Sind erneute Operationen wirklich unumgänglich?

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    • Sind erneute Operationen wirklich unumgänglich?

      Ein sicherlich nicht einfaches Thema, wo ich mich allerdings auf regen Austausch freuen würde. Es soll in keinster Weise eine Kritik sein, sondern meine persönlichen Empfindungen. Vielleicht sehe/denke ich auch anders, weil mir diese Option genommen wurde. Ich möchte hier ergänzend auf meinen bereits zu diesem Thema erfassten Thread zurückgreifen bzw. mit einbeziehen -> Klick hier !!!

      Ich weiß, was es bedeutet, nach der OP wieder einige Kilos zuzunehmen und wie schnell man doch oftmals an eine erneute Operation denkt. Wenn wir uns nicht selbst mit dem Thema "Re-Operation" auseinander setzen, dann wird es unter Umständen der Chirurg sein oder ein Patient, der diesen Weg schon gegangen ist. Es erscheint sicherlich zunächst der "einfachere" Weg zu sein und man erhofft sich wieder sein einst erreichtes Wunschgewicht wieder zu erlangen.

      Nicht selten lesen wir aber, dass dieser Wunsch nur selten in Erfüllung ging, obwohl wir dafür ein relativ hohes Risiko (Folge-OP) eingegangen sind.

      Ich stelle deshalb die Frage, was wäre, wenn wir keine Folge-OPs bekommen würden bzw. wenn es diese gar nicht geben würde. Wohin würde unser Weg gehen? Zurück zu Adipositas oder würden wir uns unter Umständen stärker motivieren, der erneuten Gewichtszunahme entgegenzuwirken? Haben wir wirklich alles versucht (ultima ratio), es ohne erneute OP zu schaffen? Haben wir intensiv unser Ernährungsverhalten unter die Lupe genommen? Haben wir ein erneutes Ernährungstagebuch geschrieben? Haben wir früher mehr Sport gemacht? Nehmen wir uns wirklich genügend Zeit, unser Essen in Ruhe zu genießen? Muss es wirklich das "niedrigste" Gewicht sein, was wir jemals hatten oder können wir uns auch mit ein paar Kilos zufrieden geben? Wäre z. B. eine Reha eine Möglichkeit, sich nochmals intensiv mit dem Thema "erneute Zunahme" auseinanderzusetzen?

      Mich würde interessieren, wie Ihr -als selbst Betroffene oder als frisch Operierter etc.- darüber denkt. Ich möchte keinesfalls Schuldzuweisungen, sondern mich interessieren die Gedankengänge etc.
    • Hey Ramona

      mit dem Thema sprichst du mir zu 100% aus der Seele. Wie du weisst, habe ich von Anfang an mit Hunger und zu großem Fassungsvermögen zu kämpfen. Lange Zeit habe ich mit dem AC regelrecht gestritten, weil ich der Ansicht war, dass etwas nicht stimmt mit meinem Bypass.

      Das ging fast 3 Jahre so, ich merke nach wie vor gar nicht, dass ich überhaupt einen Bypass habe. Aber ich habe gemerkt, dass sich meine Einstellung zu dem Thema grundlegend geändert hat.

      Der AC hat mir 3 Jahre lang glaubhaft versichert, dass meine Abnahme auf Eigenleistung zurückzuführen ist und mir attestiert, dass mein Gewichtsverlauf beweist, dass ich mein Essverhalten unter Kontrolle habe. Das habe ich auch schriftlich in den Nachsorgeberichten und darauf bin ich verdammt stolz. Hätte ja auch das Handtuch werfen können und aufgeben.

      Den Tiefststand werde ich nie wieder erreichen und das ist auch völlig in Ordnung. Ich habe dann mit leichten Schwankungen 10% des verlorenen Gewichts wieder zugenommen, allerdings ist da auch ein zugelegter Muskelanteil von ca 3 kg dabei. Das heisst, ich habe ca. 4 kg wieder zugenommen in den letzten 18 Monaten.

      Im Hinterkopf habe ich immer noch ein Zielgewicht von 63 - 65 kg und darauf arbeite ich auch hin. Zwar im Schneckentempo (so 200 - 300 g die Woche, wenn keine Party oder sonstwas dazwischenkam), aber das ist auch OK. Und wenn's mal eine Woche nicht hingehauen hat, schlafe ich deswegen auch nicht schlechter ;-)

      Jetzt mache ich genau das, was der AC gesagt hat:

      Ich lebe wie jemand, der die OP nie hatte, achte auf meine Ernährung, schlage mal über die Stränge und gehe dann wieder in die Spur. So wie jeder andere von Haus aus Normalgewichtige auch.

      Es hat lange gedauert, bis ich diesen Zustand akzeptieren konnte, aber jetzt lebe ich wesentlich entspannter damit. Kontrolle ja, aber nur, damit ich den Überblick nicht verliere.

      Bei jedem verpufft die Wirkung der bariatrischen OP irgendwann, mich hat's einfach früher getroffen als die meisten anderen und endlich kann ich aufhören, mit meinem Schicksal deswegen zu hadern und mich freuen, dass ich es trotzdem geschafft habe.

      Und deswegen bin ich der Ansicht, dass eine erneute OP keinen Sinn macht, wenn der einzige Grund ist, dass die Abnahme nicht so flutscht, die Portionen zu groß sind oder der Hunger noch da ist. Solange medizinisch und anatomisch alles in Ordnung ist, sollte man die Finger davon lassen. Schon weil ein Erfolg einer erneuten OP auch dann nicht garantiert werden kann.

      Anders ist es natürlich, wenn es zwingende anatomische Gründe gibt, noch einmal zu operieren. Aber das wird im Vorwege geprüft und bei vorliegender Indikation dann ja auch gemacht.

      Schönen Abend noch!

      Chi
      +++
    • Danke Ramona, dass du dieses Thema angeschubst hast, es ist wie für mich gemacht.

      Vor meiner Sleeve-OP dachte ich, dass das DIE Lösung für adipöse Menschen ist, die einfach, aus welchem Grund auch immer, nicht abnehmen können. Und klar, das löst die Probleme nicht, aber es gibt einen ersten Impuls in die richtige Richtung und man hat während der "purzelnden" Zeit noch mehr Gelegenheit, sich mit sich selbst und seinem Problem zu beschäftigen. Aber tut man das wirklich? Wo doch die Kilos wie von selbst schwinden und alles so "easy" läuft?
      ICH habe es nicht getan. Ich habe es für einen Selbstläufer gehalten und gedacht, dass ICH niemals nach dieser OP wieder zunehmen würde. Doch ich hatte vergessen, mich um mich zu bemühen, an dem Grund meines Übergewichts zu arbeiten und so war klar, dass die Zunahme folgte.
      Dann kam der Gedanke, bzw. der Anstoß von Ärzteseite aus, eine Umbau-OP zu machen, doch die lehnte ich von Beginn an konsequent ab, weil ich eines gelernt hatte - endlich gelernt hatte, nämlich dass der Kopf mitspielen muss. Der Kopf muss umdenken, therapiert werden, und nur wenn es dort wirklich geklickt hat, schafft man auch eine Abnahme ohne weitere OP. ICH bin mittlerweile der Meinung, dass man es dann auch ohne "erste" OP schaffen kann. ABER, ich weiß auch, dass gerade diese erste OP für die meisten soo unendlich wichtig ist, weil sie den Stein ins Rollen bringt, das Umdenken fördert, was die vielen Erfolge hier beweisen! Viele lernen durch die Abnahme einer ersten OP dazu.
      Eine Umbau-OP halte ich nicht so "generell" für richtig, wie eine Erst-OP. Bevor man umgebaut wird, sollte man sehr gut therapiert werden, sollte man sich sehr ausführlich mit sich und seinen 'Gründen für die erneute Zunahme auseinandersetzen! Warum hat es nicht geklappt? Warum habe ich zugenommen? Analysieren, umdenken und ändern! Und dann ist, "meiner Meinung" nach, nicht unbedingt immer ein Umbau nötig.
      Ich stehe mittlerweile, aufgrund meiner eigenen Erfahrung, auf dem Standpunkt, dass ein Umbau nicht so einfach genehmigt werden sollte, wie eine Erst-OP, und das meine ich jetzt nicht "wertend" oder "negativ" oder "angreifend", keinesfalls. Aber in den meisten Fällen gibt es gute Gründe für eine Zunahme nach der Erst-OP die "nichts" mit einer medizinischen Indikation zu tun haben, warum man umgebaut werden muss, sondern oftmals einfach, weil der Rest Gewicht nicht runter geht oder weil man zugenommen hat. Und da ist "für mich" ein Umbau nicht wirklich ratsam und schon gar nicht heilsam.
      Wir müssen uns wirklich mit uns auseinandersetzen und herausfinden, warum wir das Falsche essen, zuviel essen, zu oft essen, aus Gefühlen heraus essen, etc. Wir müssen uns analysieren und dann daran arbeiten.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Danke für deine Gedanken, Tanni, die ich voll und ganz unterstütze. Ich denke auch, wenn medizinische Gründe vorliegen (z.B. Reflux) ist ein Zweiteingriff oft leider unumgänglich, um schwerere gesundheitliche Probleme zu verhindern. "Nur" für eine weitere Abnahme halte ich eine zweite OP auch für nicht ratsam, da sie das Problem nicht löst, sondern eventuell nur aufschiebt. Da muss dann anders rangegangen werden, z.B. mit Hilfe einer Reha oder Therapie.

