Hallo Vanessa,

willkommen zurück. Ich würde an deiner Stelle mal beim Grundumsatz einhaken. Also GU Messen lassen. Schau doch mal im Internet, ob es nicht eine BIA Messund (oder wenn es ganz genau sein soll) eine Spirmetrie in deiner Nähe gibt.

Damit findest du schon mal deine GU heraus. Und dann wieder ganz altmodisch für eine Zeit lang alles aufschreiben. Den die Mengen müssen sich ja nicht ändern, aber es können sich im Laufe der Zeit doch wieder so kleine Mucken einschleicht. Zuviel Milch im Kaffee, Rahmstufe, was weiß ich was.

Aber halt erst einmal dokumentieren und protokollieren, damit du genau siehst, wo bei dir das Sand im Getriebe steckt.

Bei uns in der SHG sagt der Leiter des Adipositascenters, das man bei einem Bypass so nach 6-8 Jahren 10% des verlorenen Gewichtes wieder zunimmt.
Hast du mal versucht die 14 Tage Flüssig- und Eiweißdiät von vor der OP durch zu führen? Wie reagiert dein Körper darauf?

Liebe Vanessa

Hätte ich das früher gelesen, hätte ich Dich gestern zu einem Infoabend eingeladen. Wir hätten dann die "alte" SHG wieder im Auto fortführen können. Es war ein sehr interessanter Infoabend und ich denke, wir sollten uns einmal über PN bzw. noch besser per Mail austauschen. Ich kann Dir vorab nur sagen, dass es Möglichkeiten gibt, das Gewicht wieder langsam in den Griff zu bekommen. Das Problem ist, dass es bei uns Langzeitoperierten auch lange dauert und wir meistens nicht mehr die erforderliche Geduld haben. Hast Du dazu meinen Blog schon gelesen?
Mein Höchstgewicht war letztes Jahr im Januar 78,6 kg von den einst 63 kg vor 3 Jahren. Dann ging es langsam runter auf 72,5 (Oktober 2016) und ich war glücklich, nachdem ich auch meinem Ziel die "6" vorne dran immer näher kam. Dann kam der Rückschlag und peng war ich wieder bei meinen 78,6 kg. Man könnte also sagen, was hat es mir gebracht. Nun, hätte ich nicht vorher abgenommen, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich bei über 80 kg. Ich bekam am 16.01.2017 die Diagnose "metabolisches Syndrom". Die Diagnose rüttelte mich endlich wach. Seitdem verzichte ich komplett auf Süßes. Heute Morgen war ich bei 74,5 kg. Das Einzige, wo es noch "Süßes" gibt, ist mein Joghurt. Ich esse täglich mindestens 80 g Eiweiß, damit sich meine Muskeln nicht zu sehr, wenn überhaupt, abbauen.
Bei uns in der Klinik gibt es für dort Operierte ein monatliches Gruppentreffen "Ernährungstherapie", wo es auch darum geht, den Patienten zu helfen, die wieder zunehmen. Was ich Dir auf alle Fälle empfehle ist ein Ernährungsprotokoll, das auch von Fachleuten ausgewertet wird. Nicht alleine die Kalorien sind für die Zu- bzw. Abnahme entscheidend. Erst gestern war der Abschluss beim Infoabend, dass die Patienten unbedingt bei der Auswahl der Klinik prüfen sollten, wie Ihnen nach der OP -auch nach Jahren- noch geholfen wird und zwar nicht nur über Blutbild, sondern z.B. auch bei der Unterstützung nach erneuter Gewichtszunahme.