Braucht der Umbau weg vom Magenband 1 oder 2 OPs?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Braucht der Umbau weg vom Magenband 1 oder 2 OPs?

      Hallo zusammen,

      ich nähere mich der Antragsstellung auf Bypass oder Schlauchi. Es geht also endlich voran. Ich habe mich die ganze Zeit gedanklich auf eine OP vorbereitet - doch nun hörte ich von der EB dass es in der Regel zwei OPs sind, so dass sich der Magen zwischendurch erholen kann? :/ Also zwei mal das ganze Prozedere, Krankenhaus, Vollnarkose, Arbeitsausfall, Narben und vermutlich Schmerzen und eventuell auch noch zwei Flüssigphasen..?

      Ist es mal wieder ein Fall von "jeder Körper ist anders und das hängt davon ab, wie der Zustand des Magens ist" oder gibt es hier ein übliches Vorgehen? (Mein Band liegt schon seit 11 Jahren, davon 9 Jahre entblockt, da weitestgehend wirkungslos.)

      Falls Ihr Euch vom Band zum Bypass oder Schlauchi habt umbauen lassen, würde es mich sehr interessieren, ob ein oder zwei Schritte nötig waren?

      Danke und Grüße :hallo:
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Viel kann ich dir dazu nicht sagen, aber ich denke das es auch darauf ankommt wie vernarbt das Ganze is. Darüber solltest du lieber mit deinem Arzt sprechen und nicht unbedingt hier fragen. Klar wird es hier den einen oder anderen geben der diese OP vielleicht hinter sich hat.
      Wie du schon gesagt hast sind hier zwar verschiedene Erfahrungswerte, aber jeder is doch leider oder auch zum Glück anders was die Wundheilung angeht.
      Ich drücke dir die Daumen das alles in einem Rutsch gemacht werden kann.

      Einen schönen zweiten Advent.......
    • Hallo Tanka

      ich denke auch, das ist eine Frage für deinen Chirurgen und nicht für die EB bzw. dieses Forum. Selbst wenn jemand den Umbau bereits hat machen lassen, so gibt es doch keine Garantie, dass die Bedingungen unbedingt identisch sind.

      Das wird entweder anhand von CT oder - wenn man da nix Definitives sieht - direkt auf dem OP-Tisch entschieden. Wichtig ist doch, dass alles gut läuft und du hinterher keine Mega-Baustelle hast. Vertrau deinem AC-Team, die machen das nicht erst seit gestern und werden das tun, was in deinem speziellen Fall das Richtige ist.

      Viel Glück dir!

      Chi
      +++
    • Ich kenne nun einige, die den Umbau machen lassen haben.
      Bei allen waren es 2 OP's
      Aber keine/er hat es bereut. Die Lebensqualität steigt mit dem Umbau zum Schlauchi
      Pietro

      Wenn du den Geschmack eines Apfel erkennen willst, musst du hineinbeißen
    • Hallo Tanka :hallo:

      Ich bin kein Arzt, aber ich denke, dass ich als selbst Betroffene (16 Jahre nach OP, davon 5 Jahre Magenband und 11 Jahre Magenbypass) doch Einiges dazu beitragen kann. Da ich regelmäßig auf Veranstaltungen und Kongressen bin, bekomme ich auch einen umfangreichen Gesamtüberblick. Dass Du Dich vorab in einem Forum informierst, finde ich gut.

      Fakt ist, dass Du Dein Magenband schon +/- 10 Jahre hast. Das ist eine sehr lange Zeit. Gerade aus diesem Grund ist ein sog. zweistufiger Umbau wahrscheinlich UND auch sinnvoll. Nach so vielen Jahren wirst Du sicherlich enorme Verwachsungen haben und schon die Explantation (Entfernung) des Magenbandes erfordert viel Zeit und eine entsprechende Erfahrung. Das Gewebe rund um das Magenband muss sich erholen, ansonsten kann es zu Komplikationen kommen, was nicht selten eine erneute Operation verursacht. Früher wusste man dies alles nicht so genau, aber in der heutigen Zeit hat man in diesem Bereich viele Erfahrungen gesammelt.

      Es nachvollziehbar, dass man die Eiweißphase, zweimal Krankenhaus, Kostaufbau etc. nicht gerne doppelt machen möchte, aber hier geht es um Deine eigene Sicherheit.

