Rückbau Magenbypass?

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    • Hallo,
      leider habe ich die PN nicht gesehen.
      Ich arbeite in Bonn, somit wäre Köln gut zu erreichen.
      Ich bin bei einem Diabetologen und einem Ernährungsmediziner in Behandlung.
      Die geben sich sehr viel Mühe mit mir, aber anstatt besser wird es immer schlimmer.

      Ich bekomme jetzt ein neues Medikament gespritzt. Aber auch das schlägt nicht an.

      Mein Problem ja, dass ich einfach einen extrem niedrigen BZ habe. Die Werte werden kontinuierlich niedriger.


      Danke Euch!

      Gruß
      Sabine
    • Hallo liebe Orte0815, :hallo:

      ich habe jetzt auch Mitte Mai einen Termin bei einem Diabetologen, der nicht nur als äußerst kompetenter Arzt auf seinem Gebiet bekannt ist, sondern auch mit meiner Adipositasklinik zusammenarbeitet. Diesen Arzt hat mir meine Klinik empfohlen. Meine Klinik ist in der Vor- und Nachsorge absolut spitze, aber Diabetes gehört in der Nachsorge und dauerhaften Behandlung nicht in die Chirurgie, sondern zum Diabetologen, der sich mit AC auskennt und am besten sogar noch mit der Klinik kooperiert.
      Anders ist es bei Diabetes ohne bisherige Adipositaschirurgie. Hier ist es zwischenzeitlich so, dass sich Diabetes und Adipositaschirurgie zweifelsohne ergänzen. Dies ist aktuell in vielen Fachzeitschriften nachzulesen.

      Deshalb sagt man auch bei uns in der Klinik, dass wir in erster Linie nicht wegen dem Gewicht, sondern dem metabolischen Syndrom und/bzw. Diabetes operieren. Weitere Infos dazu auch am 10. Mai 2017 beim Vortrag im Klinikum Crailsheim. Weitere Infos hier in Kürze.
    • Frohe Ostern :-)

      Die Frage ist halt - wieso unterzuckere ich so extrem?
      Meine Anastomose ist okay, die Nahrung "fällt nicht durch".
      Trotzdem bekomme ich auch bei optimaler Nahrung später sehr niedrige BZ Werte.
      Mein Diabetologe weiß da nicht mehr weiter.
      Wenn nicht bald was gefunden wird, muss ich wirklich an den Rückbau denken.

      Gruß
      Sabine
    • Hallo alle zusammen

      Ich bin jetzt 2 Jahre Post -Op und habe das Dumpingsyndrom. Mein BZ fällt immer wieder in den UZ. War nie Diabetikerin. Beim Diabetologen und bei der Ernährungsberatung war ich auch schon. Die können mir nicht helfen. Trage auf eigene Kosten einen Glucosesensor.

      Jetzt steht die Idee des Rückbaus im Raum.

      Gibt es mittlerweile mehr Informationen über Folgeerkrankungen? Gibt es Personen, bei denen es gut funktioniert hat?

      Gibt es Personen, die mit dem Dumpingsyndrom gute Entwicklungen erlebt haben oder erleben?

      Liebe Grüße und danke im Voraus
    • Ich hatte mit Dumping relativ wenige Probleme, dafür mit Nährstoffmängeln. Bin seit 5.6. komplett auf normale Anatomie zurück gebaut. OP verlief problemlos, entgegen vieler Gerüchte handelt es sich auch nicht um einen "Hoch-Risiko-Eingriff" wenn der Chirurg entsprechende Erfahrung hat. Es gibt in der englischen Fachliteratur auch mittlerweile etliche Reviews, gerade wenn Dumping der Grund für den Rückbau ist.
      Vom Körpergefühl ist es immer noch seltsam, dass der Magen "ständig gefüllt" ist und kocht wie der Pouch nach 30 min völlig leer. Essen und Trinken kann ich mittlerweile wieder alles, Mengen sind aber immer noch geringer. Und von den Nährstoffen müssen wir noch abwarten. Hatte leider in den Tagen nach der OP eine Sickerblutung und der Körper ist noch mit Blutbildung beschäftigt.
      [Blockierte Grafik: http://vave.com/src/16119.png]
      Beginn Eiweißphase BMI 45,4 - OP BMI 42,8 - 6 Monate post-OP BMI 30,2 - 12 Monate post-OP BMI 26,0

      Seit 18.01.2016 Normalgewicht :laola:
    • Hier ebenso. Ketogene Ernährung hilft aber nicht immer. Ich habe mich nach der Op im Oktober 2020 von Dezember 2020 bis Januar 2022 ketogen ernährt mit zum Ende hin 12g Carbs am Tag. Ich bin trotzdem unterzuckert.

