Beamter - Antrag OP

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    • Beamter - Antrag OP

      Liebe Forenmitglieder,
      ich habe sehr viel über die Antragsstellung bei der gesetzlichen Krankenkasse gelesen und erfahren. Ich bin allerdings Beamter und bekomme 50% der Kosten von der Beihilfe, die anderen 50% von der privaten Krankenkasse bezahlt. Ich selber, BMI 53, habe mich entschlossen mir einen Schlauchmagen machen zu lassen. Das Krankenhaus hat mit mir den Antrag auf Kostenübernahme gestellt. Dazu folgende Fragen:

      1. Gilt bei der PKV und der Beihilfe auch die 5-Wochenfrist?
      2. Besteht ein Anspruch auf die OP?
      3. Hat jemand Erfahrungen als Beamter und kann Tips geben?

      Liebe Grüße

      Rudi
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Amtsarzt ist vollkommen OK. Alles, was ich attestiert bekommen habe, ist vorhanden, der BMI ist genau so hoch wie angegeben. War schon öfters bei Amtsärzten, die haben bis dato immer nur alles bestätigt, was meine Ärzte beschrieben hatten.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Attest bzw. Gutachten an die Beihilfe schicken - am besten gleich die Schweigepflichtentbindung für den Amtsarzt mit reinlegen - und abwarten. Bei der privaten Krankenkasse nachfragen - die meisten hängen sich an das Ergebnis der Beihilfestelle.

      Die fünf-Wochen-Frist gibt es dort nicht.

      :hallo:
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP
    • Ich bin auch Beamtin und im Juli operiert worden. Zuerst habe ich den Antrag an meine PKV geschickt- formloses Schreiben mit Bitte um Kostenübernahme und dem Bericht des AC. Hier kam die Zusage binnen 1 Woche.
      Diese habe ich dann mit allen Unterlagen an die Beihilfe geschickt. Zum Amtsarzt musste ich nicht- der Amtsarzt hat aufgrund der Aktenlage entschieden. Gedauert hat das ca 5/6 Wochen. Das wars. Ziemlich unkompliziert. Ach ja, mein BMI war 40,2 glaube ich...
    • Hallo Rudi,

      meine Anträge hatte ich zeitgleich an Beihilfe und Krankenkasse geschickt.
      Von der KK erhielt ich nach 14 Tagen die schriftliche Zusage zur Kostenübernahme. :positiv:

      Die BH hat über 3 Monate Zeit gebraucht, um den Antrag zu bearbeiten, mehrfach Erklärung zur Entbindung von der Schweigepflicht von mir gefordert, Amtsarzt angeschrieben und nach einigen Wochen Mitteilung erhalten, dass dieser keine Zeit zur Bearbeitung der Unterlagen hat (Herbst 2015 = Flüchtlingskrise ...), dann die Unterlagen zu einem Gutachter gesendet, dieser teilte mit, dass er nicht mehr tätig ist.... ?(
      Der dritte Gutachter hat offensichtlich zugestimmt - ich erhielt Anfang Dezember endlich die Zustimmung zur OP!!
      (Meine Unterlagen hatte ich Ende August verschickt)

      Also nix mit 5 WochenFrist, dafür Nervenkrieg pur!!!! :panik:

      Aber das ist inzwischen (fast) vergessen. Die OP verlief gut und ich fühle mich super.
      Abnahme läuft langsam aber stetig und ich vertrage alles.
      Bin glücklich und zufrieden, bisher keine Probleme gehabt. :]

      Ich wünsche dir Erfolg und drücke die Daumen!
    • Danke für die Antworten. Die Beihilfestelle des Bundes wurde grade zusammengefasst. Selbst normale Beihilfeanträge dauern mittlerweile Monate. Dann wird es ja wohl noch bis Sommer 2017 dauern, bis ich mal dran sein werde.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Mach es einfach so, wie hier beschrieben und nutze den Rest der Zeit dich weiter zu informieren.
      Besuche freiwillig eine SHG, eine Ernährungsberatung und schaue das du dich ein bissel bewegst.
      Alleine schon das du dich selber bemühst is dann ein Anfang.
      Ich habe mittlerweile sagen wir mal eine Menge an Erfahrungen, was die Leute falsch machen.
      Ich kann dir nur raten dich ein bisschen MEHR mit der Materie zu beschäftigen.
      Es is meiner Meinung nach kein Zuckerschlecken, je mehr du vorher schon weisst umso einfacher wird es für dich nach der OP.
      Du schreibst, das du einen Schlauchmagen haben möchtest. Was sagt der operierende Doktor dazu?
      Bei vielen ist es so, dass es entschieden wird wenn man auf dem Tisch liegt. Klar kann man auf eine Operationsart bestehen, aber
      der Arzt weiss im Grunde am besten wie die Cahncen für ein "leichteres" Leben für einen stehen.
      Auch ist ja die Frage ob du schon Begleiterkrankungen hast..... Zucker, Bluthochdruck und und und.......
      Für Leute wie z.b. mich hat sich die Einnahme von Tabletten total erledigt und ich bin sozusagen ein trockener Zuckerpaient.
      Alles Werte sind nach der OP im grünen Bereich und der Körper arbeitet wieder normal.