      Nachdem das Magenband viele Jahre auf den Magen drückte, geht man davon aus, dass das Gewebe am Magen schlecht durchblutet ist.

      Ich bin der Meinung, dass hier Sicherheit ganz vorne steht und man jedes evtl. Risiko ausschalten sollte.
    • Meine Mutter hatte zuerst ein Magenband, das irgendwann undicht wurde und zudem hatte sie extremes Sodbrennen. Ihr wurde in einer OP das Magenband entfernt und danach sofort ein Bypass gemacht.

      Ich denke aber, das kann er Chirurg wahrscheinlich erst entscheiden, wenn du offen vor ihm liegst und er den Gesamtzustand der Organe sieht.
    • Danke, Ihr Lieben, für Euer Feedback!
      Dann scheinen wohl 2 OPs die Norm zu sein. Ich werde beim Chirurgen fragen, wie das bei ihm üblicherweise abläuft. Da ja viele Magenbänder wieder rausgekommen sind, denke ich, dass es da Erfahrungswerte gibt.
      Der Hintergrund meiner Frage: Manchmal kann man ja was mitreden (z. B. ob man die Magenspiegelung mit oder ohne Betäubung machen lassen will - da habe ich hier schon hilfreiche Infos gelesen, so dass ich jetzt weiß: MIT!, falls man mich fragt).

      ICH fände 1 OP besser, wenn es möglich ist. Aber in diesem Fall scheint es wohl eine rein chirurgische Entscheidung zu sein. Also werde ich abwarten und Tee trinken (jetzt laut EB immer nur noch 150 ml-weise)... ;)
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Kann ich gut verstehen, dass Du eine OP bevorzugen würdest. Ist ja, denke ich, auch eine finanzielle Frage. Wenn Du das Magenband privat bezahlt hast, musst Du doch wahrscheinlich die Ausbau-OP auch komplett selber zahlen (?). Bei einer Kombi-OP würdest Du wenigstens Aufenthalt und Narkose sparen.
    • Bei mir wurde die Op damals in einem gemacht.
      Band raus und Bypass gemacht.
      War auch völlig problemlos.
      Letztendlich kann das der Arzt aber erst während der OP entscheiden. Kommt drauf an,wie das Gewebe aussieht. ..in starke Vernarbungen da sind usw.

      Lg Petra
      [Blockierte Grafik: http://www.diaet-ticker.de/pic/weight_loss/133475/.png]



      Pouchrevision,Neuanlage Gastroenterostomie,sowie Minimizer Gr.2 am 26.1.16 Uni Freiburg Prof.Dr.Marjanovic
    • Hallo Tanka,

      ich kann das was Ramona geschrieben hat aus eigener Erfahrung bestätigen. Beantragt wurde Magenbandentfernung und Schlauchmagenanlage als einzeitige Op. Der Chirurg hat mir aber sofort gesagt das es sehr wahrscheinlich nicht machbar ist. Ich habe mein Magenband September 1997 bekommen und seit ca. 2005 war es dauerhaft entlockt. Seit einiger Zeit war es auch verrutscht, aber das habe ich erst im Mai 2016 erfahren. Das Verrutschen war auch der Grund warum ich so schnell wie möglich operiert werden musste und nicht erst noch 6 Monate MMK machen konnte.
      Fakt ist das der Chirurg am 30.6.16 das Magenband entfernt hat. Es war nicht einfach zu entfernen weil es nach fast 19 Jahren ziemlich fest mit dem Magen verwachsen war. 7 Wochen später wurde dann der Schlauchmagen gemacht. Dabei wurden die Schnitte von der vorigen Op wieder geöffnet. Normalerweise dauert diese Op ca. 45 Minuten. Wegen der vielen Verwachsungen und Verhärtung der Magenwand durch das Magenband, hat die Op ungefähr 2 Stunden gedauert. Wenn er also alles in einer Operation gemacht hätte, dann wären das 3 Stunden reine Op Dauer gewesen.
      Anästhesist und Chirurg haben mir vor der Operation gesagt das es kein Problem ist öfters eine kurze Narkose zu machen. Aber eine mehrstündige Vollnarkose bei meinem Gewicht wäre lebensgefährlich.
      Ich bin auch ein ziemlich ungeduldiger Mensch (zumindest manchmal) aber ich kann dir nur raten hab Geduld und leg dich lieber zweimal unters Messer bzw. lass es den Chirurgen entscheiden.

