Antragsfreie OP im AMC Gräfelfing

Ich fand Norwegen schon immer klasse, jetzt gefällt es mir noch mehr

Ich auch deshalb wohnen wir jetzt hier

@'Isarflimmern
Ich meinte das jetzt auch nicht speziell auf diese Klinik bezogen, sondern eher allgemein.
Aber auch wenn man zertifiziert ist,muss man Zahlen vorlegen.
Lg Petra

Klar muss man das, aber es läuft doch wesentlich entspannter ab.
Ich wollte eigentlich nur klarmachen, dass - wie du schon gesagt hast - etliche Kliniken gerne mal für die Statistik oder das Zertifikat operieren, und Gräfelfing das nimmer braucht. Deshalb sollte sich jeder, bei dem es möglich ist, an ein Adipositas-Zentrum wenden. Denn etliche Kliniken machen schon bariatrische OPs, aber nur wenige mit Routine und noch weniger mit vernünftiger Vor- und Nachsorge.

hi
in vielen Länder ist das Gesundheitssystem besser wie bei uns. Das ist halt Theoretisch . Denn was zahlt man dort für die Kk und was zahlt man hier. Und wie viele zahlen dort ein und dann hier . Genauso wer nimmt aus der Großen Topf . Und dann wäre es hier bei den vielen die halt wenig oder nicht Einzahlen (Beitragsfreie) wie Kinder , Mitversicherte wie Hausfrauen oder dann die vielen ohne Job usw.

Und dann wäre es hier einfach nicht zu bezahlen .Das muss man klar so schreiben .
Es ist einfach hier sehr preiswert . Selbst wenn einer 6200€ Brutto hat (sehr wenige) der zahlt nur ca 350€ Eigenanteil .Und wenn dann die Frau nicht arbeitet und noch Kinder da sind würden selbst diese so gut wie nix bezahlen .

Also muss man auch mal so Denken und nicht nur auf die Kk meckern .

In der Schweiz ist es ja ähnlich wie in Norwegen. Man muss vorab die Voraussetzungen erfüllen (BMI über 35, 2 Jahre Abnehmversuche). Dann Abklärung durch die Klinik mit Ernährungsberatung, Psychologe und medizische Abklärung. Spricht nichts gegen die OP, muss die Krankenkasse bezahlen.
Die OPs dürfen nicht von jeder Wald- und Wiesenklinik durchgeführt werden, sondern müssen von der Swiss Study Group for Morbid Obesity anerkannt sein. Und diese müssen dann deren Richtlinien folgen. So müssen z.B. vom Erstkontakt mit der Klinik bis zur OP mind. 3 Monate vergehen, man verpflichtet sich zur Nachsorge nach dem Schema der Klinik (mind. 5 Jahre). Die Klinik muss auch über ein interdisziplinäres Team verfügen, als Psychologe, EB, Internisten etc. die auf diese Operationen spezialisiert sind. Da gibt es einen ganzen Katalog, den die Kliniken erfüllen müssen, sonst dürfen sie die OP nicht durchführen.
Erfüllen die Kliniken ihre Auflagen nicht, verlieren sie ihre Zulassung und die Krankenkasse übernimmt dort die Kosten nicht mehr.

So hatte ich vor der OP 3mal Ernährungsberatung und die regulären Abklärungen, und danach dann Pflichttermine für Ernährungsberatung, Internistin, Blutkontrollen etc. nach ihrem Schema.
Calcium wird von der Kasse bezahlt, bei Mangel auch andere Supplemente.

Wenn ich das mit der Klinik in Gräfelfing früher gewusst hätte.... was ich mir da alles erspart hätte.
Habe jetzt 3 Jahre fast gekämpft, bis vor Gericht und jetzt endlich die Genehmigung bekommen.

Diese Zeit und der stetige Kampf war wirklich zermürbend..... Abgesehen von den weiteren Gesundheitsschäden.

Überlege ob es sich lohnt die Klinik für die OP zu wechseln, da ich mich nicht so gut aufgehoben fühle.

Jemand Erfahrung mit Gräfelfing?

Es stimmt, es wird in immer mehr Kliniken so gehandhabt. Dennoch operiert normalerweise keine Klinik einfach so drauf los. Wir in Schwäbisch Hall benötigen auch bei BMI 50 und mehr kein MMK, aber dennoch sind Regeln vorhanden, die eingehalten werden müssen. Es ist und bleibt für mich unverständlich, wie ein MDK gegen die medizinische Indikation von Chirurgen, Ernährungsberater und Psychologen entscheiden kann.

Ich sehe allerdings die Notwendigkeit, dass Kliniken, die so operieren, trotzdem oder gerade deswegen ein gut funktionierendes Nachsorgekonzept haben. Ich meine damit nicht nur das regelmäßige Blutbild, sondern z.B. das Angebot an Gruppentherapien (Psychologie), Selbsthilfegruppen, Ernährungsberatung.

Ich würde es mehr als kritisch und zum Teil auch als gefährlich sehen, wenn wirklich nur operiert werden würde. Hier würde die Sparsamkeit auf Kosten der Patienten ausgetragen werden und das wäre definitiv gefährlich.

@MunichMolly

Wenn ich jetzt anfange zu schreiben bin ich wahrscheinlich nächsten Samstag fertig.

Kurzversion:
Durch eine Freundin bin ich auf das AMC Gräfelfing und die Wolfartklinik Gräfelfing "gestoßen worden" (mein Hausarzt hat mir den Dritten Orden in München empfohlen). Ungefähr Mai 2016 habe ich mich im AMC in Gräfelfing, mit einem BMI von 50+ vorgestellt, im September 2016 wurde ich in der Wolfartklinik in Gräfelfing, ohne vorherige Antragstellung operiert (MagenBypass). Heute, mit einem BMI von 32 kann ich sowohl zum AMC Gräfelfing als auch zur Wolfartklinik Gräfelfing nur das folgende sagen, was größtenteils an die Ärzte, die Ernährungsberatung, die Krankenschwestern, die SHG, ja einfach an all die guten Geister geht :

Ich bin im Mai dort operiert worden, hatte BMI 40+, MMK über gesamt 9 Monate, und ohne Antrag.
Und ich schließe mich DanSo uneingeschränkt an!!!
Die haben mir schon im MMK geholfen, meine Ernährung und auch meine Einstellung zum Essen zu ändern. Klar, es hat natürlich nur funktioniert, weil ich es selbst auch wollte und entsprechend mitgearbeitet habe. Aber alleine hätte ich es nie geschafft.
Und ich fühle mich im AMC Gräfelfing unglaublich gut aufgehoben. Vor OP genauso wie jetzt nach OP.
Ich kanns dir nur empfehlen.
Auch die SHGs dort sind super und hilfreich.