rauchen mit (mini-)bypass

mimmi86 · 29. November 2016, 13:50

wir wissen alle, dass rauchen ungesund ist, aber wir tun es leider dennoch.

nun steht mir der umbau vom sleeve zum minibypass vor. ich rauche nicht sehr viel und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das rauchen aufgeben kann.
man sagt, dass die raucher unter uns zb wesentlich mehr zu geschwüren beim bypass neigen als die nicht-raucher. also schonmal der größte grund.

wie ist das aber, wenn man es partout nicht schafft? oder vielleicht eine kurze krise im leben hat und dann für eine gewisse zeitspanne doch wieder zu zigaretten greift?

können hier raucher mit magenbypass berichten?

mimmi86 · 30. November 2016, 22:48

alle bypassler hier haben es geschafft mit dem rauchen aufzuhören?

carsilu · 30. November 2016, 23:11

Ich rauche nicht mehr.

zita65 · 1. Dezember 2016, 05:07

Ich habe vor über 3 Jahren damit aufgehört.

Meine Schwägerin bekam vor knapp 5 Jahren den Magenbypass und ihr wurde zu Beginn des MMK vom Chirurgen gesagt,
dass er sie nur operiert, wenn sie mit dem Rauchen aufhört. Kurzfristig hat sie es geschafft, nach der OP wieder angefangen
und dann vor gut einem Jahr nach der ersten WHO ganz schlimme Wundheilungsstörungen gehabt.
Das käme vom Rauchen hieß es; Durchblutungsstörungen.
Sie hat dann aufgehört und zieht es bis jetzt durch. Sie hat ca. 60 Zigaretten am Tag geraucht.

Marianne39 · 1. Dezember 2016, 08:32

Hallo Mimmi :hallo:

. Ich rauche seit über 30 Jahren ohne Pause. Vor fast 10 Jahren hatte ich die Schlauchmagen-OP und jetzt, seit fast 2 Jahren habe ich den Mini-Bypass.

Bisher gab es noch keine Anzeichen von Magengeschwür, obwohl mein Magen seit Jahrzehnten bei Stress oder Nerven empfindlich reagiert ... so nach dem Motto: alles schlägt mir auf den Magen (manchmal mit Schmerzen oder Krämpfen, Appetitlosigkeit). Aber wie gesagt, alles unabhängig von den Magenverkleinerungen.

Trotzdem ist es aus vielen Gründen besser, aufzuhören. Und du bist dir sicher, es zu schaffen und willst es auch. Je eher, desto besser

InZanitY · 24. Dezember 2016, 00:59

Ich rauche seit etwa 23 Jahren, nach der OP hatte ich mir fest vorgenommen aufzuhören allerdings war es für mich imens schwer da ich in sachen Nahrung kaum noch etwas zu mir nehmen kann, dinge wie Pasta, Pizza etc. schallt komplett durch, ein Glas Jack Daniels und ich wander direkt in einen längeren Schlaf,
süßes wie meine selbstgemachten Pralinen wandern ebenso oben rein und nach ein paar Minuten wieder raus.
Also hab ich es sein gelassen, irgendwann versuch ich es wieder sobald mein Körper und mein Geist sich an das ganze gewöhnt haben, aber das muss jeder für sich selbst Entscheiden.

zita65 · 24. Dezember 2016, 05:41

Ich bin jetzt sehr verwundert: die Tatsache, dass du nicht mehr alles essen kannst hindert dich daran, mit dem Rauchen aufzuhören?

Pasta, Pizza, Pralinen, Jack Daniels ... ??? Sorry, aber ich bin jetzt echt mehr als verwundert.
Gerade der Bypass soll/muss doch bewirken, dass diese Sachen nicht mehr gehen, das weiß man eigentlich vorher.

Natürlich muss es jeder selbst entscheiden, ob und wann der mit dem Rauchen aufhört. Es muss den berühmten "Klick" im Kopf geben und
dann packt man es wieder mal an. Viel Erfolg dabei.

Arzuline · 27. Dezember 2016, 13:38

zita65 schrieb:

Ich bin jetzt sehr verwundert: die Tatsache, dass du nicht mehr alles essen kannst hindert dich daran, mit dem Rauchen aufzuhören?

Pasta, Pizza, Pralinen, Jack Daniels ... ??? Sorry, aber ich bin jetzt echt mehr als verwundert.
Gerade der Bypass soll/muss doch bewirken, dass diese Sachen nicht mehr gehen, das weiß man eigentlich vorher.

Natürlich muss es jeder selbst entscheiden, ob und wann der mit dem Rauchen aufhört. Es muss den berühmten "Klick" im Kopf geben und
dann packt man es wieder mal an. Viel Erfolg dabei.

Also ich kann verstehen, dass man ein Laster "braucht" wenn man schon nicht essen kann. Hört sich Strange an, aber ich kann es nachvollziehen:)

Und jeder von uns isst doch mal ein Stück Pizza, Nudeln oder Schokolade? Was verwundert dich daran? Schließlich gehören diese Dinge in Maßen zur normalen Ernährung dazu. Ich hab nen Bypass und bekomme gar keine Dumpings davon, was aber nicht heißt, dass ich mir das ständig und in Massen reinhaue. Alkohol hab ich nicht probiert, da ich noch nie welchen getrunken habe. Warum muss man hier immer den erhobenen Zeigefinger aufzeigen?

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zita65 · 27. Dezember 2016, 16:26

Jeder kann von mir aus so viele Laster haben, wie er will. Ich hab auch die meinigen. Das war auch kein erhobener Zeigefinger,
sondern einfach nur meine Meinung zu der Äußerung, dass InZanitY scheinbar (so wie er das selber ausgedrückt hat) kaum noch Nahrung zu sich nehmen kann, weil Pasta, Pizza, Pralinen und Jack Daniels durchknallen bzw. erbrochen werden.
Deshalb war ich verwundert: Es gibt auch andere Lebensmittel außer den aufgezählten.
Und wenn ich es richtig verstanden habe, war die Bypass-OP im Oktober 2016 ... nach drei Monaten hätte ich das noch nicht essen können
bzw. überhaupt nicht essen wollen!

Ich finde es ein wenig befremdlich, dass es gleich heißt "mit erhobenem Zeigefinger aufzeigen", wenn man sich einfach nur das, was der Chirurg (absolutes
Rauch- und Alkoholverbot) und die Ernährungsberaterin (Pizza, Pasta, Süßigkeiten gaaaanz selten, am besten gar nicht mehr) hält. Was ist daran so schlimm,
wenn man das für sich verinnerlicht hat, bzw. ganz stark daran arbeitet, dass man es befolgt?

Arzuline · 27. Dezember 2016, 21:58

Also mein ac hat mir kein absolutes Rauch oder Alkoholverbot erteilt. Ich sagte, dass ich rauche, er sagte, Raucher sind ihm die liebsten, weil die ganz schnell aufstehen und im Raucher Pavillon stehen:) ich soll aber nicht übertreiben. Alkohol war nie ein Thema. Und die zwei ebs mit denen ich sprach sagten beide völlig unterschiedliche Dinge. Die eine, eher ängstlich, sagte, bloß nichts was nachbläht. Laut ihrer Aussage wäre sogar Reis und bulgur für immer gestrichen. Softdrinks? Niemals. Die andere hingegen sagte, dass man sich langsam an ALLE Lebensmittel rantrauen sollte und den gesunden Umgang damit lernen muss. Schließlich haben wir adipösen festgestellt, dass der komplette Verzicht auf gewisse Lebensmittel nur eine gewisse Zeit funktioniert und man dann umso mehr zulangt.

Ich fahre sehr gut damit und muss immer schauen, dass ich nicht weiter abnehme. Ehrlich gesagt kann ich mich nicht erinnern, wann ich das erste mal nach der op sowas gegessen habe. Da würde ich jetzt lügen, glaube aber, dass es etwas später war.

Ich finde es super, dass du es für dich so verinnerlicht hast, aber ich finde schon, dass sich dein Beitrag vorwurfsvoll las. Und wenn wir uns schon gegenseitig so behandeln, brauchen wir uns doch nicht wundern, wenn man unnötige Kommentare von nicht-operierten hört, oder?

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Charly68 · 27. Dezember 2016, 22:40

Arzuline schrieb:

Also mein ac hat mir kein absolutes Rauch oder Alkoholverbot erteilt....

Mir auch nicht. Nun rauche ich zwar nicht, aber dafür habe ich am heiligen Abend eine halbe Flasche Rotwein getrunken, und lebe immer noch. Allerdings hat es sich auch nicht wirklich gelohnt, denn ein halber Toast Hawaii hat die herrliche Wirkung direkt wieder verfliegen lassen...danach bin ich dann auf Fanta Zero umgestiegen.

:erledigt:

nichtmehrhier2 · 27. Dezember 2016, 22:58

Puh, das ist aber mächtig viel an Wein gewesen :rotwein:

@Charly68

. Mich könntest du danach ohne Probleme unter einer Brücke ablagern, ich würde das nicht mehr merken.
Seit meinem Schlauchmagen schaffe ich 1 - 2 Likörchen und bin Stramm danach. Das geht ganz schnell und verfliegt auch wieder schnell.

@all
Aber ich trinke nicht so oft, das war früher regelmässiger. Komme aus einer Weinfreudigen Familie und meine Mama und Ich, wir habe zu Geburtstagen schon mal zu zweit eine Flasche guten Winzersekt leeren können. Das würde bei uns Beiden nicht mehr funktionieren. Weder mit meinem Schlauchmagen noch mit ihrem Bypass. Ich denke mir immer, der Alkohol hat seit der OP und mit meinem viel niedrigeren Gewicht auch eine viel heftigere Wirkung bei mir.

Also ich geniesse das nun wirklich mit Vorsicht. Und die ersten Wochen wäre mir das überhaupt nicht in den Sinn gekommen. Ich saß am meinem Geburtstag (ca. 6 Wochen Post-OP) ohne Alkohol am Tisch und fand das nicht weiter tragisch.