      Achja, übrigens die KK hat natürlich trotzdem beide Operationen bezahlt, weil der Chirurg eine medizinische Begründung hatte.
    • Schnutzelchen schrieb:

      Wenn Du das Magenband privat bezahlt hast, musst Du doch wahrscheinlich die Ausbau-OP auch komplett selber zahlen (?).
      Nein, das Band wurde (theoretisch) bezahlt. Damals war ich noch bei einer privaten KV und die haben innerhalb von 5 Tagen bewilligt (zw. Beratungsgespräch und OP lag nur 1 Woche), obwohl sie wussten, dass die OP auf jeden Fall gemacht wird (die Eltern sprangen ein) und es außer der Listung der Abnahmeversuche auch keinen echten Antrag gab...
      Theoretisch sage ich, da der Arzt sich leider nie die Mühe machte, die 8000 Euro Fallpauschale, die wir vor der OP überweisen mussten, aufzuschlüsseln, so dass letztlich nur ein Bruchteil von der eigentlich zahlungswilligen Versicherung zurückerstattet werden konnte.
      Und ja, nach dem Wechsel zur gesetzlichen Krankenkasse müsste ich den Ausbau eigentlich selbst zahlen. Bzw. als ich vor 9 Jahren mal nachfragte hieß es, ich müsse alle Unterlagen wie für die Magenbandbeantragung einreichen und für den Fall, dass sie dann quasi nachträglich ein Einverständnis für die OP gegeben hätten, dann hätte ich es rausoperieren lassen können. Mir wurde da aber nicht viel Hoffnung gemacht, also habe ich es so gelassen, wie es ist. Bislang gab es ja auch keine Komplikationen und ich habe eigentlich schon vergessen, dass dieser Fremdkörper noch in mir ist.

      Jetzt ist die Situation wieder eine andere. Da ich mich zur tatsächlichen Magenverkleinerung entschieden habe und das auch beantragen werde, läuft der Ausbau sozusagen automatisch mit, sobald sie ersteres bewilligen. Das hörte sich auch beim AC wie ein Schritt an, daher war ich diese Woche überrascht, als meine EB 2 Operationen erwähnte. Möge es klappen. Dann sind 2 Fliegen mit einer Klappe erschlagen sozusagen. (Ich hätte auch nicht das Geld für den Ausbau und ich glaube, die Eltern würden auch kein zweites Mal dafür einspringen wollen. :| )

      *Heike* schrieb:

      Dann drücke ich mal die Daumen, dass Du nicht zweimal unters Messer musst
      Danke!!!

      Petra081270 schrieb:

      Bei mir wurde die Op damals in einem gemacht.
      Band raus und Bypass gemacht.
      Es gibt also Hoffnung! ;) Prima, dass das bei Dir so gut geklappt hat!

      Danke für Eurer Feedback!
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Danke Zhera, für Deine Rückmeldung. Dann läuft es bei mir wohl auch eher auf 2 OPs raus und es ist gut zu wissen, dass das mit der Zahlung durch die KK auch auf zwei Schritte problemlos geklappt hat bei Dir.
      Meine Komplett-OP wäre vermutlich noch länger, da schon die 45 Min Band-OP aufs doppelte rausgelaufen sind, wegen der großen Fettleber... :( (Allerdings gab es auch damals keine Flüssigphase - vielleicht hilft die ja.)

      OK - Eure gesammelten Nachrichten veranlassen mich dazu, mich entspannt zurückzulehnen und darauf zu setzen, dass der AC schon weiß, was zu tun ist! :thumbup: DANKE
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D
    • Bitte schön, gerne.
      Ich habe mein Magenband damals im Rahmen einer Studie bekommen. Die KK mußte nur den stationären Aufenthalt bezahlen, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.
      Wichtig ist nur das es eine medizinische Indikation für den Umbau gibt und das es als einzeitige Op beantragt wird. Aber das wird dein Chirurg sicherlich selber wissen. Ich drück dir die Daumen das alles gut klappt. :drueck:
    • Ich hatte auch lange Zeit ein Magenband, geblockt. Das war dann irgendwann verrutscht, deswegen musste es leider raus (oder zu meinem Glück!).
      Ich wurde dann 8,5 Monate später umgebaut. Deswegen bei mir 2 OP´s.
      Habe mich nie gefragt, ob das auch in einem Schritt gegangen wäre.

