Alkoholismus und Schlauchmargen / Medikamente und Depressionen

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    • Alkoholismus und Schlauchmargen / Medikamente und Depressionen

      Guten Tag,

      Ich poste hier nur als Angehöriger eines "Patienten"

      Ein Familienmitglied wurde vor 4 oder 5 Jahren operiert. (Schlauchmargen)

      Ich weiß das nach der Operation die Ernährung wichtig ist und umgestellt werden muss.

      Die Person hat seit geraumer Zeit verschiedene seelischen Krisen durchlebt.

      Verlust des Arbeitsplatzes bzw. drohende Insolvenz des eigenen Betriebes,

      Dann im Anschluss an eine psylogische, immer noch andauernde Erkrankung (Depression )
      Probleme in der Ehe die dann im Rausschmiss aus dem Haus mit zertrütteter Ehe gipfelten.

      Er hat immer schon ganz gerne mal was getrunken, ich habe gelesen das nach einer Bypass Operation
      Auch ein erhöhtes Risiko besteht in andere Süchte, als die "Ess Sucht " abzudriften.

      Seit einiger Zeit ist der "Patient" jeden Tag nach der (gerade erst neuen )Arbeit betrunken. Voll trunken passt besser.

      Gestern waren es 8 Liter, (nicht Flaschen) sondern Liter Bier (!)

      Wir sind nicht sicher ob er dazu auch noch Medikamente gegen die Depressionen konsumiert, bzw. wie er sich überhaupt seine
      Notwendigen Vitamin spritzen vom Hausarzt abholt...?

      Der normale Gang wäre ein stationärer Entzug, aber da ein neuer Arbeitsplatz erlangt wurde ist das zumindest stationär

      Keine Option im Moment. Er ist auch uneinsichtig, was das weitaus größte Problem ist.

      Frage : wie gefährlich ist Alkohol,in solchen Mengen? Mir würde eine gnadenlose Einschätzung helfen, damit wir als Angehörigr und Familie

      Der betreffenden Person verdeutlichen können, was er mit seiner Gesundheit gerade macht.

      Ich glaube er bewegt sich zwischen Leben und Tod ?

      Bitte ein paar konstruktive Meinungen, dann kann ich evtl Argumente für eine stationäre Aufnahme in einer Suchtklinik besser vortragen.

      Vielen Dank an die Schwarm Intelligenz hier !!!
    • Hallo,

      Alkohol in solchen Mengen und Regelmäßigkeiten sind natürlich immer eine Gefahr, egal ob Schlauch oder nicht. Ich erlebe das bei Operierten so, dass Alkohol schneller wirkt, aber die Wirkung auch schneller wieder vergeht. Was aber, glaube ich, sehr individuell ist und bei den von Dir genannten Mengen eh schon keine Rolle mehr spielt.
      Ganz klar, Dein Verwandter hat ein deutliches Suchtproblem. Leider ist eine Selbsteinsicht Voraussetzung für eine Heilung, das wird für Euch sicher schwierig.
      Wie man am besten an ihn rankommt, um diese Einsicht zu entwickeln....
      Ich würde Dir empfehlen, Dich an eine Suchtberatungsstelle telefonisch oder persönlich zu wenden, da sitzen die Spezialisten mit den passenden Hilfsangeboten.
      Toll, dass Du Dich kümmerst, da ist er irgendwann sicher mal dankbar.
    • Alkoholismus und Schlauchmargen / Medikamente und Depressionen

      Ohne Selbsteinsicht wird das nicht funktionieren. Die Mengen täglich sind in der Tat ein Indikator für ein Problem. Wende Dich am besten an die Anonymen Alkoholiker. Der Schlauch oder Bypass lässt denke ich den Alkohol schneller wirken, allerdings sind halt den Mengen im Prinzip keine Grenzen gesetzt. Da Flüssigkeiten halt einfach durchrutschen.


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    • Ich würde mal sagen - der Bypass und evtl. nicht, oder zuwenig eingenommene Vitamine sind sein allerkleinstes Problem. Da kann Dir hier auch keiner einen Ratschlag geben. Ein solches Problem gehört in fachkundige Hände. Suchtberatung fällt mir da als erstes ein. Findest Du in jeder Stadt, und die helfen auch den Angehörigen weiter. Ich wünsche Euch alles erdenklich gute !!!!
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Von außen kann niemand helfen. Der Betroffene muss es selber wollen.
      Beratung für Angehörige ist glaube ich ist ein erster Schritt.
      Ich weiß wovon ich spreche. Ich war 15 Jahre mit einer Alkoholikerin verheiratet. Sie hat es nicht geschafft trotz Klinik und 5 Therapien. Sie ist letztendlich an Leberzirrhose elendig zu Grunde gegangen.
      Pietro

      Wenn du den Geschmack eines Apfel erkennen willst, musst du hineinbeißen