Was ist eine Sonstige essstörungen ?

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    • Was ist eine Sonstige essstörungen ?

      Wollte mal in der runde fragen was genau eine sonstige essstörungen ist ??

      Ich finde nur darüber > Sonstige Essstörungen (z.B. Pica = ungeniesbares Essen)
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      05.1.17 : erstgespräch adipositas zentrum Wesseling
      15.1.17 : Ernährungsberatung beginnt
      23.3.17 : Antrag wird im Ad zentrum bearbeitet
      24.4.17 : Antrag an die Krankenkasse verschickt WARTEN.....
      22.6.17 : ZUSAAAAAAAGE
      07.08.17: Op Termin
    • Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
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      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...
    • Hallo Ruhmer,

      ich hole mal noch ein bisschen weiter aus:
      Diagnosen müssen in Deutschland nach der ICD-10 (international classification of deseases) verschlüsselt werden. In dieser Klassifikation sind ganz genaue Kriterien angegeben, die erfüllt sein müssen, damit eine bestimmte Diagnose vergeben werden kann. Im Bereich der Essstörungen gibt es da nur relativ wenige genau klassifizierte (siehe link weiter oben). Alles, was die dort angegebnen Kriterien nicht genau erfüllt, muss also in eine der anderen, weniger klar umschriebenen Diagnosen gepackt werden: Wenn die Symptomatik recht nahe an denen der Bulimie oder Anorexie liegt, kann diese mit dem Zusatz "atypisch" (F50.3 bzw. F50.1) gewählt werden, ansonsten bleibt wirklich nur eine der "Restkategorien" F50.8 "sonstige Essstörungen" oder gar F50.9 "Essstörung, nicht näher bezeichnet".
      Auch die so genannte Binge Eating Disorder ist im ICD-10 so nicht zu finden.

      Bei mir wurden so im Laufe der Jahre sowohl "sonstige Essstörung" als auch "atypische Bulimia nervosa" diagnostiziert. Für "isst mal anfallsweise, mal regelmäßiger, zeitweise fast ständig, meistens zu große Portionen und ohne Rücksicht auf Ausgewogenheit" gibt es halt keinen eigenen ICD-10-Schlüssel... ;)

      "Also ist eine Sonstige essstörung keine normale Essstörung (Fressatacken, bulimie usw)"

      Antwort: jein. Bulimie nicht, denn dafür gäbe es einen eigenen Schlüssel, Fressatacken möglicherweise schon, denn da muss man etwas genauer hinsehen, ob sie in eine der anderen Kategorien passen oder nicht.
    • Essstörung ist Essstörung, da kann man nicht zwischen normal und nicht normal unterscheiden.

      Es ist wie Bigbaer schon ausführlich geschrieben hat

      Die Diagnosen werden zu Abrschnungszwecken lt.ICD 10 verschlüsselt.

      Leider gibt es nicht für jeden Diagnose einen eigenständigen Schlüssel (Code)
      Das würde einiges erleichtern aber das Verschlüselungssystem würde wohl aus allen Nähten platzen.

      Gerade im Bereich der F Diagnosen (Psychische Erkrankungen) gibt es so viele Graustufen, dass man manchmal den Pc an die Wand klatschen möchte , so geht es mir z.B. in meinem Job.

      D.h. nur weil da als Text steht "sonstige Essstörung" macht es das nicht bessser.
      Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft,denn in ihr gedenke ich zu leben.
      A. Einstein


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    • Hat jemand seine Ess-Sucht mit Psychotherapie erkämpft? (Oder hat es versucht?)

      Ich habe gehört, die Ess-Störungen entwickeln sich wegen falscher Erziehung. Zum Beispiel, wenn die Eltern das Kind dazu zwingen, seinen Teller aufzuessen, obwohl das Kind schon lange satt ist.
    • Anne-Katrin1986 schrieb:

      Hat jemand seine Ess-Sucht mit Psychotherapie erkämpft? (Oder hat es versucht?)

      Ich habe gehört, die Ess-Störungen entwickeln sich wegen falscher Erziehung. Zum Beispiel, wenn die Eltern das Kind dazu zwingen, seinen Teller aufzuessen, obwohl das Kind schon lange satt ist.
      Diesen Zwang musste ich als Kind leider auch sehr oft erleben.
      Daher bin ich auf die antworten sehr gespannt.
    • @Anne-Katrin1986: ich habe viele Jahre lang Therapie gemacht, unter Anderem auch wegen der Essstörung. Bei mir ging es darum, dass ich nicht gezwungen wurde den Teller leer zu essen, sondern das genaue Gegenteil. Meine Mutter hielt mich für zu dick und nahm mir das Essen als Kind weg, damit ich nicht noch dicker werde. Allerdings war ich absolut normalgewichtig. Als ich dann dem Dunstkreis meiner Mutter entkam, fing ich an, alles in mich rein zu stopfen, was ich ergattern konnte und das zu jeder Tages- und Nachtzeit. Durch die Therapie habe ich erkannt, wo mein Problem genau liegt und dann gelernt gegenzusteuern. Ich habe mir erarbeitet nur noch zu festgelegten Zeiten zu essen und ich habe gelernt gute von schlechten Lebensmitteln zu unterscheiden. Das ging nicht von heute auf morgen, sondern hat Jahre gedauert. Durch die Therapie gelang es mir dann, nicht mehr weiter zuzunehmen, ja ich konnte mein Gewicht sogar geringfügig reduzieren und hab auch nicht wieder zugenommen. Doch die Therapie reichte nicht, um ohne OP von der Adipositas runter zu kommen. Daher entschloss ich mich zur OP.
      Meine Therapie und alles was ich mir dadurch erarbeiten konnte helfen mir jetzt total, mit der neuen Situation nach der OP umzugehen. Es ist für mich überhaupt kein Problem, nur drei Mahlzeiten a 150g am Tag zu essen und auch die Auswahl gesunder und dennoch schmackhafter Kost fällt mir überhaupt nicht schwer. Auch der Verzicht auf süßes oder auf herzhafte Knabbereien fällt mir dadurch total leicht, da ich damit schon Jahrelang ganz bewusst umgehe und gelernt habe, mir Alternativen zu suchen.
      Ich kann jedem solch eine Therapie wärmstens empfehlen, auch wenn es manchmal sauweh tun kann, zu erkennen was da bei einem eigentlich los ist um dann hart dafür arbeiten zu müssen, diese Fehler dann auch noch zu beheben - obwohl man eigentlich nichts dafür kann... Therapie tut weh, habe ich lernen müssen, aber sie kann sehr hilfreich sein, wenn man sich darauf einlässt.
    • Ich hatte gestern meine Kennenlern-Stunde bei der neuen VT und da ist schon ziemlich viel bei mir hochgekommn. Definitiv werde ich weitermachen. Erstens ist mir die Therapeutin supersympatisch und zweitens kann ich nur davon profitieren. Nicht nur, was das Essverhalten anbelangt, ich habe festgestellt, dass ich mit Sicherheit auch viele alte Verletzungen noch nicht aufgearbeitet habe, und diese ganz bestimmt auch damit zu tun haben, dass ich so dick bin. Natürlich wird es schwer werden, wenn bestimmte Themen wieder ans Tageslicht gezerrt werden, aber es wird mir helfen, zu heilen!
      Beginn 6-monatiges MMK: 11.08.2016, 132,4 kg
      Beginn 3-monatiges MMK: 13.02.2017, 133,0 kg
      Beginn der Eiweißphase: 04.05.2017, 123,3 kg
      Gewicht am OP-Vor-Tag: 17.05.2017, 119,5 kg
      [Blockierte Grafik: http://swlf.lilyslim.com/9Hmgp1.png]

      Wer mich dick nicht will, hat mich schlank nicht verdient!
      Dort, wo man nicht segeln kann, muss man wohl oder übel rudern...