      LG an alle
    • Liebe Ramona,
      ich finde es persönlich sehr gut, dass dieses Thema angesprochen wird. Manchmal hat man das Gefühl wenn man manche Beiträge liest (nicht nur hier sondern auch z.B. bei FB)
      muss ich manchmal zweimal lesen, wenn die Abnahme nicht so fluscht – gleich einen Bypass hinterher oder beim Bypass noch einen Ring drüberschrauben… etc. Als ob es eine Sucht ist oder man das Allheilmittel „mal eben unters Messer legen“ und die Welt ist in Ordnung. Wenn der gewünschte Erfolg ausbleibt, dann noch mal schnell nachbessern…

      Wie oft lese ich – bin 4 Wochen PostOp und habe nur 20 kg abgenommen …. Da stellt sich mir die Frage, ob die im Kopp operiert worden sind,… jeder Mensch reagiert anders, jede Abnahme funktioniert anders und unser neues Essverhalten müssen wie auch neu erlernen. So ging es mir manches mal, wenn ich mal wieder mit der Toilettenschüssel intensive Gespräche geführt habe.

      Daher liebe Tanni, ich habe großen Respekt vor deinen Worten, deiner Ehrlichkeit – wie schnell nimmt man es auf die leichte Schulter – die Abnahme läuft ja, da brauche ich nicht mehr gucken und Schwups sind die ersten heimlichen Kilo’s wieder drauf – da hast du recht eine 2te Op hilft da nicht – da bin ich voll bei dir und unterschreibe es dir so.


      Gut ich bin ein 2tes mal operiert worden und zu einen Bypass umgebaut… Gott sei Dank.
      Denn nun kann ich mein Leben genießen ohne Sodbrennen ohne Reflux. Für mich war das ganze Jahr die Hölle – mal abgesehen davon war mein Schlauchmagen leider viel zu groß gelassen worden mit einer Füllmenge von fast 400ml, dies wurde bei dem Umbau festgestellt – selber merkte ich es das meine Portionen echt groß waren – also so wie vorher….

      Hätte ich die Schlauchmagen OP auch ganz sein lassen können – aber aus Erfahrung wird man klug.
      Den Operateur kann ich für meine Verhältnisse nicht weiter empfehlen.

      Daher ist die Thematik weitere Operationen schon sehr wichtig – wie eine Sucht hat man eine kommt schnell die Nächste hinzu – aber über die Gefährlichkeit – das wir uns einer schweren Operation im Bauchraum unterziehen, dies sind sich weniger Menschen so glaube ich bewusst. Dies liest man auch oft bei den Antragstellungen raus – operieren am besten sofort und das ohne MMK- ohne MMK finde ich es ab einem hohen BMI schon richtig aber das MMK ist wie ich finde extrem für die Zeit nach der OP wichtig – da sollten die KK vielleicht das MMK umwandeln in:"Wie lebe ich nach der OP " also auf ein Leben nach der OP hinarbeiten. Das man dies gefestigt alles schaffen kann – eventuell mit einem Therapeuten plus Ernährungsberatung die sich die nächsten 2 Jahre intensiv um einen kümmern.

      Was sind die Lebenslangen Nebenwirkungen- Verwachsungen oder oder – wie ist es im Alter so mit 75 Jahren oder Älter…. Nun habe ich gelesen da mein Mann ein Nierenversagen hatte, das Menschen mit Bypass sehr gerne unter Nierensteinen leiden oder auch Nieren Probleme haben,… was es noch gibt – damit habe ich mich noch gar nicht so auseinander gesetzt.

      Daher ist es sehr zu empfehlen sich erst mit anderen Lösungen schlau zu machen und die Wege versuchen zu finden die ohne weitere Operationen stattfinden. Hätte ich meinen doofen Reflux nicht gehabt – würde ich auch mit einem etwas größeren Schlauchmagen weiterleben – kleiner hätte ich mir diesen nicht machen lassen.

      Die Operation findet nur im Magen statt – unseren Kopf dazu müssen wir selber schulen und beibringen das wir nun anders leben müssen. Die Op ist und bleibt nur eine Krücke.

      Liebe Grüße an Alle ...
      Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt.
      Lao-tse (4. Jahrhundert v.Chr.)




    • Ich bin ja seit 11 Monaten in der Halte-Phase, die nicht immer leicht ist. Ich habe die Zeit genutzt und mir im ersten Jahr soviele Muster wie möglich vorgenommen und versucht sie zu ersetzten. Es ist mir bei Weitem nicht bei jedem gelungen. Aber einen Teil davon habe ich doch verinnerlicht und das freut mich.
      So komme ich heute wieder viel, viel schneller in die Spur zurück und so ein paar Tage über dem Limit, werfen mich nicht mehr aus der Bahn.

      Eine Meinung ist natürlich immer nur eine Momentaufnahme und man weiß nie, wie man reagiert, wenn man wirklich vor dem Problem stünde. Aus heutiger Sicht käme für mich ein Umbau nur aus medizinsch notwendiger Sicht in Frage. Starker Reflux ...., nicht wegen den Kilos.

      Was das Gewicht angeht, das muss ich mich meinem Kopf, meinen Teufelchen und dem Schweinehund selbst in die Hand nehmen. Dazu gehören Sport, Essen und genügend Zeit für meine Seele. Dann klappt es die meisten Tage ganz gut.
    • Hallo in die Runde...

      dieses Thema ist ja gerade wie für mich gemacht.
      Ich bin noch nicht operiert und ich bin mir bis jetzt noch sicher das ich das locker alles schaffe.
      Ich glaube daran das es flutscht und ich, wenn ich mich wieder bewegen kann, das gewicht purzelt und sich mein Leben ändert zu dem Leben das ich vor Jahren hatte.
      Ich war noch nie Normalgewichtig, aber auch nicht so fett wie heute. Mit einem Gewicht um die 90 kg war ich beweglich und zufrieden.
      Jetzt denke ich das ich nur wieder in Bewegung kommen muss und dann bin ich schwupps wieder leichter. ich habe mir tatsächlich vorgenommen in einen normalen Gewichtsbereich zu kommen.
      Das seht ihr ja auch an meinem Ticker.
      Für mich sind die Zunehmer un verständlich und ich verstehe auch nicht den Hype um die Eiweßjunkies... Das braucht, meiner Meinung nach, kein Mensch.
      Heute hatte ich mein OP Vorgespräch und der Arzt sagte mir das er mit einem Gewichtsverlust von 60% meines Übergewichtes rechnet. Das wären 48kg. Dann hätte ich knapp unter 100.
      Er sagte das danach der Umbau käme und wenn es vom Gewicht nicht weiter nach unten geht, sollte ich mir keine Gedanken machen das ich eine Versagerin wäre, sondern das es an der Krankheit Adipositas liegt.
      ja ja dachte ich... das betrifft mich nicht.
      ich kenne eben nur mich und ich beobachte die anderen Menschen. ich kann nur sagen wie ich bin und was ich denke. Diese OP ist ein Riesenschritt für mich, den gehe ich nicht leichtfertig. Ich glaube auch nicht das dies andere tun, aber der Hungerschmerz ist schon ein schrecklicher. Wenn ich den nicht mehr hätte ist doch alles gut, oder?
      Was ich esse ist gut, was ich trinke ist noch besser... es sind die Portionen und das Hungergefühl. ich hoffe das ich das nicht mehr habe.
      Ich sehne mich nach Bewegung, ich renne im Traum, ich möchte so viele dinge wieder tun.
      Tja das sind meine Gedanken dazu, ich hoffe das es mich nicht so zurückwirft wie hier gelesen. Das wäre mein Alptraum :neinnein:
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      Beginn Eiweißphase 147 kg BMI 62,8
      04.04.2017 OP Gewicht 143,1 kg BMI 61,1
      04.05.2017 132,7 kg -10,4 kg BMI 56,4
      04.06.2017 127,0 kg - 5,7 kg BMI 54, 2
      04.07.2017 118,5 kg - 8,5kg BMI 50,62
      04.08.2017 115,1 kg - 3,4 kg BMI 49,3
      04.09.2017 108,7 kg - 6,4 kg BMI 46,6
      04.10.2017 104,1 kg - 4,6 kg BMI 44,4
      04.11.2017 100,4 kg -3,9 kg BMI 42,7
      04.12.2017 98,9 kg -1,5 kg BMI 41,9
    • Silvie schrieb:

      Heute hatte ich mein OP Vorgespräch und der Arzt sagte mir das er mit einem Gewichtsverlust von 60% meines Übergewichtes rechnet. Das wären 48kg. Dann hätte ich knapp unter 100.
      Er sagte das danach der Umbau käme und wenn es vom Gewicht nicht weiter nach unten geht, sollte ich mir keine Gedanken machen das ich eine Versagerin wäre, sondern das es an der Krankheit Adipositas liegt.
      Äh..... :nix: sorry aber DAS verstehe ich jetzt mal gar nicht als Aussage eines verantwortungsvollen Arztes :panik: . Daher meine Frage: ein Arzt operiert bzw. wird erst operieren und "bietet" quasi gleich den Umbau hinterher an wenn die Abnahme nicht klappt wie gewünscht?!?!? Verstehe ich das richtig :nix: ?? Ich fass es nicht....wenn es so wäre wie hier geschildert von Silvie.....vielleicht habe ich aber auch falsch verstanden...?

      Es grüßt, die Hummel
    • Also er meinte bei meinem BMI (63) kann er nur den Schlauch machen. sollte ich irgendwann nicht weiter abnehmen würde er zu einem Bypass raten. Was ist daran denn nicht zu verstehen?
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      Beginn Eiweißphase 147 kg BMI 62,8
      04.04.2017 OP Gewicht 143,1 kg BMI 61,1
      04.05.2017 132,7 kg -10,4 kg BMI 56,4
      04.06.2017 127,0 kg - 5,7 kg BMI 54, 2
      04.07.2017 118,5 kg - 8,5kg BMI 50,62
      04.08.2017 115,1 kg - 3,4 kg BMI 49,3
      04.09.2017 108,7 kg - 6,4 kg BMI 46,6
      04.10.2017 104,1 kg - 4,6 kg BMI 44,4
      04.11.2017 100,4 kg -3,9 kg BMI 42,7
      04.12.2017 98,9 kg -1,5 kg BMI 41,9
    • Es gibt eben Kliniken, in denen die Chirurgen von Anfang an die 2-Phasen Methode machen. Dort wird von Anfang an vorbesprochen, dass dann eine zweite OP folgt, wenn die erste nicht ausreicht.
      Bei vielen stoppt trotz richtigem Essverhalten die Abnahme vorzeitig. Es spielt eben nicht nur das Essen die Rolle, sondern auch noch andere Einflüsse wie Medikamente, Erkrankungen etc.
      Ich kenne mittlerweile einige, die nach 6-8 Monaten bereits stopp hatten, obwohl sie sich immer noch nach Plan ernähren. Die wurden engmaschig von erfahrenen EB unterstützt und haben trotzdem nicht mehr weiter abgenommen.

      Dann gibt es Chirurgen, die bei jedem Gewicht einen Bypass machen können, da ist es eben von Anfang an nur eine OP. Aber kann halt nicht jeder.

