Was habt ihr alles tun müssen für die OP bzw die Zusage der KK?

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    • Was habt ihr alles tun müssen für die OP bzw die Zusage der KK?

      Hallo Leute, seit einiger Zeit verfolge ich hier nun die Gruppe.
      Ich habe mich im letzten Februar dazu entschlossen, mich erstmal zu erkundigen.
      Zur weiteren Information, ich arbeite im beschaulichen Luxembourg und habe dort meine gesetzliche Krankenversicherung.
      Also habe ich einen Termin in der Klinik für Übergewicht gemacht. Dort angekommen, wurde mir schon direkt der weitere Verlauf erklärt. Ups, dachte ich, das geht aber schnell. Nachdem weitere Termine mir mitgeteilt wurde, dachte ich, was solls. Kann ja nur mit der Gesundheit besser werden.
      Weitere Untersuchungen folgten: Blutanalyse mit Feststellung einer Diabetes Insipidus ( inkl 5 Tage Krankenhausaufenthalt)
      Ein psychologischer Test und Gespräch mit dem Psychologen sowie 4 Termine zur Ernährungsberatung nach der OP folgten. Diese 4 Termine zogen sich( da von der KK vorgeschrieben über 6 Monate.
      Im Januar und Februar hatte ich ebenfalls eine vorgeschriebene "Gruppentherapie", diese befasste sich mit unserem Essverhalten und war sehr effektiv.
      Am 9 März habe ich den Termin mit der Chirurgin, um den Antrag bei der KK einzureichen. Danach soll nur noch eine Magenspiegelung erfolgen und dann wäre es soweit durch sprich die OP kann kommen *freu*
      Alles in Allen ca 1,5 Jahre. Was musstet Ihr denn so machen? Wie lange hat es bei euch gedauert?
    • Ich bin aus der Schweiz.
      Bei mir in der Klinik ist es so, dass mein Chirurg seine eigene Praxis hat, mit mehreren EBs, Psychologin und Internistin, die alle 100% auf die OPs geschult sind, so dass jeder auf demselben Stand ist und jeder Patient dieselben Voraussetzungen hat.

      Im August hatte ich mein Erstgespräch, dies fand bei der EB statt. Vorab sollte ich schonmal sämtliche Abnehmversuche aufschreiben, ein Esstagebuch einer Woche führen und einen Fragebogen für das psychologische Gespräch ausfüllen. Beim ersten Termin wurde dann gewogen, gemessen, die Fragebogen durchgegangen und der Esstyp (Fat-, Sweet-, Snack- etc. eater) bestimmt. Zudem wurde geschaut, ob man auf die mind. 24 Monate Abnehmversuche kommt.
      Dann hatte ich einen Termin bei der Psychologin, die dann eben geschaut hat, ob man keine gravierende Essstörung hat und man stabil für das Leben nach der OP ist.
      Dann den Termin bei der Internistin, für den man im Vorfeld einige Laborwerte mitbringen sollte. Da wurden dann die Werte besprochen, ab welchen Werten sie nach der OP wie handeln (z.B. Ferritin wird schon unter 50 gegeben, B12 unter 500 etc.), ob die aktuellen Werte ausreichen oder man vorher noch etwas aufbauen muss, und wie sich die OP worauf auswirkt. An dem Tag gab es dann auch bereits den provisorischen OP-Termin.
      Es folgte die Magenspiegelung und Bauch-Ultraschall.
      Im 2. EB-Termin ging es um die Ernährung nach der OP, also die Wichtigkeit von Eiweiss, Calcium und Supplementen, dazu sämtliche Infos zu Dumpings. Dazu auch jeweils Listen und Merkblätter.
      Dann kam 2 Wochen vor OP der Termin beim Chirurgen, der nochmals alles erklärt hat, wie lange die OP dauert, Komplikationen etc.
      Und am selben Tag nochmals den letzten Termin bei der EB, um evtl. offene Fragen aus den Listen zu klären und um die Pflichttermine nach der OP abzumachen.
      Normalerweise wird das alles in mind. 3 Monate abgehandelt, darunter darf es rechtlich gesehen nicht dauern. Bei mir waren es vom ersten Termin bis zur OP dann 5 Monate.