Charly68 · 27. Dezember 2016, 23:07

Margarita schrieb:

Puh, das ist aber mächtig viel an Wein gewesen @Charly68 . Mich könntest du danach ohne Probleme unter einer Brücke ablagern, ich würde das nicht mehr merken. Seit meinem Schlauchmagen schaffe ich 1 - 2 Likörchen und bin Stramm danach. Das geht ganz schnell und verfliegt auch wieder schnell.

Wie ich schon sagte; herrlich. Eine halbe Stunde lang habe ich glückselig den Weihnachtsbaum meiner Schwiegermutter angelächelt, bis mir eben diese Schwiegermutter den Toast Hawaii brachte. Und dann war es aber auch tatsächlich genau wie bei Dir ganz schnell wieder vorbei.

Vielleicht hätte ich nichts essen dürfen, denn unterm Strich hatte der kurze Spaß einfach zu viele Kalorien. Lohnt sich für mich nicht mehr wirklich.

zita65 · 27. Dezember 2016, 23:21

Arzuline schrieb:

Ich finde es super, dass du es für dich so verinnerlicht hast, aber ich finde schon, dass sich dein Beitrag vorwurfsvoll las. Und wenn wir uns schon gegenseitig so behandeln, brauchen wir uns doch nicht wundern, wenn man unnötige Kommentare von nicht-operierten hört, oder?

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Sorry, es sollte nicht vorsurfsvoll gemeint sein, sondern - wie ich auch geschrieben habe - ich war sehr verwundert.
Ich will niemanden belehren oder vorschreiben, was er zu tun und zu lassen hat. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Arzuline · 27. Dezember 2016, 23:50

Charly68 schrieb:

Arzuline schrieb:

Also mein ac hat mir kein absolutes Rauch oder Alkoholverbot erteilt....

Mir auch nicht. Nun rauche ich zwar nicht, aber dafür habe ich am heiligen Abend eine halbe Flasche Rotwein getrunken, und lebe immer noch. Allerdings hat es sich auch nicht wirklich gelohnt, denn ein halber Toast Hawaii hat die herrliche Wirkung direkt wieder verfliegen lassen...danach bin ich dann auf Fanta Zero umgestiegen.

Haha Charly, das war aber ein kurzes Vergnügen:)

Mich hätte man schon vor der op unter ner Brücke abgelegen können, liebe Margarita:))

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Arzuline · 27. Dezember 2016, 23:51

zita65 schrieb:

Arzuline schrieb:

Ich finde es super, dass du es für dich so verinnerlicht hast, aber ich finde schon, dass sich dein Beitrag vorwurfsvoll las. Und wenn wir uns schon gegenseitig so behandeln, brauchen wir uns doch nicht wundern, wenn man unnötige Kommentare von nicht-operierten hört, oder?

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Sorry, es sollte nicht vorsurfsvoll gemeint sein, sondern - wie ich auch geschrieben habe - ich war sehr verwundert.
Ich will niemanden belehren oder vorschreiben, was er zu tun und zu lassen hat. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Danke, dass du das noch gerade gerückt hast.
Ich finde auch, das jeder alt genug ist um sowas selbst zu entscheiden.

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Mellimaus21 · 28. Dezember 2016, 02:05

Ich habe keine Verbote. Im Gegenteil ich soll probieren was geht und eben einen normalen Umgang damit pflegen. Wobei ich nicht rauche und Alkohol kann man bei mir im Jahr an einer Hand abzählen. Ich trink vielleicht mal ein Glas Hugo oder so

Nurima · 1. Januar 2017, 18:09

Ist das wirklich so, dass Rauchen bei Bypässlern die Hauptursache für ein Magengeschwür ist?

Alameda · 4. Januar 2017, 04:08

Auf jeder Zigarettenpackung stehen die Auswirkungen, die das Rachen mit sich bringen.

Ob nun eine OP am Verdauungstrakt vorgenommen wurde oder nicht.

Rauchen ist tötlich!!!

Aber es stimmuliert auch das "Belonungszentrum" im Gehirn.

Auf Nikotin reagiert dieses Belohnungszentrum so, als wäre das Rauchen ein lebenswichtiger Vorgang, der den Menschen mit Freude erfüllt.
Glücksfördernde Hormone werden ausgeschüttet, beispielsweise:

Dopamin
Serotonin
Endorphine

Schon nach kurzer Zeit gewöhnt sich das Belohnungszentrum daran, dass es Nikotin "braucht", um sich wohl zu fühlen.
Der Raucher ist süchtig geworden.
rauchen.gesund.org/koerpervorgaenge/nikotin-wirkungen.htm

Dies muß dir bewußt werden.

Nurima · 4. Januar 2017, 06:51

Hallo Alameda. Mir ist das, was Du schreibst natürlich bewusst.

Aber die Frage war ja, ob Rauchen die Hauptursache für Magengeschwür bei Bypässlern ist.

Vielleicht kann mir das jemand anders sagen.

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