      Ich bin ein 2. Mal am RNY operiert.
      Im Gegensatz zu anderen wurde bei mir aber nichts am Pouch oder der oberen Anastomose gemacht, sondern ausschließlich am Darm. Bei mir waren die Darmschlingen verwachsen und abgeknickt, dadurch wurde der Nahrungsbrei nicht richtig bzw nur Teilweise weiter transportiert und verdaut. Dazu kam ein durch die Op verursachter Enzymmangel.

      Nachdem meine Darmschlingen richtig gelegt, die untere Anastomose neu angelegt und rund 15cm Darm entfernt wurden, kann ich in Verbindung mit dem Enzympräparat etwa 45g Carbs am Tag essen ohne das ich unterzuckere. Ich muss allerdings aufpassen. Mehr als 15g Cabrs pro Hauptmahlzeit und ich unterzuckere genauso wie vorher. Das passiert auch bei manchen Getränken oder Nahrungsmitteln die ich einfach nach und nach ausprobieren soll/muss. Bei meinen kleinen Portionen esse ich allerdings nur rund 20-35g Kh am Tag.
    • Hallo alle zusammen,ich hatte den Magenrückbau vor 2,5 Wochen zurück bauen lassen weil es nicht mehr anders ging. Ich leide heftig unter Sodbrennen und reflux aber sonst verdaut er denke mal ganz gut. Der Arzt meinte ich soll den Magen Zeit geben weil er knapp 4 Jahre nichts zu tun hatte. Ich hoffe so sehr das es bald besser wird. Auch mit meinem Kreislauf und den niedrigen Blutdruck. Es würde mich mal interessieren wie es den Leuten ergangen ist die ihn auch zurückbauen lassen haben und wie lange es gedauert hat bis alles wieder normal wird. Weil dieses hin und her macht mich echt Wahnsinnig
    • Hallo Zusammen :hallo:

      Ich habe das Gefühl, dass die Rückumbauten zugenommen haben, wobei es noch Unterschiede zwischen Rückumbau von einem Verfahren zum anderen oder evtl. ein kompletter Rückumbau stattgefunden hat. Ich versuche kurz meine "Laufbahn" darzustellen. Da es bei mir ganz viele Jahre mit wirklich vielseitigen Problemen bzw. Komplikationen gab, versuche ich, mich auf das Wesentliche zu beschränken. Wenn Ihr Fragen habt, dann einfach ein Posting setzen.
      09/2000 - Magenband
      09/2005 - Magenbandwechsel bei gleichzeitiger Entfernung des Dickdarms (Restdickdarm 30 cm)
      04/2006 - Umbau zum Magenbypass
      Ab hier bis Rückumbau 11/2019 - Berg- und Talfahrt mit heftigsten Sodbrennen und vielen Unverträglichkeiten und Probleme, die meinen Alltag massiv belasteten.
      Zwischenzeitlich auch Schmerzpatientin, wo die Einnahme von Medikamenten, wie z.B. Ibu eine wirkliche Herausforderung ist. Obwohl der Rückumbau bereits 4 Jahre her ist, gibt es immer noch weitreichende Probleme. Das zweitgrößte Problem ist meine Verdauung. Man müsste ja meinen, dass aufgrund von der subtotalen Kolektomie mehr Durchfallprobleme auftauchen, aber nein ... es ist die Verstopfung. Ich muss immer wieder meine Päckchen trinken, damit ich nicht platze. Das größte Problem ist aber meine Müdigkeit. Sobald ich KH esse, schlafe ich unmittelbar danach bzw. manchmal sogar bei den letzten Bissen ein. Es spielt dabei keine Rolle, ob ich laufe, sitze oder liege. Es ist wirklich schlimm. Autofahren kann ich nach dem Essen nicht mehr. Der Schlaf dauert dann ca. 30 bis 45 Minuten. Danach bin ich wieder fit. Meine vielfachen Narben machen große Probleme in Bezug auf Schmerzen. Das sagten mir auch mittlerweile mehrere Physiotherapeuten. Es gibt weiterhin Lebensmittel, die ich nicht vertrage. Angefangen beim Fleisch geht es weiter mit Obst, Nudeln (selbst Suppennudeln) und zwischendurch mal ein Schoppen Wein. Ich könnte stundenlang weiterschreiben, aber jetzt seid Ihr an der Reihe. Fragt mich einfach.
      Fazit für mich: Da ich im ersten Jahr nach Rückumbau nur 3 kg zugenommen habe, glaube ich, dass ich in den 23 Jahren seit Erst-OP doch Einiges gelernt habe. Was ich aber auch am eigenen Leib erfahren musste, dass meine alten Gewohnheiten wieder zurück gekommen sind und ich aufpassen muss, dass ich nicht zunehme. Des Weiteren hat sich bei mir ein insulinpflichtiger Diabetes entwickelt, was allerdings zu erwarten war. Es ist für mich nicht einfach, hier die Abnehmerfolge der User/Innen zu sehen, während man selbst auf sich alleine gestellt ist. Fazit: Für mich war AC eine ganz, ganz große Herausforderung die zum Teil weitreichende Spuren hinterlassen hat.