      Ich drücke dir für dein Vorhaben die Daumen und Hoffe das du nicht zu lange warten musst.
      Nutze die Zeit um dich weiter zu informieren, je mehr du weisst umso leichter fällt dir das Leben 2.0 dann
      Die OP is nur ein Werkzeug das dir in die Hand gegeben wird, den REST musst du machen und je mehr du darüber weisst um so erfolgreicher wird das ganze.

      Schönes Wochenende und eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit.
    • Auch ich bin Beamtin und habe den Antrag, den mein AC formuliert hat, mit eine kurzen Anschreiben zeitgleich an die Beihilfe und die Debeka geschickt.
      Debeka hat den Antrag einfach so durchgewunken - nach wenigen Tagen (da lagen sogar noch die Ostertage zwischen!) hatte ich die mündliche Zusage.
      Bei der Beihilfe dauerte es etwas länger - aber nicht so lange wie die Bearbeitung der Erstattungsanträge!
      Ich denke, es waren so 2 - 3 Wochen!
      Ich musste noch zum Amtsarzt, aber mit einem BMI über 50 lief auch dort alles wie geschmiert!
      Keine Schwierigkeiten mit beiden Stellen - damit habe ich gar nicht gerechnet!
      Antragstellung war übrigens im Frühling 2014.
      Schönes Wochenende wünscht dir Leika
    • chinelomelanie schrieb:

      Besuchst du denn eine SHG? Da sind oft auch Leute, die sich damit auskennen.
      Ich denke, hierfür muss man keine SHG besuchen, denn dafür ist das Forum da. Es gibt hier bei uns im Forum einige User/Innen, die verbeamtet sind und sehr wohl gute Antworten geben können. Ich danke allen, die mit Ihrem persönlichen Wissen und Ihren Erfahrungen hier das Forum so schön am Leben erhalten. :ihrseidprima:
    • Danke für die vielen wertvollen Tipps. Dazu einige Anmerkungen:

      Ich hatte sehr lange, intensive Gespräche mit mehreren Ärzten. Unter anderem auch mit einer Ärztin aus dem Operationsteam. Von allen Seiten wurde mir der Schlauchmagen empfohlen. Diesen möchte ich haben. Eine Entscheidung auf dem OP-Tisch für eine andere OP-Methode wird es nicht geben, der werde ich ausdrücklich widersprechen.

      Selbsthilfegruppe: Ich habe in meinem Leben an zwei Selbsthilfegruppen teilgenommen. Ich bin nicht krank, ich bin nicht traurig, gegenseitiges Mitleid ist nicht mein Ding. Das sind meine Erfahrungen. Daher werde ich, auch in Absprache mit meinen behandelnden Ärzten, darauf verzichten.

      Ich weiss, dass es nach der OP auf mich ankommt. Niemand kann mir da irgendetwas abnehmen.

      Ich war auch schon in einer Fachklinik für Essgestörte. Dort habe ich auch fleißig abgenommen. Aber das System, welches dort gelehrt wird, ist so nicht in meinen Alltag zu übernehmen. Die Diät habe ich übernommen, was mir einen Gewichtsstillstand eingebracht hat. Nicht mehr und nicht weniger. Aber die Sporteinheiten (bis 8 Stunden am Tag, lassen sich in ein Berufsleben nicht integrieren. Es gab schon Leute, die haben gesagt ich müsse Prioritäten setzen. Diese habe ich gesetzt. Ich werde meinen Beruf nicht dran geben um abzunehmen, schliesslich muss ich ja auch irgendwovon leben, meine Wohnung bezahlen usw.

      Ich lese hier schon geraume Zeit mit, auch wenn ich erst seit dieser Woche hier mitmische. In der Klinik für Essgestörte wurde ich intensiv über alle meine Möglichkeiten informiert, Menschen, die ich dort kennen lernen durfte hatten dort schon die OP hinter sich bzw. haben sich in letzter Zeit operieren lassen. Ich bin mir über die Konsequenzen bewusst, weiß ziemlich genau, was auf mich zu kommt.

      Die Anträge an die Beihilfestelle und die PKV sind raus. Jetzt heisst es nur noch warten, bis es grünes Licht gibt.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Meine Grundeinstellung zu SHG ist ähnlich aber hier habe ich eine Ausnahme gemacht und festgestellt, dass de SHG für Adipositasoperierte ein Riesenfundus an Wissen war. Da war ich auf vieles vorbereitet, kannte Tricks. Und ich hatte das erste Mal NICHT das Gefühl, ich wäre falsch. Im Gegenteil, alle anderen hatten eine ähnlich Vorgeschichte wie ich und ich konnte sehen, dass eine Änderung des Lebens tatsächlich möglich ist. Mit gegenseitigem Mitleid hatte das nichts zu tun eher mit Wissenstransfer.
    • Ich finde es auch schade, daß du keine SHG besuchst. Deine Einstellung dazu ist grundlegend falsch und du solltest, wenn Du die Möglichkeit hast mal einer Gruppe die Chance geben.

      Ich habe im Laufe der Jahre ganz viele tolle Menschen kennen gelernt. Es geht in erster Linie um Erfahrungsaustausch aus erster Hand und das bekommst du nirgend sonst - schon gar nicht von Ärzten die eigenlich praktisch keine Erfahrung haben. Der Austausch mit anderen ist durch nichts zu ersetzen.

      Klar sind Beamte in diesen Gruppen eine Minderheit - die Augsburger SHG hat da einen gewissen "Vorteil" - ich bin Sachbearbeiter einer Beihilfestelle und somit kannst Du Dich auf meine Aussagen schon verlassen.

      :hallo:
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP
    • Ich nutze da lieber die "private SHG". Aufgrund meines KH-Aufenthaltes habe ich mittlerweile mehrere Freunde, die diese OP's hinter sich haben. Und zwei. die in den nächsten Wochen dran sind.
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • In der Regel wird auch nur auf dem OP Tisch entschieden wenn etwas nicht durchführbar ist und das trifft in der Regel auf den Bypass zu. So war es bei mir mein Bypass war nicht machbar und j h habe dann einen Schlauchmagen bekommen. Umgekehrt habe ich das noch nie gehört das statt Schlauch plötzlich ein Bypass gemacht wurde ...
    • Update, eine Woche nach Antragstellung
      Anruf gestern bei der zentralen "Servicerufnummer" meiner Beihilfestelle. Die Dame, die meinen Anruf entgegennahm verband mich mit einem Herren, der vorgab von solchen Operationen noch nie gehört zu haben. Dann behauptete er, dass er unter meinem Namen keinen Posteingang und auch keinen Antrag finden könne. Er fragte mich allen Ernstes, ob ich mir sicher sei den Antrag abgeschickt zu haben. Eine Frage, welche mich persönlich zur Weißglut bringt. Ich erklärte ihm, quasi für Blöde, dass ich die Antragspapiere zusammengestellt habe und diese unterschrieben habe. Dann habe ich sie an die zentrale Faxnummer der Beihilfestelle gefaxt, danach habe ich sie, zusammen mit dem Übertragungsbericht, aus dem hervor geht, dass die erste Übertragung funktioniert hat, erneut gefaxt. Zusammen mit beiden Übertragungsprotokollen habe ich das ganze dann eingescannt und an die zentrale Mailadresse geschickt. Nachdem ich die Lesebestätigung, welche ich angefordert hatte ausgedruckt und eingescannt hatte, habe ich das ganze erneut an die Mailadresse geschickt. Und, um alles komplett zu machen habe ich das unterschriebene Original, zwei Sendeprotokolle und zwei Lesebestätigungen, danach per einschreiben mit Rückantwort an die Beihilfestelle geschickt. Die Rückantwort hatte ich bereits Donnerstag wieder im Briefkasten. Ich bin also sehr sicher, dass ich die Unterlagen abgeschickt habe und dass sie auch angekommen sind. Aber ich bot ihm an, ihm die Unterlagen noch einmal zu schicken. Er sagte mir, dass er keine eigene Mailadresse hätte, ich die Unterlagen aber gerne noch einmal an die zentrale Mailadresse schicken könne. Nach dieser frechen Aussage fiel es mir verdammt schwer mich zu beherrschen!!! Also habe ich mir seine Mailadresse anders besorgt und die Unterlagen dann doch direkt an ihn geschickt. Natürlich habe ich auch diesmal eine Lesebestätigung angefordert, welche dann auch prompt kam. Es dauerte nur wenige Minuten, bis ich von einer Kollegin des Sachbearbeiters eine weitere Mail bekam, in der mir erklärt wurde, dass eine Magen-OP keine Standartleistung sei und diese OP nur bei dringender Indikation bezahlt würde. Man besichtige einen Gutachter einzuschalten. Ich solle eine Schweigepflichtsentbindung unterschreiben und zurück senden. ALso das ganze Spiel von vorne. Papier unterschrieben, gefaxt, ein zweites mal inkl Sendebericht gefaxt, Sendeberichte eingescannt und dann an die zentrale Mailadresse gesendet, CC an den Sachbearbeiter und CC an die zweite Sachbearbeiterin, deren Mailadresse ich mir zwischenzeitlich auch organisiert hatte. Ausserdem per Post. Da man mir seitens der Beihilfestelle eher lustlos vorkam, gehe ich nicht davon aus, dass man meine Unterlagen noch in diesem Jahr an irgendeinen Gutachter geben wird.

      Ich werde weiter berichten.

      :335:
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Darf ich mal fragen, welche Beihilfestelle zuständig ist ?

      Das mit der Schweigepflichtentbindung habe ich doch schon geschrieben, daß ich die gleich mitschicken würde.

      naja - klingt alles etwas supekt
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP