Verdauung nach der OP

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    • Verdauung nach der OP

      Hallo,

      ich hatte gestern eine Diskussion mit jemandem, der, wie ich, auch seine OP beantragt hat. Dabei kam die Frage auf, wie es nach der OP mit der Verdauung aussieht. Geht man genau so oft wie vorher, nur halt kleiner, oder geht man seltener? Im letzteren Fall müsste ich meine Motorradzeitungen wo anders lesen. :335:
      Höchstgewicht im September 2016 : 191 kg (BMI 56)
      Schlauchmagen OP am 01.03.2017 bei 185 kg
      Ziel: Unter 90 kg mit BDS erreicht am 09.01.2019
      Stand am 07.12.19: 87,5 kg
      Allgemeinzustand: HAPPY !!!
    • Bei mir wurde es wesentlich häufiger. Am Anfang mit schrecklichen Gerüchen, Blähungen und wirklich sehr häufigen Stuhlgang.
      Das war in den ersten zwei Jahren mein ständiger Begleiter.
      Mit, ohne oder mit wenig Kohlenhydraten, oder das selbse Spiel mit wenig Gemüse oder Fleisch half nichts.
      Immerhin wird beim Bypass ein Stück Darm umgangen, da kann es nicht einfach normal weitergehen. Die Anatomie ist ja nicht mehr normal.

      Nach einiger Zeit normalisiert es sich in den meisten Fällen.

      lg
      Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Die Häufigkeit und Konsistenz deines Stuhlgangs lässt sich leider nicht vorhersagen.

      Ich kann nur von mir berichten (OP Datum 14.06.16): Die meiste Zeit leide ich unter massiver Verstopfung, habe diese auch nicht mit dem Umstellen der Ernährung in den Griff bekommen. Meine Ernährungsberaterin hat mir gesagt, dass 95% aller Operierten post OP an Verstopfung leiden, bis zu einem Jahr, zumindest die, die sie kennt.


      Nach etwas mehr als einem halben Jahr läuft's mal besser, mal schlechter.


      P.S: Ich hätte dir gern mehr dazu geschrieben, aber jeder Körper reagiert anders :)
    • Ich hatte massiv Verstopfung am Anfang, aber nun nach sechs Monaten gehen ich nahezu täglich. Klappt jetzt auch ganz gut. Wenn ich viele Shakes und sonst wenig Flüssigkeit hatte, dann ist es nicht so schön, aber Durchfall zum Bsp. hatte ich noch gar keinen. Muss sich alles wieder neu finden und einspielen - wie alles danach. Ich frag mich manchmal allerdings, wie bei dowenig Nahrung so viel Müll rauskommen kann... :wow:
      "Ich bin mit Fehlern total okay." (Rea Garvey)
    • Bei mir ging so ca. 8 Tage Post OP alles wieder ganz normal. Täglich. Wenn ich mal ein wenig faste, dann geht auch mal 1 Tag. Damit kann ich aber umgehen und finde das auch nicht dramatisch
      Pietro

      Wenn du den Geschmack eines Apfel erkennen willst, musst du hineinbeißen
    • Meine Verdauung hat Monate gebraucht und einiges an ausprobieren. Hätte ich das nicht gemacht, wäre sie wahrscheinlich immer noch so lahm.

      Ich achte darauf, das ich jeden Tag über 20 gr. Ballaststoffe, vorzugsweise 30 gr. zu mir nehme. Ich esse jeden Tag ein Müsli aus Chiasamen, Weizenkleie und Weizenkeime. Und ich achte peinlichst genau darauf, das ich Ruhe auf dem Örtchen habe und sofort gehe, wenn ich muss. Komme ich nicht dazu, kann es immer noch in Verstopfung ausarten.

      Passen alle drei Parameter, kann ich mind. einmal, manchmal zweimal pro Tag auf das stille Örtchen. Und darum bin ich froh. Und bei mir kommt auch nichts steinhart oder sonst wie. Dank dem Müsli und meinen mind. 2 Litern, meist fast 3 Litern am Tag, ist das alles im normalen Bereich. :thumbsup:
    • Es passiert schon was.
      Es hängt aber vollkommen mit der Einstellung zusammen.
      Von Nichts kommt Nichts. Bei mir passierte 6 Wochen nichts. Solange habe ich die Nähte am Magen geschont und nur marginal gegessen. Dann mit 400 kcal ca 1 x in der Woche. Aber nur mit Laxanstropfen.
      Erst später mit viel Ballaststoffen, Müsli wieder normal.
      Höchstgewicht ->150 kg
      23. 04. 2007 Magenschlauch OP-Gewicht ->142 kg
      September 2007 Ziel erreicht -> 80 kg

      Bauchdeckenplastik Dezember 2007
      Dorsales Bodylift März 2008

      Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich.
    • Die Verdauung hat mal grundsätzlich nichts mit der OP an sich zu tun. Aber nach der OP ernähren wir uns ja anders. In der Regel weniger Ballaststoffe, dafür viel Eiweiß. Beim Bypass ist ja auch die Darmpassage anders - also kanns ich das schon verändern, gerade am Anfang. Es ist auch nicht so, dass Gefahr im Verzug ist, wenn man mal ein paar Tage nicht aufs Töpfchen kann - aber nicht zuuu lange.

      Hilfreich ist es immer Ballasttoffe zuzuführen (falls das über die normale Ernährung nicht reicht, mit Leinsamen oder Flohsamen), GAAAANZ wichtig - ausreichend trinken, und natürlich immer wieder Bewegung, weil das auch die Darmtätigkeit anregt. Verstopfung ist ein extrem unangenehmes Ding - darum sicherheitshalber tatsächlich mal was daheim haben, was man im Notfall nehmen kann (Obstinol hatte ich von meiner Klinik, oder eben Movicol).

      Was unten rauskommt hängt halt immer damit zusammen, was Du oben reinfüllst :thumbup:
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Was ändert sich: (Beim Schlauchmagen?)

      Es werden große Teile von Fundus, Korpus und Curvatura dr-gumpert.de/html/magensaeure.html

      entfernt. Dadurch natürlich auch die Magensaftbildenden Belegzellen. (Neben der Magensäure enthält der Magensaft jedoch noch weitere Stoffe, die für die Verdauung unerlässlich sind. Dazu zählen zum Beispiel eine Vielzahl von Enzymen, darunter Pepsinogen bzw. Pepsin aus den Hauptzellen des Magens, das dafür verantwortlich ist, Bindungen im Eiweiß zu spalten. Des Weiteren gibt es auch noch Lipasen, die bei der Verdauung von Nahrungsfetten mithelfen.
      Wichtig ist auch der Intrinsic Factor, der ebenfalls in den Belegzellen entsteht, welcher für die regelrechte Aufnahme des Vitamins B12 im Dünndarm benötigt wird, indem er mit diesem einen Komplex bildet, der das Vitamin vor einer Zerstörung durch die Magensäure schützt.)

      Aber auch Ghrelin wird in den Belegzellen produziert, es ist zuständig für das Gefühl "Hunger".
      Da mein Chirurg sehr viel entfernte, hatte ich ein halbes Jahr keinen Hunger.

      In den Belegzellen wird auchInstinc Factor gebildet, der das Vitamin B12 durch den Verdauungstrakt schleust (braucht man zur Blutbildung).
      Deshalb brauchen manche von euch B12- Spritzen.
      Auch Eisenmangel kann entstehen.

      Noch viel drastischer sind die Veränderungen beim Bypass!

      Also es passiert schon was.
      Höchstgewicht ->150 kg
      23. 04. 2007 Magenschlauch OP-Gewicht ->142 kg
      September 2007 Ziel erreicht -> 80 kg

      Bauchdeckenplastik Dezember 2007
      Dorsales Bodylift März 2008

      Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich.