildfremder Menschen und Vorurteilen konfrontiert zu sein
      Wegen der Optik sich in kein Fitnessstudio oder Schwimmbad zu trauen
      Vieles,vieles mehr...
      Ich habe mich erst mit einer Operation befasst, als die gesundheitlichen Probleme mich zusätzlich einschränkten und ich realisierte, dass ich es allein nicht mehr schaffe.
      Mir wird allerdings mit sinkendem Gewicht immer klarer, dass Optik eine sehr große Rolle spielt.
      Mehr Selbstbewusstsein, mehr Lebensfreude, mehr Freiheiten
    • Margarita schrieb:

      Ich glaube, hier hat KEINER eine OP nur wegen optischer Gründe gemacht. ;(




      Leider gibt es sehr wohl Leute hier im Forum die diese Op sehr wohl wegen der Optik gemacht haben.
      Solche Leute gibt es immer wieder, auch wenn es nur ein sehr geringer Teil der operierten ist.




      Aber das bleibt jedem selbst überlassen auch wenn ich das nicht verstehen kann. Jeder soll mit seinem Körper umgehen wie er möchte das ist sein gutes Recht. Man darf sich aber hinterher nicht beschweren wenn es nicht so gelaufen oder geworden ist wie man sich das vorgestellt hat.
      Ich sehe es wie @gaugele

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HelloSchlumpf ()

    • Margarita schrieb:

      Ich glaube, hier hat KEINER eine OP nur wegen optischer Gründe gemacht
      Also ich hatte mich ja anfangs etwas verunglückt ausgedrückt, aber bei mir ist es 50/50 weil ich ja nicht wirkliche Begleiterkrankungen hatte und ab BMI 40 sehen die Leitlinien auch keine mehr vor. Es ist also vorgesehen dass sich Menschen ohne gravierende Begleiterkrankungen operieren lassen können.

      Ich bin hier im Forum seit 2007 registriert und die OP war dann Ende Nov 2015, also wenn es nur rein optisch wäre, hätte ich es wohl früher gemacht. Ich habe also 8 Jahre gebraucht um mich durchzuringen, weil die Unbeweglichkeit immer schlimmer wurde.

      Heiliger, ich habe mit meiner Patenhündin Molly auf dem Boden gekuschelt und bin ohne Hilfe nicht wieder hoch gekommen :D Das war mit 165 kg und das hat mich nachhaltig beeindruckt.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ausschlaggebend scheint doch der Leidensdruck zu sein. Der kann doch von mehreren Faktoren abhängen. Mein Leidensdruck war für mich enorm- sowohl auf optischer/eingeschränkter Seite, bezogen darauf, dass ich nicht mehr als "die Dicke = fett, faul, krank" durchs Leben gehen wollte. Warum sollte das kein legitimer Grund sein? Gesundheitlich eingeschränkt ist das allemal: nämlich psychisch.
    • ... kann Gaugele nur zustimmen.
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Für mich war die Gesundheit der Grund mich mit dem Thema OP zu beschäftigen. Als der Diabetes und Bluthochdruck diagnostiziert wurde habe ich versucht durch Ernährungsumstellung es in den Griff zu bekommen, es klappte nicht. Da ich große Knieprobleme seit Jahren habe und dann die Hüften auch noch anfingen, stieg mein Leidensdruck. Die Optik ist ein netter Begleiteffekt.....
    • julchen16 schrieb:

      Ausschlaggebend scheint doch der Leidensdruck zu sein. Der kann doch von mehreren Faktoren abhängen. Mein Leidensdruck war für mich enorm- sowohl auf optischer/eingeschränkter Seite, bezogen darauf, dass ich nicht mehr als "die Dicke = fett, faul, krank" durchs Leben gehen wollte. Warum sollte das kein legitimer Grund sein? Gesundheitlich eingeschränkt ist das allemal: nämlich psychisch.

      *Heike* schrieb:

      julchen16 schrieb:

      Warum sollte das kein legitimer Grund sein? Gesundheitlich eingeschränkt ist das allemal: nämlich psychisch.
      Das ist auch wieder wahr.
      Und ich behaupte steif und fest, dass NACH oder WEGEN einer solchen OP genauso viele % der Patienten psychische Probleme haben, wie vor bzw. ohne eine !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • TanteEmma schrieb:

      Behauptung oder Fakten?
      Kommt auf die Definition an - Beweise hab ich keine - Erfahrung sowohl aus dem Forum, aus den Berichten der Ärzte und diversen Veröffentlichungen ! Und ganz ehrlich - lies Dich einfach durch die Beiträge im Forum und dann sage, dass es nicht stimmt :zwinker:
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • gaugele schrieb:

      Und ich behaupte steif und fest, dass NACH oder WEGEN einer solchen OP genauso viele % der Patienten psychische Probleme haben, wie vor bzw. ohne eine !
      Worauf beruhen deine Annahme hast du das medizinische Wissen (Studien usw.) vorzuweisen. Oder bewegen wir uns wieder in so einen Thread ich behaupte das einfach und fertig.

      Wie ich schon mehrmals geschrieben habe, kann man immer nur von sich ausgehen.
    • Eine wirklich interessante und berechtigte Sichtweise @gaugele, danke.

      Ich kann natürlich nur von mir ausgehen. Bei mir ist nichts zu Tage getreten, was nicht vor der OP oder der großen Abnahme schon in mir war.

      Mein kurzer, aber heftiger Ausflug in Richtung: Magersucht. Vorher hatte ich eine ausgeprägte (Fr)Esssucht, die seit dem Schlauchmagen nicht mehr als Stellvertreter funktioniert. Mein Unterbewusstsein hatte sich dann für ein anderes Ventil entschieden und ich habe es zum Glück bemerkt, mir eingestanden und es zusammen mit meiner Verhaltenstherapeutin und meiner Ernährungsberaterin bearbeitet.

      Mein BurnOut: früher konnte ich eben allen Kummer und Frust wegessen und mich damit beruhigen. Das geht mit Schlauchmagen wiederum nicht. Jetzt konnte die Depression mit voller Wucht durch. Ich Mutmaße jetzt mal, das meine Depression später auch ihren Weg gefunden hätte. Trotz Kompensierung der Probleme durch Essen. Das "Probleme nicht mehr wegessen können" hat das, glaube ich nur beschleunigt.


      So gesehen bin ich eigentlich froh um den Schlauchmagen. Meine Psyche liegt blank dank Schlauchmagen und endlich gehe ich sie aktiv an. Im Umkehrschluss heißt das bei mir und für mich: endlich arbeite ich nicht nur an den körperlichen Gebrechen, sondern kümmere mich nun auch um die Psychische Gesundheit. Ohne OP wäre ich mit Sicherheit nicht so schnell dahinter gekommen.

      Keine Adipositas-OP der Welt könnte meine kranke Psyche wieder gesund machen. Das muss ich schon selber in die Hand nehmen. Aber sie hat zum Beispiel in meinen Fall für einen schnelleren und härteren Aufprall gesorgt und das war gut so.
    • Haltlose Behauptungen! Niemand kann entscheiden wie es jemandem vor/ nach OP geht, außer die Person selbst! Und die Menschen/ Schicksale hier aus dem Forum kenne ich keineswegs persönlich und kann mir somit auch kein Urteil oder eine Diagnose bezüglich deren Gesundheitszustand erlauben!
      Für mich kann ich sagen, dass ich mich seit langer Zeit endlich wieder mag- und das ist für mich persönlich der größte Gewinn aus meiner OP!!