      Stimmen oben genannte Personen der OP zu und die Grundvoraussetzungen sind erfüllt, muss die KK zahlen, es gibt also keinen richtigen Antrag.
    • :hallo1:
      Ich brauchte eigentlich nicht viel tun...
      Ich habe mich am 02.01.2017 an mein AC gewand wegen Beratung, ob und wenn ja welche Methode für mich in Frage kommt. Dort ist mir gesagt worden, dass eine OP bei mir dringend angeraten sei, zuerst ein Schlauchmagen und dann nach ca 10 bis 12 Monaten ein Magenbypass. Ich bekam dann direkt einen Termin zum Psychologischen Gespräch am 12.01 und zur Nachbesprechung am 16.01. Bei der Nachbesprechung wurde mir mitgeteilt, dass meine OP bewilligt sei (ich wurde einem Gremium vorgestellt, mittlerweile nehme ich an, dass es sich dabei um die S3 Richtlinie gehandelt hat) und bekam dann einen OP-Vorbereitungstermin für den 31.01.2017. Der Op-Termin wurde dann auf den 09.02.2017 gelegt. Dieser ist allerdings noch einmal um 4 Wochen verschoben, weil es zu einer gesundheitlichen Unklarheit gekommen ist. Mein neuer OP-Termin ist jetzt der 09.03.2017.
      Klar hatte ich schon einen langen Vorlauf, der allerdings für mich überhaupt nicht mit meinem Schlauchmagen in Verbindung stand. Ich mache schon viele Jahre Therapie und bin bei einer Therapeutin, die gleichzeitig auch Ernährungsmedizinerin ist. Im Rahmen meiner Therapie arbeiten wir unter anderem auch schon seit Jahren an der Adipositas. Der Gedanke an eine bariatrische Operation war zwar irgendwo ganz weit hinten in meinem Kopf, ist aber nie Thema gewesen. Erst so im September/Oktober letzten Jahres habe ich das bei meiner Therapeutin thematisiert und dann habe ich auf ihr Anraten hin Ende Oktober letzten Jahres einen Beratungstermin bei meinem AC gemacht. Dieser war dann an jenem 02.01.2017.
      Das ist meine Geschichte zum Thema :]
    • Hallo.. Ich bin neu hier und bekomme kommenden Dienstag einen magenbypass in Braunschweig bei Dr. Köhler gelegt. Bei mir hat alles ungefähr 1 Jahr gedauert bis zur Operation. Im März 2016 habe ich in der Klinik angerufen und ende Mai hatte ich mein Termin zum Vorstellen. Mmk ging im September los bis ende November. Anfang Dezember Antrag gestellt und nach einer Woche Zusage bekommen. Jetzt geht's in paar Tagen los und ich freue mich riesig auf mein neues Leben, ich bin sowas von bereit dafür :]
    • Danke Ihr Lieben, wie ich sehe wird das echt unterschiedlich mit den KK gehandelt.
      Ich hatte versucht eine Abnehmkur zu beantragen, was mir aber verweigert wurde. Da habe ich gesagt, da muss ich auch anders tätig werden. Ähnlich wie bei Dir Silan, habe ich die bariatrische OP ganz weit hinten im Kopf gehabt.
      Dafür bakam ich gestern Post, dass mein Besprechungstermin vom 09. März auf den 30.März verschoben wurde. Da könnt ich ko... Möchte es endlich hinter mich bringen. Bin schon ganz scharf drauf, neue Klamotten zu kaufen, mit meinem Patenkind rum zu tollen und endlich ein anderes, "leichteres" Leben zu leben.
    • Ich hatte beim ersten Gespräch mit Wiegen einen BMI von 68, der in den Monaten darauf noch auf 70 stieg. Erleichterungen gab es bei mir aber leider nicht. Es ging los mit:
      • Untersuchung im Krankenhaus (Speiseröhre, Magen) zur Machbarkeit der OP
      • Ernährungsberatung (bei meiner Krankenkasse)
      • Blutwerte (vom Hausarzt)
      • Psychologe (da musste ich dann dreimal mit jeweils 3 Monaten Abstand hin...)
      • Adipositas-SHG (da brauchte ich eine Bescheinigung über 6 Termine, bin aber immer noch dabei)
      Nachdem ich den 3. Termin beim Psychologen endlich mit Zusage hinter mich gebracht hatte, ging der Antrag an die Krankenkasse. Zurück kam nach etwas über 3 Wochen eine Erklärung, meine Unterlagen wären nicht vollständig, und eine lange Liste von Sachen, die angeblich noch fehlten. Ich fand dann heraus, dass meine eigentlich zuständige Bearbeiterin krank war und die Vertretung das geschrieben hatte. Letztendlich (nach 3 Monaten Panik, die Papiere nie zusammenzubekommen) bekam ich den Rat (ich glaube vom Psychologen, weil ich dort nach einem erweiterten Gutachten gefragt hatte, und er meinte, das, was er mir geschickt hätte, wäre doch genau das), doch nur die nötigen Sachen einzureichen:
      • Endokrinologisches Gutachten
      • Sportbescheinigung (bei mir vom Hausarzt eine er-kann-wegen-Beeinträchtigung-leider-kaum-Sport-machen-Bescheinigung)
      • Ausführliche Erklärung im Anschreiben
      Diesmal ging es an den MDK weiter, und nach ein paar Wochen hatte ich meine Zusage. Danach dauerte es wegen langer Wartezeit und einer OP-Verschiebung wegen Notfalloperationen (für den Chirurgen, nicht bei mir) noch mal 3 Monate bis zum OP-Termin.
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      Höchstgewicht Sommer 2014: 240 kg
      Beginn-Ende Eiweißphase (Feb-März 2016): 203 kg -> 189 kg
      Halbiert (35): 18.1.2017 UHU (29): ?.?.2017 Ziel (25): ?.?.201?
    • Selbstanmeldung im Adipositaszentrum im August.