      Ich habe übrigens trotzdem ein Hungergefühl und habe Tage, an denen ich alles essen könnte, was mir über den Weg läuft.
    • In dieser Beziehung bin ich erst mal entspannt. Das Gespräch war ja gut, er meinte wenn es nicht mehr weitergeht sollte ich mir da keinen Kopp machen. Es liegt an der Erkrankung Adipositas.
      darauffolgend kann die Möglichkeit bestehen noch einen Bypass zu machen. Das wollte er mir mitgeben.
      Außerdem werde ich an einer Studie teilnehmen, das sehe ich als Vorteil für mich um noch eine intensivere Betreuung zu haben... wie auch immer...
      Letztendlich sehen ich viele beispiele aber wie es bei mir läuft kann ich im Sommer beantworten.
      Natürlich habe ich jetzt erst mal Angst vor der OP... wenn ich die überlebe und alles gut geht gebe ich mir Mühe meinem Körper das zurück zu geben was er verdient.
      Ich habe keinerlei Begleiterkrankungen außer das meine Gelenke unter der Belastung ächzen...
      Mittlerweile bin ich auch entspannt wie labberig meine Haut wird, das wird dann irgendwann auch weggeschnippelt. Ich habe gar keine Zeit mehr irgendwelchen Dingen hinterherzuheulen. Ich bin weit über der Mitte des Lebens und wenn ich noch ein paar Schöne Jahre in Leichtigkeit haben will... dann muss ich es jetzt tun.
      Ich will andere Dinge schön finden nicht nur essen... und Couching. Ich habe in den 90ern gar kein TV geschaut, ich war immer unterwegs... das wird wieder so... und wer mich versucht auszubremen den lasse ich am Wegesrand zurück
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      Beginn Eiweißphase 147 kg BMI 62,8
      04.04.2017 OP Gewicht 143,1 kg BMI 61,1
      04.05.2017 132,7 kg -10,4 kg BMI 56,4
      04.06.2017 127,0 kg - 5,7 kg BMI 54, 2
      04.07.2017 118,5 kg - 8,5kg BMI 50,62
      04.08.2017 115,1 kg - 3,4 kg BMI 49,3
      04.09.2017 108,7 kg - 6,4 kg BMI 46,6
      04.10.2017 104,1 kg - 4,6 kg BMI 44,4
      04.11.2017 100,4 kg -3,9 kg BMI 42,7
      04.12.2017 98,9 kg -1,5 kg BMI 41,9
    • Auch wenn das Gewicht nach 6 bis 8 Monaten stoppt, sollte man abwarten, denn vielleicht ist es nur eine Verschnaufpause. Meine Verschnaufpause dauerte damals (allerdings mit Magenband) knapp 1 Jahr. Ich bin mir sicher, dass ich damals zu 99 % eine Re-OP bekommen hätte, aber es gab damals noch keine Alternative.
      Ich habe mir liebe Andi mehrmals Dein Posting durchgelesen, weil ich das Thema ganz wichtig finde und stelle mir jetzt selbst die Frage, ob eine weitere OP helfen kann abzunehmen, wenn die Ursache an Medikamenten etc. liegt.
      Es würde mich freuen, wenn Du mir einen Fall nennen könntest, damit ich mir dies nochmals durch den Kopf gehen lasse. Momentan sage ich spontan, dass auch hier keine zweite OP hilft, aber vielleicht täusche ich mich.
    • Hallo an Alle,
      ich bin jetzt in der Phase wo ich wieder 8 kg zugenommen haben, OP Umbau Magenband/Bypass war 05.01.15. Abnahme von 125 kg auf 75 kg, jetzt 83 kg. Hatte letzte
      Woche meine Nachkontrolle mit Schluckröntgen da ich von Anfang an kein Sättigungsgefühl hatte. Doc hat festgestellt der Pouch ist super aber der Dünndarm danach geweitet und dient als Füllvolumen. Jetzt klassische Ernährungsberatung und wenn nicht hilft wäre die Option die geweiteten 20 cm Dünndarm zu entfernen.
      Für mich ist das keine Option, erst mal die OP selbst, dann wenn sich mein Essverhalten nicht ändert weitet sich wahrscheinlich der Dünndarm wieder und dann wird weiter geschnippelt? Nein , dass darf ich nicht zulassen, also vernünftig ernähren, liegt an mir selbst und sporteln was das Zeug hält. Besser wäre ja ich würde eine psychologische Betreuung bekommen, in meiner Nähe keine Chance, in der Klinik zu weit. Ja also selbst ist die Frau.
      Gruß Sabine
    • Andi87 schrieb:

      Ich kenne mittlerweile einige, die nach 6-8 Monaten bereits stopp hatten, obwohl sie sich immer noch nach Plan ernähren. Die wurden engmaschig von erfahrenen EB unterstützt und haben trotzdem nicht mehr weiter abgenommen.
      Huhu Andi,
      wahrscheinlich habe ich einen Denkfehler, deshalb frage ich nach.
      Die betreffenden Personen nehmen nicht weiter ab, ernähren sich aber exakt nach Plan und sollen deshalb eine weitere OP bekommen.
      Was bringt dann die 2. OP? Wenn sie sich doch exakt nach Plan ernähren? Dann wird die 2. OP gar nichts bringen.
      Grüße von Tanni
      RNY-Magenbypass am 24.06.20
      Mein Bypass-Tagebuch
    • Besagte, oben genannte Personen erhielten keine zweite OP. Ausser eine, die hat nur 40% des Übergewichts abgenommen, sie erhielt dann einen Fobiring, aber hauptsächlich wegen starker Dumpings. Das ist noch nicht lange her, deshalb weiss ich nicht, ob sie nun noch abgenommen hat oder nicht.
      Ich hatte es auch darauf bezogen, weil gesagt wurde, man wolle unbedingt Normalgewicht erreichen. Aber darauf hat man eben nicht immer zu 100% selbst einen Einfluss.

      Eine Möglichkeit fällt mir gerade spontan ein, die bei normaler Ernährung noch einen Abnahmeschub bewirken könnte. Nehmen wir an, jemand hat Diabetes II, nimmt Metformin (was gerne zu Gewichtszunahme führt) und bekommt einen Sleeve. Häufig verschwindet mit dem Sleeve der Diabetes nicht komplett und es müssen oft weiterhin orale Antidiabetika genommen werden. Mit dem Umbau zum Bypass könnte diese Situation verbessert werden.
    • Andi87 schrieb:



      Eine Möglichkeit fällt mir gerade spontan ein, die bei normaler Ernährung noch einen Abnahmeschub bewirken könnte. Nehmen wir an, jemand hat Diabetes II, nimmt Metformin (was gerne zu Gewichtszunahme führt) und bekommt einen Sleeve. Häufig verschwindet mit dem Sleeve der Diabetes nicht komplett und es müssen oft weiterhin orale Antidiabetika genommen werden. Mit dem Umbau zum Bypass könnte diese Situation verbessert werden.
      Genau so ists bei mir geplant. Erst Sleeve und dann, sollte der Diabetes nicht ganz verschwinden ein Bypass hinterher. Doch derzeit sieht es gut aus. Ich bin seit 3 Tagen vor der OP ohne Metformin und mein Blutzucker ist immer noch Top. Ich hoffe, ich behalte den mit meinem Schlauchmagen im Griff...
    • Hallo Ramona,

      ich würde, so meine Meinung bisher, keine Folge-OP anstreben. Ich würde aber auch niemals nie sagen.
      Nun ist es bei mir so, dass ich zugenommen habe, aber es nachweislich Wasser ist und das in großen Mengen. Ich habe zwar keine Hoffnung mehr, dass es weg geht, auch wenn die Ärzte es nicht als aussichtslos halten.

      Aber eine erneute OP würde bei mir ja nichts bringen. DAs Wasser geht davon nicht weg.

      Ich denke, wenn man zugenommen hat, weil man zu viel gegessen hat, dann bringt eine erneute OP auch nur kurzweilig Erfolg. Aber nicht langfristig. Das Grundproblem ist nicht behoben.

      Mit dem Essen ist das eben nicht so einfach, man braucht es zum Leben. Drogen (Alkohol, Zigaretten etc.) eben nicht....


      Alles Liebe
      Nicki
    • sturkopf hast PN...
      [Blockierte Grafik: http://vave.com/src/714m.png]
      Ticker zählt ab Flüssigphase,Op-Gewicht 171,1kg,erneute Magenresektion bei 110,2kg am 13.06.12
      Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorankommen.
      Fürchte Dich vor dem Stehenbleiben.
      Der Weg zum Erfolg hat keine Abkürzung
      (Tanaka Masahiko)
    • Hm - interessante Frage. Ein richtig und falsch gibt es hier ja sowieso nicht - drum schreibe ich einfach mal MEINE Meinung.

      Bei mir war eigentlich ein zweistufiges Verfahren angedacht und beantragt, weil bei "statistisch üblicher" Abnahme ich mit dem Schlauch immer noch bei ca. 120 kg gewesen wäre und um in ein vernünftiges Endgewicht zu kommen eben dann noch ein Bypass gemacht werden sollte, der bei meinem Höchstgewicht einfach nicht operiert werden konnte. Diese zweite Stufe habe ich für mich selbst aber schon bei Antragstellung weitgehend ausgeschlossen. Ich wollte schaffen was geht - und wenn nix mehr geht, dann wäre ich immer noch weit unter meinem Startgewicht - hätte also auf alle Fälle eine Menge Gesundheit und Lebensqualität gewonnen.

      Für mich war die Zunahme von 10 % des Endgewichtes von Anfang an eine klare und einkalkulierte Sache. Ich kenne persönlich kaum jemanden, der diese 10 % nicht zunimmt - und dafür jeeeeeede Menge, die weit, weit mehr und vor allem in sehr kurzer Zeit wieder zunehmen. Das will ich auch überhaupt nicht werten - dafür gibt es so viele Gründe, wie es vorher Gründe gab um dick zu werden.

      Und genau das ist für mich auch das einzig massgebliche an einer Re-OP. Die Gründe dafür.
      • Medizinische Indikation (Reflux, Magenveränderungen etc.), die tatsächlich medizinisch nötig sind, müssen natürlich gemacht werden. Da ist halt die Frage inwieweit das tatsächlich abgeklärt wird und inwieweit man diese "vorschiebt"
      • Ziel nicht erreicht - hmmmmm- ich finde nicht, dass immer Normalgewicht das Ziel sein kann oder muss. Akzepables Übergewicht bei einer entspannten Lebensweise und Zufriedenheit mit sich selbst finde ich oft viel sinnvoller, als verbissenes Festhalten daran, eine bestimmte Zahl auf der Waage oder eine bestimmte Optik auf Biegen und Brechen erreichen zu wollen. Vielleicht ist es da besser, das Ziel mehr am eigenen Wesen und den eigenen Möglichkeiten festzumachen ?!? Ganz ehrlich glaube ich, dass die meisten Dicken nie schlank werden und bleiben.
      • Wiederzunahme: Es gibt sicher den ein oder anderen Fall, bei dem es nicht am Essverhalten liegt - da greift dann für mich allerdings auch wieder der erste Punkt. Bei denen, die ihr Essverhalten nicht geändert haben, oder dieses nicht beibehalten konnten kann meiner Meinung nach eine neue OP nicht wirklich viel ändern. Auch bei Re-OPs wird nur der Bauch, nicht der Kopf operiert. Und jede einzelne OP ist ein Risiko. Schlimmstenfalls ein Todesurteil - und auch wenn es nicht soooo schlimm ist, Ramona, Du kannst ja ein Lied davon singen, was einem mit vielen OPs so alles passieren kann. DAS ist eine nochmalige Abnahme definitiv nicht wert (in meinen Augen).
      • Verbesserung der Lebensqualität: Bei Problemen mit Magenband oder Beschwerden beim Essen und der Verdauung, da muss wohl jeder mit seinem Arzt einen Weg finden und Nutzen/Risiko abwägen. Wobei ich z.B. bei mir selbst feststelle - wenn ich falsch esse, bekomme ich Sodbrennen - wenn ich mich bewusst richtig ernähre nicht. Also bräuchte ich das ja nur zu tun ! Für mich persönlich keine Frage - der Leidensdruck müsste enorm sein, damit ich mich nochmal einer bariatrischen OP unterziehe - MINDESTENS genauso hoch, wie vor meiner ersten OP.
      Was die Beantragung einer RE-OP angeht bin ich voll bei Tanni - auch ich würde die Hürden dafür bedeutend höher legen als bei den ersten. Denn einfach weiterschnippeln, weil der Patient vielleicht nach der ersten OP versäumt hat, seinen Teil zu der Abnahme beizutragen - das sollte nicht unterstützt werden. Würde auch das Prinzip der "ultima Ratio" aushebeln - das ich für sehr wichtig halte !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013