      2 OP´s waren schon anstrengend, aaaaaaber für meine Psyche war es gut. Ich musste mich erst von einem Teil verabschieden, um mich dann mit meinem neuen Leben anzufreunden. Deswegen kann ich 2 Schritte empfehlen. Nach der OP habe ich sogar ein paar Wochen gebraucht, um psychisch anzukommen.
      War schon richtig so, FÜR MICH.
    • Hallo Tanka,

      ich hatte auch lange Jahre ein Band (2006-2014). Weihnachten 2014 wurde es mir entfernt im Februar 2015 erhielt ich einen Schlauch.

      Ich hatte auch Respekt vor noch 2 OP´s. Nach der Band-raus OP ging es mir echt gut, körperlich.

      ABER, ich habe - wie meine Vorschreiberin- für meine Psyche die Zeit und auch die zweite OP gebraucht.

      Ich bin meinem Band dankbar, aber ich bereue mitnichten die zwei OP´s die notwendig waren um dann den Schlauchi zu erhalten.

      Ich hatte gar keine Wahl, mein Chirurg hat klar gesagt, er macht es nur in 2 Schritten. Er ist der Fachmann....und er hatte recht. Mindestens für meine Psyche war es gut so.

      Alles Gute für deinen Weg!

      Christina
    • Ich habe im April 2008 ein Magenband bekommen und hatte eigentlich nur Probleme.
      Hab dann mit meiner klinik einen Umbau zum Bypass beantragt. Im September 14 bekam ich das Magenband entfernt und im Februar 2015 bekam ich einen Magenbypass.
      Normalerweise sollten nur 6 wochen zwischen den beiden ops liegen. Musste die op aber mehrmals verschieben,da ich immer pünktlich 1 Woche vor op krank wurde.
      Ich kenne aber auch einige die den Umbau in einer op hatten. Allerdings finde ich zwei besser. Der Magen ist ja durch das Band teilweise verformt und braucht ein bisschen"Erholung " Mir wurde erklärt das bei einer op Komplikationen im Bezug auf die Narben sein können. LG Alexandra
      Anfangsgewicht =154,6kg 25.10.2008 =131,6kg
      Größe 1,79m

      Seit 09.09..08 8,5ml Blockung


      dickylady76
    • Danke für Eure mit mir geteilten Erfahrungen!

      Sdenka schrieb:

      Ich musste mich erst von einem Teil verabschieden, um mich dann mit meinem neuen Leben anzufreunden. Deswegen kann ich 2 Schritte empfehlen.

      Christina77 schrieb:

      ABER, ich habe - wie meine Vorschreiberin- für meine Psyche die Zeit und auch die zweite OP gebraucht.
      Vielleicht braucht man das, wenn das Band einem mal ein guter Begleiter war bzw. einem beim Abnehmen geholfen hat? Oder wenn es so hinderlich war, dass man darunter gelitten hat? Für mich ist es nur ein Stück sinnloses Plastik, von dem ich mich gerne verabschieden werde ohne zurückzuschauen...

      dickylady76 schrieb:

      Ich kenne aber auch einige die den Umbau in einer op hatten. Allerdings finde ich zwei besser. Der Magen ist ja durch das Band teilweise verformt und braucht ein bisschen"Erholung " Mir wurde erklärt das bei einer op Komplikationen im Bezug auf die Narben sein können.
      An Verformungen und Narben habe ich naiverweise vorher nicht nachgedacht, da das Band ja seit 9 Jahren nicht zu spüren ist - aber 10 Jahre plus sind eine lange Zeit, in der es wohl Zeit hatte, Schaden anzurichten...

      Ich überlasse es dann mal dem AC (und hätte nach wie vor nichts dagegen, wenn es in einem Aufwasch klappt ;) ). Aber es kommt wie's kommt. (Meine größten Bedenken sind irgendwie immer noch, dass die OP am Ende nicht zur Abnahme hilft, so wie die letzte... :/ )

      :hallo:
      Viele Grüße, Tanka

      OP-Vorbereitung mit 139 Kg | Sleeve-OP mit 134 Kg | Ziel erreicht (nach 18 Monaten und 76 Kg Abnahme) mit unter 65 Kg! :D