      Zustellung per Post von Fragebogen zur Person, Abnahmeversuche der letzten Jahre, Ernährungsprotokoll von 1 Woche. Auszufüllen und einzusenden vor Ersttermin.


      Erstgespräch im September mit Chirurgen und Psychiater.

      Zustimmung zur OP durch Chirurgen und Psychiater nach dem Gespräch.
      Beschluss für weiterführende Termine.


      Im Oktober (Termine durch AC organisiert, alles an einem Tag)

      • Magenspiegelung
      • Bauchultraschall
      • Bauchröntgen
      • 1 Stunde Ernährungsberatung in der Gruppe

      Anfangs November Schlussgespräch mit dem Chirurgen.
      Festlegung welche OP und Wunschtermin für OP (Mitte März)

      Mitzubringen zum Schlussgespräch: Blutbild und Bericht der Frauenärztin.
      Einwilligung meinerseits zur Verpflichtung von mind. 5 Jahre Nachsorge im Adipositaszentrum.


      Information Krankenkasse durch Adipositaszentrum.


      Anfangs März Einzeltermin Ernährungsberatung zwecks Ernährung nach OP wie Eiweiss, Supplemente etc. sowie nochmals Termin beim Chirurgen und Physiotherapeuten. Alles am gleichen Tag.


      Ca. 2 Tag nach der OP zweiter Einzeltermin Ernährungsberatung (im KH, vor Entlassung) für letzte Fragen und Tipps. Festlegung der Pflichttermine nach OP.


      Erstgespräch bis Schlussgespräch 3 Monate.
    • Das ist ja echt krass... ich dachte, es wäre weit aus schwieriger in Deutschland daran zu kommen. Zumindest war es früher so. Zumindest dachte ich es...
      Aber so wie es jetzt läuft, läuft es gut und hoffe, im Sommer alles hinter mich zu haben...
    • Dezember 2015 bei einer Infoveranstaltung über die Op Methoden , Bypass und Schlauchmagen gewesen.
      Habe gewisse Vorerkrankungen und einen BMI von über 54 gehabt.
      Im Januar 2016 1 Gespräch mit dem AC gehabt, Blutwerte wurden abgenommen dabei festgestellt mein langzeitzucker war auch nicht ok.
      Mein AC meinte das schaffen wir durchzubekommen auch ohne MMK.

      Im Januar und März erfolgten dann Magenspiegelung und Psychologisches Gutachten wovor ich sehr grosse Angst hatte, denn meine Tochter leidet an einer anorektischen Bulimie und ich hatte Angst das sie mir wegenmeiner psychischen Probleme deshalb alles verweigern.

      Falscher Trugschluss, ich bekam trotz EB und nachweislichem Sport zu Hause die 1 Absage.
      Anruf bei der Kasse , der Herr dort sagte mir , ich solle halt etwas nachrüsten noch mehr EB und weiter mein Zumba machen. Und er sagte auch, sie würden nicht wollen das ich klagen würde. Was im Umkehrschluss hiess , Klage ich , kriege ich das OK.

      Trotz allem legte ich da erstmal die Hände in den Schoss und liess ein halbes Jahr verstreichen bis sich meine Klinik meldete was denn los sei.
      Da gings dann bei mir wieder los, inzwischen war meine Tochter für eine Ausbildung ausgezogen und ich fasste neuen Mut.

      EB kontaktiert, 3 Termine gemacht, dannach kam dann das OK ziemlich schnell und jetzt Anfang Februar alles vorbei :)

      ich drück die die Daumen, du schaffst das schon :drueck:
      Dummheit zu ertragen ist der Gipfel der Toleranz :love:

      Die besten Ärzte der Welt sind Dr. Ruhe, Dr. Diät und Dr. Fröhlichkeit ....... Jonathan Swift


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    • Im Dezember 2015 bei der AC vorgestellt. Der Chirurg sagte mir gleich, dass bei meinem BMI (über 50) keine konventionellen Abnahmeversuche mehr unternommen werden, sondern für sie nur die OP in Frage kommt. Aber die Krankenkasse wolle das volle Programm, bevor sie etwas genehmigen. Sprich der Chirurg wollte am liebsten sofort operieren, aber wg. der KK sollte es noch dauern. Ich musste 6 Monate ein MMK machen. Das bestand aus 6 verschiedenen Ernährungskursen (davon musste jeder einzelne absolviert werden, verpasste man ein Modul, z.B. wg. Krankheit, so musste man die 6 Monate wieder von vorn beginnen), eine Infoveranstaltung mit der Erklärung zu den verschiedenen OP Methoden, psychologisches Gutachten und alle möglichen Untersuchungen um einen pathologischen Grund auszuschließen. Dann musste ich ein Ernährungstagebuch über mindestens drei Wochen führen um es mit dem Antrag zusammen einzureichen. Aber das wirklich heftige war der Sport. Verlangt wurden 4 Stunden Sport pro Woche und da reichte nicht das eigene Wort. Ich musste ein Bewegungstagebuch führen, wo jede Stunde von einem Übungsleiter abgestempelt und unterschrieben werden musste! Das ging also auch noch ins Geld, denn regelmäßig Walken oder ins Schwimmbad gehen, das wurde ja nicht anerkannt. Aber nach 6 Monaten war der Spuk vorbei. Antrag eingereicht, der ging dann an den MDK und wurde innerhalb von 3 Wochen bewilligt. Im Juni 2016 war dann meine OP.
      Ich will kein Gewicht verlieren. Ich will es loswerden. Ich habe nicht vor es wiederzufinden!

      Man ist niemals zu schwer für seine Größe, aber man ist oft zu klein für sein Gewicht
      -Gerd Fröbe-
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    • 6 Monate Ernährungsberatung, Termin zum Erstgespräch im Adipositaszentrum, psychologische Stellungnahme, Bewegungstagebuch und Ernährungstagebuch über 6 Monate, Stellungnahme des Adipositaszentrums und Antragstellung. Bewilligung innerhalb 4 Wochen
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      :gemeinsamsindwirstark:

      Beginn MMH Dezember 2016
      Beginn Eiweißphase 09.08.2017 bei 98 Kilo
      Gewicht am OP-Tag (Krankenhauswaage) 29.08.2017 bei 94,6 (bekleidet)
      Gewicht am Entlassungstag (Krankenhauswaage) 02.09.2017 bei 96,6 (bekleidet)
      Gewicht am 20.04.2018 bei 62,8 Kilo :freu:
    • hallo, ich habe insgesamt bis zur Zusage von der KK nur 2 Wochen gehabt. Der AC sagte das ab BMI ab 50 eigentlich keine Probleme zu erwarten seien, am 27.7 hatte ich beratungsgespräch, am 4.8 ging der Antrag vom Arzt gestellt bei der KK ein und am 11.8 an meinem Geburtstag kam die schriftliche Zusage. Jetzt hab ich am 5.10 Op Termin